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Umschuldung

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  •  stein201
3.11. - 7.11.2007
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Bei uns ist die Situation folgende:
Kauf einer ETW im Jahr 1996 mit Hilfe der Salzburger Wohnbauförderung, finanziert damals mit S 940.000,- Direktdarlehen vom Land (so viel wegen unserer 3 Kinder) + annuitätengestütztes Hypotekardarlehen (rd. 1,8 Mio. auf 20 J.), verzinst nach den Richtlinien der Sbg. WBF. Die Darlehensrate betrug heuer rd. 900 €/mtl (Verzinsung wurde mit 1.11. gerade von 4 auf 5% erhöht).
Auf Grund unserer Einkommenssituation haben wir bis jetzt vom Land Annuitätenzuschüsse erhalten (Stichwort "zumutbarer Wohnungsaufwand", wem das etwas sagt). Zu Beginn relativ viel, jetzt wegen des gestiegenen Einkommens fast nichts mehr.
Die Restschuld beim Bankdarlehen beträgt dzt. rd. € 70.000,- (Laufzeit bis 2016). Beim Land stehen wir auf Grund der erfolgten Zuschüsse mit den ursprünglich gewährten S 940.000,- inzwischen mit € 137.000,- (jedoch unverzinst!!) in der Kreide.

Nun gibt es eine "Aktion" des Landes, wonach bei vorzeitiger Rückzahlung ein Nachlass von 40% gewährt wird, d.h. wir von den € 137.000 nur rd. € 82.000 zurückzahlen müßten, was natürlich verlockend klingt. Dazu wäre jedoch eine Umschuld mit einem Gesamtbetrag von € 132.000,- (vgl. oben) notwendig.

Frage an die Experten hier im Forum: Zahlt sich das aus??
Ein "unabhängiger" Vermögensberater hat uns jedenfalls geraten eine Umschuldung in einen CHF-Kredit vorzunehmen (Aufschlag 0,875%, jedoch 2% Bearbeitungsgebühr + GB-Eintragung).

  •  creator
3.11.2007  (#1)
70+82=152, oder... wie kommen sonst nur 132t umschuldung zusammen?

es kommt auf eure finanzielle leistungsfähigkeit und euren lebensstil an - wollt/könnt ihr schnell von den schulden runter oder euch auch nebenbei was gönnen? wie ist die zukunft eurer kinder geplant - studium, lehre =?

wenn ihr finanzkräftig genug seid, sehr schnell sehr viel zurückzahlen zu können, ist es ein gutes geschäft. habt ihr pro monat weniger zum rückführen übrig, würde ich es lassen.
chf + rest = wie immer, meine meinung ist ja bekannt...

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  •  Josef
3.11.2007  (#2)
.. kommt drauf an - wenn ihr frei über die ETW verfügen wollt (verkaufen...), dann rückzahlen; habt ihr das nicht vor, dann nicht rückzahlen.

Kredit aufstocken für die Rückzahlung würde ich nicht; das Geld ist immerhin unverzinst, und die Rückzahlung geht nach eurer finanziellen Leistungsfähigkeit und ist auch ein bisserl "Versicherung".

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  •  stein201
4.11.2007  (#3)
@creator - 152t ist natürlich richtig! War wohl ein freud´scher Tippfehler von mir ;)
Der Grund, warum wir eine vorzeitige Rückzahlung + Umschuldung überlegen, ist eben nicht unsere besondere finanzielle Leistungsfähigkeit, sondern - als 5-köpfige Familie - eher das Gegenteil: Jetzt zahlen wir w. o.e. rd. € 950,-/Monat - Tendenz steigend bei steigendem Einkommen. Bei einem 150t-CHF-Kredit/Laufzeit 25 J. würde laut unserem Berater die monatl. Rate nur rd. € 750 betragen. 200 € die wir gut brauchen könnten. Unser Ältester hat gerade in Wien zu studieren begonnen, seine Schwester will es ihm nächstes Jahr gleichtun, die Jüngste folgt - vielleicht - in 4 Jahren. Soweit zu unseren Motiven.


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  •  Josef
4.11.2007  (#4)
selber rechnen .. - .. schwierig .. schwierig .. ohne die Details zu kennen. Der Abschlag von 40% bei einer Restlaufzeit von (geschätzt) 25 - 30 Jahren beim Landesdarlehen klingt interessant, ist aber bei scharfer Rechnung nicht übermäßig attraktiv.

