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Solarenergie + Passivhaus

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  •  Gast Thomas80
20.4. - 26.4.2009
2 Antworten 2
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Grüß Gott,

werde hoffentlich noch heuer zu bauen beginnen.
Geplant ist ein zweigeschößiges Haus mit 250m² Wohnfläche für 5 Personen. Der derzeit errechnete EKZ (März 09) laut OIB liegt inklusive KWrL bei 9,89 kw/m².

U-Werte:
Wand: 0,105
Dach: 0,105
Bodenplatte: 0,10
Fenster: 0,70

Soweit mir erklärt wurde entspricht dies bereits dem Passivhausniveau.
Auf eine Fußbdoenheizung will ich dennoch nicht verzichten, kann ja sein, dass nach 20 Jahren Undichtheiten enstehen, die man vielleicht nur noch teuer ausbessern kann.

Jetzt stellt sich die Frage, da ja ohnehin auch Warmwasser erzeugt werden muss, ob ich nicht gleich eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung machen sollte.

Damit könnte ich nachheizen, da ich ein Mensch bin, der es im Schlafzimmer gerne kühl hat (16°C). In den Wohnräumen aber gerne warm (23°).

Haus selbst ist ein Holzriegelbau, und die Zwischenwände sind 20cm dick und mit Wärmedämmung. Dadurch denke ich sollte es bei der thermischen Zonierung keine Probleme geben, da selbst wenn es im Schlafzimmer ein paar Grad kühler ist, ist es ja dennoch thermisch etwas abgegrenzt, oder?

Was halter ihr von der Idee? Ist es realisierbar?
Wieviele Solarmodule würde ich benötigen und wie großen Pufferspeicher.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! Will ja nicht wohingehen und den "Vogel" gezeigt bekommen emoji

  •  heinbloed
20.4.2009  (#1)
Realisierbar....ist Ihr Vorhaben.Es gibt bereits Fertighaeuser welche zu 100% solar abgedeckt werden.Deren Energieverbrauch laeuft auch auf PH-Standard hinaus.Siehe z.B. http://www.ebitsch-energietechnik.de/ (auf solarAKTIVhaus klicken), diese Firma nimmt einen 30m3 Speicher.
Solifer macht sowas aehnliches ( http://www.solifer.de/index.html ), arbeitet aber nur in Deutschland.
Jenni aus der Schweiz liefert auch international.
Fuer den Individualentwurf sollten Sie sich aber gut beraten lassen.Das Sonnenhausinstitut hat hierueber bereits gute Arbeit geleistet, siehe http://www.sonnenhaus-institut.de/index.html

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  •  Electronics
26.4.2009  (#2)
@Gast Thomas80 - 7°K Temperaturdifferenz zwischen Wohnbereich und Schlafraum halte ich persönlich bei einem PH mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für sehr ambitioniert. Luft ist zwar auf Grund ihrer niedrigen spezifischen Wärmekonstante ein schlechtes Wärmeträgermedium, man sollte jedoch im konkreten Fall den Spruch "steter Tropfen höhlt den Stein" nicht außer Betracht lassen.


Ohne die Solltemperaturen der anderen Räumlichkeiten wie Bad, Küche etc. mit den entsprechenden Volumenströmen sowie den Wärmerückgewinnungsgrad der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und die Ausrichtung des Schlafzimmers zu kennen, würde ich ein Temperaturniveau im SZ in der Gegend von 18-19°C als realistisch erachten.

Zur Solaranlage: leider hast Du die beiden wesentlichsten Kriterien für eine grobe Abschätzung der erforderlichen Kollektorfläche und des Puffervolumens nicht genannt: Heizlast (P_tot im Energieausweis) und den von Dir angestrebter Deckungsgrad.

Sonnige Grüße

Gerhard

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