« Fertighaus  |

Was ist der Unterschied ....

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Katrin2016
6.4. - 10.4.2016
13 Antworten 13
13
Zwischen Clt und Klh Massivholz?
Welches ist besser?

  •  Lemming
6.4.2016  (#1)
ist dasselbe nur englisch/deutsch

1
  •  AnTeMa
7.4.2016  (#2)
Unterschied KLH zu CLT - Einerseits ists nur die Übersetzung.

Jedoch ist KLH ein geschützer Begriff
CLT ist daher die internationale Allgemeinbezeichnung für kreuzweise übereinandergeleimte Holzplatten.

Der technische Unterschied besteht darin, dass KLH nur bei den Sichtqualitäten die raumseitige Holzlage auch in der Breite verleimt (also die Schmalseite der Bretter).
Bei CLT von Stora Enso werden generell alle Holzlagen seitlich verleimt.

2016/20160407650935.JPG
Zuerst werden also die Schmalseiten zu großen Leimholzplatten verleimt,anschließend die einzelnen Platten mit den Flächen verleimt.
Hier die Presse für die Flächenverpressung:

2016/20160407290477.JPG
Ich war vor kurzem bei Stora Enso bei einem Seminar vom Sachverständigenverband.

Andreas Teich

1
  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
7.4.2016  (#3)
Materialkunde - Hallo antema,
wie immer nachtaktiv?
Wenn du einmal beim Vergleich von Massivhozvarianten bist. Wie sieht es denn mit leimfreien Varianten aus (gedübelt oder genagelt, z.B. mit Holzdübeln). Das das ökologischer ist mir klar. Wie sieht es aber technisch aus?
Durch die Verleimung und Querausrichtung der Elemente kann das Holz ja nicht mehr (so stark) arbeiten, heißt für mich keine/ weniger Spaltbildung und Risse. Ist das bei gedübelten/ genagelten Varianten (gesehen habe ich das Longdyb-System) auch so, oder muß da mit mehr Ausdehnung (in Abhängkigkeit von der Luftfeuchtigkeit) gerechnet werden?
Danke

1


  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
7.4.2016  (#4)
Kosten - wie hoch sind eigentlich die Materialkosten für 1m² CLT oder KLH im Wandbereich (ca. 10cm Stärke)?

1
  •  woife79
7.4.2016  (#5)
hi
wir haben nach langen Verhandlungen 2014 folgende Preise für unsere Holzmassivwände (CLT von Stora Enso) bezahlt:
3 - Schicht 10 cm (für innen und aussenwände) 56€
5 - Schicht 14 cm für die Decke 72€
3 - Schicht 6 cm für Dach 47€
Aufzahlung pro qm Sichtqualität (die bei CLT sehr gut ist) 16,5 €

Alle Preise sind ohne Montage und ohne MWst pro m²!
Lg
Wolfgang

1
  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
7.4.2016  (#6)
super, danke woife79
schönes Haus übrigens. Hast du mit einem Zimmerer/ Holzbaumeister gebaut und über diesen das Material bezogen?


1
  •  woife79
7.4.2016  (#7)
danke, ja genau ich hab mit einem Zimmerer zusammen gearbeitet der die Werksplanung gemacht hat und das Material bestellt hat.
Es sind halt noch Transportkosten und Kosten für Installationsfräsungen hinzugekommen.
lg
Wolfgang

1
  •  Katrin2016
7.4.2016  (#8)
Woife79 dürfte ich dich Fragen wie teuer dein Haus vom CLT gekommen ist?
lg katrin

1
  •  woife79
7.4.2016  (#9)
hi,
insgesamt hat uns das Massivholz für unser Haus (160 m² Wohnfläche, 2 Stockwerke und Dach fast komplett in CLT) ca 40 000€ (inkl. Schrauben und Abdichtungen, Sichtqualitäten, E-Fräsungen, Transport ...) gekostet. Ist halt "nur" das Material ohne Montage und MwSt.

lg
Wolfgang



1
  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
7.4.2016  (#10)
Fragen über Fragen - wie bist du denn zufrieden? Vor allem Schalltechnisch? Habt ihr die einzelnen Stöße Wand/ Decke entkoppelt (mit Gummi?)?
Und das Dach hat tatsächlich nur 6cm Stärke? Ich nehme mal an, die Dämmung habt ihr als Warmdach auf das KLH gesetzt? PV-Anlage und Schneelast hält das dann tatsächlich aus?


1
  •  woife79
7.4.2016  (#11)
hi, zum Schall hab ich hier schon mal was geschrieben:http://www.energiesparhaus.at/forum/40637
Wir haben z.b bei den Wasserinstallationen/Dunstabzugrohre usw. Gummiplättchen zwischen die Massivholzplatten und die Rohre gegeben.
Auf dem 7° Satteldach sind zuerst die 6cm Massivholzplatten und dann 6x30 cm Sparren (die die eigentliche Last targen) die mit Zellulose ausgedämmt sind. Dann kommt der übliche Dachaufbau und die Prefabahnen oben drauf.

lg
Wolfgang


1
  •  GeorgL
10.4.2016  (#12)
@alpenzell Londyb - Hallo!

Durch die Verbindung der einzelnen Lamellen mittels Buchenholzdübel schwindet bzw. quillt jede einzelne Lamelle für sich. Durch die relativ geringe Breite von 5cm ist das pro Lamelle sehr wenig (ca 0,16mm je prozent Feuchteänderung) und kaum wahrnehmbar. Da das Holz getrocknet verarbeitet wird gibt es aber im eingebauten Zustand keine wesentlichen Änderungen in der Holzfeuchtigkeit.

Zusatzinfo die Optik betreffend:
Beim Brettstapel werden stehende Bretter bzw Dielen verarbeitet, man sieht die Schmalseiten die weniger rissanfällig sind, jedoch hat man mehr Fugen. Beim CLT/KLH besteht die Sichtlage aus liegenden Brettern die einfach aufgrund der Geometrie eher zum Schüsseln bzw. wenn das durch die Verleimung verhindert wird zu Rissen bzw. aufgrund der angeschnittenen Fasern auch teilweise zu Schiefern neigen.
Siehe dazu: http://www.proholz.at/zuschnitt/22/wechselwirksam-holz-und-feuchtigkeit/

Was einem schlussendlich besser gefällt ist wie so vieles Geschmacksache.

Statik betreffend: Bei einachsig gespannten Decken hat Brettstapel einen Vorteil da geringere Stärken verwendet werden können. Hingegen sind zweiachsig gespannte Deckenkonstruktionen erschwert ausführbar da man Unterzüge oder Überlager einplanen muss. Wäre zum Beispiel der Fall bei zweiseitig auskragenden Aussenecken.

Hinweis für die kritischen Leser: Ich arbeite in einem Holzbaubetrieb wo wir unter anderem Decken und Wände bzw. Häuser in Brettstapelbauweise in Sichtqualität herstellen.

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

MfG Georg

1
  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
10.4.2016  (#13)
noch ein profi, danke georgl

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: AS Haus - kennt die Firma jemand?