Aber bei dem Hypothekardarlehen seit ihr auch in der Kurve, dass ihr deutlich mehr in die Tilgung zahlt, als in die Zinsen; somit eure Zahlungen die Schulden schon zügig und zügiger vermindern. Mit einem neuen Darlehen fangt ihr (endfällig oder nicht...) wieder von vorne an. Und Rückzahlungen beim Land gehen auch (da unverzinst) direkt auf´s Kapital, auch wenn sie mit steigendem Einkommen auch steigen; dann seid ihr früher schuldenfrei.

Weniger die Zins- und Währungsschwankungen sollte man beim CHF scharf betrachten; wichtiger ist die Performance des Tilgungsträgers; das ist da heikelste Kapitel ...

(Wir konnten noch mit 50% Abschlag vorzeitig zurückzahlen, haben unser Objekt verkauft...)

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  •  creator
4.11.2007  (#5)
dann lasst es mal, bis... - .. zumindest euer ältester sein studium abgeschlossen bzw. seinen job hat und damit eure finanzielle leistungsfähigkeit besser wird. josef hat es schon richtig geschrieben. aktionen vom land - besonders für unverzinste darlehen - wird's auch in 4 - 6 jahren geben.

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  •  DiscoStewi
6.11.2007  (#6)
@Stein201 - (Aufschlag 0,875%, jedoch 2% Bearbeitungsgebühr + GB-Eintragung).

Die Konditionen sind beschi**en! Habe selber einen Berater in Anspruch genommen und für einen Kredit in Höhe von 200.000 Euro folgende Konditionen bekommen: 0,875% Aufschlag + 0,8% BAG + 0 Euro für die GB- Eintragung bezahlt. Das nenne ich Beratung, ha? Natürlich ist das immer von eurer Bonität abhängig, sprich Kreditwürdigkeit + Kreditfähigkeit aber soweit ich das verstanden habe seid ihr eh fleißig beim Zurückzahlen! Habe so den Eindruck euer "unabhängiger" Vermögensberater versucht euch über den Tisch zu ziehen oder habt ihr in Salzburg andere Konditionen als wir hier in Wien?

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  •  stein201
6.11.2007  (#7)
@DiscoStewi - Kann man Näheres erfahren? Bitte Infos an: stein100@gmx.at

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  •  wernerjf
7.11.2007  (#8)
Umschuldung - Hallo Stein 201,

Ich selbst habe vor ca. 3 Jahren 150.000 Euro aufgenommen um ein Haus (Erbe) zu sanieren. Insgesamt habe ich 3 Wohneinheiten geschaffen, die auch vermietet sind. Die 150.000 hab ich damals durch einen CHF-Kredit finanziert, bin aber jetzt in Oktober komplett ausgestiegen. Ich rate Dir, lass die Finger vom CHF.
1.Gebühren für Finanzdiensleister
2. Du zahlst pro Monat die Zinsen und die Tilgung wird in einen sog. "Tilgungsträger" eingezahlt. Bei mir waren das ca. 300 Euro Zinsen pro Monat UND jedes Monat habe ich 720 in den Tilgungsträger (Fond) eingezahlt. So weit so gut. NUR leider ist in Amerika der Immobilienmarkt zusammengebrochen, und mein Tilgungsträger(eben ein Investmentfond) hat wie alle anderen Fonds, sehr darunter gelitten. Als Beispiel kann ich Dir sagen, in April hatte ich ca. 42.000 Euro bereits im Fond angespart, und in September war mein guthaben 34.ooo EURO (obwohl ich ja weiterhin 720 jedes Monat eingezahlt habe!!). Wie Du siehst geht es ganz schnell abwärts, daher bin ich in den Euro umgestiegen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Fonds ja auch Gebühren verlangen.
Ich rate Dir, mach einen Euro Umschuldung, und das wars.

MFG



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  •  creator
7.11.2007  (#9)
@wernerif - immerhin ist wenigstens das währungsrisiko nicht schlagend geworden - zumindest da gab's einen gewinn.
auch wenn der fall beispielgebend ist: nie dann verkaufen, wenn alle panik haben! für alle, die nicht schnell genug waren, verluste zu vermeiden heisst es halt diese aussitzen - dauert (wenn nicht gerade eine blase geplatzt ist) nur ca. ein halbes jahr bis jahr.

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  •  DiscoStewi
7.11.2007  (#10)
@wernerif - Meine Rede! Nur weil du momentan eine beschissene Performance hattest kannst du doch nicht behaupten, dass ein Tilgungsträger schlecht ist. Du hast den ja sowieso über eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren abgeschlossen. Als Tilgungsträger verwendet man einen Fond mit einer geringen Volatilität zum Laufzeitende, aber am Anfang sind Schwankungen überhaupt kein Problem.

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