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Stützmauer im Garten abdichten?

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  •  helloween
  •   Gold-Award
1.4. - 8.4.2019
15 Antworten | 9 Autoren 15
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Hallo, habe letzte Woche zum Nachbarn hin eine 3 Reihen (75 cm) hohe Betonschalsteinmauer betoniert und möchte jetzt meine Seite um 70cm auffüllen.

Soll ich meine Seite noch irgendwie abdichten? Mit Bitumen? Oder nur Noppenbahn? Oder garnichts, einfach Humus hin kippen und fertig?

Und kann man die Mauer auf der Nachbarseite irgendwie ohne viel Aufwand schöner machen? Ganz dünn Fliesenkleber oder Spachtel aufziehen? Einfach damit die Oberfläche ein klein wenig homogener wirkt?

  •  Sibelius01
1.4.2019  (#1)
Warum abdichten...?

Ansonsten würde ich mal mit meinem Nachbarn zuerst reden (wenn das Klima stimmt), was der zum "Neubau" sagt. Bzw. hätte ich es zuerst mal mit dem Nachbarn besprochen, bevor ich was betoniere...emoji

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  •  helloween
  •   Gold-Award
1.4.2019  (#2)
Habs natürlich besprochen, musste ja Höhe usw mit ihm abklären. Es gingen aber nur Schalsteine, weil er einen Metallzaun seit 20 Jahren dran hat. Kein Platz für Schalung. Im Sommer sieht man nichts, alles zugewachsen. Nur im Winter schauts halt nicht so optimal aus.

Bei uns darf man ohne Genehmigung 2m Mauern zwischen den Grundstücken bauen. Bei mir sind es 75cm, wobei man von ihm aus nur ca 60cm sieht. Sein Metallzaun ist höher, aber halt nicht dicht...

Abdichten zwecks Schutz der Mauer vor Feuchtigkeit?

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  •  Sibelius01
1.4.2019  (#3)
Und, was sagt er jetzt (ist ja noch nicht Sommer und zugewachsen)?

Das Abdichten ist mir ein Rätsel - wird doch immer irgendwie feucht (von vorn, von hinten und von oben).

Und was soll da mit dem Beton passieren. Höchstens, Du hast eine Armierung versenkt, die rosten kann...???

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  •  newer
2.4.2019  (#4)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Und, was sagt er jetzt (ist ja noch nicht Sommer und zugewachsen)?

Das Abdichten ist mir ein Rätsel - wird doch immer irgendwie feucht (von vorn, von hinten und von oben).

Und was soll da mit dem Beton passieren. Höchstens, Du hast eine Armierung versenkt, die rosten kann...???


Was soll er denn sagen? Wenn man eine Mauer zum Abstützen des eigenen Geländes braucht, kann er ja e nichts dran ändern. Dass man vorher die Lage bespricht usw., ok, aber leben muss er im Endeffekt trotzdem damit, wenn der TE eine Mauer braucht. 

Abdichten würde ich da jetzt auch nichts. 

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  •  helloween
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#5)
Ok, dann werd ich wohl nur eine Noppenbahn davor legen, bevor ich auffülle. Oder ist das auch sinnlos?

Wie schauts mit dem zweiten Teil meiner Frage aus? Kann ich irgendwas hauchdünn aufziehen, dass die Oberfläche ein wenig homogener und feiner aussieht? Also nicht verputzen, wirklich nur ganz dünn drüber spachteln, dass es feiner wird? Die Steine sind ja jetzt nicht wie Sichtbeton, sondern etwas rauher.

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  •  massiv50er
2.4.2019  (#6)

zitat..
helloween schrieb: Ok, dann werd ich wohl nur eine Noppenbahn davor legen, bevor ich auffülle. Oder ist das auch sinnlos?


würd ich nicht machen, weil ich keinen sinn darin sehe.

zitat..
helloween schrieb:
Wie schauts mit dem zweiten Teil meiner Frage aus? Kann ich irgendwas hauchdünn aufziehen, dass die Oberfläche ein wenig homogener und feiner aussieht? Also nicht verputzen, wirklich nur ganz dünn drüber spachteln, dass es feiner wird? Die Steine sind ja jetzt nicht wie Sichtbeton, sondern etwas rauher.


mit Klebespachtel und Netz einen Glattstrich machen?

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#7)
ich kenne zwar die hintergründe nicht, aber ich versteh's nicht warum man sich diese schalsteinmauern überhaupt antut. die sind doch alle nach ein paar jahren hinüber und sanierungsbedürftig (abgeplatzte ziegel, rissig, gesenkt/geneigt, ...); abgesehen davon optisch eine zumutung - da hilft auch keine verschlimmbesserung durch spachteln.

warum böscht man da nicht ab? bei entsprechendem material sind 60° böschungswinkel machbar, was bei 70 cm höhendifferenz eine breite von gerade mal 35 cm erfordert.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#8)
Anböschen... und dann läuft die ganze Soße von meinem Grundstück bei Starkregen in den Nachbargarten - dann brauch ich mich nicht mehr bei ihm blicken lassen...

Außerdem muß die Böschung dann ja auch irgendwie gepflegt werden. Wenn ich da eine Hecke pflanze, dann will ich nicht später zwischen seinem Zaun und meiner Hecke durchkriechen und Unkraut jäten müssen.

