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Solar mit HU sinnvoll?

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  •  nitrox_at
13.10.2009 - 29.4.2010
16 Antworten 16
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Hallo

Wir planen eine Solaranlage und tragen uns mit dem Gedanken eine Heizungsunterstützung mit einzuplanen. Unser Haus ist jetzt 15 Jahre alt, normal isoliert, leider ist das Warmwasser mit einem direkt befeuerten Speicher installiert worden und der frißt Gas ohne Ende, deswegen Solar, zumidest für Warmwasser.

Wir haben seit heuer einen Grundofen im Wohbereich stehen, den wir in der Übergangszeit und im Winter sicher nutzen und dass gesamte Haus ist angenehm warm, ausgenommen dem Keller. Ist so mit 50-70% unsere Hauptheizung.

Ist bei uns eine Heizungsunterstützung überhaupt sinnvoll? Oder würden wir da am falschen Fleck investieren?

Danke für eure Hilfe

Thomas

  •  2moose
13.10.2009  (#1)
Wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist, kann man auch über eine solare Heizungsunterstützung nachdenken ... hängt allerdings sehr davon ab, wie die "normale Insolierung" bei Eurem Haus aussieht. Wenn die "normal schlecht" ist, hupft man mit solarer Heizungsunterstützung nicht weit. Zentralheizung wird auch mit Gas betrieben?

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  •  nitrox_at
13.10.2009  (#2)
Zentralheizung.......wird mit Gas betrieben und arbeitet sehr Gut und Zuverlässig. Die Heizung ist mit normalen doppel Heizkörper versehen, leider keine Fußbodenheizung vorhanden. Isolierung ist laut unseren Hafner "GUT", was auch immer das bedeutet. Haben bis jetzt so um die 1900 bis 2000 m³ Gas, inklusive Warmwasser verbraucht. Jedoch muss ich sagen, der Grundofen ist Gold wert! Denke mal mit 4-5 RM komme ich den Winter durch.Ausserdem habe ich den größten Wärmeverlust heuer auch gedämmt, die Decke zum Dach hin.

Danke
Thomas

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  •  2moose
13.10.2009  (#3)
Ber der solaren Heizungsunterstützung ist eine niedrige - Vorlauftemperatur vor Vorteil, denn dann kann auch Wasser mit 30 Grad noch gut genutzt werden. Bei Heizkörpern ist die Oberfläche kleiner, daher benötigen die eine höhere Vorlauftemperatur - die man im Winter oft nicht hat. Wenn Ihr es doch versuchen wollt: Kollektoren steiler anstellen, damit im Winter bei tief stehender Sonne noch Erträge vorhanden sind.

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  •  nitrox_at
13.10.2009  (#4)
Danke, denke.....mal dass aufgrund der Tatsache,Grundofen und normale Heizkörper, eigentlich die Heizungsunterstütung nicht wirklich Sinn macht.

Hoffe die Warmwasseraufbereitung bringt den erwünschten erfolg.

Danke nochmals
Thomas

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  •  2moose
13.10.2009  (#5)
Beim Warmwasserspeicher würde ich drauf schauen, dass - er ein zusätzliches Register für die Gaszentralheizung hat (und die Regelung das auch steuern kann), für sonnenlose Tage.

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  •  nitrox_at
9.11.2009  (#6)
Jetzt kommt sie - die neue WW WW [Warmwasser] Solar Anlage! Werde dazu laufend Berichten

Thomas

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  •  Vectra
19.1.2010  (#7)
Eine Heizungsunterstützung ist meist sinnvoll. Kommt auch aufs Konzept drauf an. Preis der Komponenten usw.

Mit einem guten Konzept fährt man auch gut.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
20.1.2010  (#8)
@Vectra - Berichte mal, was deine Anlage gekostet hat, und wieviel du jährlich damit einsparst...

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  •  Vectra
21.1.2010  (#9)
@ gast Klar - Also eine Anlage mit 2 guten direktdurchströmten Vakuumröhren Kollektoren kostet so um die 2000 Euro sage ich mal. Dabei ist die Förderung nicht berücksichtigt. (Die ist auch vom Bundesland abhängig). Auch Montagekosten sind da nicht dabei.

Die tatsächlichen Erträge die ein Kollktor/ eine Anlage in der Praxis liefert sind vom Klima und den Bedingungen am Anlagenstandort sowie vom Anlagenkonzept und dem Nutzerverhalten abhängig. Auch müssen die Kollekotren/ Komponenten für einen optimalen Ertrag ordnungsgemäß montiert und richtig dimensioniert sein !!

