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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 29.4.2024
2.594 Antworten | 212 Autoren 2594
479
3073
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  robits
  •   Bronze-Award
24.4.2024  (#2481)
@­tomsl  Same here. 
Hab mich auch öfter geärgert, dass wir "nur" 1,4 % fix haben. 

Jetzt beiß ich mir in den A, dass ich ned gleich das Dach mitgemacht habe.

Wenigstens is die Monatsbelastung angenehm niedrig. 

Bin aber auch sehr gespannt, wie es weiter geht. 


1
  •  Rautenhirt
  •   Bronze-Award
24.4.2024  (#2482)
für mich persönlich ist es tatsächlich wünschenswert wenn die Zinsen so lang wie möglich oben bleiben.

2022 die komplette Summe mit 2,70% fix aufgenommen (leider ein paar Monate zu spät, sonsten wäre noch irgendwas mit 1,xx% möglich gewesen).

tatsächlich ist es so, dass wir bis jetzt noch nicht mal 50% vom Kredit benötigt haben, habe mir jedoch die komplette Summe auszahlen lassen und auf ein Sparkonto gelegt.
Somit zahlen mir die Sparzinsen aktuell fast die kompletten Kreditzinsen.
Je höher der Leitzins, desto höher auch die Sparzinsen. Von mir aus kann die EZB ruhig noch ein paar Mal erhöhen 😊

bis Ende des Jahres werden wir zwar eh fast alles brauchen, trotzdem aktuell für mich ein schöner Nebeneffekt.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
24.4.2024  (#2483)

zitat..
Rautenhirt schrieb:
tatsächlich ist es so, dass wir bis jetzt noch nicht mal 50% vom Kredit benötigt haben, habe mir jedoch die komplette Summe auszahlen lassen und auf ein Sparkonto gelegt.
Somit zahlen mir die Sparzinsen aktuell fast die kompletten Kreditzinsen.
Je höher der Leitzins, desto höher auch die Sparzinsen. Von mir aus kann die EZB ruhig noch ein paar Mal erhöhen 😊

dir ist aber bewusst, dass du min. 3,7% Sparzinsen bekommen musst, damit das kein Minusgeschäft ist, bzw. es dann besser gewesen wäre, das ganze Kapital noch nicht abzurufen?


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  •  Rautenhirt
  •   Bronze-Award
24.4.2024  (#2484)
die bekomme ich zum Glück auch.
und Minusgeschäft ist es aus dem Grund schon nicht, da ich erst tilgen konnte, nachdem ich das ganze Kapital abgerufen habe.
Anders hätte ich Zinsen gezahlt für den Teil den ich bereits abgerufen habe, jedoch ohne zu tilgen. Das wollte ich nicht, das war für mich einfach nur verlorenes Geld.

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
24.4.2024  (#2485)

zitat..
Ferlin schrieb: jetzt mit unter 100k Schulden wirkt sich dass bei mir nicht mehr sooo wild aus, aber die Inflation spüren wir natürlich auch,

wir haben 2018/19 finanziert und von allem etwas. Bankkredit 50:50 var/fix1,4% + Landgeld 50k 1% fix (fix auf 20 Jahre, besser gehts nicht 😍). Der variable Kredit tut natürlich weh, allerdings machen mir die immer teurer werdenden Preise in fast jedem Bereich des täglichen Lebens, sowie die wirtschaftliche Entwicklung mehr Sorgen 😧


1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
24.4.2024  (#2486)
Das Bundeswohnbaupaket ist ja noch ulkiger wie gedacht. Die zuständige Abteilung in OÖ meint, dass sie jetzt 914 Antragstellern den Bundeskredit ablehnen müssen, ab dem 915. Antrag bekämen die Leute den Bundeskredit ... (Quelle OÖ Nachrichten, Interview mit Haimbuchner). Ähnliches hört man auch von anderer Seite mit Begründung das Bundespaket soll für zusätzliche Wohnungen/Häuser sein, nicht für jene die eh so auch gebaut werden im Vergleich zum Vorjahr.