Natürlich sind die optisch nicht das non-plus-ultra, aber betonieren ging aufgrund der Platzverhältnisse nicht und für L-Steine hätte ich erst wieder einen Bagger usw benötigt, außerdem kosten die auch einiges. Hab schon einige schlecht gesetzte L-Stein-Mauern gesehen, wo kein Stein zum vorherigen passt, jeder ein paar mm oder cm höher tiefer, versetzt, Spalten dazwischen... Sieht auch nicht top aus, wenn das kein Profi 100% genau gemacht hat.

Wenn die Schalsteinmauer sich senkt, dann wird wohl das Fundament nicht gut genug gewesen sein. Ich bin frostfrei runter und hab auch - hoffentlich genug - Eisen im Fundament und der Mauer. Außerdem kommt oben drauf noch ein Blech mit Tropfnasen, damit von oben kein Wasser reinlaufen und evtl. auffrieren kann.

Klebespachtel ohne Netz wird an den Stoßfugen der Steine reissen? Ich hab noch was daheim, werd ich an unsichtbarer Stelle mal testen.

Das mit der Noppenbahn hab ich gedacht, damit nicht durchgehend feuchtes Erdreich direkt am Beton ansteht.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#9)

zitat..
helloween schrieb: dann läuft die ganze Soße von meinem Grundstück bei Starkregen in den Nachbargarten - dann brauch ich mich nicht mehr bei ihm blicken lassen...


oder man führt die böschung einfach richtig aus;) aber das ist hier ohnehin nicht das thema.

zitat..
helloween schrieb: Das mit der Noppenbahn hab ich gedacht, damit nicht durchgehend feuchtes Erdreich direkt am Beton ansteht.


würde da eher mit nicht bindigem material hinterfüllen und ggf. drainagieren - aber ich bin da sicherlich kein fachmann.


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  •  helloween
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#10)
Ich möchte da Sträucher anpflanzen als Sichtschutz. Wir haben eher sandigen Unterboden und Humus, wahrscheinlich versickert da eh alles und ich bin ständig nur am giesen...

Böschung scheidet komplett aus, wollten wir nicht. Im Garten als Geländeübergang ok, aber an einer Grundstücksgrenze, noch dazu wenn die Böschung uns gehört und wir das höhere Grundstück sind, auf keinen Fall. Darum die Mauer. Auch wenn man das bestimmt handwerklich sehr gut hinbekommen kann... Das stelle ich ja garnicht in Frage. Aber mir gehts rein um das spätere Pflegen.

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  •  chris464
  •   Silber-Award
5.4.2019  (#11)
hmmm - viel bringt dir mein Beitrag nun vermutlicht nicht, aber:

bin da voll der Meinung von coisarica - optisch eine wahre Zumutung, genauso auf deiner Seite. Und meines Wissens gibts wirklich nix was man tun kann um das dauerhaft erträglich zu gestalten. Putz bröckelt irgendwann ab, jegliche Plattenverkleidung musst immer wieder auf Risse kontrollieren. Das Zeug is permanent feucht drunter und friert dir weg.

Klar kannst du machen was du willst, kann dir keiner was vorschreiben. Aber auch wenn ich das bei meinem Haus selber von meinem Grund aus net seh, seh ich es doch von außen. Und da ist es eine Abwertung fürs Haus.

Aber um vl. doch noch was brauchbares zum Thema beizutragen:
Würde auf alle Fälle NICHT mit Erde hinterfüllen da wie du selber schon festgestellt hast permanent feucht. Würde Schottern nehmen und sogar drainagieren. Kosten gegen null vom Material her.

LG
Christian

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  •  atma
  •   Gold-Award
5.4.2019  (#12)

zitat..
helloween schrieb: Abdichten zwecks Schutz der Mauer vor Feuchtigkeit?


wennst klebespachtel aufziehst, wird der früher oder später runterfallen. 

holzverkleidung oder metallverkleidung wäre vl eine möglichkeit? ich würd mit dem nachbarn sprechen, was dem gefällt. 

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  •  Arno_1989
6.4.2019  (#13)
Hallo, 
Die Mauer sollte so gut wie möglich abgedichtet werden - je dichter desto besser. Die Mauer saugt auf deiner Seite Feuchtigkeit von der Erde und friert von der anderen offenen Seite durch. Dadurch entstehen je nach Ausführung früher oder später Frostschäden. Bevor man gar nichts macht, zumindest eine Noppenbahn verwenden. LG

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  •  AnTeMa
7.4.2019  (#14)
Ich sehe keinen Sinn in einer einseitigen Abdichtung und würde Plastik/Kunststoffe ohnehin nur verwenden, wenns tatsächlich nicht ohne geht.
Wenn Abdichtung müßte diese allseitig sein, da Wasser auch von der Seite, von oben und unten eindringen kann- und das kann ja kaum abgehalten werden.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
8.4.2019  (#15)
Oben drauf kommt eine Blechabdeckung mit Tropfkanten und zur Nachbarseite hab ich mir überlegt, vertikale Lattung und darauf horizontal Bretter mit Zwischwenräumen montiert.

Falls der Nachbar das haben will.

Die Mauer ist eh größtenteils hinter seiner Hecke und man sieht im Sommer wie gesagt nur die ersten 2 Meter.

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