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Steinwolle als Dachbodendämmung?

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  •  Superstruppi
8.10. - 9.10.2018
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Guten Vormittag,

nach einem elends langem Rechercheprozess über die Wahl des Mauerwerks + Dämmstoff, Kopfschmerzen, Diskussionen inkl. Widersprüchen von Professionisten, wurde ich im Prinzip im Kreis geschickt. Jeder befürwortet seine Variante und die effektiven, wissenschaftlich nachvollziehbaren Gründe versinken irgendwo im Nirgendwo. Wir bauen jetzt mit 25 Ziegel + 20cm VMS, die können mich alle am %§& lecken. :-D Sorry, aber dieses Thema kann einen wahnsinnig machen bzw. macht mich wahnsinnig. Eigentlich ist alles schlecht und eines am günstigsten.

Nun zum letzten erschöpfenden Thema: Dachbodendämmung

Frage an Leute, die sich auskennen: Ist es hier wichtiger, auf Diffussionsoffenheit zu setzen? Ist Steinwolle hier eine bessere Wahl als EPS?

Unser Haus hat ein Walmdach, der Dachboden wird nicht als Lagerfläche genutzt werden. Gebaut wird mit Wimberger. Nass soll es trotzdem nicht werden, sonst ist die Steinwolle kaputt, oder? Eine esotherische Meldung im Ether hat mir geraten "Wenn schon sonst nirgendwo, dann bitte zumindest den Dachboden diffussionsoffen dämmen".

Was ist an dieser Aussage dran?
Danke für fundierte Infos. Bin wirklich dafür sehr dankbar!

Euer, vom Dämmvarianten geläuterter Superstruppi

  •  rocco81
  •   Gold-Award
8.10.2018  (#1)

Wir haben Dämmfilz im (nicht begehbaren) Dachboden direkt auf den Beton ausgerollt.
Ist schnell verlegt und brennt nicht.
Weil es viel günstiger war als EPS oder Zellulose gleich doppellagig insgesamt 36cm.

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  •  Superstruppi
8.10.2018  (#2)
Danke Rocco!
Diffusionsoffen ist Dämfilz auch nicht, oder? Weil man braucht ja eine Dampfbremsefolie, was mir Google so sagt.

Gibts noch andere Vorteile ggü. EPS, außer dem Preis? Oder hat aus deiner Sicht EPS einen Vorteil ggü. Dämmfilz?

Besten Dank dir!

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
8.10.2018  (#3)
Ich vermute mal dass du ne Ziegel- oder Betondecke hast? Die verputzte Ziegeldecke bzw. die Betondecke stellen deine Dampfbremse dar. Dahinter kannst du soviel dämmen wie du willst bzw. wieviel wirtschaftlich ist.

Wichtig ist, dass du auf die Dämmung dann keine Dampfbremse/-sperre mehr drauf legst.

Meines Wissens sind beide Dämmstoffe, so wie die meisten, diffusionsoffen.

Vorteil der Dämmung mit EPS wird sein, dass diese zumindest kurzzeitig begehbar sind. Bei Stein- oder Mineralwolle wird das mühsam, wenn man mal rauf muss.

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  •  massiv50er
8.10.2018  (#4)
Die Dampfsperre ist meines Wissens nach nur für die Restfeuchte in der Betondecke da. Diese ist erst nach jahren vollständig ausgetrocknet.

Meine Variante (ich sage nicht dass es die Beste ist):
Betondecke:
30cm EPS und dann Fermacell platten drauf.
Die Fermacell Platten sind für den feuerschutz und sind gleichzeitig begehbar... je nach Bundesland könnte der Feuerschutz schlagend werden...

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.10.2018  (#5)

zitat..
Baumau schrieb: Meines Wissens sind beide Dämmstoffe, so wie die meisten, diffusionsoffen.


EPS und XPS sind nicht diffusionsoffen. Und Superstruppi sollte seinen Deckenaufbau mal posten, dann muss hier nicht geraten werden.

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  •  Superstruppi
8.10.2018  (#6)

zitat..
alpenzell schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Baumau: Meines Wissens sind beide Dämmstoffe, so wie die meisten, diffusionsoffen.

EPS und XPS sind nicht diffusionsoffen. Und Superstruppi sollte seinen Deckenaufbau mal posten, dann muss hier nicht geraten werden.


Wimbergerhaus mit Walmdach, OG ohne Dachschrägen,  Betondecke. Darüber die Dämmung, darüber das Dach.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
8.10.2018  (#7)

zitat..
Superstruppi schrieb: Diffusionsoffen ist Dämfilz auch nicht, oder? Weil man braucht ja eine Dampfbremsefolie, was mir Google so sagt.


Bei uns keine Folie, bei solchen Sachen vertraue ich lieber dem Baumeister und meinen Hausverstand und anstatt  (online) Stammtischweisheiten.


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  •  Superstruppi
8.10.2018  (#8)
Die Frage ist, sollen wir die angebotene EPS-Dämmung für den Dachboden nehmen oder eine diffussionsoffene Alternative?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2018  (#9)
hab es eben mal mit u-wert.net durchgerechnet. Macht bauphysikalisch keinen großen Unterschied. Ein Feuchtigkeitsproblem gibt es mit beiden nicht. 
Würde da auch den Unterschied vor allem in der mechanischen Belastung sehen. EPS gibt es da in unterschiedlichen Ausführungen und wäre auch begehbar.
Mit Brandschutz hab ich mich nicht beschäftigt, weiß nicht, ob es da Anforderungen gibt.
Die nachhaltige Alternative wäre ein Ausflocken mit Zellulose.

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