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Solar-Drei-Weg-Motorventil für Draußen

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  •  xiiberger
16.12.2010 - 13.1.2011
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Ich bin auf der Suche nach einem Drei-Weg-Motorventil für meine Solaranlage für den Außenbereich.
Ich habe folgende Situation:
Es besteht bereits eine Solaranlage die in die Fassade integriert wurde. Nun kann ich von einem Bekannten relativ neuen Kollektoren bekommen, die ich gerne ebenfalls einbinden möchte. Ich kann die Kollektoren nun in eine andere Richtung ausrichten und hätte dadurch einen größeren Abdeckungsberich und daher auch mehr und länger einen 'Sonnenertrag'.
Ich möchte die Kollektoren jedoch nicht einfach in Serie schalten, da wenn der eine Kollektor Sonne hat, der andere total im Schatten ist. Auch würde sich für die Solar-Umwälzpumpe nicht viel ändern, da ja immer nur ein Kollektor bertrieben würde.
Um nun den Aufwand so gering wie möglich zu halten, würde ich gerne an die bereits bestehende Soleleitung ein Ventil anbringen, mit welchen die einzelnen Solekreisläufe geschaltet werden können. Dies müsste jedoch im Freien sein.
Ich habe aber bisher kein Motorventil gefunden, welches bei einer Umgebungstemperatur von z.B.: -20°C und + 60°C arbeitet.
Die Meisten arbeiten von 0°C bis 60°C.

Kennt jemand ein entsprechendes Ventil?

Danke im Voraus!
Xiiberger

  •  2moose
  •   Gold-Award
16.12.2010  (#1)
Industrieantriebe im dreistelligen Eurobereich können das .. - aber da das ohnehin eine "Kreativanlage" ist, würde ich beim Antrieb aus so weitermachen - d.h. haube drüber, oben zu, unten offen, gut durchlüftet. Ganz Vorsichtige bauen einen Heizwiderstand in die Antriebsabdeckung ein. Gibt aber auch Antriebe mit Spindelheizung ... denn der wame Antrieb hilft nix, wenn die Ventilspindel festfriert. Jedenfalls gut zugänglich einbauen und testen.
... und das Ausdehnungsgefäß nochmal durchrechnen - der Flüssigkeitsinhalt vergrößert sich nämlich deutlich!

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  •  HeimUndCo.at
17.12.2010  (#2)
.....wie sind deine Kollektoren jetzt ausgerichtet und wie soll der/die neuen kommen??

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
18.12.2010  (#3)
@xiiberger - Schau mal da:

http://heizung-solar-installation.de/Zonenventile-Solar/3-Wegeventil-AG-230V/50Hz:::140_145.html?XTCsid=79a1692bc051f8f5247a22ac157351ea

-20°C bis 150°C klingt doch nicht schlecht. Und 94,72 Euronen für die Variante mit Endschalter klingen leistbar. Vielleicht gibt es die Dinger in der Bucht sogar noch günstiger.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.12.2010  (#4)
Bei 150°C ist der nach ner Stunde tot spätestens. Die Angaben hier http://www.hood.de/auction/31154043/orkli-3-wege-zonenventil-1-230v.htm scheinen mit +5 bis +88°C schon realistischer. Das Problem ist aber im Freien ohnehin weniger die Temperatur als die Feuchtigkeit/Kondenswasser - und das vertragen die offenen Gehäuse nur ganz schlecht. Je nach google-Ergebnis kann er sogar bis 160°C http://s-h-handel.de/shop/article_4283/Solar-3-Wege-Ventil-Umschaltventil-Orkli-1%22.html ... ein echtes Wunderding.



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  •  Electronics
  •   Gold-Award
22.12.2010  (#5)
Na, Wunderding ist das sicher keines, - genau so, wie es aber auch nicht nach spätestens einer Stunde bei 150°C tot ist - warum sollte es das auch sein? Die unterschiedlichen Temperaturangaben resultieren daraus, dass hier offenbar zwei unterschiedliche Produktlinien in einen Topf geworfen wurden: "Standard Zonenventile" und "Zonenventile Solar".

Siehe:
http://www.orkli.com/pdf/tarifa%202010_vzona_ALE.pdf

Bei Gelegenheit lohnt sich vielleicht auch ein Blick auf Seite 9 im PDF-Dokument: 36 Monate Garantie.

