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  •  Keld
10.10. - 15.10.2015
8 Antworten 8
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Hallo!

Ich habe folgende Problemstellung:

Wir wohnen derzeit in einem alten Bauernhof bei dem es an jedem Eck zieht und der keine Heizung hat (außer Kachel- und Schwedenofen)
Wir sind Mama, Papa, 3 Kleinkinder sowie die Oma meiner Frau (Sprich Ur-Oma der Kinder) die ebenfalls schon an den Rollstuhl gebunden ist.

Dafür, dass wir das Haus bekommen haben, mussten wir versprechen das Wohnhaus bis zu ihrem Tod stehen zu lassen. Das kann noch dauern.....

Wir wollen nun am Standort des Stalles ein neues Haus bauen.
Hinter dem Stall im Norden verläuft die Zufahrtsstraße ca. 1,2m höher als der Baugrund.
Nach Osten fällt der Baugrund ab.
Nach Suden ist er Waagrecht und nach Westen steigt er wieder bis zu 1,5m an.

Dadurch, dass die Ortschaft am Berghang ist, kommt durch natürliche Gegebenheiten ständig ein meist leichter doch auf Dauer störender Wind von Westen.

Nach Süden sehen wir ins Tal - das heist das Haus sollte dahin ausgerichtet sein mit einem Schutz nach Westen.

Wir haben nun einen Entwurf vom Architekten bekommen den ich auch schon verwirklichen wollte - nur haben wir dann einige Änderungen vornehmen müssen.

Zum einen müssen wir zum Altbau 4m Abstand einhalten und zum Nachbargrundstück im Westen 2m Abstand einhalten, wenn wir auf dieser Seite Fenster haben wollen. (Brandschutz zu einer landw. Wiese ....)

Der Architekt hat den Plan nun entsprechend abgeändert. Nur bin ich damit nicht ganz glücklich, da dadurch die Stube ziemlich klein wird und alles etwas beengt wirkt- wird zwar wahrscheinlich ausreichen aber naja...
Da das Grundstück an sich ziemlich groß ist, wollten wir den Keller in kostengünstige Gartenhäuser verschieben. (-> bitte keine Diskussion ob Keller ja oder nein --> ist mir klar das dann wertiger usw.)

Als nächstes hat mir nun der Bürgermeister erklärt, dass ich doch die Garage in den Westen tun soll und von der Straße ebenerdig rein fahren soll(.... da die Gemeinde ja keine Abstandsnachsicht unterschreiben muss.....)

Seht ihr eine Möglichkeit, dass ich die Garage 1,2m höher baue und ich dennoch in das Haus komme, das 1,2 m tiefer liegt und das ganze für die Ur-Oma auch noch barrierefrei.... wir wollen nämlich nicht das ganze Grundstück aufschütten... und eine schräge in den bisher ebenen Rasen vor dem Haus wollen wir auch nicht. Wenn wir die Garage nach unten versetzten hätten wir 15% Gefälle ab Gemeindestrasse, dass ebenfalls Bautechnisch unerlaubt ist (max 5%) und auch vom Schnee und Regen (Wasser) das vom Hang dahinter kommt undenkbar --> außer ich will das Wasser im Haus wenn es Regnet und den Schnee 1,5m hoch raus schaufeln....

So das war jetzt ziemlich viel - hoffe ihr habt eine gute Idee! Sonst muss ich mit dem Bürgi auf Konfrontation gehen....

Mit freundlichen Grüßen


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  •  nobody4yu
  •   Silber-Award
10.10.2015  (#1)
Hallo Keld!

Willkommen im Forum! Keine einfache Ausgangslage. Welches Bundeland? Nur zur Klarstellung, Norden ist im Plan oben beim Weg? Dann den Plan einfach spiegeln und du hast die Garage im Westen.

Die Info vom Bürgermeister, ist dies nur sein Wunsch oder gibt es hier eine Bebauungsbestimmung? Bürgermeister wünschen sich sehr oft etwas, was so nicht immer im Gesetz steht.

