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Welchen Stromspeicher verwendet ihr?

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  •  lukaz2020
1.4. - 4.4.2024
51 Antworten | 22 Autoren 51
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Hallo Zusammen,

wir haben letztes Jahr eine PV Anlage errichtet und jetzt gerade am grübeln bzgl eines Stromspeichers. 
Was sind eure Erfahrungen? Welchen habt ihr verbaut und wie groß?

Welche Batterie bzgl Brände... 

Wir haben eine 6,9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage und einen Fronius Gen24 Wechselrichter.

Würde mich über eure Inputs und Erfahrungen so wie Empfehlungen freuen.

danke.

  •  ds50
  •   Gold-Award
2.4.2024  (#21)
@lukaz2020 : Es stellt sich ernsthaft die Frage, WARUM du einen Speicher haben willst. Geld sparen wirst du derzeit damit wohl eher nicht, im Gegenteil.

Aber:

zitat..
lukaz2020 schrieb: Wir haben eine 6,9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage

Lässt sich an diesem Hebel noch was drehen? Denn mehr kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bedeuten automatisch einen höheren Autarkiegrad, v.a. im Winter.
Sonst langweilt sich der Speicher im Winter (im Sommer sowieso)...

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  •  lukaz2020
3.4.2024  (#22)

zitat..
ds50 schrieb:

@lukaz2020 : Es stellt sich ernsthaft die Frage, WARUM du einen Speicher haben willst. Geld sparen wirst du derzeit damit wohl eher nicht, im Gegenteil.

Aber:

──────..
lukaz2020 schrieb: Wir haben eine 6,9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage
───────────────

Lässt sich an diesem Hebel noch was drehen? Denn mehr kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bedeuten automatisch einen höheren Autarkiegrad, v.a. im Winter.
Sonst langweilt sich der Speicher im Winter (im Sommer sowieso)...

Zuerst mal Danke für eure zahlreichen Inputs ;) 

Naja mit den doch hohen Netzkosten in Kärnten würde sich der Speicher sicherlich lohnen, aber das hängt auch davon ab wieviel Förderung heuer für die Speicher locker gemacht wird.


zur Frage, nein ich möchte keine Brände damit legen, das würde billiger gehen. 
Ich kenne nur einen Fall aus Kärnten wo ein Energiespeicher abgebrannt ist, daher beruht meine Frage. 


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  •  bfroemel
3.4.2024  (#23)

zitat..
lukaz2020 schrieb: Naja mit den doch hohen Netzkosten in Kärnten würde sich der Speicher sicherlich lohnen, aber das hängt auch davon ab wieviel Förderung heuer für die Speicher locker gemacht wird.

Wirtschaftlichkeit könnte man mit dem eigenen Lastprofil wahrscheinlich gut abschätzen/simulieren; siehe z.B. Demo Versionen von PV*Sol. Und ja, ohne Förderungen sieht die reine Wirtschaftlichkeit für den üblichen "Einzelusecase" schlecht aus. Für manche Spezialfälle scheint sich aber auch ein Speicher wirtschaftlich (sogar ohne Förderung) lohnen zu können: https://www.energiesparhaus.at/forum-speicher-real-daten/76804_1#805704


zitat..
lukaz2020 schrieb: ich möchte keine Brände damit legen

:) Hoffe die Infos zur Brandgefahr waren dann für dich hilfreich. MMn ist v.a. die aktuelle LiFePo4 Technologie mit den ganzen serienmässig verbauten Schutzsystemen u. Überwachungsmöglichkeiten sehr sicher; selbst in Worst-case Szenarien (Punktierung, Überladen, Kurzschluss, äußere Flammeinwirkung) wird wohl vergleichsweise wenig passieren. Selbstbau/DIY oder den Speicher ins zentrale Wohnzimmer stellen würde ich trotzdem nicht empfehlen.




