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Wenn ab heute jeder ein E-Auto hätte würde das Netz nur um 5-18% mehr

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  •  manilla
  •   Bronze-Award
29.11.2022 - 23.2.2023
256 Antworten | 42 Autoren 256
32
288
Wenn ab heute jeder in Österreich ein E-Auto fahren würde, würde das Netz nur um 5-18% mehr belastet werden, meinte heute ein Sprecher eines Netzbetreibers im TV.

Kann dies jemand glauben?


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  •  viermax
  •   Bronze-Award
22.2.2023  (#241)
Einerseits eben mit dem weiteren Ausbau der Netze, aber auch mit dem von dyarne schon zig mal zitierten Lastmanagement. Also mit variablen Preisen. Ich bin Kunde von aWattar mit dem Hourly Tarif und da wird eben mit dem Preis die Auslastung gesteuert. Natürlich kann man auch um 1800 nach der Arbeit sein EV laden. Kostet halt nur das doppelte (rund), als wenn das nachts/morgens um 0200 Uhr passiert.  
Warum kostet denn in den Weihnachtsferien und Semesterferien das Hotel in Schladming und Co mehr als mitten im Jänner oder im Mörz?  Eben.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#242)

zitat..
viermax schrieb: Natürlich kann man auch um 1800 nach der Arbeit sein EV laden. Kostet halt nur das doppelte (rund), als wenn das nachts/morgens um 0200 Uhr passiert.  
Warum kostet denn in den Weihnachtsferien und Semesterferien das Hotel in Schladming und Co mehr als mitten im Jänner oder im Mörz?  Eben.

Und wenn das dann der gesamte (gesättigte) Markt zur gleichen Zeit (in der Nacht) macht?

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
22.2.2023  (#243)
Dann wäre halt die Nacht teurer (weil hohe Nachfrage) und der Vorabend günstiger.  Ist doch nicht so kompliziert. 

Kompliziert dürfte die eMobiltät (Reichweite und Laden) eh nur für die Petrolheads sein. 
 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#244)

zitat..
speeeedcat schrieb: Und wenn das dann der gesamte (gesättigte) Markt zur gleichen Zeit (in der Nacht) macht?

Wenn auf einmal alle draufkommen und die Nachfrage signifikant steigt, dann wird auch der Preis anziehen und es wird sich ein anderes Optimum einstellen. Vielleicht ist es dann Mitternacht wieder billiger, keine Ahnung, man wird es sehen.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#245)

zitat..
viermax schrieb: Dann wäre halt die Nacht teurer (weil hohe Nachfrage) und der Vorabend günstiger.  Ist doch nicht so kompliziert. 

Logisch, ist ja ganz leicht, dann wird' s halt a bissl teurer😆.


zitat..
viermax schrieb: Kompliziert dürfte die eMobiltät (Reichweite und Laden) eh nur für die Petrolheads sein.

😂😂




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  •  viermax
  •   Bronze-Award
22.2.2023  (#246)
Aktuell lade ich mein EV nachts zu durchschnittlichen Kosten  von rund 20-25ct je kWh, selbst wenn sich der Preis verdoppeln würde (der Energiepreis) fahre ich immer noch um mindestens ein Drittel günstiger, als mir der Diesel gekostet hat. 
Die PV auf meinem Dach lasse ich da mal weg, die hat nicht jeder  
 


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  •  ds50
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#247)
Die Sonne scheint in Österreich im Schnitt um 12:00 +- am stärksten jeden Tag. Da produzieren dann ALLE PVs, welche in der Sonne sind, Vollgas, die alle gleichzeitig ins Netz einspeisen. Diese Spitze zu bewältigen ist für die Netzbetreiber im Mai, Juni, Juli wohl die größte Herausforderung. Jetzt rate mal, was hier helfen könnte! 😉
Im Gegenzug werden niemals alle E-Autos wirklich zur gleichen Zeit mit 11kW laden wollen. Meist wird von den Besitzern nur ein Zeitfenster vorgegeben, womit dann der Netzbetreiber ganz smart sogar auf netzdienliche Speicher zugreifen könnte. Detto ist in der Nacht sowieso meist genügend Grundlast vorhanden, das Laden auch wieder nicht wirklich ein Thema.

zitat..
ChrisBerg schrieb: und 2 Themen weiter hier im selben Forum bekommt man kaum 4-5 kVa bewilligt weil das Netz jetzt schon überlastet ist 😀.