Folgendes sehe ich als möglich an:
- Garage auf Strassenhöhe: mit derzeitigem Einfahrtstor nicht möglich in meinen Augen. Könnt ihr die Garage um 90° nach rechts drehen (gegen Uhrzeigersinn)? Eventuell auch Geräte mitdrehen oder neu positionieren. Wenn ja, dann würde ich das Garagentor direkt zum Weg hinmachen. In der seitlichen Wand die Tür, von der eine Rampenlandschaft mit 6% nach unten verläuft für die Oma und eine normale Aussenstiege für die anderen. Optisch nicht wirklich ein Highlight. Alternative: Hebelift für Oma.

- Garage auf Hausniveau: so wie eingetragen nur geht es von der Strasse mit bis zu 15% Gefälle bergab.

Ich hoffe das hilft etwas. Die Grundrisse finde ich gelungen. Räume finde ich nicht klein oder beengt. Einzig Stiegenanfang und -ende ragen mir etwas zu sehr in den Gang hinein. Reicht das z.B. für die EG Tür Zimmer?

Viel Erfolg bei der weiteren Planung!

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  •  mycastle
  •   Silber-Award
11.10.2015  (#2)
Seitenansicht? und Himmelsrichtung - wären sehr hilfreich

Esen und Küche sehr gelungen, Küchenblock mittig mit 120-140 hochen Kästchen zum Essbereich ergänzen, dann sehr viel Platz und "Sichtschutz auf die ARbeitsfläche,

Nur die VZ Gangbreite kommt mir mit 3 Kinder und Omi, dann schon eng vor.

Im EG VZ bis zur Garage vorziehen als einen weiteren Vorraum?

WC/ Dusche mit Abstellraum tauschen?
Und Abstellsraum in den HW / Waschraum integieren, so mehr Platz am Gang?

Sonst sehr gelungen


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  •  Keld
11.10.2015  (#3)
So, erst mal vielen Dank für die Antworten!

@nobody4yu
zum Bürgi: Ist natürlich sein "Wunsch" aber er kann anders Druck machen...möchte aber zu diesem Thema nicht mehr mehr schreiben - hoffe du verstehst.

mit Norden meine ich das Norden auf diesem Plan ja.

zu 90Grad Drehung:
Ist ein sehr Interessanter Gedanke - nur fällt dort die Straße bereits ab (erst leicht dann sehr sehr stark). Ebenfalls ist der hintere Teil der Zufahrtsstraße (nach ca. 10m)aufgrund der Steilheit im Winter nicht befahrbar (Wintersperre) - d.h. ich müsste immer auf der abfallenden Zufahrtsstraße teilw. bei 20-30cm Neuschnee mit dem Auto umdrehen. Interessanter wären da schon 180 Grad.... aber das hatten wir ja schon.

@mycastle

Himmelsrichtung: Mit Norden meine ich natürlich das Norden auf dem Plan - also oben. (Dachte mir N,O,S,W ist besser als oben unten links und rechts) Das Haus ist nicht direkt zu Sonne hin ausgerichtet, da uns der Blick ins Tal wichtiger ist. (Der Süden im Plan ist in Wirklichkeit nicht ganz Westen)

Bzgl. deiner anderen Pläne hab ich mal eine Skizze gezeichnet - was meint ihr? Zu Abstellraum im EG --> das sollte eigentlich eine Speiss sein - daher nicht so gut in einem Feuchtraum.
Habe auch versuchsweise im Ersten Stock ein paar Räume verändert - wäre hier auch für konstruktive Kritik dankbar.

Nochmals Danke für die Antworten!

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Hier noch die Ansichten vom aktuellen Plan:


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  •  nobody4yu
  •   Silber-Award
12.10.2015  (#4)
Deine neue Skizze gefällt mir.

