« Hausbau-, Sanierung  |

Terasse im nachhinein noch betonieren?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  massiv50er
13.8. - 14.8.2018
14 Antworten | 3 Autoren 14
14
Liebe Gemeinde,

ich würde gerne eure Einschätzung/Ratschläge zu folgenden Thema hören:
Wir haben im Juli 17 unseren Rohbau abgeschlossen. Während dem Rohbau, wurden zwar die Fundamente für die Terasse mit Schalungssteinen gemacht, aber die Terrassen Platte selber nicht betoniert. (waren uns nicht sicher welcher Belag, und noch nicht 100% sicher, wie weit diese in den Garten ragen soll). Im nachhinein gesehen, hätten wir sie gleich mitbetoniert mit genügend Toleranz für Holz oder Stein.

Wir sind jetzt vom Holz eigentlich abgekommen und tendieren in Richtung Betonplatten, Pflaster oder Feinsteinzeug.

Jetzt sind wir uns nicht sicher, welcher dieser beiden Variante die sinnvollere in Bezug auf Kosten aber auch Nutzung ist:

Variante A: die Streifenfundamente auf fertige höhe betonieren und die überragenden Eisen (zur Anbindung an eine Betonplatte) entweder abschneiden oder falls möglich umbiegen. Dann groben Schotter/Rollierung aufbringen und dann noch eine Schicht 4-8er Rundkorn (dieser ist auch gut Barfuß begehbar). Wenn es dann wieder mal leichter mit dem Geld aussieht, dann den Belag in Drain Mörtel einlegen.
Vorteile A:
-Kostengünstiger als eine zusätzliche Betonplatte
-Bessere Entwässerung, wenn mal der fertige Belag gelegt ist
-Alles kann über die Zeit schön und genügend sitzen.

Nachteile A:
-keine fester gerade Ebene (Für Tischgarnitur)
-noch kein so schöner Abschluss zum Rasen möglich (die Ranleisten jetzt setzen und dann beim Pflaster vielleicht wieder ändern müssen wäre schade).

Variante B: Fundamente auf fertige Höhe bringen, mit Schotter auffüllen, verdichten und dann die Platte betonieren.

Vorteile B:
-gerade Fläche, welche wahrscheinlich in der Zeit bis zum Belag besser genützt werden kann
-Humus kann zur Betonplatte hin abgezogen werden.

Nachteile B:
-Teurer als Var A. Betonplatte wäre ja bei Steinterrasse nicht zwingend notwendig?
-Schlechtere Entwässerung als A


Wir haben auch noch eine riesige Dachterasse über der Garage. Diese werden wir wahrscheinlich schlussendlich öfter nutzen als die Terrasse im EG.

Was würdet ihr machen, bzw. steht wer vor einer ähnlichen Situation. Die Ratschläge, dass es mit dem Rohbau am günstigsten mitgegangen wäre, sind zwar nett gemeint, helfen aber zu dem Zeitpunkt nur wenig :)


  •  Biobaer
14.8.2018  (#1)
Hello!

Wir haben die Variante B gemacht. Bezüglich Entwässerung haben wir am Terrassenende nur ein Rigol angebracht. Da unsere Terrasse komplett überdacht ist haben wir allerdings auch kein großeß Problem mit der Entwässerung.

Betonplatte ja/nein ist Geschmackssache... Ich würde aber wieder dazu tendieren, da es wesentlich pflegeleichter ist als Var. A

Siehe Bild


2018/20180814589382.jpg


1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
14.8.2018  (#2)
Wir hatten 4,5 Jahre eine geschotterte "Terrasse" weil wir damals beim Hausbau auch noch nicht wussten was wir genau machen wollen (Holz/Stein...). Anfangs gings ja noch, aber je schöner alles "drumherum" wurde, desto mehr störte uns der Baustellencharakter unserer Terrasse. Verstärkt wurde das auch durch die Holzbretter, die wir rundherum als Abgrenzung zum Rasen in die Erde gesteckt hatten.... Seit heuer haben wir nun eine betonierte Terrassenplatte und wir sind sehr glücklich damit. Ehest möglich kommen hier nun 2cm-Feinsteinzeugplatten auf Plattenlager drauf. LG BK

