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Unterschied Dichtbeton-normaler keller

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  •  Jü

16 Antworten 16
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Kann mir jemand den Unterschied erklären bzw. wann brauche ich einen dichtbetonkeller?
lg

  •  Klaus
18.8.2004  (#1)
Googeln - suche nach weißer und schwarzer Wanne, oder in kurzen Worten unter http://www.glossar.de/glossar/1frame.htm?http%3A//www.glossar.de/glossar/z_wanne.htm
einfach gesagt: Schotterboden : schwarze Wanne (wenn eh fast kein Wasser von außen auf die Kellerwände kommt). Grundwasser 50 cm unter Boden, dann weiße Wanne (oder auch wenn das Wasser auch mit Drainage schlecht abfließen kann). Hängt stark vom Boden ab, also wenn unsicher mit dem Baumeister besprechen - keine Ferndiagnosen!

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  •  sandra
18.8.2004  (#2)
unterschiede - bei einem dichtbeton wird irgendwas (was das genau is, weiß ich leider auch nicht emoji zum beton gemischt damit er eben wasserdicht ist. zusätzlich werden beim setzen der schalungen zwischen fundamentplatte und betonwänden fugenbänder gesetzt, die die fugen abdichten. "normaler" keller kann sein: 1.)gemauerter keller (der ganz gut von außen abgedichtet werden muß) oder 2.)geschalter keller (ohne betonzusatz und fugenbänder)

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  •  sandra
18.8.2004  (#3)
teil 2 - wir bauen einen dichtbetonkeller obwohl bei uns eigentlich keine gefahr mit grundwasser ist. mit dichtbeton bist halt immer auf der sicheren seite daß dein keller trocken bleibt. erkundige dich bei deinen zukünftigen nachbarn ob es bei euch probleme mit wasser gibt. wenn nicht, genügt ein gemauerter oder normaler schalungskeller

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  •  Krampus
18.8.2004  (#4)
Das ist der Unterschied - Der Unterschied zwischen einem normalen Schalbetonkeller und einem Dichtbetonkeller ist:
- Es wird Beton der Güte B300WU (WU=wasserundurchlässig) oder besser verwendet anstatt B225
- Wandstärke = 30 cm anstatt 25 cm
- Bessere Bewehrung
- Es wird ein Fugenband zwischen Fundamentplatte und Wände eingelegt.
Wir haben einen Dichtbetonkeller samt Dichtheitsgarantie (!!!)-verlang diese unbedingt vom Kellerbauer!

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  •  sandra
19.8.2004  (#5)
stahlspäne - wenn man einen dichtbetonkeller macht, besser in der fundamentplatte statt stahlgitter stahlspäne nehmen. macht das ganze auch noch sicherer und dichter (laut meinem baumeister)

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  •  Franz
19.8.2004  (#6)
Dichter? - Liebe Sandra! Was ist denn Dein Baumeister von Beruf? Vielleicht Dichter???

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  •  Klaus
19.8.2004  (#7)
@sandra - Also Stahl ist drinnen in der Platte. das hab ich gerade in deinem anderen Beitrag hinterfragt emoji
Aber die Späne (Span ist nicht ganz der Richtige Ausdruck für dieses Zeug, dass sich gut verheddern soll) ist weder Dichter, noch stabiler (im Gegenteil, man muss wesentlich mehr Eisen Reintun um auf die gleiche festigkeit zu kommen), es ist für die Baufirma nur leichter zu verarbeiten, weil das Eisenbinden wegfällt. Dafür ist es wesentlich teurer als die herkömmliche Methode...

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  •  Klaus
19.8.2004  (#8)
und wenn dein Baumeiste keine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton eingebracht hat, dann hast du einen ganz ordentlichen Baumangel. Weil dann liegt das Eisen direkt im Schotter, und rostet dir mit der Zeit weg. Dann ist deine Bodenplatte bald nicht mehr dicht (Mindestüberdeckung Stahl von 2 cm). Was aber schlimmer ist, als dass der Dichtbetonkeller undicht wird, ist, dass die Statik futsch ist. Also rasch fragen, ob der BM das mit der Sauberkeitsschicht auch gemacht hat (vermute fast, dass ja).

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  •  Patrick
19.8.2004  (#9)
die meisten Keller...werden im Sommer von innen feucht. Schau mal auf www.haustechnikdialog.de im Forum nach, mit welchen Feuchtigkeitsproblemen gekämpft wird.

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  •  sandra
19.8.2004  (#10)
@klaus - ich vertrau meinem baumeister da eigentlich. der muß es wissen (hoff ich jedenfalls emoji zum punkt "rosten": es wurde vor dem betonieren eine dicke folie verlegt. so hat der beoton zum schotter gar keinen kontakt. das "späne" der falsche ausdruck für die dinger ist, mag sein. mir ist kein anderes wort eingefallen emoji aber ihr wißt ja was ich meine.
zum punkt baumeister=dichter --> ha ha !

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  •  Klaus
23.8.2004  (#11)
Dicke Folie - Dicke Folie ist auch nicht gut, weil die "normalen" PE Folien angeblich stark einreißen wenn der Beton draufkommt. Die verschwindet zwar nicht vollständig, erlauben aber einen großen flächenhaften Kontakt der Bodenplatte mit dem umgebenden Erdreich. Wird eine zu dicke Folie (z.B. Noppenbahn) verwendet, gibts den Kontakt nicht. ABER: Den kontakt brauchst du, weil sonst funktioniert der Fundamenterder nicht (oder nur so lange bis der Beton in einigen Jahren wirklich trocken ist)-> Baumangel !!

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  •  sandra
23.8.2004  (#12)
@klaus - bist du baumeister oder ähnliches, weil du so gescheit bist?

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  •  Klaus
23.8.2004  (#13)
kein Baumeister - Nur Leidgeprüfter Bauherr.
Jedenfalls surf mal bei www.bau.de oder im Bauexpertenforum (auch .de) herum, und suche nach Beton Mindestüberdeckung und Fundamenterder. Da gibt's wahre Schlachten wie sowas sein soll/muss.

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  •  sandra
23.8.2004  (#14)
@klaus - also ich hab mich mittlerweile bei einem anderen, unabhängigen baumeister und polier als den meinigen erkundigt. und die sagen daß das alles so paßt wie wir es haben. die magerbetonschicht braucht man laut ihnen nur bei einer platte mit stahlgitter. die folie ist nur dazu da daß das wasser nicht wegkann und die platte nicht zu schnell trocknen kann. ansonsten ist es egal wenn der WU-Stahlfaserbeton kontakt zum boden hat.

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  •  sandra
23.8.2004  (#15)
@klaus - normale folie (wie bei uns verlegt) schränkt die leitfähigkeit nicht ein. fundamenterder funktioniert trotzdem.

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  •  Klaus
23.8.2004  (#16)
@sandra - Ich hab auch nur mein Halbwissen aus anderen Foren weitergetippst. Aber besser einmal zu oft gefragt, als vom Haus begraben emoji

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