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Solare Nutzung überhaupt sinnvoll?

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  •  aspro
17.3. - 21.3.2013
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Hallo,
wir sind gerade dabei unser Haus zu planen. Als primäre Heizung soll Fernwärme fungieren. Die Zuleitung liegt schon am Grundstück und ist meines erachtens daher die beste Lösung (Erdwärme aufgrund Wasserschutzgebiet nicht möglich). Zusätzlich soll eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für Wohlbehagen sorgen.
Meine Frage: Macht es überhaupt Sinn sich Gedanken über eine (zusätzliche) Solaranlage (Pufferspeicher) zu machen oder soll ich gleich Richtung PV denken. Oder beides? Freu mich über eine angeregte Diskussion :)

  •  Weinkeller1
18.3.2013  (#21)
Ob gleich oder Nachrüsten kommt immer auf den selben Preis. Ich würde jedem raten wenn die Möglichkeit besteht dass man zukünftig Solar nachrüstet die Verrohrung vom Technikraum zum Dachboden zu machen. Dann hat man keinen Dreck mehr im Haus.
Danke für den Link zu TiSun hatte immer nur die Installateurangebote - aber nichtsdestotrotz werd ich wie gesagt mal schauen, dass ich mein Haus aufstelle - dann schau ma wieviel vom Budget übrig ist emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.3.2013  (#22)
Mit nachrüsten meinte ich, wenn man bereits einen Boiler hat, der aber nicht solartauglich ist, egal. Wenn du die Rohre vorsiehst, passt das schon, die Teile gibt es auch separat, obwohl sie dann nicht ganz so günstig sind wie im Set.

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  •  aspro
21.3.2013  (#23)
so...die daten - das würde meine fernwärme kosten

Arbeitspreis pro kWh
0,064362 netto / 0,077234 brutto

Leistungspreis pro kW und Monat
1,750000 netto / 2,100000 brutto

Messpreis pro Monat
bis 50 kW Vertragswärmeleistung
3,996990 netto / 4,796388 brutto

über 50 kW Vertragswärmeleistung
5,813810 netto / 6,976572 brutto

braucht wer die definitionen dazu?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.3.2013  (#24)
D.h. rund 15 Euro pro Monat und somit - 180 Euro pro Jahr zahlst Du fix auch ohne eine kWh verbraucht zu haben. Über den Sommer sinds dann 90 Euro, die Du selbst bei 100% solarer WW WW [Warmwasser]-Deckung nicht "wegoptimieren" kannst.
Damit ist Solarthermie keine Optimallösung.

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  •  eggerhau
21.3.2013  (#25)
@aspro -

zitat..
Solare Nutzung überhaupt sinnvoll?


Dein Wärmelieferant ist Biomasse. Aus ökologischer Sicht ist das eh schon optimiert. Und der Betreiber des Heizwerkes ist interessiert daran im Sommer auch Wärme (= Abwärme seiner Stromproduktion) abgeben zu können. Wenn`s sich für Dich monetär nicht auszahlt, lass die Solaranlage auf dem Dach weg. Sparst Dir auch noch den Unterhalt usw.
Aussenhülle optimal dämmen, Verbrauchsverhalten optimieren und dann passt das schon.
In diesem Sinne
HDE


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  •  aspro
21.3.2013  (#26)
@2moose - wie rechnest du das? welchen richtwert für den verbrauch/monat nimmst du an?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.3.2013  (#27)
Die Summe aus - Messpreis ca. 5,- und
Leistungspreis von ca. 10,- unter der Annahme, das Du 5kW Anschlussleistung bekommst (Leistungspreis 2,10 pro kW x 5kW). Wobei man Dir sicher mehr Leistung einreden wird.

Macht mind. 15,- pro Monat Grundkosten.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.3.2013  (#28)
@aspro - Wenn du jetzt (angenommen) einen 8kW Anschluss benötigst, zahlst du im Monat fix 2,100000 * 8 + 4,796388 = 21,596388 Euro.

Wenn wir das von mir schon genannte Modell hernehmen und von 2.200kWh einzusparender Energie bei 70% Deckung ausgehen, sparst du dir bei 7,7c/kWh Energie-Endpreis 169,40 Euro im Jahr.

Die 21,596388 Euro pro Monat musst du so oder so bezahlen, die Amortisation richtet sich aber nach dem Verbrauch. Wenn dich abzüglich aller Förderungen eine Solaranlage runde 3.000 Euro kostet, hat sie sich in 17,7 Jahren amortisiert, vorausgesetzt der Energiepreis steigt nicht. Steigt er, dann wirkt sich das günstig auf die Amortisation aus und die Anlage ist früher rentabel.

Immerhin wird das Hackschnitzelwerk mit insgesamt 30MW mit 5MW Öl zur Spitzenabdeckung betrieben. Wenn im Sommer die Last ein Minimum beträgt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Hackschnitzelkessel nicht bedient und nur über Öl gefahren.

http://www.altenmarkt.at/firmen/holzwaerme/

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.3.2013  (#29)
Für die "bis zu" 70% Deckungsgrad wird aspro - aber einen 400l-WW-Speicher brauchen ... da is er besser dran, wenn er stattdessen einen halb so großen, dafür besser gedämmten nimmt. Den kann er dann auch mit Temperaturen betreiben, bei den der Kalk nicht ausflockt ... weil er ned zwischenpuffern muss. Du schreibst bei Deiner Anlage ja auch nur von 60%.
Die Chance in Altenmarkt ist zudem hoch, im Winter von einem Berg verschattet zu werden bzw. eine kürzere Strahlungsdauer zu haben.
Da soll er lieber Deine Windkraftanlage nachbauen ... die ist billiger und liefert gleichmäßiger übers Jahr betrachtet.
Die Betreiber wären ausgesprochen dumm, den Sommerbedarf mit Öl zu decken ... die Biomasse kostet einen Bruchteil davon ... und die Wärme betrachten die ohnehin nur als "Nebenprodukt" der dampfgetriebenen Stromproduktion mit 600kW (speziell im Sommer) und kühlen über das Fernwärmenetz rück. Sonst würden sie im Sommer ganz abschalten wie die meisten Kleinanlagen, von Wärme könnten die im Sommer nie nicht leben.

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