Damit können BEVs helfen, genau diese Überlastungen auszugleichen. 👍

EDIT: Ups, komm mit dem Posting wohl einige Stunden zu spät. Sollte wohl öfter aktualisieren... 😉

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  •  Rapiatler
  •   Bronze-Award
22.2.2023  (#248)

zitat..
rabaum schrieb: Vielleicht ist es dann Mitternacht wieder billiger, keine Ahnung, man wird es sehen.

Im Sommer bietet sich in einigen Jahren eventuell auch die Mittagszeit an. Da müssen dank PV einige GWh gespeichert werden.
Mit sinkender Einspeisevergütung werden dann wohl auch wieder einige PV-Anlagenbesitzer nach Speicher- und Eigenverbrauchsmöglichkeiten suchen.

Bin mir aber sicher, dass man zumindest einmal pro Woche einen günstigeren Augenblick finden wird, als im Vergleich zum Diesel oder Benzin.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#249)

zitat..
speeeedcat schrieb: Und wenn das dann der gesamte (gesättigte) Markt zur gleichen Zeit (in der Nacht) macht?

Dann ist das Stromnetz optimal ausgenutzt. 
Wird aber noch lange dauern bis die Masse auf flexible Stromtarife wechselt. Und nicht alle Leute können oder wollen sich in die Richtung ökonomisch optimal verhalten.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#250)

zitat..
rocco81 schrieb: Und nicht alle Leute können oder wollen sich in die Richtung ökonomisch optimal verhalten.

Brauchst zu Mittag nur in Kantine/Mensa/Lokal schauen, um 11:30 wenig los und um 12:30 auch wieder. Die meisten wollen ihre Gewohnheiten gar nicht verlagern.


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#251)

zitat..
ds50 schrieb:

Die Sonne scheint in Österreich im Schnitt um 12:00 +- am stärksten jeden Tag. Da produzieren dann ALLE PVs, welche in der Sonne sind, Vollgas, die alle gleichzeitig ins Netz einspeisen. Diese Spitze zu bewältigen ist für die Netzbetreiber im Mai, Juni, Juli wohl die größte Herausforderung. Jetzt rate mal, was hier helfen könnte! 😉

ist das so ?
wenn ich mir die aWattar-Preise so anschau, dann hat die PV-Strommenge nur einen recht überschaubaren Einfluss auf den Preis, ich glaub dafür haben wir einfach noch viel zu wenig PV montiert
Ein Überangebot an Wind macht da signifikant mehr Druck auf den kWh-Preis

Unabhängig davon haben wir aktuell noch soviel Strom im Netz der sich schnell zurückregeln lässt (Hochspeicher, Wasserkraft, Gas, ...) dass sich das bisschen PV nicht großartig auswirkt 


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
23.2.2023  (#252)
Der Einfluss von PV auf den Preis wird zumindest definitiv steigen und das schneller wie die Nachfrage durch BEV.

Voriges Jahr wurden in AT AT [Außentemperatur] ca. 1000 mWp neu installiert bei 34k neu zugelassenen BEV. Macht also knapp 30 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] pro BEV. Das ist zumindest der Faktor 10 übers Jahr wenn man die zusätzliche PV Produktion auf die zusätzliche BEV Stromnachfrage bezieht. 

Bei der Peakleistung ist es noch deutlicher, selbst wenn nur 500 mW tatsächlich gleichzeitig produziert werden sind das knapp 15 kWh pro BEV. Selbst wenn alle zusätzlichen BEV gleichzeitig mit 11 kW laden könnten sie den zusätzlichen PV Strom nicht verbrauchen (und irgendwann sind ohnehin alle Akkus voll). Das ist auch gut, PV soll ja nicht nur für zusätzliche BEV verwendet werden sondern bestehenden Verbrauch auch abdecken. 

