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Solaranlage mit HU-Unterstützung JA/NEIN

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  •  Carlos99
10.9. - 21.12.2010
8 Antworten 8
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Hallo,
sind mitten in der Planung für den Umbau unseres Hauses 1960.
Wir werden eine neun FB-Heizung installieren und die Wärmebereitstellung erfolgt über ein Gas-Brennwertgerät.
Die WW WW [Warmwasser]-Bereitung (4 Personen im Haushalt) kann auch über dieses Gerät erfolgen.
Wir wollen nun jedoch eine Solaranlage zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung und Heizungsunterstützung mitplanen.
Das wichtigste überhaupt: Damit soll auch im Sommer der Swimming-Pool geheizt werden.
Kann mir wer von Euch Anregungen geben, welche Größe hierbei sinnvoll ist bzw. mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Das Haus hat ein Pultdach mit 3° Neigung, daher muss die Anlage aufgeständert werden.
Habt Ihr auch hier Infos wie das ganze befestigt werden muss, bzw. was bei der Planung berücksichtigt werden muss.
Komplett neues Dach mit PH-Dämmung und Folie.
Solltet Ihr für Antworten noch Infos brauchen - sehr gerne.
Würde mich über Eure Infos freuen.

  •  dandjo
  •   Gold-Award
10.9.2010  (#1)
Solaranlage - Hallo Carlos,

deine Anforderungen sind relativ aufwändig zu realisieren, da du sowohl im Sommer als auch in der Übergangszeit möglichst optimale Werte aus der Solaranlage herausholen möchtest. Die Problematik wird die optimale Neigung werden, da muss man dann einen Kompromiss eingehen. Im Winter wäre es besser, die Kollektoren so steil als möglich zu stellen, im Sommer wären etwas flachere Kollektoren optimal, um das Schwimmbecken zu beheizen und das Warmwasser zu bereiten.

Rein vom Gefühl her würde ich von einer Neigung mit 45° und einer Fläche von etwa 15 bis 20m² ausgehen. Damit denke ich, könnte man das Problem lösen. Kosten wird das an die 10.000 Euro.
Für eine genaue Heizlastberechnung, die Dimensionierung und Type der Anlage musst du ohnehin einen Installateur/Experten kontaktieren.

Ich hoffe ich konnte helfen.
LG
dandjo

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
12.12.2010  (#2)
Für die - Komponenten einer Solaranlage mit Heizungsunterstützung muß man mit mindestens ca. 4000 EUR und aufwärts rechnen (ohne Montage).

In diesem Fall wohl etwas mehr, wird sicher eine größere Anlage.

Wichtig eventuell: Den Pool in der Nacht oder wenn er nicht benutzt wird abdecken (Wärmeverluste).

Danach gibt es auch eine Förderung die von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich ist.

Für eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung gibt es eine Menge unterschiedlicher Konzepte. Ebenso werden die Meinungen darüber recht unterschiedlich ausfallen.

Im Grunde ist aber die Vorstellung realisierbar. Ich würde die Anlage so planen, dass der Wärmebedarf im Sommer zu 100 % durch Solar abgedeckt werden kann.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.12.2010  (#3)
Die Quadratur des Kreises ... große flache Kollektorfläche - für den Pool im Sommer und eine kleinere steile für die Übergangszeit. Alles in einem wirds kompliziert und teuer, alleine die Schnittstelle Kollektor-Heizung-Pool bedeutet viel Grabarbeiten und Leitungen und eine Technkraum, der keine Probleme mit Überfutung hat. Wenn die Pooltechnik leckt, ist meist viel Wasser im Spiel.
So gesehen würde ich die beiden trennen ... Flachkollektor (da reicht eh Kunststoff) aufs Dach fürn Pool und einen steil aufgeständerten (>45 Grad) für Heizung und WW WW [Warmwasser].
Preismässig kannst Du meine beiden Vorredner addieren und wirst immer noch nicht hinkommen.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
17.12.2010  (#4)
die Argumente mit - dem Pool kenne ich. da gibt es aber verschiedene Auffassungen. Die, die Du hier ansprichst, dass man Leitungen nicht ins Haus reinziehen soll kenne ich. Kenne eine Anlage, wo außen der Plattenwärmetauscher für den Pool ist (in einer Holzlade, ausgeschäumt).

Für die Pool-Erwärmung gibt es auch spezielle Flachkollektoren, die aber keine Selektivschicht sondern nur einen "schwarzen" Absorber haben. Auch gibt es spezielle Absorbermatten für den Pool, ja. Kunststoffabsorber.

Grabarbeiten beim speziellen Projekt kann ich sowieso nicht beurteilen.

Pool bedeutet auch chlorhältiges Wasser. Auch bei der Wahl des WT zu beachten.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
17.12.2010  (#5)
Bei - Den Kunststoffkollektoren bzw. bei den Kollektoren die ich beschrieben habe wird Heizungsunterstützung sinnlos sein. Auch fertiges Brauchwasser im Sommer (60 °C) wird mit den Kunststoffkollektoren nicht hinzubekommen sein. Da braucht man richtige Kollektoren.



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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.12.2010  (#6)
Eben ... trennen. Flacher fürn Pool (Kunststoff) und steiler - (konventioneller) für Hzg/WW.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
20.12.2010  (#7)
Moose - Naja, der Neigungswinkel hat einen geringeren einfluss wie man glauben mag.
Kommt natürlich dann auch auf Verschattungen etc. drauf an.

Für eine gute Wirtschaftlichkeit könnte man die Anlage mit einer Wärmepumpe kombinieren ("kalte Seite" der WP WP [Wärmepumpe] bei Heizungsunterstützung unterstützen) und im Sommer den Pool erwärmen.

Man könnte dazu Kollektoren verwenden die nicht für hohe Temperaturen optimiert sind. Beim WP WP [Wärmepumpe]-Betireb kann allerdings Kondesausfall im Kollektor ein Problem werden und den Kollektor auf längere Zeit gesehen schädigen. Vor allem wenn der Wärmeträger zum Kollektor hin eine niedrigere Temperatur hat als die Außenluft z.B.

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
21.12.2010  (#8)
P.S. - Auch trennen würde ich nicht. Sieht sicher nicht gut aus.

Die Kollektoren ganz normal montieren.
Steiler gestellte Anlagen bringen im Winter etwas mehr Ertrag und dafür im Sommer ein bißchen weniger.

Man kann dann auch mehr Kollektoren installieren ... oder besser gesagt einen zusätzlichen Kollektor oft wenn sie steiler gestellt ist.
Grundsätzlich sollte die Anlage im Sommer den Warmwasserbedarf komplett abdecken können, aber auch nicht überdimensioniert sein.



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