Bei UV-Exposition würde ich an eine Beschattung aus Metall denken, die ein Verspröden des Motorgehäuses verhindert und gleichzeitig einem möglichen Schaden durch Hagelschlag entgegenwirkt.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  xiiberger
22.12.2010  (#6)
Danke - für die Antworten.

@2moose: Laut Installateur gibt es mit der Auslegung keine Probleme.

@HeimUndCo.at: Im Moment befinden sich die Kollektoren an der südwestlichen Hauswand. Im Winter habe ich jedoch beobachtet, daß die südöstliche Hauswand länger Sonneneinstrahlung hat, da sich im Südwesten ein höherer Berg befindet. Dieser bringt mir nun im Winter leider Schatten, wenn die Sonne tief steht.


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  •  sima6201
25.12.2010  (#7)
Hallo xiiberger
Einfache lösung: Solaranschlüsse ins Haus (Keller oder Dachboden) verlegen, da ist es meist Frostsicher, oder??

MfG Martin


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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.12.2010  (#8)
Ich glaub eher, die unterschiedlichen Temperaturangaben - resultieren daraus, dass Xiiberger von -20°C UMGEBUNGStemperatur spricht und andere von -20°C MEDIUMStemperatur. Dass das Ventil mit Flüssigkeitstemperaturen von -20°C bis +160°C umgehen kann, glaub ich ja grad noch - aber bei -20°C Umgebungstemperatur am Antrieb im Winter unter +50°C wenn Sommers die Sonne draufknallt helfen einem 3 Jahre Garantie genau Null - da Betrieb außerhalb der zulässigen Grenzen (IP..-Angaben sucht man vergebens - aber die offene Bauweise deutet auf Betrieb nur INNEN in Gebäuden hin). Die 100,- Euro für ein neues Ventil dürften eher vernachlässigbar zu den Kosten sein, die enstehen, wenn man das Ventil irgendwo im Freien auf eigene Kosten demontieren und sogar einschicken muss.
=> wie Martin schrieb rein ins Gebäude oder allseits Holländer und 3 Reserveantriebe auf Lager, um alle paar Monate für den Ausfall gewappnet tu sein emoji Oder umplanen. Oder was Ordentliches einbauen.

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  •  xiiberger
30.12.2010  (#9)
Die Verlegung des Ventiles - in das Innere, habe ich mir schon auch überlegt.
Da sich die Kollektoren an der Fassade befinden und ich keinen Dachboden habe (Flachdach), gibt es nur die Möglichkeit das Ventil in den Keller zu verlegen.
Allerdings ist in diesem Fall der Arbeitsaufwand um einiges größer (Kernbohrung, Isolierung, Verputz,...).
Daher kam ich auf die Idee das Ventil im Außenberich anzubringen, hier würden nur Installateurarbeiten anfallen.
Das Ventil würde im Außenberich natürlich gegen Regen und Sonne geschützt.
Trotzdem gibt es hier natürlich durch die Jahreszeiten Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeitsschwankungen.
Wie 2moose richtig erkannt hat und ich nicht eindeutig formuliert habe, geht es mir hier vorranging um die Umgebungseinfüsse.

Vielleicht kennt jemand Industrieantriebe die meinen Anforderungen genügen?

Vielleicht heben sich die höheren Kosten der Industrieantriebe, die von 2moose erwähnt wurden, mit den Arbeiten für eine Verlegung des Ventiles ins Innere ja in etwa die Waage.

Danke im Voraus!


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  •  Electronics
  •   Gold-Award
30.12.2010  (#10)
@xiiberger - ich wollte es in den früheren Beiträgen nicht erwähnen, da Du ausdrücklich nach einem 3-Wege Ventil gefragt hast. Aber hast Du auch daran gedacht, dass je eine Pumpe pro Kollektorfeld ein gangbarer Weg wäre? Im Klartext: Du baust in der Rücklaufleitung (kalte Seite) der Kollektoren ein T-Stück ein und hängst daran je eine Pumpe (eine hast Du ja schon, der leere Platz muss nur durch ein entsprechendes Passstück überbrückt werden) und gibst danach ein Rückschlagventil, damit der eine Kreis nicht durch den anderen pumpt. Wenn die Steuerung zwei Solarkreise unabhängig voneinander (drehzahlgesteuert) regeln kann, hast Du damit aus meiner Sicht das Optimum erreicht.

