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Solar für Elektro-FBH und Nachtspeicher

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  •  DannySolarFBH
20.10. - 30.10.2008
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Hallo liebe Hausbesitzer und Profis, wir haben ein Problem. Wir wollen ein Holzhaus ca. 80m² (mit Betonboden) kaufen nur leider liegt es in einem Erholungsgebiet wo Gas und Öl verboten ist. Also können wir die Wärme nur über Strom bekommen. Einen Kamin haben wir auch. Ich wünsche mir aber eine Elektro-Fussbodenheizung (unter Fliesenboden)und Nachtspeicheröfen die dann über Solar betrieben werden. Die Frage ist, funktioniert das überhaupt und was kostet sowas oder hab Ihr andere bessere Ideen? Bin jetzt echt gespannt was Ihr mir antwortet, weil wir schon seit 2Wochen hin und her überlegen.

  •  kraweuschuasta
20.10.2008  (#1)
Strom aus Solar - Mit Strom heizen ist schonmal ein Problem (ökologisch und ökonmisch).
Mit Strom aus Solar heizen, halt ich für schlicht unmöglich im Winter.....
Sind Pellets/Stückgutofen eine Alternaive?
Ansonsten würd ich mir ein anderes Haus suchen.....

lg, Kraweuschuasta

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  •  Electronics
20.10.2008  (#2)
Nur so zum Nachdenken der Wirkungsgrad gängiger Photovoltaikpaneele liegt bei weit unter 20% der Globalstrahlung. Mit Solarthermie liegt der Wirkungsgrad bei etwa 60%. Folglich kann nach heutigem Stand der Technik mit Solarthermie mehr als das Dreifache an Solarenergie verwertet werden als mit Photovoltaik. Kurzum: Ökostrom aus Photovoltaik ist viel zu schade und zu teuer, um einfach verheizt zu werden.

Sonnige Grüße
Gerhard

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  •  Gast Karl
21.10.2008  (#3)
hängt vom Heizbedarf des Hauses ab - Wenn ihr durch Isoliermaßnahmen aus dem Haus ein gutes Niedrigenergiehaus macht (zB 30kWh/Jahr/m2) spricht nichts gegen eine E-Heizung, besonders, wenn auch der Kamin genützt wird.

Nachtspeicher ist nicht sinnvoll, da die Preisunterschiede zwischen Tag- u. Nachstrom immer geringer werden und die Regelung bei Tagstrom viel flexibler und dadurch energiesparender ist.

Solar (PV) würde ich aber eher ins Netz einspeisen, da im Winter die Erträge zu gering sind.

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  •  jackbauer
25.10.2008  (#4)
Stromheizung OK, aber - Die Betiebskosten bei einer Stromheizung sind natürlich sehr hoch. Aber durch einfache Maßnahmen kann man die Betriebskosten senken:
-)Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmepumpe, Kühlfunktion und Warmwasseraufbereitung - statt Solaranlage ... der Vorteil ist, dass das Brauchwasser aufgewärmt wird und durch die Lüftungsanlage bis zu 60% der Heizkosten gesparrt werden können.
-) soviel Geld wie möglich in die Gebäudehülle investieren, weil eine gut gedämmte Außenwand auch in 60 Jahren noch warm hält und die Heizung bis dorthin schon 3 x Generallsaniert oder getauscht wurde.

Kosten: ca. 3000€ Elektrische Fußbodenheizung, 800€ E-Speicher, 5000€ Solaranlage inkl. Speicher, 9000€ WRL inkl. Speicher...Kosten je nach Anbieter!!!

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  •  creator
29.10.2008  (#5)
stromheizungen sind - richtig eingesetzt und berechnet - noch immer die billigste art zu heizen. es kommt aber auf einige faktoren an:

+ wo ist das haus und welche tarifmodelle stehen zur auswahl
+ welche breiche möchtest du wie heizen
+ wie ist die ekz des hauses
+ wo ist der kamin und wie kann er eingesetzt werden

bei geringem heizbedarf und gut gedämmtem haus ist eine elektroheizung die günstigste art zu heizen. auch die betriebskosten sind beim richtigen tarif (z.b. optima eco der evn) sehr gering, aber an bestimmte auflagen gebunden. so sollte eine "teilspeicherheizung" vorhanden sein. das sind unverständlicherweise keine e-fbh, aber z.b. marmorheizungen, weil das speicherelement teil der heizung sein muss....
e-fbh kannst du sehr leicht mit vlies oder matten realisieren und bei der größe des hauses sind die recht ökonomisch. das will zwar niemand glauben, ist aber fakt. wie gesagt, damit kriegst du aber nur den teureren normaltarif - mit marmorheizungen ist das anders.

in kombination mit einem kamin ist das die billigste lösung - da kannst du die photovoltaik nur als mögliche option der zukunft evtl. vorinstallieren. firmen und infos per pn.

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  •  Gast Karl
29.10.2008  (#6)
@creator - Warum Marmor als Speicher günstiger als Estrich sein soll, würde ich gerne vorgerechnet bekommen.

Wir verwenden jedenfalls keinen Speicher, sondern heizen in manchen Räumen mit E-Folien direkt unter dem Laminatboden (darunter ist noch EPS, damit wenig in den Estrich geht). Da ist es nach dem Einschalten der Heizung innerhalb kurzer Zeit um einige Grade wärmer im Raum, wodurch bedarfsgerecht geheizt werden kann (z.B. Schlafzimmer nur abends u. morgens, Arbeitszimmer nur stundenweise, Kinderzimmer ist aus, wenn die Kinder in der Schule sind usw.). Mit jeder Art von Speicher wäre das nie so gut regelbar und deshalb selbst mit Nachtstromtarif weit teurer!

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  •  Thomson
30.10.2008  (#7)
Meine Empfehlung - Vernünftig dämmen.
Kostengünstige Heizung (Pelletsheizung mit 2 oder 3 Tages - Vorrat).
Solar momentan vergessen- viel zu teuer.
In den nächsten Jahre wird solare Heizung dann interessant, wenn die thermochemischen Speicher marktreif werden. Kann aber noch ein bisschen dauern. Sind die am Markt, kannst du sowohl Gas, Öl, Pellets, Strom etc. als Heizenergieträger auf den Mist werfen. (Wird aber zu Beginn wohl auch hier eine Preisfrage sein)

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