« Heizung, Lüftung, Klima  |

Wanddurchführung Fortluft, Außenluft

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
1.11.2016 - 7.8.2017
32 Antworten | 8 Autoren 32
1
33
Unser Installateur hat für die Fortluft und Außenluft zwei Schachtfutter mit 160mm einbauen lassen. Durchführungen in 30cm dicker Kellerbetonwand über Erdniveau.(Keller in der Passivhausebene)
Beim Drexel und Weiß X²S beträgt der Durchmesser dieser Lüftungsleitungen 160mm. Damit ist eigentlich kein Platz für die Dämmung innerhalb der Betonwand.
Planungsfehler?
Nun habe ich gelesen, daß die Dämmung im Bereich der Wandstärke 50mm dick und dampfdicht auszuführen ist.
Der Installateur hat jetzt von einer Innendämmung der Poloplastrohre von 20mm gesprochen.
Bei einem Innendurchmesser von 150mm minus 40mm Dämmung wäre der Querschnitt um 47% verkleinert.

Was wäre euer Lösungsvorschlag?
Innputz fertig, Fassadendämmung in Arbeit.
Kernbohrungen mit ca. 230mm?
Querschnittsverminderung zulassen?
Keine Dämmung im Durchführungsbereich?
Nur Außen- und Innendämmung?


  •  Traumafreak
  •   Bronze-Award
1.11.2016  (#1)
is es offiziell über eine firma? dann kernbohrung machen lassen und fertig, wenn der installateur es verbockt hat, immerhin gibt drexel und weiss die richtlinie vor. wer wird gerade stehn wenn etwas mal schadhaft ist.
hab auch einen ähnlichen fall gehabt, ein bisschen gezicke aber schlussendlich war ich standhafter 😉

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
1.11.2016  (#2)
ja, alles über Firma.
Der Installateur hat das ganze so dargestellt, als wäre die Innendämmung üblich.
Bedenken habe ich vor allem wegen der Querschnittsverminderung und möglichen Kondensatproblemen.



1
  •  brink
2.11.2016  (#3)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Damit ist eigentlich kein Platz für die Dämmung innerhalb der Betonwand.
Planungsfehler?


Hmm. Ich habe auch keine dämmung zwischen rohr und betonwand. Nur eine luftschicht, weil die rohre im rds sitzen aussen ist dämmung bündig mit rohren.

zitat..
Ziegelrot schrieb: möglichen Kondensatproblemen.


Wann befürchtest du kondensat?
Im sommer bei fortluft?

1


  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#4)
@brink
bei tiefen Temperaturen wird es Kondensat geben, bei Fortluft und Außenluft, daher muß auch innerhalb der Wand gedämmt werden.



1
  •  brink
2.11.2016  (#5)
Ich hätte es so verstanden, dass wenn feucht warme luft eine kalte oberfläche trifft, kommt es zu kondensat. Im winter daher nicht der fall - frischluft immer kälter. Fortluft hoffentlich kälter als betonwand - wärmerückgewinnung.
Daher nur sommer: schwüle luft und "kalte wände".
Ich habe für die frisch und fortluft ein rds. Daher wird nichts in die betonmauer gelangen können. Ein wenig kondensat im sommer rinnt einfach raus. Kein problem daher.

1
  •  eggerhau
2.11.2016  (#6)
Wanddurchführung Fortluft, Außenluft -

zitat..
Ziegelrot schrieb: bei tiefen Temperaturen wird es Kondensat geben, bei Fortluft und Außenluft, daher muß auch innerhalb der Wand gedämmt werden.

Genauso ist es! Und zudem korrodiert ein nicht gedämmtes Blechrohr. Von der Schallbrücke gar nicht zu reden!
Also sauber - und zwar aussen am Rohr mit diffusionsdichtem Dämmmaterial - dämmen! Und das wird nur mit bei einer entsprechend grossen Bohrung möglich sein.
Gruss HDE


1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#7)
@eggerhau
danke für die Antwort.
Das Rohr ist ein graues 160mm Außendurchmesser Kunststoffrohr.
Der Installateur möchte nun bei Außen- Fortluft eine Innendämmung, 19mm, Armaflex einkleben.(je ca. 60cm Länge, 30cm Betonwand, 30cm Wdvs)
Wie dauerhaft ist diese Innendämmung?
Querschnittsverminderung ca. 47%, vertretbar?

1
  •  brink
2.11.2016  (#8)
ich weiß nicht, wovon ihr spricht. bitte mehr details, wann wo kondensat entsteht und wann es zum problem führt.
ziegelrot, wie hast du die wanddurchbrüche ausgeführt? sind sie unterhalb der erde oder oberhalb? hast du ein rds? wenn dampfdiffusion so ein problem wäre, wäre ein kanalrohr nicht eine möglichkeit?


1
  •  Executer
  •   Gold-Award
2.11.2016  (#9)

zitat..
Traumafreak schrieb: kernbohrung machen lassen und fertig


Wäre auch mein Vorschlag. Ich hab in diesem Bereich keine Spirorohre sondern Rohre aus Dämmmaterial. Diese habe ich bei der Mauerdurchführung eingeschäumt, sowie ein Dichtband gesetzt und dieses überspachtelt/eingeputzt.



