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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 29.4.2024
2.594 Antworten | 212 Autoren 2594
479
3073
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  saerdna80
11.10.2022  (#61)

zitat..
LiConsult schrieb: 2014 lag der Anteil der variabel verzinsten Kredite im Verhältnis zur Neukreditvergabe bei 84%, 2020 bei 38%, 2021 bei 43% und im ersten Quartal 2022 sogar immer noch bei 32%.

Vielleicht eine blöde Frage, aber ist da der Anteil anzahlmäßig gemeint oder volumenmäßig?


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#62)
volumenmäßig

1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
11.10.2022  (#63)

zitat..
titan schrieb:

──────
mtbl schrieb: Klar ist das jammern, und hilft nix, aber man darf sich doch mal auskotzen. Und dann gehts darum sich auszutauschen was alle so glauben, wo die Reise hingeht.
───────────────

Ganz genau so sehe ich das auch. Dieses Forum hilft vielen bei der Entscheidungsfindung wie sie nun weiter verfahren sollen. Natürlich kann man sagen dass eh alles absehbar war. War es aber nicht wirklich.

Wer hat mit einer Pandemie gerechnet? Wer mit einem Krieg in Europa? Steigende Zinsen? Ja aber nicht mit der Performance. 

Was kommt als nächstes? Bitte an diejenigen mit Glaskugel gleich posten damit wir uns alle vorbereiten können damit wir nachher nicht wieder die dummen sind.

Auskotzen ja, aber mit der "das war nicht absehbar" - Karte macht man es sich zu einfach. Keiner rechnet wirklich damit das sein Haus morgen abbrennt, versichern tut man sich trotzdem. Nur weil etwas nicht absehbar ist, heißt das nicht, dass ich nicht zumindest darüber nachdenken muss. Es wurde eh schon geschrieben, Aktien mit ein paar Tausend Euro sind pfui, aber beim Finanzieren setzt man alles auf eine Karte damit man ja nicht zu viel zahlt. Unsere Finanzbildung ist wirklich miserabel. 

Und das heißt übrigens nicht, das fix immer richtig ist. Aber man muss sich bewusst sein, dass man ein Risiko trägt. Wer sich die variable Ersparnis weglegt oder steigende Zinsen durchgerechnet und als leistbar akzeptiert hat, dann go for it.

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
11.10.2022  (#64)

zitat..
LiConsult schrieb:

volumenmäßig

Sind das rein Privatkredite? Weil bei Unternehmen ist es ja eher üblich variable zu finanzieren, zumindest bei den großen. 


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#65)
Ja - dabei handelt es sich um private Wohnbaukredite. Zahlenmaterial gibt es ÖNB-seitig "massenhaft".
Medial war die Problematik "bereits" zur Jahresmitte ein Thema - beispielsweise in den Salzburger Nachrichten
https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/haelfte-der-immo-kredite-ist-variabel-verzinst-120930712

zitat..
schurlmaster schrieb: Weil bei Unternehmen ist es ja eher üblich variable zu finanzieren, zumindest bei den großen.

ja - das stimmt jedenfalls für die Bauträger bzw. Projektentwickler, die Abverkaufsobjekte entwickeln (die Projektzeit ist da ja überschaubar).

Bei Bestandsobjekten (Immobilien, die errichtet, um danach vermietet zu werden) ist es auch nicht unüblich Fixzinssätze abzuschließen. Dies geht dann oft auch mit einem Kündigungsverzicht des Kreditnehmers einher.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#66)
Ja, private Hypothekardarlehen.

Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.
Nicht einmal ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, wo der Kreditnehmer variabel finanziert wurde, weil FIX nicht leistbar war oder variabel sogar eingeredet wurde - die Gründe kann man weiter oben nachlesen ...
Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ebenso gibt es bei den FWK Gewinner, die seinerzeit vom Yen in Franken umgeschuldet und den Kursgewinn fett mitgenommen sowie von den niedrigen Zinsen profitiert haben.
Von diesen hört man aber logischer Weise nicht viel😊.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#67)

zitat..
speeeedcat schrieb: Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.

... und vielfach auch die Kreditnehmer selbst. Da brauchen wir gar nicht weit zurückblicken. Wenn wir nur auf den Jahresanfang schauen wo der variable Zinssatz bei 3M EURIBOR - 0,5% + Aufschlag 0,75% = gerundet 0,25% lag und der 10/15/20Y fix bei 0,625%/0,875%/1,125% zu haben war, ist die Verlockung die 0,375%/0,625%/0,875% Zinsvorteil mitzunehmen "spürbar" gewesen.

zitat..
speeeedcat schrieb: Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Das Risiko steigender Zinsen liegt immer beim Kunden.