1
  •  melly210
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2487)

zitat..
Landei schrieb:

──────..
Ferlin schrieb: jetzt mit unter 100k Schulden wirkt sich dass bei mir nicht mehr sooo wild aus, aber die Inflation spüren wir natürlich auch,
───────────────

wir haben 2018/19 finanziert und von allem etwas. Bankkredit 50:50 var/fix1,4% + Landgeld 50k 1% fix (fix auf 20 Jahre, besser gehts nicht 😍). Der variable Kredit tut natürlich weh, allerdings machen mir die immer teurer werdenden Preise in fast jedem Bereich des täglichen Lebens, sowie die wirtschaftliche Entwicklung mehr Sorgen 😧.

Wieso machen dir die Preise mehr Sorgen ? Wenigstens bei uns ist der Kredit der absolut größte Brocken. Nachdem der mit 1,5 % fix verzinst ist auf 30 Jahre, ist die hohe Inflation für uns stark vorteilig, weil dieser Brocken immer weniger % unseres Einkommens frisst. Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben. 


1
  •  DrShouter
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2488)

zitat..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.

Du sollst nicht alles glauben was ÖVP/WKÖ /IV so von sich geben 😜


1
  •  thez
25.4.2024  (#2489)

zitat..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.

Hier gibt es ja sehr gegenläufige Meinungen in der Bevölkerung.

Ich bin auch der Meinung, dass die reale Inflation bei weitem nicht so hoch ist wie von den Medien gepusht. Egal welche Branche oder KV die Lohnabschlüssen sind sicherlich höher als die Mehrkosten für Lebensmittel. Einzig und alleine die jenigen die im Gas/Öl stecken oder jeden Tag 100km in die Arbeit pendeln hats vielleicht härter erwischt.

Hab hier oft hitzige Diskussionen z.B. mit Arbeitskollegen und die Meinungen gehen auseinander.

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  •  SimonStmk
25.4.2024  (#2490)

zitat..
thez schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.
───────────────

Hier gibt es ja sehr gegenläufige Meinungen in der Bevölkerung.

Ich bin auch der Meinung, dass die reale Inflation bei weitem nicht so hoch ist wie von den Medien gepusht. Egal welche Branche oder KV die Lohnabschlüssen sind sicherlich höher als die Mehrkosten für Lebensmittel. Einzig und alleine die jenigen die im Gas/Öl stecken oder jeden Tag 100km in die Arbeit pendeln hats vielleicht härter erwischt.

Hab hier oft hitzige Diskussionen z.B. mit Arbeitskollegen und die Meinungen gehen auseinander.

Schönrechnerei


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  •  Miike
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2491)
Wie die Inflation auf einen Haushalt wirkt, kann sowieso nicht pauschal beantwortet werden. Da gibt es zu verschiedene Ausgangslagen. Was man sagen kann, ist, dass es den durchschnittlichen ESH ESH [Energiesparhaus] User hier wohl am wenigsten treffen wird, man tendenziell sogar ein Profiteur ist. Schon alleine aufgrund der Tatsache das die Haushaltseinkommen hier sehr oft bei 100k netto und drüber liegen. Da hat man schnell mal durch Gehaltsanpassungen 5k pro Jahr mehr in der Tasche. Soviel können Chips, Urlaube und Fernseher gar nicht teurer werden.

Bei der Alleinerzieherin in einer Mietwohnung oder generell Menschen mit (Unter-)Durchschnittseinkomemn sieht die Sache anders aus.

2
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2492)

zitat..
andi102 schrieb: Also wenn ich mir die aktuellen einkaufmanagerindizes ansehe, ist das schon dramatisch in europa. Industrie gleicht einem exodus, service boomt weiter = inflation

und nicht nur die Einkaufsmanagerindizes - auch der IFO-Geschäftsklimaindex als weiterer wichtiger Vorlaufindikator und nicht zuletzt der GfK-Konsumklimaindex (jedoch auf niedrigerem Niveau) steigen (auch aufgrund der deutlich gestiegenen Reallöhne)