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  •  stefan4713
3.4.2024  (#24)

zitat..
Gawan schrieb:
wenn du solche Möglichkleiten für 0-Punkt-Einspeisung, flexible Stromtarife etc. nicht nutzen kannst, dann rentiert sich so ein Speicher noch viiiiiiiiel weniger

jo, das kann der fronius leider nicht, hab regelmäßig die 0,2 oder 0,3 kwh netzbezug pro tag
die flexiblen stromtarife kommen ohnehin - in deutschland ab 2025 lt. gesetzt anscheinend zwingend vorgeschrieben - dass es sie geben muß

für mich ist noch immer jede nicht hergestellte/gelieferte KWH eine ersparte - auf alle ebenen
daher ist der speicher wohl nicht ökonomisch - das thema ist hier eh durch, aber ökologisch sehe ich das nachwievor
und 2 autos in der garage/carport als ersatz zu nennen - da fehlt noch ganz viel
mMn


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  •  Benji
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#25)

zitat..
stefan4713 schrieb: jo, das kann der fronius leider nicht, hab regelmäßig die 0,2 oder 0,3 kwh netzbezug pro tag

Hmmm, das kann ich nicht bestätigen. Ich habe ca. 0,02 - 0,04 kWh proTag. Diese resultieren (nachvollziehbar) zum einen aus der täglichen Isolationsmessung, und zum zweiten wenn starke Lastsprünge (der Wasserkocher in meinem Fall) nicht schnell genug ausgeregelt werden.

Mit diesem einen Cent pro Tag kann ich aber leben 😁


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  •  stefan4713
3.4.2024  (#26)

zitat..
Benji schrieb:

──────..
stefan4713 schrieb: jo, das kann der fronius leider nicht, hab regelmäßig die 0,2 oder 0,3 kwh netzbezug pro tag
───────────────

Hmmm, das kann ich nicht bestätigen. Ich habe ca. 0,02 - 0,04 kWh proTag. Diese resultieren (nachvollziehbar) zum einen aus der täglichen Isolationsmessung, und zum zweiten wenn starke Lastsprünge (der Wasserkocher in meinem Fall) nicht schnell genug ausgeregelt werden.

Mit diesem einen Cent pro Tag kann ich aber leben 😁

aha, interessant - aber tage unter 0,1 haben wir nur wenn wir zbsp. net daheim sind
vlt. startet SIE wenn sie heimkommt schnell die 4 herdplatten zugleich auf max....aber sonst
die letzten 2 wochen sieht das fronius-täglichmail-excel so aus
wobei, der betrag ist egal - aber aus prinzip

_aktuell/20240403118800.png

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  •  Benji
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#27)
Ok, hier ist vielleicht der Fronius "ungenau" was seine Messung betrifft (ist mir schon an mehreren Stellen aufgefallen)

Was zB sehr weh tut: eine erzwungene ladung aus dem netz scheint erst gar nicht auf...

Ich beziehe meine Daten (im 10-Sekunden-Rhythmus) direkt vom SmartMeter (also nicht from Fronius-SmartMeter, sondern vom "großen" SmartMeter des Netzbetreibers)

die (Tages-/Monats-) Werte stimmen dann auch exakt mit dem Portal des Netzbetreibers zusammen.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#28)

zitat..
lukaz2020 schrieb: Naja mit den doch hohen Netzkosten in Kärnten würde sich der Speicher sicherlich lohnen

Schon die stundenvariablen Tarife entdeckt?

z.B.
https://www.awattar.at/tariffs/hourly
https://www.smartenergy.at/smartcontrol

Da sieht es dann mit der Amortisation des Speichers gleich noch mehr mau aus...

P.S.: Mit dem gesparten Geld würde ich statt Speicher die PV vergrößern. 😉

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  •  Benji
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#29)

zitat..
ds50 schrieb: Schon die stundenvariablen Tarife entdeckt?

Da sieht es dann mit der Amortisation des Speichers gleich noch mehr mau aus...

Warum? Ich denke gerade hier kann man profitieren, indem man sich in den billigsten 1-2 Stunden den Speicher vollknallt, und damit nicht in den "Genuß" der hochpreisigen Stunden kommt.
Ich bin gerade dabei das zu automatisieren, hätte aber früher damit anfangen sollen... macht nämlich im Winter bedeutend mehr Sinn.


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#30)

zitat..
Benji schrieb:

──────..
ds50 schrieb: Schon die stundenvariablen Tarife entdeckt?

