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Trockene Luft im PH

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  •  Gast hornby
19.12.2007 - 11.1.2008
16 Antworten 16
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Hallo zusammen,

sind seit ein paar Wochen in unser neu gebautes EFH in Passivhausbauweise eingezogen und fühlen uns eigentlich auch ganz wohl drin. Haben KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und Pelletsofen als Zuheizung und temperaturmäßig keine Probleme. Aber: die Luftfeuchte ist wirklich ein Knackpunkt. Wir haben in "guten Zeiten" um die 40% (wenn gekocht oder Wäsche getrocknet wird), diese sinkt dann aber relativ schnell wieder auf 30% und das ist definitv zu trocken und unangenehm. Haben auch schon ein paar Pflanzen aufgestellt. Was könnt ihr noch empfehlen, um im winter die Luftfeuchte auf ein erträglicheres Niveau zu hieven? Danke schon mal für die Hinweise.

  •  ... der martin.
19.12.2007  (#1)
Lüftungskonzept - Wie sieht denn euer Lüftungskonzept aus - bzw. welche KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit WRG habt ihr? Ein Kombigerät?

Evtl. läuft die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu stark?

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  •  Josef
19.12.2007  (#2)
Luftwechsel - eventuell Luftwechsel zu hoch;
Luftverbrauch pro Person liegt bei ca. 1 m³ pro Stunde, das sind 17 l pro min; wenn die Luftwechselrate zu hoch ist (bei uns war´s anfangs auf 180l/min für 3 Personen eingestellt!), dann kann man befeuchten was man will, die Feuchte wird dann rausgeblasen und die kalte trockene Frischluft kommt herein (Ausnahme: Rotationswärmetauscher mit Feuchterückgewinnung); pro Nase einmal mit 30 l/min versuchen; reicht für Frischluft völlig aus.

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  •  rola20
21.12.2007  (#3)
Rotationswärmetauscher - Wir haben einen Rotationswärmetauscher und haben zw. 45 und 50% rel. Luftfeuchte.

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  •  heute
21.12.2007  (#4)
auch bei mir - Hallo, ich hab zwar nur ein Holzriegel Fertigteilhaus in Niedrigenergieausführung.

Schrag - kontrol. Wohnraumlüftung mit wärmerückgewinnung

habe aber auch sehr trockene Luft meistens so zw.25 und 35

Lüfterzahl ist aber ganz unten!!!

Auch befeuchtung ist ned wirklich effizient!

WER WEISS RAT!!!!!!!!!

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  •  MASTAofDISASTA
22.12.2007  (#5)
@ Josef -
1m³ pro Person klingt wenig.
lt. div. Dipl Ing´s braucht eine Person 30m³/Stunde.
lt. diesen soll man die Anlage auf diesen Wert einstellen
(bei 4 Personen- 120m³/Stunde), ABER mind dem 0,3fachen des Gebäudevolumens.

(Is aber nur Therrorie)

mfg

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  •  Josef
22.12.2007  (#6)
.. peinlich .. schäm .. - .. peinlich .. Blödsinn ohne nachzudenken geschrieben, l/min, m³/h und was sonst noch verwexelt und vermurkselt.. die 30 m³ pro Person und Stunde sind natürlich richtig; allerdings wenn die Luft zu trocken wird, dann würde ich unter das 0,3fachen des Gebäudevolumens gehen.

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  •  alicia
24.12.2007  (#7)
ich seh das etwas einfacher.. - Wir bewohnen unser Passivhaus jetzt den 5. Winter - nach anfänglichem Herumprobieren sind wir mit folgender Lösung sehr zufrieden (obwohl sie beinahe banal klingt:) auch die niedrigste Stufe ist - weil wir wenig zu Hause sind - manchmal noch zu hoch - also haben wir die Basislüftung stundenweise auf Null, d.h. unsere Automatik ist auf 3x am Tag kompletter Luftaustausch gestellt (bei LWR o,3 dauert das je ca. 3 Std. morgens Mittags und Abends.) Wenn wir mehr zu Hause sind, drücken wir von Zeit zu Zeit auf "manuell" und lüften zusätzlich ein paar Stunden mit Rate o,5 oder mehr je nach Anzahl der Personen bzw Aktivität. Wir pfeifen auf die Berechnung von Luftwechselraten im Betrieb und fahren gut damit - im herkömmlichen Bau traut man ja auch seinen 5 Sinnen, wann zu lüften ist, und schimmeln tut das Haus auch bei "Basislüftung" ganz sicher nicht... Das zuviel Lüften ist sicher gesundheitsschädlicher (Tarockenheit) als die paar Minuten abgestandene Luft bis zu dem Moment wo du sie wahrnimmst und das Knopferl drückst. Außerdem kriegt man bald ein Gefühl dafür wieviel man braucht, wenn man sich nicht von den "Standards" leiten lässt. lg A

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  •  hamster
24.12.2007  (#8)
Vorsicht !! - Falls das PH über die Lüftung geheizt wird, darf man die Lüftung selbstverständlich nicht abschalten.
Das Haus kühlt in diesem Falle ja ab, und ist nur langsam wieder aufzuheizen.
Bei einer separaten Heizung ist natürlich nichts dagegen einzuwenden.

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  •  Kirchilino
24.12.2007  (#9)
Lüftung ausschalten würde ich....... nicht empfehlen.
Dies hat den einfachen wie simplen Grund, dass sich möglicherweise Kondensat in den Rohren bilden kann.
Und da ist mir wieder die trockenen Luft lieber als jene mit zu vielen Bakterien.
(Bei manchen Geräten kann man mittels "Jumper" bzw. je nach Bauart, die Leistung der Ventilatoren noch zusätzlich drosseln)
Derzeit bin ich zumindest am überlegen ob ich mir eine "Bakterienschleuder" (Befeuchtungsgerät) zulegen soll.
Hat jemand Erfahrungswerte?

