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Wandbegradigung im Altbau

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  •  Sunshine1702
6.4. - 15.4.2022
7 Antworten | 4 Autoren 7
7
Hallo! :)

Wir planen einen Altbau (ca. 100 Jahre alt) zu sanieren.
Die Wände sind natürlich nicht so gerade und mit Grobputz verputzt, was uns nicht so gefällt- wir planen gerade Wände.

Nun kam uns die Idee, die Wände mit Rigips-Platten zu verkleiden, ist dies eine Möglichkeit oder nicht zu empfehlen? Die Wände nur zu spachteln ist ein enormer Aufwand, oder? Gibt es sonst auch noch Möglichkeiten, die Wände glatt zu bekommen??
 
Danke! :)

Lg

  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
8.4.2022  (#1)
Da spricht eigentlich nichts dagegen, der Aufwand ist sicher geringer als das komplett neue verputzen. Die Gipskartonplatten werden dabei mit Ansetzbinder einfach an die Wand "geklebt".

Hier ein Video das zeigt wie es geht.



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  •  Akani
8.4.2022  (#2)
So arg können die Unebenheiten doch nicht sein wenn Filzputz is. Würde das einfach spachteln lassen. Weinst da ne gute Firma hast machen die nen Rauum auf 3-4 Stunden. 

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  •  Sunshine1702
11.4.2022  (#3)

zitat..
hinterholzacht schrieb:

Da spricht eigentlich nichts dagegen, der Aufwand ist sicher geringer als das komplett neue verputzen. Die Gipskartonplatten werden dabei mit Ansetzbinder einfach an die Wand "geklebt".

Hier ein Video das zeigt wie es geht.

Danke! Naja, haben gehört, dass durch die Rigips-Wände Feuchtigkeit entstehen könnte!? Aber nur von einem Baumeister, die anderen halten es alle für eine gute Idee!?🤷‍♀️🙈

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  •  Sunshine1702
11.4.2022  (#4)

zitat..
Akani schrieb:

So arg können die Unebenheiten doch nicht sein wenn Filzputz is. Würde das einfach spachteln lassen. Weinst da ne gute Firma hast machen die nen Rauum auf 3-4 Stunden.

Naja, schon teilweise ziemlich uneben und der Rauhputz stört uns eben auch...hätten gerne eine glatte Wand...

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  •  cacer
  •   Gold-Award
14.4.2022  (#5)

zitat..
Sunshine1702 schrieb: Naja, haben gehört, dass durch die Rigips-Wände Feuchtigkeit entstehen könnte!?

ja.
bei außenwänden.
die platte wirkt wie eine leichte innendämmung.
da hinter die wand ist kalt; kommt dann feuchtwarme innenluft zwischen den batzen durchgeströmt, kondensiert sie bei taupunktunterschreitung.

persönlich finde ich, daß ein altes haus seinen charm erhalten soll und der geht mit exakten wänden flöten.
unseres ist aber auch erst 97 ;)

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  •  Sunshine1702
15.4.2022  (#6)

zitat..
cacer schrieb:

──────
Sunshine1702 schrieb: Naja, haben gehört, dass durch die Rigips-Wände Feuchtigkeit entstehen könnte!?
───────────────

ja.
bei außenwänden.
die platte wirkt wie eine leichte innendämmung.
da hinter die wand ist kalt; kommt dann feuchtwarme innenluft zwischen den batzen durchgeströmt, kondensiert sie bei taupunktunterschreitung.

persönlich finde ich, daß ein altes haus seinen charm erhalten soll und der geht mit exakten wänden flöten.
unseres ist aber auch erst 97 ;)

Ok, könntest du mit das bitte etwas genauer beschreiben? Ist ja dann nicht gut, wenn Luft dahinter kondensiert, oder? Die Außenwände sind auch (noch) nicht gedämmt, falls das wichtig ist!

Wegen dem Charakter: es ist geplant, dass im unteren Stockwerk der Baustil erhalten bleibt (auch mit Gewölbe etc.), im oberen Stockwerk wurde schon vor ca. 20 Jahren einmal renoviert und "modernisiert"!

Danke!!

Lg

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  •  cacer
  •   Gold-Award
15.4.2022  (#7)
wie ihr euer haus gestaltet ist rein eure sache... das war nur meine meinung :)

zum kondensat:
es ist zu vermeiden hohlräume in vorsatzschalen oder dämmungen vor außenwänden zu erzeugen.
dazu zählen auch luftpolster, wenn eine platte nicht vollflächig verklebt wird,
denn es ist nicht zu verhindern, daß feuchtwarme raumluft dahinter gelangt.
solche langsamen durchströmungen bringen gehörige mengen kondensat mit sich, die nach der kalten jahreszeit nur sehr schwer abtrocknen können.

mit regips-vorsatzschalen hat man schon viele fachwerkhäuser zu grunde gerichtet.
bei ziegelmauerwerk ist das zwar nicht so substanzschädigend, wie bei holzkonstruktionen, doch die pilze hinter der platte sollte man besser vermeiden.

an den außenwänden würde ich daher mindestens vollflächig und hohlraumfrei verkleben, oder besser nur einen diffusionsoffenen putz verwenden.
also lehm oder kalkputz. 

wenn kurzfristig eine außendämmung drauf kommt, wäre kalkzement oder kalkgips vermutlich auch ok.

wenn keine dämmung von außen geplant ist, eine kapillaraktive und diffusionsoffene innendämmung. z.b. holzfaser, die vollflächig verklebt wird.
darauf dann lehm oder kalk und am besten noch eine wandheizung drauf.
dann muss aber auf schlagregendichigkeit von außen (risse, anschlüsse etc) geachtet werden.

mir ist nicht ganz klar, was du mit rauputz meinst.
so ein grober strukturputz mit kellenschlag oder spritzbewurf, oder meinst du nur einfach groben oberputz?

gruß
micha

edit: hatte tatsächlich fälschlicher weise "diffusiondichte" geschrieben, meinte aber "diffusionsoffene" innendämmung (korrigiert)

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