Da sieht es dann mit der Amortisation des Speichers gleich noch mehr mau aus...
───────────────

Warum? Ich denke gerade hier kann man profitieren, indem man sich in den billigsten 1-2 Stunden den Speicher vollknallt, und damit nicht in den "Genuß" der hochpreisigen Stunden kommt.
Ich bin gerade dabei das zu automatisieren, hätte aber früher damit anfangen sollen... macht nämlich im Winter bedeutend mehr Sinn.

grad mit den stundenbasierten Tarifen und einem gscheiten (weil steuerbaren) Wechselrichter kann man ordentlich Geld sparen und sich den Speicher amortisieren

bei einer Spreizung von 10ct innerhalb eines Tages und einem Verbrauch von 20kWh sind das 2 EUR pro Tag oder 700 pro Jahr .... Sparpotential
kann natürlich auch deutlich mehr oder weniger sein


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  •  Markus98
3.4.2024  (#31)
Dafür muss man aber die Lade- und Entladeverluste miteinrechnen. Hab mal was von bis zu 30% Verlusten gehört.
Und dann kommen noch die hohen fixen Netzgebühren dazu. Verschleiß des Akku gehört auch noch dazugerechnet.

Einzig in den günstigen Stunden die Entladeleistung auf 0 setzen, würde was bringen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#32)

zitat..
Markus98 schrieb:

Dafür muss man aber die Lade- und Entladeverluste miteinrechnen. Hab mal was von bis zu 30% Verlusten gehört.
Und dann kommen noch die hohen fixen Netzgebühren dazu. Verschleiß des Akku gehört auch noch dazugerechnet.

Einzig in den günstigen Stunden die Entladeleistung auf 0 setzen, würde was bringen.

ich hab auch mal davon gehört dass Gottes Sohn für uns Osterreier versteckt ... muss aber deshalb nicht stimmen
Die fixen Netzgebühren hast du in jedem Fall, egal ob du die kWh grad für 2, 12 oder 22 ct einkaufen musst

Also mir brachte es sogar RICHTIG viel meine 30kWh in den günstigsten 2 Stunden jedes Tages im Dezember / Jänner um deutlich unter 10ct anzufüllen 😁

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#33)
ich hatte durch diese Taktik heuer im Winter einen Schnittpreis von 8,2c/kWh brutto.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#34)

zitat..
sir0x schrieb: ich hatte durch diese Taktik heuer im Winter einen Schnittpreis von 8,2c/kWh brutto.

mit oder ohne Netzkosten? Muss fast ohne sein, weil die liegen bei mir schon bei knapp über 9 Cent/kWh

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#35)
Meine Angaben sind immer ohne, da die Netzkosten nicht beeinflussen kannst (und ich bin bei der teuren Kelag)

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
3.4.2024  (#36)
da muss ich mal kurz dazwischenkrätschen. Ich habe, bzw hatte auch vor, in den günstigsten Stunden den Speicher zu laden. Das Problem ist aber bei mir die Leistungsmessung. Wenn ich vollgas in den Akku lade, dann habe ich im Winter zwischen 14 und 15 kW in der Spitze, was um die 40 Euro zusätzliche kosten verursacht. Ansonsten bin ich irgendwo um die 2kW. Wenn ich dann noch 20% Wandlungsverluste mir rein rechne, muss die differenz schon sehr groß sein

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#37)
ich habe noch keine Leistungsmessung, wenn diese aber kommt, dann wird die Verwendung des Speichers auf Peak Shaving umgestellt.

