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Vorteile als langjähriger Bankkunde?

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  •  clark
31.12.2013 - 19.1.2014
21 Antworten 21
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Meine Tochter und Schwiegersohn möchten dieses Jahr mit dem Bau ihres Eigenheims beginnen und wir haben letztens mal über das Finanzielle gesprochen, aber ohne Kredit wird es nicht gehen. Dabei kam die Frage auf, ob es wohl Sinn machen würde, wenn ich den Kredit für sie aufnehme.

Die Überlegung dabei war folgende: Die beiden sind vor 1-2 Jahren mit dem Studium fertig geworden und damit noch relativ neu im Berufsleben. Sein Job dürfte für die nächsten Jahre zwar gesichert sein, aber man weiß ja nie, wie die Bank das sieht.
Ich dagegen bin schon ewig bei unserer lokalen Bank Austria, kenn meine Betreuerin sehr gut, hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten (und sie auch nicht mit mir). Und so bin ich auf die Idee gekommen, ob ich dadurch eventuell bessere Konditionen bekommen könnte als so ein junges Pärchen.

Glaubt ihr macht das einen Unterschied oder ist das eh Blödsinn? Habt ihr da schon Erfahrung gemacht?

  •  kalki80
31.12.2013  (#1)
Ich würde es nicht tun1.) Die beiden wollen ggf. selber die Verantwortung tragen
2.) Auch das Alter spielt bei Kredit Konditionen mit!...U30 bekommen bessere Konditionen als U50!
Ihr könnt ja beide Seiten einen Anfrage stellen...meine Vermutung geht dahin, dass die beiden bessere Konditionen bekommen (soweit keine weiteren Kredite offen sind).
Vielleicht bekommst ja auch noch Meinungen von speeeedcat und rk515.

lg,

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.12.2013  (#2)
Die Kondition hängt in erster Linie von der besicherung ab, und der bonität(leistbarkeit). Wenn die beiden ordentlich Eigenkapital einbringen können (z. B. durch euch), wird sie Kondition sicherlich gut ausfallen. Bei viel blankoanteil eher schlecht.
Nimmst du den Kredit auf, müsstest fast zwingend im GB stehen, ansonsten ist wieder nix mit besicherung.
Also: den beiden ihren Erbteil geben und selber die Kreide aufnehmen lassen.
PS: das mit schlechteren kondis bei u50 als u30 kann ich nicht bestätigen. Eher das Gegenteil ist der Fall, da u50 meist weit besser von der besicherung ist.
Probiert's aus!

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
31.12.2013  (#3)
mein Senf - Bin seit meiner Geburt bei meiner Hausbank, das sind doch schon einige Jahrzehnte emoji, meine Eltern auch schon immer.

Die gewünschten Finanzierungskonditionen haben wir aber erst nach beinharten Verhandlungen bekommen, da wären die Nachbarsbanken auf Anhieb günstiger gewesen.

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  •  atma
  •   Gold-Award
31.12.2013  (#4)
ich würd das weder machen noch wollen, dass meine eltern bzw schwiegereltern das machen...

was machst denn, wenn die beiden sich evtl trennen sollten? dann stehst du mit dem kredit gerade für ein haus, das deine tochter dann evtl nicht möchte und der schwiegersohn mit ausgesucht hat?

auch wenn die beiden mal den job verlieren sollten, stehst du dann mit deinem verdienst und vermögen dafür gerade kannst den beiden dann aber finanziell evtl nicht mehr helfen, weil das haus schon eine enorme belastung ist...

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  •  chris23
  •   Bronze-Award
31.12.2013  (#5)
Bürge? - Ich würde zwar auch davon abraten aber die einfachere Möglichkeit um die Bonität der beiden aufzubessern wenn sie keine guten Kondis bekommen sollten wäre: Du bürgst für sie. Aber erkundige Dich vorher genau über die Konsequenzen einer Bürgschaft. Es ist aber immer noch die sauberere Variante als Du nimmst den Kredit auf und gibst ihnen das Geld.

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  •  chris464
  •   Bronze-Award
31.12.2013  (#6)
also - ich würd das als schwiegersohn ja gar net wollen, du wirst ja in irgendeiner form im grundbuch stehen weil die bank ja sicher eine absicherung will.
d.h. dein schwiegersohn zahlt dein haus ab (schon klar es ist seins/ihres)

abgesehen davon, bonität hängt meiner bisherigen erfahrung nach eher von einkommen und vor allem bisher gespartem bzw. derzeitigem besitz ab. wenn die bank sieht, dass man sich ordentlich was weggelegt hat bisher dann siehts mit den konditionen auch gleich besser aus als wenn man mit 0 hinkommt.