Wenn Dir das gelingt, heiße ich Dich herzlich willkommen im Klub der 3-fach "Oh Jessas" Anlagenbetreiber. Bei mir spielt sich das so ab. Ein gekröntes Haupt der Solarthermieanlagenbetreiber schleicht um die Kollektoren.

Sogleich erfolgt da erste "Oh Jessas": die Pumpen der beiden Felder sind ja ausgewlildert und befinden sich in freier Natur, ganz und gar ungeschützt hinter den Kollektoren. Meine Standardantwort darauf: "Na, soll ich denen vielleicht einen vollklimatisierten Raum im Keller zur Verfügung stellen."

Zweites "Oh Jessas": das sind ja gewöhnliche Heizungspumpen, warum hast Du keine speziellen Solarpumpen verbaut. Meine Antwort: "Warum denn? Die Temperaturen, die im Solarrücklauf auftreten sind max. 80-85°C, das sollte jede Heizungspumpe locker schaffen."

Drittes "Oh Jessas": die Pumpen befinden sich innerhalb der Dampfreichweite der Kollektorfelder. Meine Antwort: "Vor den Pumpen befinden sich Rückschlagventile, sodass der Kollektor nur über den Vorlauf leerkochen kann, somit besteht keine Gefahr für die Pumpen."

Zum Abschluss noch ein Satz zu den Einsatzgrenzen (egal ob Medien- oder Umgebungstemperatur), die von den Herstellern publiziert werden. Laut Herstellerspezifikation hätten die beiden Mädels (ähh Pumpen) meiner beiden Kollektorfelder bereits längst ihren Löffel reichen müssen (Umgebungstemperatur lt. Herstellerspezifikation 5-50°C). Die Anlage ist in der derzeitigen Konfiguration seit 09/2005 in Betrieb. Am 24.01.2006 gab''s hier bei uns -23°C (klare Nacht und daher saukalt). Am nächsten Morgen klarer Himmel und Sonnenschein. Kein Problem, die beiden Damen haben ohne zu mucken ihren Dienst versehen.

Vor ein paar Wochen: Schneefall und Sturm. Die beiden Damen waren in dicken Schneewächten begraben, der Flugschnee war ein "echter Hund".

Letzte Nacht: -13,5°C um 08:20, ab 09:10, knapp eine Stunde später haben sie die ersten kWh in die Puffer befördert.

Sonnige Grüße und guten Rutsch

Gerhard




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  •  2moose
  •   Gold-Award
2.1.2011  (#11)
Jo, Pumpen statt Ventil im freien ist auch ein guter Ansatz - - bei (Standard)Pumpen is im Gegensatz zu Antrieben nix drin, das durch Witterung kaputt gehen kann.
Trotzdem sollte alles was zu warten ist, im Inneren verbaut werden - bei -15°C und einem Meter Schnee bringst keinen Installateur aufs Dach für einen Pumpentausch emoji

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
2.1.2011  (#12)
@2moose: Gutes Argument Bernhard, - obwohl ich denke, dass weder Xiiberger noch ich einen Installateur am Dach brauchen werden. Xiiberger hat, wenn ich es richtig verstanden habe, einen fassadenintegrierten Kollektor und ich gehe davon aus, dass der Zweite ein ebensolcher werden soll. Und bei mir sieht die Situation ähnlich entspannt aus, da sind die Kollektoren in das Geländer der oberen Terrassenebene integriert.
Im Normalfall - bei einigermaßen erträglichen Temperaturen - ist der Pumpentausch eine Sache von ein paar Minuten, zumal eine passende Ersatzpumpe ohnehin bei mir im Keller lagert.
Was mich allerdings bei dem von Dir angedachten Szenario nachdenklich macht, ist der Umstand, dass bei -15°C die Tricks und Kniffe für einen Pumpentausch mit möglichst geringem oder besser noch gar keinem Lufteintrag ins System nicht funktionieren werden. Dafür ist die Viskosität des Wärmeträgers zu hoch. Ein Spülen des gesamten Systems wird aus dem gleichen Grund auch nicht erfolgversprechend sein.

