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Welches Grundstück?

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4.10.2019 - 2.4.2020
27 Antworten | 16 Autoren 27
27
Hallo,

wir sind derzeit intensiv auf der Suche nach einem Baugrund und haben vorerst drei Grundstücke gefunden, die uns zusagen würden. Gebaut werden soll ein zweigeschossiges EFH mit ca. 150-160m2 Wohnfläche plus Doppelgarage/-carport (plus Nebengebäude als Kellerersatz, falls wir ohne Keller bauen).

Alle drei Grundstücke sind komplett eben, befinden sich in ruhiger Siedlungslage und können ohne besondere Bebauungsbestimmungen bebaut werden.

Grundstück 1:

2019/2019100496056_th.png
Das vordere Drittel liegt in der Hochwassergefahrenzone HQ300.

Grundstück 2:

2019/20191004947373_th.png

Grundstück 3:

2019/20191004594863_th.png
Die Nachbargrundstücke werden (derzeit?) als Gärten genutzt. Fraglich, ob in Zukunft noch gebaut wird (am ehesten am östlichen Nachbargrund).

Welches Grundstück würde euch anhand dieser Infos am meisten zusagen und wie würdet ihr Haus plus Nebengebäude darauf platzieren? Würdet ihr eines (oder mehrere) von vornherein ausschließen? Freue mich über eure Meinungen.

  •  Bauherr2019
4.10.2019  (#1)
Für mich wär's  das Grundstück 3.
Sackgasse und von den Maßen her das schönste.

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  •  Beachflyer77
5.10.2019  (#2)
Ich sehe es wie Bauherr

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  •  mirimi
5.10.2019  (#3)
Auch von mir eine Stimme für 3! Wenn Norden oben, lässt sich das mit Einfahrt oben und S/W Ausrichtung am schönsten realisieren.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
5.10.2019  (#4)
Auch von mir ein Stimme für Grundstück 3.

Ad Nr. 1: Das Grundstück ist wenig vorteilhaft geschnitten mit zwei spitzen Ecken.

Bezieht sich HQ300 wirklich auf Nr. 1? Oder Nr. 2, wo ja auch ein Bach eingetragen ist? Ich wäre übrigens beim Beurteilen dieser Angaben etwas vorsichtig. Meiner Meinung nach treten Hochwasserereignisse immer häufiger und stärker auf, was vermutlich dem Klimawandel zuzuschreiben ist. Es wäre naheliegend, dass diese Risikobewertungen in absehbarer Zeit durch nach oben korrigiert werden.

Ad Nr. 2: Der Bach mag Vorzüge haben, allerdings lässt er auf ein sehr hohes Grundwasser schließen = Keller könnte problematisch oder mit Mehrkosten verbunden sein. Der Plan sieht außerdem nach gekuppelter Bauweise aus, was ich nachteilig finde. Das Grundstück ist außerdem sehr schmal und langgezogen.

Ad Nr. 3: Am Ende einer Sackgasse = ideal, Zufahrt NO-seitig = ideal, Proportionen = ideal, auf zwei Seiten Felder = keine neugierigen Nachbarn = ideal.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
5.10.2019  (#5)
Noch eine Stimme für Nr 3! Gründe wurden schon genannt... sieht fast zu perfekt aus um wahr zu sein :-D

Berücksichtigt bei der Planung halt, dass Felder umgewidmet werden können -> ergo passt auf was ihr "in die Auslage stellen" wollt...

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  •  Adler25
5.10.2019  (#6)
Nummer 3 auf jedenfall

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
6.10.2019  (#7)
Nr. 3

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  •  LeFalcon
  •   Bronze-Award
6.10.2019  (#8)
MissT hat es auf den Punkt gebracht.
Rein von der zur Verfügung stehenden Grafik kann man nur zu Grundstück 3 raten und da schließe ich mich an.

