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Unkraut -> OREFA MCPA Dicamba

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
21.8. - 11.10.2012
28 Antworten 28
28
Hiho,
ich hab heute von einem Freund eine Restmenge OREFA MCPA Dicamba Unkrautvernichtungsmittel bekommen. Das Zeug wirkt hauptsächlich gegen zweikeimblättrige Unkräuter im Rasen.

Mein Problem sind alle möglichen Gewächse im Rindenmulch zwischen meinen Kirschlorbeer-Stauden, darunter auch Grasbüschel.
Gegen Grasbüschel wird das OREFA wohl nicht wirken, aber wahrscheinlich gegen alles andere (laut Datenblatt)

Weiß jemand wie schädlich das für den Kirschlorbeer ist oder ob der überhaupt darauf reagiert wenn ich beim Sprühen mal drankomme ?

Oder gibt es was viel besseres um aus meiner Rindenmulchschicht eine Todeszone zu machen ohne den Stauden zu schaden ?

lG
Gawan

  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.8.2012  (#1)
klar..ist es schädlich gegen kirschlorbeer. der MCPA/Dicamba-Cocktail (besser bekannt unter den markennamen banvel m) wirkt absolut auf alle pflanzen die blätter haben (zweikeimblättrig) und nicht nur gegen unkräuter. nur den rasen und manche andere unkrautsorten (quecke, bestimmte kleesorten) bleiben verschont.
wenn du beim kirschlorbeer das unkraut schon chemisch entfernen willst, dann nimm besser Glyphosat-vernichter (besser bekannt unter markennamen round-up). der vernichtet auch unerwünschte gräser im rindenmulch, aber genauso gefährlich für kirschlorbeer.

du musst auf jedenfall einen drucksprüher nehmen, welcher einen sprüschutz hat, also nicht kreisförmig sprüht. dann musst du dich entlang der hecke hinknien und ganz unten nur in der nähe des stammes arbeiten. wenn der krischlorbeer noch eine jungpflanze mit grünen stamm ist, dann darfst gar nicht mit chemie arbeiten. wenn es ein starker brauner stamm ist, dann wirkt das unkrautmittel nicht. wenn jedoch etwas auf die blätter kommt, dann nimmt der kirschlorbeer das gift auf und geht dir je nach dosis ein. falls du ihn versehentlich ansprühst, dann sofort die angesprühten blätter abreissen oder abschneiden.

in der regel verwendet man MCPA/Dicamba nur im rasen.

wenn du kniest beim sprühen dann unbedingt schutzbrille und mundschutz nehmen. der unsichtbare feine sprühnebel soll sich auf keinen fall auf schleimhäute wie nase oder augen absetzen.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.8.2012  (#2)
Ich würds mit roundup probieren.
Das wird über die Blätter aufgenommen, das Unkraut/Gras usw. ist eh am Boden.
Also vorsichtig einsprühen und schauen, dass du den Kirschlorbeer nicht erwischst.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.8.2012  (#3)
Da vergeht einem die Chemische Keule http://www.youtube.com/watch?v=ZAzpVbgLxeo

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#4)
@dandjo - "Dieses Video ist privat" sagt YouTube

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#5)
Oh, schon wurde es entfernthttp://www.youtube.com/watch?v=U9cIqjxl40I

http://video.google.com/videoplay?docid=-7781121501979693623

http://www.google.com/m?hl=en&source=android-browser-suggest&q=monsanto+mit+gift+und+genen

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#6)
ich kann auch nicht verstehen, - mit welch akribie manche ihren garten steril halten wollen.

grad bei banvel (herbizid) weiss man, dass es sich nicht selbsttätig abbaut und ich glaub nur 2x im jahr überhaupt verwendet werden darf.

bei einem tennis/fussbal/golf-platz meinetwegen, aber doch nicht dort, wo ihr und eure kinder im direkten kontakt mit dem grünzeugs seid....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/agent-orange-opfer-in-vietnam-frau-truongs-endloser-krieg-a-674630.html
http://www.heinrichs-agrar.de/product_info.php/info/p331_1l-Banvel-M--Herbizid-gegen-Unkraeuter-im-Rasen---Gruenland.html

crazy world, sorry für OT OT [Off Topic], finde das einfach krank....

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#7)
Banvel M baut sich ab, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Dicamba#Abbaubarkeit

ICh versteh die Panik nicht, wenn man ein paar Liter von dem verdünnten Zeugs aufs Unkraut sprüht...was soll da großartig passieren?
Klar schrecken die Horrorvideos und Geschichten, die hier gepostet wurden, ab..aber was hat das mit dem privaten Garten zu tun?

Beobachtet mal, welche Mengen die Bauern auf die Felder sprühen, da ist das bisl Banvel im Garten lächerlich.

Aber man kauft das Essen dann ja im örtlichen Geschäft mit Sachen aus der Umgebung zur Gewissensberuhigung emoji
Das Gras ess ich zumindest nicht...