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1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
25.4.2024  (#2493)
Im "Durchschnitt" sind die Reallöhne unter der Inflation gestiegen, erst heuet sind sie drüber. Aber das gleicht bei den meisten die Kostensteigerungen nicht aus. Es zählt halt frei verfügbares Einkommen. Bei der Unterschicht stiegen die Mietkosten mittlerweile im Schnitt auf über 40% des Haushaltseinkommens. Bei der Oberschicht, oberen Mittelschicht 7%. Der Anteil an den Kosten für Essen ist auch komplett anders. Der Anteil der Bevölkerung die monatlich nicht mehr über die Runden kommt steigt jeden Monat an. Die breite Masse hat keine Kaufkraftsteigerungen. Das zeigen eigentlich sämtliche Daten. Ist halt ein Unterschied ob man Median oder Durchschnitt als Wert verwendet. Selbst der Spar gibt an, dass der Pro Kopf Umsatz sinkt. Die Schuldnerberatungen sind überrannt. Die Lebensmittelküchen und -körbe haben regional immer öfter Aufnahmestopps. ... Es hat Gründe wieso der Konsum nicht anspringt. Dass es den meisten hier im Forum blendend geht, wiederspricht dem halt nicht, dass die breite Masse massive Probleme hat.

6
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2494)

zitat..
HAR80 schrieb: die Reallöhne unter der Inflation gestiegen

das geht "technisch" nicht, da sich der Reallohn durch den Abzug der Inflationsrate vom Nominallohn errechnet.

Wenn der Nominallohn gemeint ist,der weniger gestiegen sein soll als die Inflationsrate, dann ist das aktuell ebenso wenig zu beobachten.


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1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2495)

zitat..
HAR80 schrieb: Bei der Oberschicht, oberen Mittelschicht 7%. Der Anteil an den Kosten für Essen ist auch komplett anders. Der Anteil der Bevölkerung die monatlich nicht mehr über die Runden kommt steigt jeden Monat an. Die breite Masse hat keine Kaufkraftsteigerungen.

Die oberer Mittelschicht hat auch bildungs- und arbeitstechnisch bzw. vice versa etwas geleistet, um dorthin zu kommen. Warum sollte man dieses Engagement zugunsten 

zitat..
HAR80 schrieb: Dass es den meisten hier im Forum blendend geht, wiederspricht dem halt nicht, dass die breite Masse massive Probleme hat..

höher besteuern? Leistung sollte belohnt werden und nicht ein schlechtes Gewissen verursachen.

Denn ist es wirklich immer die so oft bemühte Alleinerziehende in einer Mietwohnung? Ich glaube nicht.
Oder ist es vielleicht doch komplexer, warum es so viele Menschen gibt, die da am Rande der Armutsschwelle leben? 

Ich kenne einige aus meiner Hauptschulzeit, die eine bewusste Entscheidung getroffen haben, sich eben NICHT zu bilden, den einfachen Wege gingen und lieber auf die bösen "Anzugsträger" schimpfen. Dafür Abends beim Wirten sitzen und Bier trinken. 
Aber sofort "hier" bei staatlicher Unterstützung schreien.

Der völlig aus dem Ruder gelaufene Zuzug spielt da natürlich genauso rein. Kinder sind die größte Migrantengruppe, und somit schließt sich der Kreis zur Armutsgrenze.

6
  •  Miike
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2496)
Was ihr (HAR80/Alex) beschreibt stimmt natürlich beides. Mit der alleinerziehenden Mutter wollte ich versinnbildlichen, dass es viele Haushalte gibt, die von den Haushaltseinkommen, wie es sie hier im Forum gibt, ganz weit weg sind. 

Für das Einkommen ist freilich jeder selbst verantwortlich, was nichts an der Tatsache ändert, dass jeder Haushalt anders von der Inflation betroffen ist.

1
  •  melly210
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2497)

zitat..
DrShouter schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.
───────────────

Du sollst nicht alles glauben was ÖVP/WKÖ /IV so von sich geben 😜

? Ich brauch gar nichts glauben, ich sehe das an unseren Einnahmen/Ausgaben. Wie gesagt absolut größter Brocken Kredit, der bleibt gleich weil fix mit 1,5 % verzinst. Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und Pv, dafür kein Auto. Also keine hohen Ausgaben für Gas oder Sprit. Der Rest  der Preissteigerungen liegt weit unter unseren Lohnsteigerungen (ok, die sind bei fast 7 k Haushaltseinkommen eher kräftig gewesen). 