Bankseitig hängt es davon ab, ob und wie abgesichert wurde. Aktuell ist es für eine Bank sogar von Vorteil, wenn sie einen bei tieferem Zinsniveau eingegangenen SWAP z.B. jetzt auflöst, da dessen Marktwert klarerweise gestiegen ist.


1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#68)

zitat..
LiConsult schrieb: und vielfach auch die Kreditnehmer selbst. Da brauchen wir gar nicht weit zurückblicken. Wenn wir nur auf den Jahresanfang schauen wo der variable Zinssatz bei 3M EURIBOR - 0,5% + Aufschlag 0,75% = gerundet 0,25% lag und der 10/15/20Y fix bei 0,625%/0,875%/1,125% zu haben war, ist die Verlockung die 0,375%/0,625%/0,875% Zinsvorteil mitzunehmen "spürbar" gewesen.

Absolut, keine Frage. Eine eindimensionale "Schuldzuweisung" kann man pauschal nicht kommunizieren.


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  •  23dg
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#69)

zitat..
LiConsult schrieb: ... und vielfach auch die Kreditnehmer selbst. Da brauchen wir gar nicht weit zurückblicken. Wenn wir nur auf den Jahresanfang schauen wo der variable Zinssatz bei 3M EURIBOR - 0,5% + Aufschlag 0,75% = gerundet 0,25% lag und der 10/15/20Y fix bei 0,625%/0,875%/1,125% zu haben war, ist die Verlockung die 0,375%/0,625%/0,875% Zinsvorteil mitzunehmen "spürbar" gewesen.

und genau diese Differenz bei 10 bzw. 15 Jahren zum variablen Zinssatz sind/waren in Wirklichkeit Peanuts, dafür die Sicherheit mit dem Fixzins!

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  •  pasch
11.10.2022  (#70)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Ja, private Hypothekardarlehen.

Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.
Nicht einmal ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, wo der Kreditnehmer variabel finanziert wurde, weil FIX nicht leistbar war oder variabel sogar eingeredet wurde - die Gründe kann man weiter oben nachlesen ...
Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ebenso gibt es bei den FWK Gewinner, die seinerzeit vom Yen in Franken umgeschuldet und den Kursgewinn fett mitgenommen sowie von den niedrigen Zinsen profitiert haben.
Von diesen hört man aber logischer Weise nicht viel😊.

Haben unter anderem auch einen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

Wie es denen jetzt geht, kann sich wohl jeder denken.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#71)

zitat..
pasch schrieb: Haben unter anderem auch einen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

solche Fälle tun mir leid, weil oftmals sehr naiv und im guten Glauben agiert wurde.


1
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
11.10.2022  (#72)

zitat..
pasch schrieb:

──────
speeeedcat schrieb:

Ja, private Hypothekardarlehen.

Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.
Nicht einmal ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, wo der Kreditnehmer variabel finanziert wurde, weil FIX nicht leistbar war oder variabel sogar eingeredet wurde - die Gründe kann man weiter oben nachlesen ...
Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ebenso gibt es bei den FWK Gewinner, die seinerzeit vom Yen in Franken umgeschuldet und den Kursgewinn fett mitgenommen sowie von den niedrigen Zinsen profitiert haben.
Von diesen hört man aber logischer Weise nicht viel😊.
───────────────

Haben unter anderem auch einen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

Wie es denen jetzt geht, kann sich wohl jeder denken.

Was heißt hier mussten, wer hat die gezwungen?
Genau aus diesem Grund muss es irgendwann doch auch Kippen. Auf Teufel komm raus wird auf Pump finanziert und bei einer kleinen Zinserhöhung haut es die Leute aus der Kurve, weil auch keine Rücklagen mehr vorhanden sind um die gestiegenen Lebenserhaltungskosten abfedern zu können.
 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
11.10.2022  (#73)

zitat..
pasch schrieb:

──────
speeeedcat schrieb:

Ja, private Hypothekardarlehen.

Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.
Nicht einmal ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, wo der Kreditnehmer variabel finanziert wurde, weil FIX nicht leistbar war oder variabel sogar eingeredet wurde - die Gründe kann man weiter oben nachlesen ...
Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ebenso gibt es bei den FWK Gewinner, die seinerzeit vom Yen in Franken umgeschuldet und den Kursgewinn fett mitgenommen sowie von den niedrigen Zinsen profitiert haben.
Von diesen hört man aber logischer Weise nicht viel😊.
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Haben unter anderem auch einen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

Wie es denen jetzt geht, kann sich wohl jeder denken.

Damit ich das richtig verstehe, da wurde Leuten gesagt ihr bekommt Geld nur variabel weil einen Fixzins von einem Prozent könnt ihr euch nicht leisten? Das wäre ja abseits der Naivität der Kreditnehmer auch völlig abartig vom Bankberater. 