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#8)

zitat..
Beobachtet mal, welche Mengen die Bauern auf die Felder sprühen, da ist das bisl Banvel im Garten lächerlich.


richtig, genau die selbe meinung wie beim energiesparen....was soll schon ein einzelner ausrichten?!

gerade weil eh alles gespritzt und gegen keime resistent gemacht wird, sollten wir uns doch alle ein wenig am riemen reissen und nicht auch noch das giftige zeugs in unsere gärten holen! sei die menge auch noch so klein, das soll doch bitte kein persilschein sein!
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2012/kw05/0202/02_antibiotika.jsp

in meiner siedlung, wo ich (klein) gebaut habe, ist die durschnitts-grundstücksgröße ~1400m²....warum? nun, früher, als es noch keine supermärkte mit alles und jedem zum kaufen gab, war man der meinung, 700m² für haus und garten zu brauchen, die restlichen 700m² für den nutzgarten - quasi zur eigenversorgung. da hatte auch noch jeder sein eigenes schwein, welches die küchenabfälle fraß und kein antibiotika präventiv gespritzt bekam.

dass das in der heutigen zeit nicht 100%ig umsetzbar ist, ist mir schon klar, ein wenig back to the roots und allgemeinverantwortung würde uns jedoch allen nicht schaden.

dieses thema ist für mich mind. genauso wichtig wie der steigende energiehunger und maßnahmen dagegen. da ist es zumindest schon durchgedrungen, nicht unnötig energie beim fenster rauszublasen - seis auch nur aus monetären gründen. die gesundheit unserer kinder sollte es uns allemal wert sein. nehmen wir uns selbst bei der nase und fangen wir an!

gruß, alex

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#9)

zitat..
Das Gras ess ich zumindest nicht...


Aber die Erdbeeren, Himbeeren, Karotten, Minze, Tomaten, ..., die daneben wachsen.

Das funktioniert auch auf 200qm Garten und ist ein allerbilligster Beitrag zu meiner Gesundheit und Unabhängigkeit. Das kann mir keine 20.000 Euro Haustechnik bieten. ;)

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#10)
@speedcat - Ich nehme auch gerne eine umweltverträgliche Lösung, wenn mir jemand eine nennt, oder lass jeden in den Garten der das Zeug dann händisch auszupft.

Aber ich will eine Kirschlorbeerhecke und keinen unkontrolliert wuchernden Grünstreifen rund um meinen Grund

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#11)
@Gawan - Engagier dir ein p/Paar willige Gartenhelfer. Zwei kosten 10 Euro die Stunde. Bei 8 Stunden rupfen geht da schon was weiter, kostet 160 Euro. :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#12)
@gawan, - ganz ehrlich?

meine frau und ich machen das in regelmäßigen abständen händisch (so alle 10 bis 15 tage, je nach wetterlage und zeit).

ist für uns ein nettes und leichtes nebeneinander arbeiten, wo wir allerhand bequatschen und uns in ruhe unserem garten widmen - wunderbar auch als stresstherapie geeignet.

dauert vielleicht ein, zwei stunden auf mind. 40 lfm.....

gruß, alex

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#13)
@speedcat - Kein Problem - bei mir sinds ca. 50 Laufmeter, da seit ihr in 2,5 Stunden fertig
Das Unkraut muss auch nicht besonders entsorgt werden sondern kann einfach über den Zaun zum Nachbarn geworfen werden (kein Witz).
Wann gehts euch aus ?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#14)
Das selbstgepflanzte Obst wird man damit eh ned besprühen.
Man kann auch einen 10 Meter Radius ums Gemüsebeet machen emoji

Um 5 €/Stunde geht das vielleicht in Burgenland mit ungarischer Unterstützung ...

zitat..
wo wir allerhand bequatschen und uns in ruhe unserem garten widmen - wunderbar auch als stresstherapie geeignet.


Wir machen das auf der Terasse, mit Blick auf den schönen Garten emoji
Abgesehen davon, dass mir meine Frau da nicht helfen würde, weils ihr eigentlich wurscht ist, ob der Rasen schön ist, würd ich als Rasenfreak den Garten auch nicht kniend stundenlang abgrasen...

Aber wenn ihr das eh so gern macht (Streßtherapie und so), könnt ihr, nachdem ihr bei Gawan fertig seid, auch gleich bei mir vorbeischauen emoji

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  •  mikee
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#15)
Interessant - -> Diejenigen, die die chemische Keule bevorzugen und auf einen feinen englischen Rasen stehen, sehen Gartenarbeit (und da gehört Unkraut ausreissen dazu) anscheinend als Übel

-> Diejenigen, die eine lebendige Wiese bevorzugen oder "Unkräuter" bis zu einem gewissen Ausmass als Bereicherung in ihrem Rasen akzeptieren, empfinden Gartenarbeit als willkommene Abwechslung

Gruss,
mikee

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#16)
Gerne, für 50,-/exkl. die Stunde. Ansonsten würd ich mit wünschen, ein wenig kritischer mit dieser diffizilen Thematik umzugehen.
Wenn manche diesem uns allen betreffenden Thema nur halb soviel Augenmerk schenken würden wie einer zu oft taktenden gastherme, wäre das ein nachhaltiger Schritt in die richtige Richtung.
@mikee: interessante These ;)!