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  •  friiiiiii
2.1.2008  (#10)
Rotationswärmetauscher sonst nix - Alle die denken zu hoher Luftwechsel und sonst was liegen fallsch...
Wer war schon einmal in einem Haus und dachte = Mann da ist aber viel Frische Luft im Haus? Gibt es sowas? Ich denke nicht - es gibt verschieden Ansichten so liegt der Hygenische Luftwechsel in der Schweiz anders als in Deutschland oder in Austria - wie sollte es anders sein...
Aber wichtig ist und dazu gibt es verschieden ansichte und 0,5facher Gebäude Luftwechsel oder 30m³/h pro Personen oder eben die einzelnen Funktionen der Räume, sehr gut dazu die Berichte der FH Tirol die 97 Wohnraumlüftngsanlagen unabhängig getest haben und das möchte ich wirklich noch einmal sage "es gibt nicht zu viel Luft"...
Trocken Luft ist durch einen Rotationswärmetauscher in Griff zubekommen und es gibt nicht nur Hoval sondern auch Systemair oder Enervent oder vielleicht auch noch einige mehr, keien Ahnung...
Trocken Luft trocken nicht nur die Schleimhäute aus und fördern Infektionen - es ist auch mehr Heizleistung nötig damit man sich wohlfühlt in einem Raum mit trockener Luft...
Lösungen gibt es..

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  •  pascal
3.1.2008  (#11)
@ Kirchilino - "Bakterienschleuder", ist der Grund weshalb wir uns gegen eine Feuchterückgewinnung entschieden haben.

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  •  Werner
3.1.2008  (#12)
Andere Feuchterückgewinnung - Neben dem Rotationsprinzip für die Feuchterückgewinnung scheint es auch andere Verfahren - z.B. Enthalpietauscher (Wernig) zu geben.
Der Enthalpietauscher ist als Plattentauscher mit getrenntem Zu- und Abluftströmen und dazwischenliegender Membrane gebaut. Damit kann "ein großer Teil der Luftfeuchtigkeit aus der Abluft zurückgewonnen werden"

Wie effizient ist diese Methode im Vergleich zu dem Rotationsprinzip?



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  •  friiiiiii
6.1.2008  (#13)
es gibt zwei Bauarten von Rotationswärme - Die ein Bauart ist mit einen Hygroskopisch Beschichteten Rotorausgestattet alla Hoval und da hätte ich auch meine bedenken - da hier auch Gerüche mit übertragen werden und vielleicht auch noch andere Sachen.
Andere Hersteller nutzen einfach die Physik da wenn es Aussenkalt ist und die Warme Luft vom Raum den Rotor erwärmt dieser sich in den kalten Berreich dreht es zur Taupuktunterschreitung kommt und Kondensat anfällt - dieses ist geschack und geruchlos und wir übertragen sonst nichts... so geht das und es besteht keine Gefahr punkto Backterien oder sonst etwas...
Weiters denke ist gibt es keine Langzeitstudien über diese Feuchterückgewinner alla Wernig oder besser gesagt Zender Comfoair... wer kann sagen wie lange diese Salzschicht hält... weiters gibt es Interne Leckaschen von bis zu 0,6% laut Bereichte bei Systemair lt. Prüfbericht 0,1% mit einem Rotationswärmetauscher...
Die frage ist doch eigentlich trocken Luft lt. ÖNORM sollte die Beahglichkeit zwischen 30-70% rel. Feuchte liegen natürlich ist das für jeden Menschen anders...

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  •  kiwi6509
10.1.2008  (#14)
Systementscheidung ? - Ich stehe auch vor der Systementscheidung welche Haustechnik nun ins PH kommt.

Das PH ist so geplant, 135 m² Wohnfläche im EG+OG, warmer Keller mit 65 m², davon belüftet und beheizt sind 45 m².
Das Haus würde praktisch von 2 Personen bewohnt werden, die ganztags berufstätig sind, gekocht wird nur am Wochenende. D.h. die Feuchteabgabe ist eher sehr gering.

Ich habe nun folgendes System ins Auge gefasst.
Kombigerät D&W aerosmart XLS. Damit kann ich zumindest die Luftmenge im Winter etwas runterregeln. Ganz auf Null ist, soweit wie ich es verstanden habe, nicht möglich, da ein Heizkreis der Sole-Luft-WT ist und der zweite die Fußbodenheizung. Diese lassen sich angeblich nicht unabhängig voneinander regeln.

Ist damit das Feuchteproblem "trockene Luft" vorprogrammiert?

Ich stehe dem Hoval Homevent System eher skeptisch bzgl. Lebensdauer gegenüber (Dichtheit, Transfer, Gerüche, Bakterien, Wartungsaufwand). Obwohl mir ein PH-Besitzer von seiner Homevent-Anlage (1 Jahr in Betrieb) nur Positives berichtet.

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  •  RobRob
11.1.2008  (#15)
@friiiii - Wie soll das Funktionieren? Die Feuchtigkeit wird von der warmen Seite genommen und den Bakterien und dem Geruch wird untersagt sich sofort an die Feuchtigkeit anzuhängen?

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  •  rola20
11.1.2008  (#16)
Rotationswärmetauscher - Ich habe gelesen, dass Rotationswärmetauscher schon seit langer Zeit in Industriegebäuden eingesetzt werden. Wenn es Probleme mit Bakterien gäbe, hätten die Hersteller dieser Geräte sicher schon lange massive Probleme.
Wir wohnen seit Sept. 07 in unserem PH mit Homevent und sind bisher sehr zufrieden.


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