Was halt noch zu bedenken wäre ist die Infrastruktur um das Grundstück!
“Ruhige Siedlungslage“ kann viel bedeuden -> vom netten Grundstück am Rande eines Ortes mit Geschäften/Kindergarten/Bank usw. oder eben in einem Ort mit gar keiner Infrastruktur.
Ich würde daher auch ganz stark diesen Punkt in Betracht ziehen!
Wie gut sind wichtige Punkte erreichbar, zB Arbeitsstelle, für den Fall auch mit Öffis..?!

Wie bei uns und unserem Grundstück - die Aussicht ist jetzt nicht so prickelnd auf Grund von hohen Wohnhäusern in der Nähe, die kann ich mir aber mit Bäumen verstecken, einen Kindergarten kann ich mir hingegen nicht pflanzen.



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  •  barneyb
  •   Gold-Award
6.10.2019  (#9)
Nr 3 - ganz klar!

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  •  Glenfiddich01
6.10.2019  (#10)
Nr 3, wenns nicht absehbar ist dass die Felder in naher Zukunft umgewidmet werden zu Bauland.

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  •  alphabetical
6.10.2019  (#11)
Danke für eure bisherigen Antworten! Ihr seid euch ja alle einig. Findet ihr #3 einfach nur besser als die anderen beiden oder würdet ihr #1 und/oder #2 gar nicht in Erwägung ziehen (weil ungünstig geschnitten, HQ300, evt. Grundwasserprobleme etc.)?

zitat..
LeFalcon schrieb: Was halt noch zu bedenken wäre ist die Infrastruktur um das Grundstück!
“Ruhige Siedlungslage“ kann viel bedeuden -> vom netten Grundstück am Rande eines Ortes mit Geschäften/Kindergarten/Bank usw. oder eben in einem Ort mit gar keiner Infrastruktur.
Ich würde daher auch ganz stark diesen Punkt in Betracht ziehen!
Wie gut sind wichtige Punkte erreichbar, zB Arbeitsstelle, für den Fall auch mit Öffis..?!

Ja, dieser Punkt lässt uns auch überlegen. Unter Berücksichtigung der Infrastruktur wäre eigentlich #2 oder #1 unser Favorit. Wobei unsere Mindestanforderungen (Arbeitsweg, Nahversorger/Schule im Ort etc.) bei allen drei erfüllt wären, sonst würden sie gar nicht in Frage kommen. Die Frage ist halt, was uns wichtiger ist - bessere Infrastruktur oder der schönere Baugrund.


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  •  Bauherr2019
6.10.2019  (#12)

zitat..
alphabetical schrieb: Danke für eure bisherigen Antworten! Ihr seid euch ja alle einig. Findet ihr #3 einfach nur besser als die anderen beiden oder würdet ihr #1 und/oder #2 gar nicht in Erwägung ziehen (weil ungünstig geschnitten, HQ300, evt. Grundwasserprobleme etc.)?

Du beantwortest dir die Frage gerade selber.
Ich, für meinen Teil, würde niemals in einem Hochwassergebiet bauen!


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  •  LeFalcon
  •   Bronze-Award
6.10.2019  (#13)
Das müsst letztlich ihr entscheiden..

Zu den Grundstücken nochmal:
2 würde für mich aufgrund des Bachs nicht in Frage kommen und 1 ist eben unverhältnismäßig schlechter geschnitten.
Wie die Situation aber dann in der Realität wirklich aussieht, wie der Höhenunterschied zum Bach ist, usw. können wir von hier nicht beurteilen.