Gruß, alex

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#17)
@speedcat - Mir gehts eher darum dass der Kirschlorbeer ordentlich wächst und nicht Licht und Rohstoffe von dem ganzen Unkrautzeugs abgezweigt wird. Die Ackerwinde hat auch schon den einen oder anderen komplett umwachsen und den abzupfen macht mir keinen Spaß.
Der eine oder andere Löwenzahn stört mich sicher nicht, aber ich möchte jetzt initial mal eine klare Linie ziehen bevor ich mich in weiterer Folge eh händisch drum kümmern muss :)

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.8.2012  (#18)
@speedcat:
50 €/h is mir zu teuer, da nehm ich lieber den dandjo um 5 € emoji

Jetzt ernsthaft...Wenn der Rasen regelmässig gemäht und bewässert wird und entsprechend dicht angesät ist, kommt kaum Unkraut durch (die ersten 1 oder 2 Jahre nach neuanlegen sind halt ein bisl mühsam, da hat man sicher mehr Unkraut).
ich "versprüh" vielleicht einmal im Jahr einen halben Liter von dem Zeugs auf 3000 m2.
Der Liter kostet 20 Euro und eine Stunde meiner Zeit...ich kriech sicher ned alle 2 Wochen 2 oder 3 Stunden im Garten rum am Wochenende um Unkraut zu zupfen...

Und ich nehm das Thema auch ernst...ich renn ja ned jede Woche mitn Giftsprüher rum.
Man sollte da aber am Boden der Realitiät bleiben....auf den angrenzenden Felder rund um die Ortschaften wird eine x-fache Dosis verspritzt.
Wenn man da mal auf den div. Feldwegen oder neben Äckern spazieren geht, riecht man das richtig und sieht das weissliche Zeug auch an den Blättern der kleinen Pflanzen.

Es soll auch schon Großbauern im Marchfeld gegeben haben, die Düngemittel usw. gleich direkt in die Brunnen der Feldbewässerung gekippt haben und sich damit einiges an Arbeit erspart haben.
Die "iss was gscheits" Iglo Fraktion verkauft dann diese Produkte...

Da machens dann die 100 oder 200 ml, die der Ottonormalgrundbesitzer auf seinem 700 m2 Ottonormalgrundstück versprüht, das Kraut wirklich nicht mehr fett...da verliert sogar der 30 Jahre alte Traktor vom Biobauern in der Nachbarschaft mehr an Öl pro Jahr...


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  •  ambia
23.8.2012  (#19)
Mulchen...ist ein gutes Hilfsmittel. Man muss es nur richtig machen: mindestens 10 cm stark auftragen, dann soll angeblich nichts durchkommen. Nur wer will solche Mulchberge verteilen? Meistens sinds dann 3-5 cm und das Gras lacht sich eines.

Es funktioniert mit einem kleinen Trick aber dennoch mit dem Mulch. Einfach unter der Mulchschicht dick Zeitungspapier auslegen. Schön nah an die Stämme der Hecke, schön überlappend und mindestens 10 Blätter übereinander. Nass machen und dann Rindenmulch drüber, es reichen die 3-5 cm.
So sollte so schnell nix mehr durchkommen, außer vielleicht der eine oder andere Löwenzahn, der sich aber viel leichter mitsamt Wurzel ausreissen lässt, weil der Boden schön locker und feucht bleibt.

Ackerwinde muss man übrigens "an der Wurzel packen", sprich so weit wie möglich die weissen Wurzeln entfernen/ausgraben. Aus jedem Wurzelfuzerl treibt das Mistzeug wieder aus! Schön, wenn man Ackerwinde im Garten hat, und dann mit der Fräse drübergeht... nur so als Tipp. emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.9.2012  (#20)
ein wenig OT OT [Off Topic], passt aber trotzdem zum sorglosen umgang mit unserer natur:
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1073347
dass da keine nachhaltigen, negativen auswirkungen auf den menschlichen organsimus entstehen, soll mir mal wer argumentieren.
da brauchts dann mmn. nach nicht noch herbizide im garten, ist eh schon genug dreck im umlauf.

gruß, alex

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  •  halfway
16.9.2012  (#21)
@speedcat
Ich hab den Schauplatz gesehen und muss sagen das war schon ein starkes Stück. Es ist das eine für sich selbst zu entscheiden was man einsetzen will oder nicht auf seinem Grund und Boden, aber so einen oder mehrere Vorfälle unter den Teppich zu kehren ist letztklassig.


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