Man tut sich etwas schwer mit der Einschätzung die zwischen "selbst schuld" und menschliche Tragödien liegen. Wir hatten einen Fall die Geld gesammelt haben für einen Familie die von der Pfändung bedroht waren. Es gab allerdings auch die andere Seite, dass diese Familie am Limit (inkl.Pfuschergeld) finanziert und riesig gebaut hatte und dann keine Versicherungen abgeschlossen hat. Menschen in Not helfen ist wichtig, aber manchmal tut man sich dann schwer wenn man die Geschichte kennt. 


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#74)

zitat..
speeeedcat schrieb: Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ich habe auch davon profitiert und bin auch noch immer variabel dabei.
Vor Jahren wurde hier bereits darauf hingewiesen, dass Zinsen auch nach oben gehen können und in meinen eigenen Rechnungen sollten auch 6% zu schaffen sein.
Es wurde hier auch immer wieder mal auf Sondertilgungen hingewiesen und das es absolut Sinn macht, die Differenz zwischen fix/Worst Case zu variabel zu sparen/ bzw. sonderzutilgen.

Wir haben genau das gemacht und monatlich sondergetilgt. Unsere Kreditsumme ist so mittlerweile nur noch fünfstellig und ich freue mich über mehrere Jahre in der es quasi keine Zinsbelastung gab. 
Bei uns gings von 0,3..% am Jahresbeginn auf 2,0% jetzt im Oktober hoch (gab im Sommer einen Zwischenschritt). Spannender Weise gabs noch keine Post, aber online ist der neue Zinssatz schon ersichtlich.

Ich finde es eher spannend, welche Auswirkungen das auf die Baubranche haben wird. Für D habe ich gerade gelesen, dass es im Wohnungsbau einen Anstieg auf 16% Stornierungen gab. Unsere Finanzierungsprofis hier können sicher auch ein Lied davon singen, das es weniger Abschlüsse gibt (aus unterschiedlichen Gründen). So ungesund finde ich das auch nicht, was die letzten Jahre abging ist doch nicht normal. 
 


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#75)

zitat..
pasch schrieb: inen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

da ist aber auch einiges schief gelaufen wenn man finanziert wurde obwohl man sich zinsen wie bspw.

zitat..
LiConsult schrieb: 10/15/20Y fix bei 0,625%/0,875%/1,125% zu haben war

nicht leisten konnte. bei variablen zinsen wird doch eine schattenrechnung mit weit über den og. zinssätzen gemacht, nicht?


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#76)
Nicht "mussten", pasch hatte deswegen ja die "" gesetzt. Es wurde ja keinem das Messer an die Brust gesetzt.
Ich kenne es von Erzählungen und vom Hörensagen.

zitat..
Blabla schrieb: Es gab allerdings auch die andere Seite, dass diese Familie am Limit (inkl.Pfuschergeld) finanziert und riesig gebaut hatte und dann keine Versicherungen abgeschlossen hat.

Das ist grob fahrlässig, kein Thema. Manchen ist wirklich nicht zu helfen.


zitat..
Blabla schrieb: Menschen in Not helfen ist wichtig, aber manchmal tut man sich dann schwer wenn man die Geschichte kennt. 

Das kann ich nachvollziehen.




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  •  Moonrise2022
11.10.2022  (#77)
Unsere Nachbarn sind auch so ein Fall.
Haben im November 21 variabel genommen, weil ihnen das 3% Fixzins-Angebot der Hausbank zu teuer war. Keine Ahnung wie die Hausbank damals auf 3% Fix gekommen ist und was ich noch weniger verstehe, warum kein Zweitangebot bei einer anderen Bank eingeholt wurde. Aber ja….


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  •  bautech
  •   Gold-Award
11.10.2022  (#78)

zitat..
alpenzell schrieb: Ich habe auch davon profitiert und bin auch noch immer variabel dabei.
Vor Jahren wurde hier bereits darauf hingewiesen, dass Zinsen auch nach oben gehen können und in meinen eigenen Rechnungen sollten auch 6% zu schaffen sein.

Bei mir genau die selbe Situation...

zitat..
alpenzell schrieb: Wir haben genau das gemacht und monatlich sondergetilgt. Unsere Kreditsumme ist so mittlerweile nur noch fünfstellig und ich freue mich über mehrere Jahre in der es quasi keine Zinsbelastung gab. 