Machs dir aber nicht zu schwer, nimm den Baugrund auf welchem du für dich und deine Familie das meiste Potential siehst. Am Ende ist es nur die Basis für euer Zuhause. Du wirst wahrscheinlich öfters mit der Infrastruktur und den Nachbarn zu tun haben als du in Jahren auf diese Grafik schaust und die Abmessungen bewunderst emoji

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  •  Beachflyer77
7.10.2019  (#14)
#1
Ungünstig geschnitten Zugang SW Breite des Zugangs schmal auch wenn keine Bebauungsplan da ist die 3m Bauwich machen es ungünstiger
#2
Einfahrt NO ist gut jedoch auch hier Schmal wenn man die 3 m abzieht. langgestreckter Garten Rihtung Bach grundsätzlich nicht Schlecht jedoch Hoch / Grundwasser -Situation. wenn man keinen Keller machen kann dann wird es mit dem Nebengebäude(was ich einem Keller auf jeden Fall vorziehen würde) eng
#3
Einfahrt NO gut. Sonstige Proportionen, praktisch Quadratisch, auch gut und gibt viel Freiheit bei der Planung.

Ob und wo es wann welche Nachbarn geben wird, kann ich erst nach einem, kostenpflichtigen, Blick in die Glaskugel sagen.

Das mit der Infrastruktur war aus den Plänen nicht ersichtlichbzw wäre die Glaskugel erfoderlich gewesen.

Wir können nur nach "technischen" Kriterien empfehlen. Was dein Bezug zur Lage ist bzw welche Gegebenheiten bei die Priorität haben kann man als Außenstehender nicht einfließen lassen.

Wir ziehen jetzt auch in eine Gegend wo die Infrastruktur dünn ist, aber das Thema Kindergarten Schule Arbeitsweg ist gegessen


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  •  alphabetical
17.10.2019  (#15)
Vielen Dank nochmals für eure - sehr hilfreichen - Meinungen! Leider schaut es derzeit eher so aus, dass es aus verschiedenen Gründen vermutlich doch keines von den 3 Grundstücken wird :/ Daher haben wir uns erneut auf die Suche gemacht und sind auf die folgenden beiden Baugründe gestoßen:



2019/20191017377399_th.jpg

(Norden ist oben, die bestehenden Häuser rundherum sind nur ganz grob und nicht maßstabsgetreu eingezeichnet)
Seht ihr hier bei der Ausrichtung ein Problem? Durch andere Threads (wie zB diesen hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-west-oder-doch-suedausrichtung/38988) bin ich auf die Idee gekommen, das Haus trotz Westausrichtung des Grundstücks nach Süden auszurichten. Also ein eher schmaler, langgezogener Grundriss. Grundsätzlich würde uns das gut gefallen, ich bin aber nicht sicher, ob die Grundstücksbreite dafür ausreicht und bei #5 das Haus im Süden nicht einen zu großen Schatten wirft? Carport plus Kellerersatzraum sollten auch noch Platz haben.



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  •  Beachflyer77
18.10.2019  (#16)
Richtig. auf #5 ist der Schaten vom Nachbarhaus, auf #4 ist der Schatten vom Haus dass mal auf #5 steht. Wobei dort hast du di Chance dass du Carport und Shuppen unterbringst und wenn du weiter renrückst den Schatten reduzierst

18m finde ich generell zu schmal,beide zusammen wären gut emoji

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  •  alphabetical
18.10.2019  (#17)
Beide zusammen würde ich sofort nehmen, leider muss ich dafür zuerst im Lotto gewinnen emoji

zitat..
Beachflyer77 schrieb: Wobei dort hast du di Chance dass du Carport und Shuppen unterbringst und wenn du weiter renrückst den Schatten reduzierst


Guter Punkt, das muss ich mir durch den Kopf gehen lassen.

Es ist langsam wirklich zum Verzweifeln - wir suchen seit 2 Jahren intensiv und irgendeinen Haken gibt es immer. Zu klein, zu teuer, zu schmal, falsche Ausrichtung, zu abgelegen, zu nahe an der Bahn/Autobahn etc. Ich fürchte wir müssen den Traum vom perfekten Grundstück bald aufgeben und irgendwo Kompromisse eingehen. #4 und #5 wären in unserer absoluten Wunschgegend, daher ist die Überlegung ob wir dafür Einschränkungen beim Grundriss in Kauf nehmen.

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  •  Beachflyer77
18.10.2019  (#18)
Also die Nummer 3 vom letzten Mal war deutlich besser, wobei mir das Ifrastrukturangebot nicht bekannt ist.