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  •  kalki80
31.12.2013  (#7)
@speeeedcat - Hab vergessen, dass ich damit langjährige Kredite meine emoji.
Als 50er einen 30Jahre Kredit zu bekommen (ohne zu wissen was der TE vorhat!) kostet sicher als wenn ich mir das als Mit20er auf nehme. Die Erfahrung habe ich mit einem Nachbar gemacht der, obwohl weniger flüssig und jünger, besser Konditionen, in kürzerer Zeit erhalten hat. Ob das nun die Regel ist wage ich aufgrund deiner Aussage (und Erfahrung) nun auch zu bezweifeln. Aber ich vermute schon dass die Möglichkeit der Rückzahlung aufgrund des Alters schon auch berücksichtigt wird.

lg,

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
1.1.2014  (#8)
ja es macht einen unterschiedman kann fast schon folgendes bild den banken unterstellen (aufgrund einiger threads hier und auch persönlicher erfahrungen):

- hausbanken geben grundsätzlich ihren eigenen kunden schlechtere konditionen im erstangebot, als kunden anderer banken.
- angebote für kunden anderer banken sind vergleichsangebote, hier hat man die chance ein zusatzgeschäft zu bekommen. (daher mal bessere konditionen)
- stärkste werbemethode (trotz aller skandale in den letzten jahren) ist immer noch "vertrauen", man macht alles alleine für den kunden zum thema finanzen.
- hausbanken hoffen, dass ihre stammkunden ohnehin nirgendwo anders hingehen bzgl. vergleichsangebote (man glaubt es kaum, aber es gibt leute die machen das weil finanzen so ein unangenehmes thema ist)
- kunden werden fast als bittsteller behandelt nach dem motto: nur dir können wir so einen kredit überhaupt geben, weil wir dich schon jahrelang kennen usw. bla bla bla.

mein conclusio:
zur hausbank erst am schluss gehen, wenn man schon die kreditprodukte und angebote kennen gelernt hat. erst dann kennt man die falltüren in den klauseln, weiß wie eine zinsklausel sich ergibt usw. womit man halbwegs auf gleicher augenhöhe mit der bank reden kann. und klar und ehrlich bei der hausbank damit auftreten, dass man auch angebote vergleicht!

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  •  rk515
  •   Silber-Award
3.1.2014  (#9)
huch.. interesannter thread.. den hab ich wohl übersehen.

also ich würde es an deiner stelle nicht tun.
was sagen denn die tochter und der schwiegersohn dazu? würden die das auch so wollen?

erfahrungsgemäß isses so, dass die "jungen" das nicht wollen, weil sie sich ja was eigenes schaffen wollen und die "alten" da völlig draus halten wollen.

wennst ihnen was gutes tun willst, dann mach es, wie speeedcat schon gesagt hat. zahl deiner tochter den erbteil aus, dann kann sie diesen als eigenmittel in die finanzierung einbringen (sofern das geplant ist und die tochter einen erbteil erhält)
ist jetzt einfach nur mal so in den raum gestellt.

die sache mit dem bürgen würde auch funktionieren.

wenn die beiden gut verdienen dürften gute konditionen von haus aus kein problem sein. ausgehend davon, dass die besicherung sowieso passt.
dann hat sich das mit dem "bürgen" oder gar mit dem "ich nehm den kredi für meine kids auf" erledigt.

auch in deinem interesse würd ichs nicht tun.

wenn doch, dann würde ich in deinem fall darauf pochen, dass du zumindest 1/3 der liegenschaft grundbücherlich als eigentümer bekommst. die anderen 2/3 deine Tochter und dein Schwiegersohn.

Dann hast du auch eine Absicherung. Und dies auch mit einem Belastungs- und Veräußerungsverbot absichern.
Dann bist wirklich auf der sicheren seite, wenn du alleiniger Kreditnehmer bist.

