wir haben eine solaranlage mit 16m² fläche. wir heizen damit einen 300-liter-boiler auf. die überschüssige energie sollte in einen 1000-l-puffer gehen. wir glauben aber, dass das nicht richtig funktioniert, da die temperatur im puffer nur um höchstens 13 grad steigt. kann uns jemand sagen, ob man die mögliche temperatur im puffer irgendwie berechnen kann und wenn, wie?
genauere Angaben notwendig - Hi Lisa, die Frage ist etwas unklar formuliert. Ist der 1000lt Puffer schon in Betrieb? Für Berechnungen muß man wissen, ob ihr Flach- o. Röhrenkollektoren habt, wie ist deren Neigung und Ausrichtung (Himmelsrichtung), in welcher Zeitspanne steigt die Temp um 13 Grad (in welchem Monat), wie hoch ist die Ausgangstemperatur im Puffer, und wie hoch ist die Temp im 300 Lt Boiler?
Generell erscheinen die 13° natürlich wenig zu sein, bzw eure Verluste sind sehr hoch (geht die Temp über Nacht zurück?
Grundsätzliche Überlegung - Um 1000 Liter wasser um 13° zu erwärmen braucht man 13kWh. Mit 16m² Kollektorfläche und einer angenommen Leistung von 500W/m² (die tatsächlich erreichte Leistung hängt, wie Karl schon geschrieben hat, von Kollektortyp, Ausrichtung, Jahreszeit ab) hast die Anlage eine Leistung 8kW. Damit kann die Erwärmung in etwas mehr als 1 1/2 Stunden erzielt werden (13kWh/8kW = 1,625h). Wie viel Sonne es noch gab bzw. wie die Kollektoren beschienen wurden, nachdem der Boiler geladen war?
genauere angaben - Der Puffer war schon in Betrieb, als wir nur die Holzheizung (Öl/Holz). Unser Installateur hat innen an diesem Puffer einen Wärmetauscher (3,6m²) angebracht. Wir haben Flachkollektoren(8,18m² vertikal an der Fassade u. 7,1m² mit 30° Neigung) und die Auslegung ist Richtung SO. Die Zeitspanne kann ich im Moment nicht genau angeben, aber der halbe Tag geht schon für den 300-l-Boiler auf. Die Ausgangstemperatu im Puffer ist z.B. 24°. Also kommen wir nur auf eine Maximaltemp. von ca. 37°(im Sept.)
Antwort - Ich weiss ja nicht, bei welcher Temperatur der Boler weggestartet ist. Wenn das auch 24° waren, dann sind es 34° Anstieg auf 58°. Für 200 Liter wasser macht das 34 x 300 = 10,2 kWh. Wenn die Anlage dafür "den halben Tag" braucht, dann stimmt das damit, dass sie in der zweiten Tageshälte 1000 Liter um 13° erwäremn kann (13 kWh) gut überein. Wenn man "einen Tag" mit 8 Stunden ansetzt, leistet die Anlage 10+13=23 kWh in 8 Stunden, oder 23/8 ~ 3kW.
Antwort II - Bei 8+7 = 15m² Kollektorfläche sind das etwa 200 W/m². Das ist keine Spitzenleistung, aber wenn der Tag nicht markellos sonnig war bzw. der Einfall auf die Kollektoren nicht optimal (Fassadenkolektor, SO-Ausrichtung...) kann das schon hinkommen.
@Lisa - Das Ganze sieht sehr nach einem Designproblem Eurer Anlage aus. Sowohl Ausrichtung als auch Neigung der Kollektoren sind ja nicht gerade optimal. Wenn da z.B. die Flüssigkeit alle Kollektoren gleichzeitig durchströmt, könnte es sein, dass zB die Fassadenkollektoren noch kalt sind, während die anderen schon Leistung liefern bzw. umgekehrt? Weiters prüfen solltet ihr, wie die Boiler angeschlossen sind - geht der Rücklauf des 300lt durch den 1000lt, o. werden sie unabhängig voneinander gespeist?
Heizungsunterstützung? - Ich nehme an, die Solaranlage ist für eine Heizungsunterstützung ausgelegt. 15m² Kollektorfläche mit geringer/keiner Neigung wären für Warmwasser ja nicht so doll...
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