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Thermofuss nötig?

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  •  alvis
13.4. - 11.5.2011
8 Antworten 8
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hallo,
habe gerade mit Bau eines PH in Massivbauweise begonnen. kein Keller. bodenplatte: 40 cm Schaumglasschotter (verdichtet + über die BoPl auskragend), 25 cm Dichtbeton.
Mein Baumeister meint, Thermofuss ist nicht unbedingt nötig, da ja Dämmung durch SGS unterhalb bereits gegeben ist (bei der Außenhülle stehen 30 cm XPS dann auf den SGS auf). Was meint ihr, sollte ich Thermofuss trotzdem machen oder ist er eh nicht nötig?
Abgesehen davon, dass dieser für mich nicht soviel Aufwand bedeutet, würde mich eure Expertenmeinung interessieren.
danke
lg

  •  mikee
  •   Gold-Award
14.4.2011  (#1)
.Auch bei uns (EKZ17, Vollunterkellert mit 16 cm XPS gedämmt) wäre ein Thermofuss nicht unbedingt notwendig gewesen. Der Baumeister hat gemeint ihm ist es egal, der Aufwand ist der gleiche und kosten tut es auch nicht mehr - also haben wir einen Thermofuss machen lassen.
Da bei dir rundum alles gut eingepackt ist und der Fussbodenaufbau sicher über die erste Ziegelreihe rausgeht, wird sich der Effekt in Grenzen halten.

Gruss
mikee

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  •  derdave
14.4.2011  (#2)
Hallo
Ich würde mir einfach mal eine PHPP Berechnung machen lassen. Die Stimmt 1. mit der Realität ziemlich genau überein und 2. Weißt du dann auch ob du ohne Thermosockel ein PH hast oder nicht. Gefühlsmäßig würd ich auch auf einen Thermosockel verzichten. Wenn du nur beabsichtigst förderungstechnisch ein Passivhaus zu bauen dann kannst du mit Sicherheit auf den Thermosockel verzichten.

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  •  gloitom
  •   Silber-Award
14.4.2011  (#3)
Ich kann nur schätzen, da ich den Aufbau nicht kenne(n will).
Ich habe das mal für meinen Keller gerechnet:
Die Oberfächentemperatur steigt minimal <0,4°C an der Außenecke und ich brächte 0,00881W/(mK) weniger an Heizleistung.

Mit Thermofuss:

2011/20110414169033.PNG
ohne:

2011/2011041451845.PNG


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  •  alvis
14.4.2011  (#4)
...
danke für eure beiträge, gehen in meine richtung...werde mich mal mit phpp diesbezüglich beschäftigen.....übrigens: nicht nur PH wegen der Förderung...
danke
lg

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  •  tclm
  •   Bronze-Award
18.4.2011  (#5)
Isothermen mit Schaumglasschotter - untenstehend die Isothermenberechnung des Passivhausinstituts für Schaumglasschotter (GEOCELL) und Eder Ziegel. Thermofuss ist nicht erforderlich. Ich hoffe das hilft weiter

2011/20110418714900.JPG

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  •  mike2000
8.5.2011  (#6)
Probleme - Wir haben Schaumglasschotter unter der Bodenplatte und einige Probleme mit der Perimeterdämmung. Unterhalb der XPS-Platte sind grobe Löcher an der Grenze zum Schaumglas, so dass kalte Luft direkt in Kontakt mit dem Stahlbeton der Bodenplatte kommt. Ist der Aufbau von tclm üblich? Gibt es hier auch andere Lösungen, die Bodenplatte seitlich zu dämmen? Bei XPS habe ich L-förmige Elemente gesehen, bei denen solche Probleme nicht auftachen sollten.

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  •  gloitom
  •   Silber-Award
9.5.2011  (#7)
Wo treten denn die "Löcher" auf?
Wenn das Glasschaumgranulat sauber (plan) verdichtet wurde, kann eine Platte mit gerader Kante keine Löcher habern.
Der Aufbau, sollte so üblich sein:
http://www.geocell-schaumglas.eu/uploads/media/GEOCELL_nicht_unterkellert.zip

von:
http://www.geocell-schaumglas.eu/de/footer/downloads/cad-details/

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  •  mike2000
11.5.2011  (#8)
Löcher - Das Schaumglasgranulat endet bei uns ungefähr auf Niveau der Erdoberfläche. Als Randabschluss der Bodenplatte wurde eine XPS-Platte seitlich befestigt, die auf der Granulatschicht endet. Da diese Granulatbrocken sehr grob sind, entstehen zwangsläufig offene Hohlräume bis zur Bodenplatte. An manchen Stellen kann ich mit der Hand zwischen der XPS-Platte und dem Schaumglas bis zur Bodenplatte durchgreifen. Wie soll denn so was dicht sein? Man kann doch nicht alles mit Polyurethan ausschäumen...

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