Es gäbe hier einige Szenarien, welche du für dich selbst durchspielen müsstest:

1) Du bist alleiniger Kreditnehmer, die beiden sind Liegenshaftseigentümer. Was ist im Falle einer
- Trennung
- Jobverlust
- Schwangerschaft der Tochter

2) Du bist Bürge, beide sind Kreditnehmer und Liegenschaftseigentümer
Wie sichere ich mich ab? ==> ggf. durch Bel.-und Veräusserungsverbot im GB

mein conclusio:

mit derHausbank reden, beraten lassen, welcher fall die besten konditionen bringt, vergleichsangebote einholen.

aber generell bin ich ein freund von: "die schulden sollten lediglich die bauherren/frauen tragen" - und nicht ein Angehöriger, dem unter umständen auch (grundbücherlich) nix gehört.



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  •  Chris212
5.1.2014  (#10)
als erstens wird bei dir einmal ein sogenanntes "Rating" gemacht. das heißt deine kompletten Aus-und Eingaben werden geprüft. Danach deine(eure Eigenmittel) und zuletzt noch wie hoch der Darlehensbetrag sein wird! Das wird nach Schulnotensystem benotet. bist du zwischen 1 und 3 gibt es Geld.4-5 gibt es nix. das kannst du aber auch selber mal grob zuhause machen. wie hoch sind deine Ausgaben/Einnahmen. was kannst du maximal an Raten zurück zahlen, und nimm bitten immer die schlechteste Situation als Maßstab(höchsten Zinsen bei Bauspardarlehen 6%).
Die einzigen Begünstigungen was du bei deiner Bank des vertrauens bekommmen wirst(so war es bei mir)sind:

-eine eventuell raschere Bearbeitung
-und die Bearbeitungskosten

viel mehr wird es nicht geben!

Ich würde es machen!
Gesicherte Jobs GIBT ES NICHT MEHR! und es kann jeden TAG aus sein!

Und wenn du immer an das denkst dann kann eh keiner mehr Haus bauen!!

MFG

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  •  chris464
  •   Bronze-Award
5.1.2014  (#11)
also - Rating gabs bei mir bei keiner einzigen von 4 angefragten Banken.

es wurde auch nichts gefragt, ausser einkommen, geschätzte Baukosten und vorhandene eigenmittel.

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  •  clark
5.1.2014  (#12)
Vielen Dank mal für die vielen Meinungen dazu.

Natürlich haben wir mit den Beiden gesprochen und beide meinten, dass das für sie auch ok wäre. Wir unterstützen sie ja auch gerne beim Hausbau, da wir selbst wissen, dass so ein Hausbau für junge Leute nicht immer so leicht ist. Die Frage ist eben, in welcher Form wir sie am besten unterstützen können, sodass es sowohl für sie, als auch für uns am einfachsten bzw am wenigsten Risiko ist.
Prinzipiell würde ich mir um die Jobs der beiden eher wenig Sorgen machen - auch wenns wirklich fixe Jobs quasi nicht mehr gibt, aber wie Chris geschrieben hat, wenn man das ständig im Kopf hat, kann man eh nix mehr bauen. Allerdings möchten sie schon in den nächsten Jahren auch Kinder haben, was doch auch eingerechnet sein will.

Dass wir ihnen ein Eigenkapital zur Verfügung stellen (quasi einen Erbvorschuss) wäre unsere andere Idee gewesen, aber das allein wird nicht reichen, kann aber, wie ihr sagt auch die Bedingungen für einen Kredit verbessern.

Und das mit der Bürgschaft werden wir uns mal ansehen, das sagt mir noch zu wenig ;)

Aber danke mal für eure Anregungen - werden das mal in unsere Überlegungen einbeziehen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
9.1.2014  (#13)
Konditionen - Ich war vor dem Hausbau fast 20 Jahre lang Kunde bei der Oberbank. Ich war nicht ein einziges Mal im Minus und hatte regelmäßige Einkünfte und in den letzten Jahren ein stetig steigendes Gehalt.
Das Finanzierungsangebot das ich erhalten habe war trotzdem - und trotz mehrmaliger Nachfrage dermaßen schlecht, dass ich dann zur VKB gewechselt bin.
Und bin bisher glücklich mit der Entscheidung :)

Soviel zum Thema Hausbank und langjähriger Kunde ...


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  •  clark
9.1.2014  (#14)
Ja, is eh immer auch die Frage, wieviel Spielraum und Freiheiten die Angestellten da überhaupt haben. Aber man hört halt manchmal, dass es zumindest kein Nachteil sein soll...