Kamin neben Bett im OG würde ich anders lösen. In die Ecke SZ / Zimmer verschieben, damit es sich auch gut im EG ausgeht und die Wohnzimmer-Tür etwas nach rechts rutschen (ausprobieren was besser wäre). Die schräge Wand bei Kind 3 ist auch nicht das gelbe von Ei. Versuch eine rechteckige Wand und Tür gegenüber SZ-Tür und das Bett drehen.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
12.10.2015  (#5)
In unserer Familie gabs eine ähnliche Situation. Den einzigen Tipp den ich dir geben kann. Bei aller Liebe zur Omi; plane so dass du mit wenig Aufwand zumindest das EG offener und zu EUREN Befürfnissen umgestalten könnt. Klingt jetzt egoistisch aber erleichtert ungemein das Umsetzen spätere Wünsche bzw. Anforderungen unter anderen Gegebenheiten. Also bei den Rohinstallationen schon vlt. Alternativen vorsehen. Tragende Wände etc. und generell die Statik dahingehend ausrichten. Mein Bruder hat sogar schon einen Sturz wo eingezogen und die Öffnung zugemauert weil er schon wusste das er dort ein Fenster später setzen will.
Wenn du einen super Aussicht hast dann nutze dies. Wir haben ein 3Meter Panoramafenster (fix) im WZ untergebracht nur um in den Wald/Nordhang gucken zu können. :)
Stellfläche gibts normal auf nem Hof mehr als genug. Wundert mich wieso ihr einen relativ großen Geräteraum+Garage benötigt. Unter der Stiege wär auch noch Raum zum Nutzen.


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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
12.10.2015  (#6)
mir gefällt die architektenplanung ganz gut, - ich würde allerdings die pkw stellplätze als carport direkt an die grundstücksgrenze auf der 9h seite bis auf den 4m abstand rücken.
bei konsequent 5% gefälle sind das ca 85cm höhenunterschied. das haus würde ich 90° gegen den uhrzeigersinn drehen, dann ist das omazimmer auf der 6h seite. wohn und esszimmer ist auf der 3h seite. der eingang kommt richtung carport am besten neben der 2läufigen stiege.
wascküche und abstellräume würde ich als sichtschutz für den terrassenbereich, entlang des weges auf der 12h seite anordnen und von der küche(nzeile) die ich auch bei 12h anordnen würde zugänglich machen.
die fehlenden 35cm höhendifferenz würde ich die wiese anschütten. das die einfahrt runterkommende wasser ist sicher auch lösbar, eine fette querrinne und ein 300er rohr das in ein biotop mündet.

lg

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  •  schaushauns
  •   Silber-Award
14.10.2015  (#7)
auch wenns eine Bedingung war und das jetzt nicht schön rüberkommt, aber:
Wirklich alle Möglichkeiten prüfen, ob nicht viell doch besser zuerst das alte Gebäude geschliffen werden kann.
Viell. kann die Familie bzw. zumindest die Oma zwischenzeitlich woanders wohnen. Ich weiß schon wie das ist mit versprechen und den alten bäumen, trotzdem, viell. spricht VIELES dafür und die Oma lässt doch mit sich reden, wenn man ihr die hintergründe erklärt.
ich kenne eine ähnliche Konstellation und da läuft es darauf hinaus, dass im Jänner/Februar der altbestand geschliffen wird und erst dann eine konsequente südausrichtung möglich ist etc.
Bei idealer baukoordination kann man im dez. einziehen emoji
Ich persönl. würde durchaus auch alte Wohnwägen anschaffen oder wohncontainer bzw. z.b den Stall wenn möglich adaptieren für den baustellenbetrieb.
Die Hanglage würde viell. auch die Nutzung eines keller nahelegen für wohnräume...

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  •  Keld
15.10.2015  (#8)
So erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Vorschläge!

Ich werde jetzt mal mit meinem Architekt reden was sich machen lässt.

MFG

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