1
  •  brink
2.11.2016  (#10)

zitat..
Executer schrieb: Rohre aus Dämmmaterial


wo hast du die rohre? aus keller aus?
bei mir - lehmerde - ist immer die gefahr eines zeitweise stauenden wassers. daher kanalrohr, dass auch einen gewissen wasserdruck aushält.
rohr aus dämmmaterial nach aussen wäre nicht möglich.
wenn du das oberhalb der erde machst, ist das eine möglichkeit.
bei mir vorher und nachher:

2016/20161102799347.jpg

2016/20161015603085.jpg
der bereich der rohre bis inkl turm ist mit schotter umgeben - keine dauerhafte nässe

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#11)
Danke für die Antworten.
Unser D&W Installateur möchte mit Innendämmung auf 110mm Durchmesser reduzieren.
Drexel und Weiß würde das nicht machen, die sagen aber, die Verantwortung liegt beim Installateur.
Nach meinen Infos halten 3 andere Fachleute die Innendämmung und die damit verursachte Querschnittsreduzierung um 47% für nicht zulässig.
Unser Installateur sagt, daß die Querschnittsverminderung praktisch zu keinen nennenswerten Druckverlusten führt.
Was soll ich nun glauben?

Ist es zu verantworten die Luftleitungen ohne Dämmung durch die Kellerwand (30cm) zu führen?



1
  •  brink
2.11.2016  (#12)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Ist es zu verantworten die Luftleitungen ohne Dämmung durch die Kellerwand (30cm) zu führen?


pauschal? ja, wenn über erde. habe ich auch so. nur mit "luftschichtdämmung".
ich frage mich aber, wieso du nicht auf meine fragen eingehst?
ausführung? unter/ober erde? drückendes wasser? erde? bilder? ...

zitat..
Ziegelrot schrieb: Querschnittsreduzierung um 47%


ich würde zuerst andere alternativen in betracht ziehen.
bez. wärmebrücke oder übertragung von dampfdiffusion zwischen rohr und betonwand wird's dir nicht helfen.

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#13)

2016/20161102187407.jpg
über erde
Schachtfutter 160mm, daher keine Dämmung möglich.
rechts oben Fortluft
links oben (nur tlw. sichtbar) Außenluft

1
  •  brink
2.11.2016  (#14)
Ah, cooles bild.
Verstehe, nur 160 durchbruch. Aber es ist kunststoff, also dampfdiffusionsdichte dämmung darin macht meiner meinung nach keinen sinn - wenns nur um kondensat ginge.
Innen schließt du direkt mit armaflex o.ä. an. Aussen schließt du mit der perimeterdämmung an. Oder?
Also nun nurmehr die frage, ob der kühlende/heizende effekt der aussenluft auf die betonmauer akzeptabel ist.. hmmm.

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#15)
keller ist in der Passivhausebene,
Kellerwand mit Kalkputz verputzt,
rund um die Durchführungen wirds halt schimmeln,
bei -15grad Außenluft wird sich vielleicht -10 Grad an der Betonwand einstellen.
Doch Kernbohrung? Oder Risiko mit Kondensat.
Obwohl nicht von uns geplant, bleibt letzlich alles beim Bauherrn.
Warum schaut D&W nicht darauf, daß deren Planer eine wärmebrückenfreie Durchführung planen.
@brink
ja, außen Perimeterdämmung 2x14cm über Niveau, auch hier müßten die 28cm mMn zusätzlich mit dampfdichter Dämmung versehen werden, da Eps nicht dampfdicht.
Was soll nun geschehen?



1
  •  brink
2.11.2016  (#16)
Passivhaus? :)

zitat..
Ziegelrot schrieb: bei -15grad Außenluft wird sich vielleicht -10 Grad an der Betonwand einstellen.


Uj, bist arg? Der beton ist ja selbst leitend und wird von restlichen kilotonnen rundum versorgt. -10° beton. Bin sehr ungläubig.

zitat..
Ziegelrot schrieb: Doch Kernbohrung


Wär das beste aber teuer. :(

zitat..
Ziegelrot schrieb: Obwohl nicht von uns geplant, bleibt letzlich alles beim Bauherrn.


Wer ist dein planer/installateur?
Macht der das immer so? Übernimmt der keine verantwortung?
Die rohrinnendämmung scheint mir nur eine notlösung eines planungfehlers zu sein. Bei dieser lösung hättest im schlimmsten fall leicht erhöhte stromkosten wegen dem erhöhten druckverlust.

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#17)
die Fachleute sind der Meinung das bei Querschnittsredukion die Lüftung bei größerem Volumen nicht richtig arbeitet.
Allgemein lautet die Regel nach außen mit dem Durchmesser größer zu werden >=200.
Daher auch mein schlechtest Gefühl bei dieser Lösung. (wurde auch von D&W bestätigt)

1
  •  brink
2.11.2016  (#18)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Allgemein lautet die Regel nach außen mit dem Durchmesser größer zu werden >=200.


ja, würde ich auch so machen.
wie große ist dein haus, was ist das nennvolumen?
bei mir sind es ca. 160 m3/h.
nach aussen resp innen die steigleitungen sind dn160. wanddurchbruch ist 200. den luftspalt haben die fassader ausgeschäumt. hoffentlich - ich war nicht dabei und nur mehr die dämmplatte und die schäumung rundum gesehen.
plan-ausschnitt von leitwolf:

2016/20161102142610.png
---
was würde denn die kernbohnungen kosten??

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#19)
WNF EG/OG ca 2x82m²/2,7m plus Kg 82m²/2,5m
ergibt ca. 1700m³ nach FB-Aufbau
Steigleitungen sind mit 125 geplant.
geplant ist x²S3 ca 4kw



1
  •  brink
2.11.2016  (#20)
wow, ein bisschen zu viel volumen oder zu kleine durchmesser :(

1
  •  Ziegelrot
  •   Bronze-Award
2.11.2016  (#21)
Zuluft für EG und OG je 1x125 geplant,

1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next