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Umrüstung Ölheizung - Erdwärmepumpe im Bestand

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  •  castleking
3.2. - 4.2.2024 1
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Hallo alle miteinander!

Nachdem ich hier schon einiges als stiller Mitleser gelernt habe, ist es jetzt für mich an der Zeit selbst das Projekt des Heizungstauschs anzugehen und mich deswegen mit einigen Fragen und der Bitte nach Einschätzungen zu Wort zu melden.

Die Ausgangssituation ist wie folgt:
  • freistehendes EFH in NÖ, zwischen St. Pölten und Wien, 240m² beheizte Wohnfläche (EG+OG), teilweise unterkellert (Keller ungeheizt)
  • errichtet Anfang der 60er-Jahre, Zubau und Sanierung 1995-97
  • 38er-Ziegel rundum, Dachboden/oberste Geschoßdenke gedämmt, im Rahmen der Sanierung 15cm Wärmedämmung an der Altbau-Fassade angebracht, Fenster gegen 2- bzw. 3-Scheiben-Isolierglas getauscht
  • Öl-Zentralheizung mit zusätzlichem Feststoffbrenner Viessmann Mono-Vitola-b-f aus 1988
  • jährlicher Ölverbrauch (ohne zuheizen mit Holz o.Ä.) über die letzten Jahre gemittelt ziemlich genau 2500l, Vorlauftemperatur bisher max. 50°C - in der letzten Zeit habe ich etwas mit der Temperatur experimentiert und komme schon mit max. 42°C Vorlauf auf angenehme Raumtemperaturen.
  • in den Räumen sind hauptsächlich Plattenheizkörper, dazu noch 3 alte Rippenheizkörper, die im Zuge des Umbaus auch gleich ausgetauscht werden sollen; in 2 Bädern, 1 WC und einem anderen Raum (in Summe ca. 30m²) befindet sich Fußbodenheizung
  • Warmwasser kommt nicht von der Zentralheizung, sondern von 2 Strom-Warmwasserspeichern (1x 100l, 1x 120l) - kann aber ohne Probleme auf die Wärmepumpe umgelegt werden, Speicher ist im Nebenraum des Heizraums, wo auch die WP WP [Wärmepumpe] hinkommen soll

Der Plan ist jetzt eben, die alte Ölheizung aufgrund der derzeitigen großzügigen Förderungen und ihres Alters auszutauschen. Nachdem ich bei einem Objekt dieser Größe und dieses Alters Bauchweh bei einer Luftwärmepumpe habe (geringere Effizienz, auch weit weniger Förderung und vor allem ein nerviges, lautes Außengerät), habe ich mich gedanklich auf eine Erdwärmepumpe festgelegt. Im Garten ist ziemlich viel schöner Altbaum-Bestand, den ich ungern beeinflussen würde, deswegen habe ich Flächenkollektor und auch RGK RGK [Ringgrabenkollektor] beiseite gelegt und mich somit für eine Tiefenbohrung entschieden. Dafür ist genug Platz und auch eine gute Zufahrtsmöglichkeit für Bohrgerät usw. gegeben.

Soweit einmal zu den Voraussetzungen und Planungen. Ich habe mir natürlich auch schon entsprechend Installateure aus der Umgebung eingeladen und mir Angebote machen lassen. Die Streuung dabei ist aber enorm. Nach meiner ersten (natürlich laienhaften) Berechnung sollte ich mit einer Maschine um die 10kW auskommen. Angeboten wurden mir bis jetzt 8,5kW (Daikin Altherma 3 GEO), 13kW (IDM Terra SWM 3-13; die steht aber nicht auf der Liste mit <1500 GWP und damit falle ich um einiges an Förderung um) und "mindestens 14, eher 16kW" (keine konkrete Maschine genannt). Vor allem die letzte kommt mir doch sehr, sehr groß vor für meinen derzeitigen Verbrauch. Auch wollten alle einen Pufferspeicher installieren - von 200l bei der Daikin bis zu 500l bei der 14-16kW-Anlage, der soll laut entsprechendem Installateur parallel geschalten werden. Nach allem, was ich hier so gelesen habe, kommt mir das, was ich bisher angeboten bekommen habe, nicht sonderlich optimal vor. 

Mein Zugang wäre folgender:
  • WP aus der Liste mit <1500 GWP für volle Förderung
  • modulierend, keine on/off
  • nicht zu groß, aber auch nicht zu klein (10 bis vielleicht 12kW?)
  • Pufferspeicher wenn dann in Serie im Rücklauf

Damit ergeben sich folgende Fragen für mich:
  • Habe ich irgendwo einen kompletten Denkfehler in meinem Vorgehen? Übersehe ich etwas?
  • Welche Leistung würdet ihr empfehlen? Ist mein Wert mit 10kW halbwegs plausibel?
  • Wäre ein Pufferspeicher überhaupt sinnvoll? Bei Fußbodenheizung wird davon ja abgeraten wie ich hier schon gelesen habe. Wie ist das, wenn hauptsächlich Heizkörper verbaut sind?

Setze ich die Kriterien meiner ersten Vorauswahl an, so wären meine Favoriten bisher die Stiebel Eltron WPE-I 12 HKW 230 Premium oder die KRONOTERM ETERA M-1 HT / HK 3F E - oder entsprechend kleinere Derivate der beiden Pumpen, sollten die auch ausreichen. Das scheinen ganz gute Produkte zu sein laut Berichten und technischen Daten. Gibt es dazu vielleich Erfahrungen oder Meinungen? Alternativen, die ich vielleicht übersehen habe?

Ich hoffe ich habe nichts vergessen und  danke schon einmal im Voraus für eure Antworten, Tipps und Empfehlungen!

  •  Akani
4.2.2024  (#1)
Gast eine 40 Jahre alte Heizung. Die Verluste derer sind doch auchetwas höher angesiedelt, vorsichtig mit 25- 30%. Würde fast zur ersten Einschätzung sagen dass hier gerade mit Sole max 9Kw brauchst. Puffer wenn ja dann nur im Rl wenn den unbedingt die Thermostate bleiben sollen und/oder der Mindestumlauf nicht erfüllt werden kann

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