Am Gesamtverbrauch und Produktion hat beides nur marginalen Einfluss, in der Grenzbetrachtung geht es aber bei der Produktion wesentlich schneller und wohl deshalb auch dort die Beschränkungen beim Netzzugang. 



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  •  Executer
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#253)
Begrenzend wirkt aber auch die Verteilebene, zB Straßenverteiler. Wenn hier bspw 4kW je Hausanschluss vorgesehen sind wird's eng wenn einige mit 11kW in einer preisgünstigen Nacht laden möchten. Nachdem die Netzgebühren zukünftig auch Leistungsbezogene abgerechnet werden, würde ich hoffen das die Leute durch finanziellen Anreiz bewusst auf niedriger Ladeleistungen gehen.

Generell könnte die untere Verteilebene noch spannend werden, vor allem weil hier (derzeit) im Anlassfall nicht eingegriffen werden kann.

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  •  satking
23.2.2023  (#254)

zitat..
Equity schrieb:

Der Einfluss von PV auf den Preis wird zumindest definitiv steigen und das schneller wie die Nachfrage durch BEV.

Voriges Jahr wurden in AT AT [Außentemperatur] ca. 1000 mWp neu installiert bei 34k neu zugelassenen BEV. Macht also knapp 30 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] pro BEV. Das ist zumindest der Faktor 10 übers Jahr wenn man die zusätzliche PV Produktion auf die zusätzliche BEV Stromnachfrage bezieht. 

Bei der Peakleistung ist es noch deutlicher, selbst wenn nur 500 mW tatsächlich gleichzeitig produziert werden sind das knapp 15 kWh pro BEV. Selbst wenn alle zusätzlichen BEV gleichzeitig mit 11 kW laden könnten sie den zusätzlichen PV Strom nicht verbrauchen (und irgendwann sind ohnehin alle Akkus voll). Das ist auch gut, PV soll ja nicht nur für zusätzliche BEV verwendet werden sondern bestehenden Verbrauch auch abdecken. 

Am Gesamtverbrauch und Produktion hat beides nur marginalen Einfluss, in der Grenzbetrachtung geht es aber bei der Produktion wesentlich schneller und wohl deshalb auch dort die Beschränkungen beim Netzzugang.

Die "Milliwatt" tun mir als Techniker im Auge weh, aber sonst hast du natürlich recht 😆


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
23.2.2023  (#255)

zitat..
satking schrieb:

Die "Milliwatt" tun mir als Techniker im Auge weh, aber sonst hast du natürlich recht 😆

Hoppla, da war ich offensichtlich noch nicht ganz munter. Es sind natürlich 1 000 000 000 000 mWp oder einfacher 1 000 MWp neu installiert 2022.

Und ja, klar sind 11kW viel für das Netz, aber auch das kann man eben über finanzielle Anreize sowie technologische Lösungen leicht regeln. Egal ob über die Leistung je Abnehmer oder die Reihenfolge (oder beides beliebig kombiniert). Ist eh schon zigfach erwähnt worden, aber es ist eben gerade die Stärke von BEV dass der Ladezeitpunkt/-geschwindigkeit so flexibiel ist. 


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#256)

zitat..
Gawan schrieb: ist das so ?
wenn ich mir die aWattar-Preise so anschau, dann hat die PV-Strommenge nur einen recht überschaubaren Einfluss auf den Preis, ich glaub dafür haben wir einfach noch viel zu wenig PV montiert

Schau mal zurück an einen Sommertag, da drückt die PV den Preis oft ordentlich. 
Zudem war zur Mittagszeit schon immer der Stromverbrauch am höchsten, das bügelt die PV schon lange weg.
Wird spannend diesen Sommer, es ist ja einiges an PV Leistung dazugekommen.


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