1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#3)

zitat..
BK1982 schrieb: Wir hatten 4,5 Jahre eine geschotterte "Terrasse" weil wir damals beim Hausbau auch noch nicht wussten was wir genau machen wollen (Holz/Stein...). Anfangs gings ja noch, aber je schöner alles "drumherum" wurde, desto mehr störte uns der Baustellencharakter unserer Terrasse. Verstärkt wurde das auch durch die Holzbretter, die wir rundherum als Abgrenzung zum Rasen in die Erde gesteckt hatten.... Seit heuer haben wir nun eine betonierte Terrassenplatte und wir sind sehr glücklich damit. Ehest möglich kommen hier nun 2cm-Feinsteinzeugplatten auf Plattenlager drauf. LG BK


das klingt genau nach unserer ausgangssituation :) welchen schotter habt ihr in den 5 jahren verwendet ? was feines rundes oder groben, welcher kaum barfuss zu begehen ist?
Warum habt ihr nun doch nach 5 jahren noch betoniert und nicht die platten, welche ehest möglich gelegt werden sollen in drain beton gelegt? war für euch die baustellenoptik nicht mehr aushaltbar?

@Biobaer: danke für deine Antwort! Tolle Terasse.... ihr habt die Betonplatte darunter, vermutlich direkt beim Rohbau mitbetoniert?

1


  •  Biobaer
14.8.2018  (#4)
Naja.. eigentlich etwas später als das Haus schon gestanden ist.

Ist wie bei euch. Schalsteine als Streifenfundament.

Darauf haben wir dann die Platte betoniert.

Zu den Kosten:

Schotter: € 300,--
Beton: € 1.400,--
Bewehrung: € 250,--
Abdichtung: € 200,--
Belag je nach Belieben (auch später realisierbar)
Arbeit wurde selbst bzw. durch Freunde durchgeführt. Daher hier nur Materialkosten.

lg

1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#5)
ah ok.

für was abdichtung? im Terassentürbereich beim Purenit? Falls ja, warum wurde dass nicht an die Bodenplatte, vor dem betonieren gemacht?

Danke für deinen Beitrag zu dem Thema!

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
14.8.2018  (#6)

zitat..
massiv50er schrieb: welchen schotter habt ihr in den 5 jahren verwendet ? was feines rundes oder groben, welcher kaum barfuss zu begehen ist?


Haben damals alles mögliche was uns irgendwo übrig geblieben ist dorthin gekippt.... daher kann ich hier keine genauen Angaben machen. Es war jedenfalls nicht barfuß begehbar. Jedenfalls nicht für mich, aber ich bin auch recht empfindlich und geh sowieso nicht gern barfuß....


zitat..
massiv50er schrieb: Warum habt ihr nun doch nach 5 jahren noch betoniert und nicht die platten, welche ehest möglich gelegt werden sollen in drain beton gelegt? war für euch die baustellenoptik nicht mehr aushaltbar?


Wir haben ewig herumüberlegt was wir machen wollen. Im Endeffekt haben wir betoniert, weil wir für die Bodenplatte Punktfundamente (mit Erdbohrer) machen konnten. Wir waren nämlich größtenteils nicht frosttief und für die Drainagemörtel-Variante hätten wir deshalb nochmal den Bagger in unseren schönen Garten lassen müssen, damit der komplett alles ausschachtet - das schied für uns aus. Für uns blieben daher nur die Lösungen: entweder erhöhtes Splittbett machen und Feinsteinzeugplatten darauf verlegen, oder Betonplatte und Feinsteinzeug darauf auf niedrigen Plattenlagern. Haben uns eben für Letzteres entschieden. V.a. auch deshalb, weil auf diese Terrasse nochmal eine "aufgeständerte" Terrasse draufkommt. Wollten hier hinsichtlich der Säulen für die obere Terrasse etwas mehr "Sicherheit" und Flexibilität. LG BK

1
  •  Biobaer
14.8.2018  (#7)

zitat..
massiv50er schrieb: für was abdichtung?


War eine gewöhnliche Dichtschlämme unter dem Kleber für die Natursteinplatten bzw. direkt auf die Bodenplatte um Frostschäden bei aufsteigender Feuchtigkeit zu vermeiden.

Wir haben ein Fertighaus. Beim Einreichen haben wir nicht daran gedacht, dass wir gleich die Terrassenplatte mit dem Keller mitbetonierenkönnen. Dies hätten wir vorher bekannt geben müssen (fertigungsbedingt bei der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma). Daher erst 4 Monate nach dem Hausaufstellen.

Terrassenplatte liegt direkt am XPS vom Keller an.