Und in diesem Punkt muss ich Dir vollkommen beipflichten. Der Pumpentausch ist im Keller einfacher, weil das Wärmeträgermedium dort (hoffentlich) keine -15°C hat und man die Pumpe so tauschen kann, dass möglichst kein oder nur ein geringer Lufteintrag erfolgt.

Sonnige Grüße

Gerhard

PS.: nachdem ich nun darüber nachgedacht habe, bedeutet das bei extremen Witterungen mit deutlichen Minusgraden
1) nicht blind sofort neue Pumpe einbauen
2) erst den Anlaufkondensator checken/tauschen
3) wenn Pumpentausch unumgänglich: in den sauren Apfel beißen und ein paar kWh für die Erwärmung des Wärmeträgers und der Rohrleitungen in die Gegend von 30°C opfern. Mit Glück lässt sich der Pumpentausch und vor allem das Entlüften problemlos durchführen und wenn kein Glück, kann das System danach zumindest artgerecht gespült werden und die Chancen die Luft herauszubekommen stehen sehr gut..


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  •  2moose
  •   Gold-Award
2.1.2011  (#13)
Aso ja ... Fassadenkollektor. Dann tuts doppelt weh, da die - Anschlüsse ja rückwärtig zur Wand zeigen ... das wird dann eine optisch nicht sonderlich ansprechende Aufputzinstallation.
Ob der Pumpentausch nicht gerade bei tiefsten Außentemperaturen gut fuktioniert? Wenn sich das Medium pastös und ohne zu tropfen in der Pumpe hält emoji

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  •  xiiberger
11.1.2011  (#14)
Danke für - die Beiträge und Ideen!
Das mit den zwei Pumpen ist natürlich eine Alternative.
Wie schon richtig erkannt habe ich nur Fassadenkollektoren.
Die Position des Drei-Weg-Motorventil oder eventuell der Pumpe befindet sich in einer Art Geräteschuppen der ans Haus angebaut ist und durch den die bestehenden Leitungen verlaufen.
Ein Schutz vor Regen, Schnee und Sonne wäre gegeben, jedoch habe ich im Schuppen nahezu die gleichen Temperaturen wie außerhalb.
Auch kann ich nicht sagen, ob das Ventil hier vor Kondenswasser geschützt ist.

Kann mir vielleicht jemand Anbieter von Industrieventilen oder Industrieventile nennen?

Gruß
Xiiberger

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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.1.2011  (#15)
Ist der Geräteschuppen aus Holz oder so eine Blechbüchse, - auf deren Innenwänden das Wasser kondensiert? Wenn trocken, kannst den billigen Antrieb nehmen. Solche Infos wären ganz zu Beginn der Diskussion wichtig!

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  •  xiiberger
12.1.2011  (#16)
Sorry, - ursprünglich hatte ich einen anderen Platz vorgesehen (kürzest mögliche Leitungen).
Jedoch aufgrund er Beiträge hier im Forum habe ich den Platz neu überdacht.
Der Geräteschuppen hat ein Blechdach und einen Holzschirm drumrum.
Im Sommer habe ich hier teilweise "Saunatemperaturen" und im Winter hatte ich auch schon an ein paar Tagen -15° C gemessen.
Ein gewisser Luftaustausch ist auch gegenben, ist jedoch eher gering.

Folgendes gebrauchte Ventil habe ich gestern von einem Kollegen bekommen: http://www.magnetventile-shop.de/datenblaetter/EMV110.pdf
Laut Datenblatt jedoch nur für Umgebungstemperatur von 0°C bis 60°C und 'nicht Kondensierend'.

Auch wird vorgeschlagen das Ventil in den Rücklauf einzubauen, mir würde es allerdings besser im Vorlauf passen (viel leichter zugänglich).

Gruß
Xiiberger



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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.1.2011  (#17)
Dach dämmen - machts im Sommer kühler und verhindert - Kondensat - und für Durchlüftung sorgen. Temperatur ist weit unkritischer als Feuchtigkeit. Aber im Vorlauf haben die Ventile nix verloren - wenn der Kollektor kocht, hat es dort 140°C und mehr.

