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Verständnisfragen zu Baukonto/Kredit

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  •  barneyb
22.7. - 23.7.2014
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Liebe Freunde!

Ich bin kein Experte bei Finanzierungen. Das mal vorweg.

Ich war heute bei meinem Geschäftskundenbetreuer bei meiner (Giebelkreuz-Landes-)Bank. Da ich selbstständig bin, wickel ich normalerweise alles bei dieser ab.
Also hier die Themen, wozu ich Fragen habe:
1. Die Bank empfiehlt mir ein Baukonto, bei dem ein Rahmen fixiert wird. Am Ende des vereinbarten Zeitrahmens (zB 1 Jahr) sollte das Haus stehen und ich fixiere mir einen "Abstotterer" und zahl den Rahmen ab. Fertig.
Frage: Gefällt mir eigentlich gut. Sollte auch Usus sein, wenn man nicht ganz im klaren über die zu erwarteten Kosten ist? Stimmt das?

2. Rahmenkonditionen sind:
Rahmenprovision auf den vereinbarten Rahmen p.a. fix 0.5%
Sollzinssatz 3M-Euribor plus "etwa 2%"
Mein Betreuer sagt, er muss sich den Rahmen bei der Hauptbank mit 1.5% holen, dann etwa 0.5% drauf schlagen... Aber alles noch aus dem Bauch raus, da er das mal etwa vermutet hat. Hat noch nichts konkretes sagen können. Konkretes Angebot bekomme ich erst.
Frage: Kann das sein? Ist das Wucher? Oder verstehe ich was falsch?

3. Besicherung des Baukontos:
Der Betreuer meint, er könnte eine EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] machen. Aber er wird vermutlich bessere Konditionen haben, wenn er mit eine besicherte EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] (=Grundbuch) macht. Muss aber nur etwa 1/3 des Rahmens sein. Also zB bei 300t€ Rahmen eine 100t Besicherung.
Frage: Ist das Usus? Kann das sein?

4. Hypothekarkredit nach dem Baukonto:
Hier meinte mein Betreuer, dass hier die Konditionen wahrscheinlich schlechter sind als beim Baukonto, da der Zeitrahmen des Kredits ja deutlich länger ist. Also Faustregel: Je länger der Kredit desto schlechter die Konditionen (=Aufschlag auf Euribor)
Frage: Gibts das? Dachte je länger der Durchrechnungszeitraum, desto niedriger der Effektivzins?

Noch kurz zu mir: Ich bin seit gut 20 Jahre selbstständig in der IT-Branche und hab eigentlich schon mehr als 10 Jahre die SVA-Höchstbemessung. Frau in Karenz bei unseren beiden Kindern.

Nochmals: Ich bin kein Finanzexperte, also man verzeihe mir, wenn ich nicht die korrekten Termina verwendet habe.

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.7.2014  (#1)
Hi!

Baukonto ist mal ned schlecht, wennsd deinen Finanzierungsbedarf noch nicht kennst. Ein halbes Prozent Bearbeitungsgebühr ist sehr viel am BK, meine haben meist ein paar hunderter.
Der Aufschlag sollte gleich sein wir bei der anschließenden endfinanzierung, also irgendwas um die 1,2 auf den 3 ME.
Teil-EPU bringt nix, entweder voll, dann kann deine Forderung nicht verkauft werden, oder gar nicht, dann ist die Bank mit 125% im Grundbuch.
Dafür viel besserer Aufschlag.
Bei Laufzeiten um die 15 j. Sind um sie 1,1% Marge drinnen, ergo besser als bei langer LZ, da die Bank die Kohle schneller hat und somit weniger Risiko kalkulieren muss.
Also, schau was bei deinem Angebot rauskommt und lass es uns wissen, ich vermute nix gutes ;).

Gruß

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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  barneyb
22.7.2014  (#2)
Aha. Du bist also aus der Finanzierungsbranche. Sorry bin neu hier.

Also die Bearbeitungsgebühr ist also hoch. Okay.

Das mit der EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] hab ich noch nicht verstanden. Also entweder
- eine EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] also ein Pfandgutachten, was der Bank bei Bonitätsänderungen sofort zugriff auf das Grundbuch gibt, was nicht so gute Kondis bedeutet
- oder eine Grundbucheintragung mit der vollen Kreditsumme (oder wie von dir 125%). Bedeutet dann also 300t€ Kredit = 375t€ im Grundbuch mit vermutlich besseren Kondis.

Hab ich das richtig verstanden? Bei Grundbucheintragung kommt ja dann auch noch eine 1.5% Eintragungsgebühr auf der Kreditsumme dazu? Würde also bei meinem Beispiel 4.5t€. Löschung wird ja vermutlich auch was kosten?

Meine Bank meinte noch, dass 25Jahre die Höchstlaufdauer eines Hauskredits ist.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.7.2014  (#3)
1,2% eintragungsgebühr, ansonsten aber richtig.
Kreditlaufzeiten von 30 j. sind Usus, deine Hausbank macht nur ned gern länger....

Vermutlich wirst du bei 1,5 bis 1,75 Aufschlag landen, meine Meinung, wie damit umzugehen ist, ist hinlänglich bekannt.
Warte mal ab und poste dein anbot.

Gruß

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  •  rk515
  •   Gold-Award
23.7.2014  (#4)
baukonto ist ein super instrument, wenn man das eigentliche volumen nicht kennt.

ich glaube die 0,5 % beziehen sich nichtauf die bearbeitungsgebühr sonder auf die bereitstellunsgebüh. die Bank muss dir ja de Rahmen IMMER bereitstellen und ds über eine gewisse laufzeit weg.
daher sind die 0,5 % schon in ordnung.

Bearbeitsungsgebühr würde ich ganz weg verhandeln. ich mach das bei unseren baukonten halt so, dass diese ohne ba-geb. sind.
wie alex schon sagte,teil EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] ist nonsense.
wennschon eine volle EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde], denn wenn das baukonto dann abgedeckt wird mittels fixabstatter, musst mit sicherheit (kommt wieder auf boni und sicherheitenlage a) eine weitere EPU EPU [eintragungsfähige Pfandurkunde] machen.
je kürzer die lauzeit desto besser, stimmt. baukonten sind meist schlechter verzinst (sollzinssatz), da hier meist blanko der rahmen ur verfügung gestellt wird.
beim abstatter wirst wesentlich weniger aufschlag haben. ]weniger, weil dieser dann meist voll besichert ist (EPU eingetragen ins GB)

Bessere Sicherheitenlage bedeutet bessere Konditionen für die Kunden.

zitat..
barneyb schrieb: Nochmals: Ich bin kein Finanzexperte, also man verzeihe mir, wenn ich nicht die korrekten Termina verwendet habe. [/quote

*g* macht nix, für das sind ja die leute im forum da.
sp4ecat, j.schneeweiss, ich....

apropos.. wo ist der jochen überhaupt!!!! lang nicht mehr gesehen hier herinnen

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