Danach mußt du natürlich wissen was diche eine kWh ohne Solarenergie kostet. Also den Energiepreis.... und wie der sich in Zukunft entwickeln wird.

Mit einer Solaranlage zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung kannst so 60 bis 70 % des WW WW [Warmwasser]-Bedarfes abdecken. Grob gesagt.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#10)
@Vectra - Hört sich an, als ob du ein Vertreter einer Firma bist...

Wollte eigentlich deine eigenen tatsächlichen Werte lesen, da du ja hier schon einmal Kollektoren angeboten hast.

Wir haben uns z.B. nicht für eine thermische Solaranlage entschieden, da wir im Jahr ~ 70 Euro Warmwasserkoten haben. Wenn wir davon also 70% einsparen, ergibt das 50 €. Die Amortisationszeit kann sich jeder selber ausrechnen...

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  •  Vectra
21.1.2010  (#11)
@ Gast Karl - Und eine Photovoltaik Anlage würdest du dir einbauen lassen ?

Soweit ich weiß muß ein ontingent frei sein damit du einspeisen kannst. .... oder ist es nur in bestimmten Bundesländern so.

Als Alternative kannst du ca. ein Drittel der Kosten gefördert bekommen, dann kriegst aber den hohen Einspeisetarif nicht.

Wieso also soll Photovoltaik besser sein als thermische Solaranlagen ? Die thermischen lohnen sich wohl viel eher ....

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
21.1.2010  (#12)
@Vectra: Gast Karl - hat mit keiner Silbe seines Beitrags erwähnt, dass er PV für "besser" hält. Er hat vielmehr dargestellt, dass sich Solarthermie für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung für ihn - ökonomisch - nicht rechnet und das ist für mich vollinhaltlich nachvollziehbar.

Ob sich die Solarenergienutzung, egal ob PV oder ST ökologisch rechnet, muss jeder für sich im Dialog mit seinem Gewissen und seiner Sicht der langfristigen Möglichkeiten nachhaltiger Energieversorgung selbst entscheiden.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  Vectra
24.1.2010  (#13)
Hallo - Ja, bei einer Person rechnet sich WW WW [Warmwasser]-Bereitung mit Solar oft nicht. Überhaupt, wenn er dann nicht zu Hause ist ... da wäre ein Durchlauferhitzer wohl besser geeignet.

Solar für Heizungsunterstützung ist aber eine andere Sache. Die könnte schon u.U. sinnvoll sein. Die Frage ist nur, was macht man mit der Wärme im Sommer. Daß man dann automatisch auch WW WW [Warmwasser] bereiten wird im Sommer ist klar.
Also .. es kommt immer drauf an wie man es nutzen will ..... da gibt es so viele verschiedene Konzepte ...

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  •  Vectra
24.1.2010  (#14)
@ electronics - Ja, das mit Photovoltaik hat gast klar in einem anderen Thread geschrieben ... nicht hier. Stimmt.

Im anderen Threadhat er geschrieben, daß er Photovoltaik den Vorzug geben würde.
Was ich weiß haben diese Photovoltaikzellen einen sehr niedrigen Wirkungsgrad. Max. so um die 17 - 20 % ... wenn ich mich nicht irre.

Teuer ist Photovoltaik auch noch ...

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  •  alicia
26.4.2010  (#15)
Nur weil es oft wiederholt wird, ist es deshalb nicht wahrer - Natürlich kann ich DIREKT nur FBH FBH [Fußbodenheizung] oder Wandheizung sinnvoll vom Kollektor her beschicken.

Aber trotzdem kann ich HU auch für "ganz normale" Heizkörper nutzen, wenn ich einfach das Wasser per Kollektor "vorheize", und dann nur mehr die Differenz zur nötigen Vorlauftemperatur per Gas aufheizen brauche.

Kenne ein solches System und die Gasersparnis im ersten Jahr (ohne sonstige Änderungen!!) betrug fast 40% (U-Wert der Dämmung ist mir leider unbekannt, aber Haus Baujahr 2001)

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  •  Vectra
29.4.2010  (#16)
Alicia - Es kommt drauf an, welche Systemvoraussetzungen du hast, wie du dein System aufbaust, Förderungen etc.

Alles ist möglich, man muß nur wissen wie und WAS ES KOSTET ... und wieviel man dann gefördert kriegt ....

Natürlich könntest du theoretisch direkt vom Kollektor in die Wandheizung oder FBH FBH [Fußbodenheizung] fahren, aber du mußt ja die Wärmezufur regeln können und die Solaranlage optimal nützen können... sehr grob gesagt ...




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