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  •  xiiberger
13.1.2011  (#18)
Den ganzen Schuppen - bzw. das Dach zu dämmen, habe ich mir auch schon mal überlegt.
Ich wollte es vor einigen Jahren schon machen, um Äpfel lagern zu können. Das ganze ist jedoch mit einem größeren Aufwand an Arbeit verbunden und würde einige hundert Euro kosten.

Da liege ich dann wahrscheinlich schon wieder in der Preisklasse der Industrieventile.

Ein Freund schlug mir schon vor, eine Holzkiste um das Ventil zu bauen und diese dann mit "Tellwolle" auszustopfen.
Wäre eine billige Lösung.
Allerdings weiß ich nicht ob hier vielleicht eine Brandgefahr besteht, falls es in der Elektrik mal einen Kurzen geben sollte.
Ich weiß auch nicht ob so ein Ventil irgendwie "belüftet" werden muss.

Gruß
Xiiberger

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
13.1.2011  (#19)
Bitte vergiss die Idee mit der "Dämmkiste" - ... denn lt. Datenblatt hat der Ventilantrieb eine Leistungsaufnahme von 3 VA in Ruhestellung und von 7,5 VA in Betrieb. Das hört sich zwar nicht viel an, aber wenn die erzeugte Abwärme nicht abgegeben werden kann, stirbt der Antrieb den Hitzetod.

Die Abwärme ist auch der Grund, warum ich mir an Deiner Stelle keinen Kopf um Kondensat machen würde. Der Stellantrieb hat durch die Ruhestromaufnahme ohnehin schon eine Art von integrierter Heizung. Wie soll sich da Kondensat bilden, wenn er wärmer ist als die Umgebung? Gut, jetzt könnte man argumentieren, dass der Antrieb idR. nach oben montiert werden muss, die Wärme nach oben steigt und sich an der darunter liegenden Spindel Kondensat bilden könnte, das bei niederen Temperaturen gefriert und das Ventil blockiert.

Und wenn schon - das ist doch wurscht. Wenn keine Sonne scheint, ist es egal ob das Ventil frei oder blockiert ist. Und wenn die Sonne scheint, startet der Regler die Pumpe und möchte das Ventil auf den beschienenen Kollektor umschalten. Geht aber nicht, da das Ventil blockiert. Das sollte dem Stellantrieb allerdings nichts ausmachen, da er genau so blockiert, wie wenn er gegen den Endanschlag läuft. Da bleibt er ebenfalls so lange unter Strom, bis er das Signal zum Rücklauf erhält. In der Zwischenzeit pumpt die Pumpe durch den falschen Kollektor und das ist gut so, weil warmes Wasser aus dem Speicher Leitungen und Ventil vorwärmt, wodurch das gefrorene Kondensat auftaut und der Ventiltrieb wieder frei ist. Und wenn er einmal frei ist, kann er endlich zum Endanschlag laufen, auf den richtigen Kollektor schalten und alle sind glücklich und zufrieden.

Wenn ich richtig mit meiner Vermutung liege, dass die Leitungen nahe der Hausmauer verlegt sind, an die der Schuppen angebaut ist, wirst Du allerdings das oben beschriebene Szenario nie erleben, weil sich dort kein Kondensat bilden wird.

Sonnige Grüße

Gerhard

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.1.2011  (#20)
Der Antrieb wird nie kondensieren - aber ein Blechdach - ist durch seine schnelle Abkühlung (verglichen mit Schuppeninnentemperatur) in der Nacht meist feucht bis tropfnass. Wenn der Schuppen dann nicht gut durchlüftet ist, gibts da drin ein grausliches Klima, dass die Metallteile des Schrittmotors uns sonstige Metallteile im Antrieb schnell korrodieren lässt. Muss nicht sein, kann aber sein - aber solche Bastellösungen am Haus nerven selbst wenn es nur alle paar Jahre mal ein Problem gibt.


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  •  xiiberger
13.1.2011  (#21)
Im Internet - habe ich nun Ventile gefunden.
Kosten zwar so 300€-400€, wenn es damit aber klappen sollte, ist es mir das wert.

http://www.end.de/uploads/tx_datasheets/kat-vnne.pdf
oder
http://www.end.de/uploads/tx_datasheets/kat-pdne.pdf

Was meint Ihr?

Gruß
Xiiberger

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