Auch hier gibts Parallelen 😁
Ich bin auch im variablen Kredit geblieben, weil halt einerseits konsequent sondergetilgt wurde (monatlich ca. 40% der Rate on top) und andererseits eine höhere Rate auch finanziell darstellbar ist (mittlerweile).
Die guten Jahre der Nullzinspolitik hab ich gerne mitgenommen, wenn sich so wie jetzt der Wind dreht kann ich immer noch ruhig schlafen.
Im worst case hab ich als Atout immer noch die SoTi's, welche mich den Kredit mindestens 2 volle Jahre ratenfrei stellen lassen können... da rinnt wiede viel Wasser die Donau runter.
Wobei ich auch bei den Positivdenkern bin und glaube, dass sich der Zinssatz bei stabilen 1,75 - 2,5% für den 3ME einpendeln wird. Alles Andere wäre mMn ein zu herber Rückschlag für die KMU's...




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  •  pasch
  •   Bronze-Award
12.10.2022  (#79)

zitat..
Zwosti schrieb:

──────
pasch schrieb:

──────
speeeedcat schrieb:

Ja, private Hypothekardarlehen.

Leider waren viele Vermittler und auch Banker auf variabel fixiert.
Nicht einmal ist mir ein Fall zu Ohren gekommen, wo der Kreditnehmer variabel finanziert wurde, weil FIX nicht leistbar war oder variabel sogar eingeredet wurde - die Gründe kann man weiter oben nachlesen ...
Variable Zinsvereinbarungen sind für das finanzierende Institut von Vorteil, weil das Risiko gestiegener Zinssätze rein beim Kunden liegt und die Auflösungskosten bei einer vorzeitigen Kündigung einer Fixzinsvereinbarung wegfallen.

Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch etliche Profiteure der bei de facto Null liegenden Zinsen gab und gibt. 
Ich selber habe 2011 variabel finanziert und mir bisher zigtausende Euro erspart.

Ebenso gibt es bei den FWK Gewinner, die seinerzeit vom Yen in Franken umgeschuldet und den Kursgewinn fett mitgenommen sowie von den niedrigen Zinsen profitiert haben.
Von diesen hört man aber logischer Weise nicht viel😊.
───────────────

Haben unter anderem auch einen Fall in Bekanntenkreis, die variablen "nehmen mussten", da sie fix nicht bekommen hätten.

Wie es denen jetzt geht, kann sich wohl jeder denken.
───────────────

Was heißt hier mussten, wer hat die gezwungen?
Genau aus diesem Grund muss es irgendwann doch auch Kippen. Auf Teufel komm raus wird auf Pump finanziert und bei einer kleinen Zinserhöhung haut es die Leute aus der Kurve, weil auch keine Rücklagen mehr vorhanden sind um die gestiegenen Lebenserhaltungskosten abfedern zu können.


Nein, natürlich wurden sie nicht gezwungen. Allerdings wurden ihnen klar vermittelt, dass das der einzige Weg ist und das Risiko, obwohl offensichtlich, wurde klein oder gar weggeredet. Im Endeffekt haben sich auch bewusst darauf eingelassen, da es "jetzt oder nie" war. Da wurde meiner Meinung nach schon bewusst mit Emotionen, Träume und Ängsten gespielt.

Sie wurden ja auch von fast allen Banken abgelehnt und sind dann bei der Hausbank, die damals gefühlt jeden genommen hat, gelandet.

Natürlich ist es erschreckend, dass die damals (~2019/2020) herrschenden Fixzinsen nicht leistbar waren. Vor allem, da der varialbe jetzt bei denen um die 2,3 % ist, was viel höher ist.

Wie schon vorher gesagt war für uns immer klar, dass wir nur fix finanzieren wollen und würden, da wir einfach in den nächsten Jahren auch ruhig schlafen wollen. Dafür wurden wir ja kürzlich noch belächelt, jetzt nicht mehr.


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  •  ChrisBerg
12.10.2022  (#80)
Es gibt aber auch manchmal dubiose Bankentscheidungen direkt aus der Zentrale.

Ein Fall vor einigen Jahren: Einem Paar wurde eine Monatsrate mit 800 Euro auf 30 Jahren nicht bewilligt. Begründung: Die Leistbarkeit wäre gefährdet.

Im Gegensatz wurde von der gleichen Bank eine Rate von 1450 Euro auf 15 Jahre vorgeschlagen.

Logik = 0.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
12.10.2022  (#81)

zitat..
ChrisBerg schrieb: Ein Fall vor einigen Jahren: Einem Paar wurde eine Monatsrate mit 800 Euro auf 30 Jahren nicht bewilligt. Begründung: Die Leistbarkeit wäre gefährdet.

Im Gegensatz wurde von der gleichen Bank eine Rate von 1450 Euro auf 15 Jahre

Ist doch logisch:

800 x 12 x 30 = 288.000
1.450 x 12 x 15 = 261.000

Die 288k konnten sie sich halt nicht leisten, die 261k schon. 🤣


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