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  •  Weinkeller1
9.1.2014  (#15)
Lass die Kinder mal Angebote einholen - kann sehr schnell sein, dass die sogar besser bewertet werden als der Papa
Ich bekam Anfang 2013 bei der Bawag eine Abfuhr, mit der Aussage dass bei denen derzeit ein Studentenpärchen bessere Konditionen bekommt wie der Kunde mit x Eigenmittel und >y Jahre im Berufsleben.

Meine Hausbank war für mich als letzte dran und nachdem ich denen gesagt hatte was ich mir vorstelle (Konkurenzangebot mindestens gleich) bin ich vorm Kaffee schon wieder die Tür raus. Weit weg von den Konditionen die ich jetzt habe.

Weiters nicht vergessen, dass ein junges Paar mit dem Hausbau XX Jahre an die Bank als Kunde gebunden wird und jetzt nicht falsch verstehen der Papa als Kunde eine Ablauffrist hat.

Unabhängig davon sollte man sich sehr genau überlegen, wenn man etwas wie Bürgen, Kredit für jemand anderen macht
Einerseits Sicherheit (Schwiegersohn bleibt manchmal nicht ewig) und andererseits auch von Seiten der Kinder gesehen.
Man ist als Kind über jedwege Hilfe (Geld, Arbeitskraft) glücklich - aber ein zu hoher Abhängigkeitsfaktor würde sich bei mir persönlich auch auf die Beziehung auswirken.


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  •  ricer
10.1.2014  (#16)
Sehe es auch so dass die Hausbank nicht zwingend immer das bessere Angebot legt. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall.
Bei mir war es ähnlich wie bei Gawan. Ich war 16 Jahre lang Kunde bei der PSK bzw. Bawag-PSK. Beim Kreditangebot konnte oder besser gesagt wollte die Hausbank aber nicht mithalten und so bin ich dann bei der Oberbank gelandet.
Das hat mich dann so geärgert dass ich auch mit Girokonto, Sparkonto und Wertpapier-Depot zur Oberbank gewechselt bin obwohl es nicht Bedingung der Kreditkonditionen gewesen wäre...

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  •  kunzibus
  •   Bronze-Award
10.1.2014  (#17)
VKB - Bei mir war die langjährige Hausbank (ganze Familie dort) die VKB. Das erste Angebot habe ich mir dort geholt. Es waren das teuerste. Wie ich ihm dann gezeigt habe, was ich abschliesse, hat er noch gemeint so niedrig kann er nicht gehen. Eine Woch e später kam der anruf, dass er die selben Konditionen machen kann. Er war dann irgendwie sauer als ich gemeint habe dass es jetzt zu spät ist.
Nachdem mich nun nichts mehr dort gehalten habe bin ich jetzt zufriedener Easybankkunde und spare noch mehr.

mfg

kunzibus

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  •  j.schneeweiss
  •   Silber-Award
11.1.2014  (#18)


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  •  j.schneeweiss
  •   Silber-Award
11.1.2014  (#19)
So wie es bei Versicherungen alle Gezeiten Tarifänderungen gibt, gibt's das auch bei Banken. In dem Halbjahr ist die erste die bessere, im nächsten Halbjahr die zweite - und dann die dritteviertefünfte....
Die eine ist bei fixzinsangeboten gut und bei variabel miserabel Und bei der anderen ist's genau umgekehrt - wieder eine andere ist bei beidem mitten drin - die eine Bank möchte lieber Beamte und keine selbständigen - die andere wieder selbständige aber keine Angestellten... Und nächstes Jahr ist's schon wieder anders... Zumindest was die konditionenvergabepolitik für Neugeschäft betrifft emoji

Uswusf



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  •  clark
16.1.2014  (#20)
Ja, schneeweiss - das macht das ganze ja so unübersichtlich =)

Is wahrscheinlich auch so eine Sache: Sobald man was abgeschlossen hat (und eh nix mehr ändern kann) am besten nicht mehr zuviel herumschauen, sonst findet man womöglich doch noch ein besseres Angebot und ärgert sich.
So wie Elektronikartikel, die immer kurz nachdem man sie sich gekauft hat auf einmal billiger werden ;)

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  •  j.schneeweiss
  •   Silber-Award
19.1.2014  (#21)
Nein - ganz so ist's nicht - aber wenn man vorher gut schaut kann man sich schon nette kondis herrichten - und wenn man das selbst nicht zusammen bringt oder machen mag kann man sich noch immer an einen Spezialisten wenden...

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