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  •  Obersteira
3.4.2024  (#38)
Also, ich habe eine PV-Anlage mit 10kw/P seit 5 Jahren und einen sonnen-Speicher mit 22kw seit letzten Jahr.
Vor kurzem habe ich mitbekommen, daß sonnen in deutschland und einigen anderen Ländern  virtuelle Kraftwerke betreibt. leider noch nicht in Ö.
Das ist eigentlich der perfekte Grund, einen Speicher anzuschaffen.
Wohlgemerkt, wird nicht der gesamte Speicher für das Kraftwerk genutzt, sondern Teile davon immer nur vor den Hauptlastzeiten. Der Eigenbedarf hat immer Vorrang.
Der Strom ist genauso Spitzenstrom wie der aus Speicherkrafwerken, und genauso teuer.
Der Gewinnertrag für mich ist demnach, Teile meines gespeicherten PV-Stromes sowie billiger, in der Nacht geladener Strom vom Netz (in der PV-schwachen Winterzeit) stelle ich dem virtuellen Kraftwerk (in den Spitzenzeiten) zur Verfügung.
Ich gehe davon aus, das es in Ö in absehbarer Zeit auch Anbieter geben wird.

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  •  Markus98
3.4.2024  (#39)
ja schon klar, wenn du nur den reinen Strompreis rechnest. Wenn du aber den Akku lädst, kannst du mit bis zu 30% Verlusten rechnen, also auch 30% mehr von den hohen Netzgebühren. 
Ich habe in der Steiermark 8,7 Cent Netzgebühren. Zusätzlich 30% macht 11,31 Cent für die Netzgebühren.

Netzgebühren + Arbeitsstrom + Ladeverluste

8,7 + 10 = 18,7
8,7 + 6 = 14,7 * 1,3 = 19,11 Cent = teurer + unnötige Ladezyklen.

Eine Regelung, die den Akku zum günstigsten Zeitpunkt läd und nur ab einen bestimmten "Gewinn" wieder entläd, für den Eigenverbrauch, wäre was.

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  •  grua
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#40)
Also ich weiss ja nicht, wie du auf einen Wirkungsgrad von lediglich 70% kommst. Meine bislang recherchierten Quellen kommen alle immer über 80%, z.B.

https://meintechblog.de/2022/02/08/operation-hausspeicher-wirkungsgrad-meines-ac-seitig-eingebundenen-ess/

oder

https://community.victronenergy.com/questions/56351/multiplus-485000-efficiency-curve.html

Ich selbst rechne beim günstigen nächtlichen Laden umd tagsüber verbrauchen mit 83%

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  •  Cyber83
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#41)
um das mal mit "echten" Daten zu untermauern: BYD HVM, 2x22kWh Türme, Fronius Gen24
im letzten Jahr (März 22 - März 23) gesamt entladen: 2,74MWh, geladen: 3,34MWh --> 82%
Wandlungsverluste vom Wechselrichter (sollte bei die 95 bis 97% sein) nicht berücksichtigt.

Speicherkosten: ca. 21.600€ gesamt (es hätte auch ein Turm genügt, aber Spielzeug ... )

hätte ich die 2,74MWh kaufen müssen (~18ct kosten / Kwh, mit Netzkosten): ca. 500€
Armotisierung von einem Turm (der erste war mit 12000€ teurer als der zweite): 24 Jahre
Armotisierung vom zweiten Turm (9600€): 19 Jahre

Armotisierung gesamt: 43 Jahre
entgangenen Einspeisevergütung ist noch nicht abgezogen.

Wenn man die Garantie bzw. "Energiemenge die von der Garantie abgedeckt ist" verwendet kommt aus dem Speicher der kWh auf ca. 30ct. 
Speicher ist ein Hobby, wenn man den Notstrom als Argument heranzieht: Mit welchem Strom wird im Blackoutfall das Trinkwasser der Gemeinde entkeimt? (nur als Denkanstoß)

Ich hab mir noch einen wzeiten Turm gekauft, weil ich, wenn in 10 Jahren die Kapazität nachlässt, immer noch genug haben will. Dass ich da in 10 jahren noch erweitern kann ist bei der Schnellebigkeit der Produkte quasi auszuschließen - so hab ich auch ein BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mehr das kaputtgehen kann.

So habe ich (hoffentlich) mit dem Ding so lange wie ich lebe genug Kapazität und muss mich um nix mehr kümmern.
EIn weiterer Benefit, der in den nächsten 1-2 Jahren durchschlagen wird: Peak Shaving mittels Speicher wird meine Netzkosten senken. Da wird das rechnen aber dann echt irgendwann sehr schwierig und zeitaufwändig, wenn man mehr als Phantasiezahlen haben will.


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