Mir ist klar, daß es je weiter runter man bei den Einkommensschichten geht komplett anders aussieht. Aber für die meisten die in den letzten 10, 15 Jahren gebaut und fix verzinste Kredite haben sollte es ähnlich sein wie bei mir, also daß sie positiv aussteigen. Deshalb meine Frage warum jemand mit Fixzins, Haus und sehr wahrscheinlich überdurchschnittlichem Einkommen Sorge wegen weiterer Inflation/Kostensteigerung hat.

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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
25.4.2024  (#2498)

zitat..
melly210 schrieb: Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben. 

Aber du weißt schon, dass Gehaltsanpassungen in Brutto passieren und Inflation in Netto passiert.

finde es putzig, wenn irgendwelche Inflationsberechnungen für die Kollektivvertragsverhandlungen herangezogen werden und die Gehaltsabschlüsse in fast der gleichen Höhe in Brutto angepasst werden und die Verhandler von einem Erfolg für die Arbeitenden sprechen

1. entspricht die Bruttoanpassung nicht der Nettoinflation
2. um eine 1:1 Inflationsabgeltung zu erzielen, müssten die Arbeitgeber noch 40-50% draufpacken


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  •  andi102
  •   Bronze-Award
25.4.2024  (#2499)

zitat..
melly210 schrieb:

──────..
DrShouter schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.
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Du sollst nicht alles glauben was ÖVP/WKÖ /IV so von sich geben 😜
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? Ich brauch gar nichts glauben, ich sehe das an unseren Einnahmen/Ausgaben. Wie gesagt absolut größter Brocken Kredit, der bleibt gleich weil fix mit 1,5 % verzinst. Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und Pv, dafür kein Auto. Also keine hohen Ausgaben für Gas oder Sprit. Der Rest  der Preissteigerungen liegt weit unter unseren Lohnsteigerungen (ok, die sind bei fast 7 k Haushaltseinkommen eher kräftig gewesen). 

Mir ist klar, daß es je weiter runter man bei den Einkommensschichten geht komplett anders aussieht. Aber für die meisten die in den letzten 10, 15 Jahren gebaut und fix verzinste Kredite haben sollte es ähnlich sein wie bei mir, also daß sie positiv aussteigen. Deshalb meine Frage warum jemand mit Fixzins, Haus und sehr wahrscheinlich überdurchschnittlichem Einkommen Sorge wegen weiterer Inflation/Kostensteigerung hat.

Die Fixzinskreditnehmer sind die größten Profiteure der Inflation, weil der Kredit nicht teurer wurde, das Gehalt aber stieg.

Man muss aber schon einreichnen, wie massiv der Staat die "ärmeren" arbeitslosen mit allen möglichen Zuschüssen fördert. Denen geht es deutlich besser, wie jemanden im Niedriglohnbereich. Ich verstehe die vollkommen, dass sie nicht arbeiten gehen. Schön blöd wären sie.


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  •  melly210
  •   Gold-Award
25.4.2024  (#2500)

zitat..
ernsthappel schrieb:

──────..
melly210 schrieb: Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben. 
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Aber du weißt schon, dass Gehaltsanpassungen in Brutto passieren und Inflation in Netto passiert.

finde es putzig, wenn irgendwelche Inflationsberechnungen für die Kollektivvertragsverhandlungen herangezogen werden und die Gehaltsabschlüsse in fast der gleichen Höhe in Brutto angepasst werden und die Verhandler von einem Erfolg für die Arbeitenden sprechen

1. entspricht die Bruttoanpassung nicht der Nettoinflation
2. um eine 1:1 Inflationsabgeltung zu erzielen, müssten die Arbeitgeber noch 40-50% draufpacken

Schon klar. Aber bei uns schaut NETTO deutlich mehr raus als wir Mehrkosten haben. Deshalb liegen unsere Netto-Lohnzuwächse deutlich über unseren persönlichen Mehrkosten.