 

 


1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#8)

zitat..
BK1982 schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: welchen schotter habt ihr in den 5 jahren verwendet ? was feines rundes oder groben, welcher kaum barfuss zu begehen ist?

Haben damals alles mögliche was uns irgendwo übrig geblieben ist dorthin gekippt.... daher kann ich hier keine genauen Angaben machen. Es war jedenfalls nicht barfuß begehbar. Jedenfalls nicht für mich, aber ich bin auch recht empfindlich und geh sowieso nicht gern barfuß....
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: Warum habt ihr nun doch nach 5 jahren noch betoniert und nicht die platten, welche ehest möglich gelegt werden sollen in drain beton gelegt? war für euch die baustellenoptik nicht mehr aushaltbar?

Wir haben ewig herumüberlegt was wir machen wollen. Im Endeffekt haben wir betoniert, weil wir für die Bodenplatte Punktfundamente (mit Erdbohrer) machen konnten. Wir waren nämlich größtenteils nicht frosttief und für die Drainagemörtel-Variante hätten wir deshalb nochmal den Bagger in unseren schönen Garten lassen müssen, damit der komplett alles ausschachtet - das schied für uns aus. Für uns blieben daher nur die Lösungen: entweder erhöhtes Splittbett machen und Feinsteinzeugplatten darauf verlegen, oder Betonplatte und Feinsteinzeug darauf auf niedrigen Plattenlagern. Haben uns eben für Letzteres entschieden. V.a. auch deshalb, weil auf diese Terrasse nochmal eine "aufgeständerte" Terrasse draufkommt. Wollten hier hinsichtlich der Säulen für die obere Terrasse etwas mehr "Sicherheit" und Flexibilität. LG BK


was meinst mit aufgeständerte Terasse? 


zitat..
Biobaer schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von massiv50er: für was abdichtung?

War eine gewöhnliche Dichtschlämme unter dem Kleber für die Natursteinplatten bzw. direkt auf die Bodenplatte um Frostschäden bei aufsteigender Feuchtigkeit zu vermeiden.

Wir haben ein Fertighaus. Beim Einreichen haben wir nicht daran gedacht, dass wir gleich die Terrassenplatte mit dem Keller mitbetonierenkönnen. Dies hätten wir vorher bekannt geben müssen (fertigungsbedingt bei der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma). Daher erst 4 Monate nach dem Hausaufstellen.

Terrassenplatte liegt direkt am XPS vom Keller an.


ah ok. was hat der belag für die terrasse gekostet ? (wenn man fragen darf)

LG

1
  •  Biobaer
14.8.2018  (#9)
Waren die Platten von Olivin in Titangrau (80 x 40 x 4). Hats damals beim Obi in Aktion um € 40,-- pro m²  gegeben glaub ich... und die Terrasse hat die abmessungen 10 x 4 m = 40m² also ca. 1.600 Euro. 
http://www.stone-collection.at/platte/olivin/

Belag ist aber stark Geschmaksabhängig und kann natürlich mehr oder weniger kosten.

 

Grundsätzlich wärs ja auch möglich eine Zeit lang nur auf dem Beton zu gehen. Bis man sich die Platten, Fliesen, Steine etc.  leisten will.

1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#10)
ja klar.

@BK1982 gibts zufällig fotos, wie du den rasen mit der noch nicht betonierten Terasse abgegrenzt hast... vorstellen kann man sichs, aber fotos sind da immer besser für eine schlussendliche Entscheidung :)

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
14.8.2018  (#11)

zitat..
massiv50er schrieb: was meinst mit aufgeständerte Terasse?


Haben Hanglage und die betonierte Platte ist unten vom Keller raus. Jetzt kommt dann noch die EG Terrasse, welche über der KG Terrasse liegt und auf Betonsäulen aufgeständert wird. LG

1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#12)
aso ja das macht sinn :) also war die KG Terasse mit Brettern abgetrennt vom Erdbereich? gibts da eventuell fotos? ;)

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
14.8.2018  (#13)

zitat..
massiv50er schrieb: also war die KG Terasse mit Brettern abgetrennt vom Erdbereich? gibts da eventuell fotos? ;)


Das war so hässlich, dass ichs extra nie fotografiert hab... hier sieht man halt nur ein Stückerl:


2018/20180814344966.jpg

1
  •  massiv50er
14.8.2018  (#14)
so schlimm schauts am foto gar nicht aus :D danke fürs foto!


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Terassenunterkonstruktion & Terassenbelag | preis