18m schmaler Baugrund schränkt rundsätzlich ein, aber auch da habe ich schon schöne Lösungen gesehen.

InWelcher Gegend suchst Du? Nach deinem Profil bist Du in NÖ zuhause und 270km von mir entfernt. Ich wohne im Großraum Wien. Ist NÖ über Nacht gewachsen? Wenn du noch 2 Jahre Zeit hast kannst unser Haus übernehmen Wir gehen von hier weg

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.10.2019  (#19)
@alphabetical:
Darf man fragen, was bei #3 letztendlich in die Quere gekommen ist?

Ich kann Deinen Frust gut nachvollziehen, es bringt aber nichts, wenn Du schlechte Kompromisse eingehst, die Du dann im Nachhinein bereust. Wie heißt es so schön: Bei Immobilien sind die wichtigsten drei Dinge: Lage, Lage und Lage ... Sofern die gewünschte Lage auch im Rahmen des finanziell Möglichen ist! Vielleicht solltet ihr mal zusammenschreiben, auf was es Euch bei einem Grundstück ankommt, dabei vielleicht auch in Prioritätsgruppen aufteilen. Gut möglich, dass sich dabei neue Suchgebiete ergeben. Mit so einer Liste könntet ihr auch zu einem Makler gehen.

zitat..
alphabetical schrieb:
Seht ihr hier bei der Ausrichtung ein Problem? Durch andere Threads (wie zB diesen hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-west-oder-doch-suedausrichtung/38988) bin ich auf die Idee gekommen, das Haus trotz Westausrichtung des Grundstücks nach Süden auszurichten. Also ein eher schmaler, langgezogener Grundriss. Grundsätzlich würde uns das gut gefallen, ich bin aber nicht sicher, ob die Grundstücksbreite dafür ausreicht und bei #5 das Haus im Süden nicht einen zu großen Schatten wirft? Carport plus Kellerersatzraum sollten auch noch Platz haben.

Ich halte das für keine gute Idee. Bei einem 18m schmalen Grund bleibt auch bei einer (eher langgezogenen) Südausrichtung relativ wenig Abstand zum Nachbarn. Der Schatten des Nachbarhauses ist hier nicht der einzige Nachteil - ihr sitzt auch regelrecht auf dem Präsentierteller, insbesondere mit den obligatorischen, südseitigen Glasflächen. Es könnte allerdings Sinn machen, auf eine "übliche" Ausrichtung und vor allem straßennahe Platzierung des Nachbarn auf #5 zu spekulieren und Carport und Haus so anzuordnen, dass das Haus weiter nach hinten ragt als beim #5-Nachbarn. 

#5 würde ich sofort ausschließen: Es ist ebenfalls schmal, dazu aber auch kleiner. Weiters habt ihr südlich 2,5 Nachbarn, deren Häuser Euer Grundstück beschatten und die Euer Grundstück und ggf. auch Euer Haus vermutlich sehr gut einsehen können. 


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  •  bautech
  •   Gold-Award
19.10.2019  (#20)

zitat..
Beachflyer77 schrieb: 18m schmaler Baugrund schränkt rundsätzlich ein, aber auch da habe ich schon schöne Lösungen gesehen.

Na ja, bei offener Bebauung und 12 Meter Hausbreite kann man nicht meckern würde ich meinen...
Generell eher den größeren der beiden, Ausrichtung nach W hat auch Vorteile. Haus würde ich L-förmig anlegen, EG nach O WC/Bad/Küche, S/W Essen und Wohnen
OG dann quadratisch drauf, um geschützten Bereich auf der Terrasse zu generieren 

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  •  balmung
19.10.2019  (#21)
Ich glaube mit #4 kann man einiges anfangen. Spontan hätt ich an den Grundriss vom Genböck Musterhaus in Eugendorf gedacht. Sowas würde wunderbar darauf passen.
Wie fühlst du dich am Grund wohl?


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