zitat..
andi102 schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

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DrShouter schrieb:

──────..
melly210 schrieb:

Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben.
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Du sollst nicht alles glauben was ÖVP/WKÖ /IV so von sich geben 😜
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? Ich brauch gar nichts glauben, ich sehe das an unseren Einnahmen/Ausgaben. Wie gesagt absolut größter Brocken Kredit, der bleibt gleich weil fix mit 1,5 % verzinst. Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und Pv, dafür kein Auto. Also keine hohen Ausgaben für Gas oder Sprit. Der Rest  der Preissteigerungen liegt weit unter unseren Lohnsteigerungen (ok, die sind bei fast 7 k Haushaltseinkommen eher kräftig gewesen). 

Mir ist klar, daß es je weiter runter man bei den Einkommensschichten geht komplett anders aussieht. Aber für die meisten die in den letzten 10, 15 Jahren gebaut und fix verzinste Kredite haben sollte es ähnlich sein wie bei mir, also daß sie positiv aussteigen. Deshalb meine Frage warum jemand mit Fixzins, Haus und sehr wahrscheinlich überdurchschnittlichem Einkommen Sorge wegen weiterer Inflation/Kostensteigerung hat.
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Die Fixzinskreditnehmer sind die größten Profiteure der Inflation, weil der Kredit nicht teurer wurde, das Gehalt aber stieg.

Man muss aber schon einreichnen, wie massiv der Staat die "ärmeren" arbeitslosen mit allen möglichen Zuschüssen fördert. Denen geht es deutlich besser, wie jemanden im Niedriglohnbereich. Ich verstehe die vollkommen, dass sie nicht arbeiten gehen. Schön blöd wären sie.

Absolut, ja. Im Niedriglohnsektor haben wir ein starkes Anreizproblem, überhaupt bei Mehrkindfamilien.




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  •  derbauer
  •   Bronze-Award
25.4.2024  (#2501)

zitat..
ernsthappel schrieb:

──────..
melly210 schrieb: Unsere Lohnabschlüsse liegen weit über dem was wir an Mehrkosten für Lebensmittel etc haben. 
───────────────

Aber du weißt schon, dass Gehaltsanpassungen in Brutto passieren und Inflation in Netto passiert.

finde es putzig, wenn irgendwelche Inflationsberechnungen für die Kollektivvertragsverhandlungen herangezogen werden und die Gehaltsabschlüsse in fast der gleichen Höhe in Brutto angepasst werden und die Verhandler von einem Erfolg für die Arbeitenden sprechen

1. entspricht die Bruttoanpassung nicht der Nettoinflation
2. um eine 1:1 Inflationsabgeltung zu erzielen, müssten die Arbeitgeber noch 40-50% draufpacken

Evtl. sollte man das vielleicht etwas anders betrachten.

Wenn jemand der 4000,-- netto verdient beim Lohnabschluss 10% bekommt ist das eine ganz andere Hausnummer als wie wenn jemand mit 2000,-- netto 10% bekommt.

Jemand mit 4000 netto gibt 1/10 seines Einkommens (400 Euro) für Essen aus, bei demjenigen mit 2000 netto sinds bei 400 Euro/monat schon 2/10 seines Einkommens.

Klar trifft dann eine Lebensmittelpreissteigerung denjenigen mit halbem Gehalt doppelt. Das muss man halt mal behirnen - je weiter unten in der Gehaltsklasse man steht desto mehr trifft einen die inflation. Man kann ja nicht nur die Hälfte Essen...

Persönlich betrachtet konnte ich mit den Kollektivvertraglichen Erhöhungen defintiv kein Plus beim Reallohn herausholen eher status quo. Nur dank einer außertourlichen Gehaltserhöhung war ein Inflationsvorsprung möglich. Ich denke es gibt sehr wenige welche sich durch die KV-Erhöhungen hier etwas "dazuverdient" haben...bzw. niemanden.

Hier könnt ihr euch die benötigten Gehaltssteigerungen ausrechnen um auf Status quo zu bleiben: https://finanzrechner.at/statistik/inflation

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