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Sockelheizleisetn

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  •  Herbert

15 Antworten 15
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Hier auf der Seite habe ich gelesen, dass SHL eine hohe Staubbelastung verursachen. Ich habe aber ein Angebot einer Firma, die genau mit dem Gegenteil wirbt. Hat jemand erfahrung mit "bestboard" Heizleisten.

Danke für Eure Antworte
Herbert

  •  Sudden
10.6.2002  (#1)
Vorredner hat Prinzip nicht verstanden - Die SLH nutzt zusätzlich zur Leistenfläche die darüberliegende Wandfläche als Strahlungsfläche, indem dieser Wandbereich durch aufsteigende Warmluft erwärmt wird. Die Luftbewegungen finden nur ganz knapp vor der Wand statt, die Raumluft selbst bleibt ruhig und somit wenig staubbelastet. Die Leistenfläche als Strahlungsfläche zu sehen und daraus die Heizleistung zu berechnen ist grundsätzlich falsch. Die Heizleistung pro Meter beträgt ca. 150-200W, wenn der Vorlauf mit ca. 60 Grad betrieben wird

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  •  Frank
11.6.2002  (#2)
Bitte keine Ammenmärchen - Luftbewegungen die "nur ganz knapp vor der Wand" stattfinden gibt´s nicht, da sich der Raum sonst auch nur "ganz knapp vor der Wand" aufheizen würde. Sollte die Theorie stimmen, dass die darüberliegende Wandflächen als Strahlungsheizung gebraucht werden, so ist dies a.) physikal. durch den relativ schlechten Wärmeübergang Luft-Wand nur in geringem Umfang möglich und b.) bei Benutzung von Außenwänden schlichtweg eine ökolog. und ökonom. Schandtat, da hier Energie zur Wand rausgeheizt wird.

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  •  Angelika
12.6.2002  (#3)
Verzerrend - Dem kann ich mich als nunmehr 3-jährige Nutzerin einer Heizleistenanlage gar nicht anschließen! Außerdem geht Wärme nunmal nur durch Außenflächen verlohren wo auch die Defezite entstehen (sehr ausführliches Thema).
Bevor wir uns für Heizleisten entschieden hatten, informierten wir uns sehr ausführlich ...
P.S. Staubmäßig habe ich weniger Probleme als früher mit der Radiatorenheizung in der Wohnung bzw mit der Fußbodenheizung meiner Eltern (Bin Hausstaubmilbenkot - Allergikerin).

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  •  Frank
18.6.2002  (#4)
Physik - Sorry, ...Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst: Eine durch die Sockelleisten "aufgewärmte" Wand gibt erheblich mehr Energie nach außen ab, als Sie dies bei einer normalen Raumtemperatur von 20° und entsprechend niedrigeren Wandtemperaturen machen würde. Das ist Physik und hat mit Gefühl oder widersprechen gar nix zu tun.

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  •  bauweise.net
19.6.2002  (#5)
Heizleisten-Anbieter - Bei http://www.sancal.de/ kannst Du dich mal informieren. Egal wie man zu Eisenschink steht (ist nicht ganz "Konrad Fischer"), ein bissle Recht hat er trotzdem. Eine Warme Wand ist eine trockene Wand. Eine trockene Wand ist eine gut isolierte Wand. Ob ich den Heizkörper an die Innenwand oder Außenwand stelle hat nur minimale Auswirkungen auf den Wärmedurchlass. Die Außenwand als Strahlunskörper zu nutzen macht schon Sinn (PH hat soviel Isolierung drauf, dass das nicht stört. www.bauweise.net

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  •  Alex
19.6.2002  (#6)
cool Frank - Die Leute sollen endlich kapieren, dass sich gegen die Pysik auch kein noch so gut geschulter und gefühlsfoller Verkäufer weren kann.
Bitte denkt an die Natur und verhindert in Zukunft das Heizen ganz denn
HEIZEN ist nichts anderes als ständiges beheben von Baumängel

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  •  stephan
20.6.2002  (#7)
Physik contra Verkäufer - Wenn Dich ein Verkäufer veräppeln will, dann soll die Verars....ung wenigstens auf so hohem Niveau erfolgen, dass es keiner merkt, ich also noch was davon habe. Zum Zweiten sollen die Physiker nicht alle Naturgesetze isolieren und einzeln betrachten sondern das Gesamtmodell ansehen und dann auf hohem Niveau disskutieren, dass ich die Reibungshitze künftig als Nestwärme empfinden kann.

www.bauweise.net

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  •  Angelika
20.6.2002  (#8)
Gesamtbilanz - Meiner Meinung nach ist entscheidend, wie die Gesamtbilanz aussieht. Wenn durch das Heizsystem die Raumlufttemperatur niedriger gehalten werden kann (1 °C Temperaturdifferenz schon 6 %) und dadurch weniger Energie sinnlos verlohren geht (z.B. durch Temperaturschichtung durch die Decke, Wärme steigt ja bekannlich auf, durch die Decken geht am meisten Wärme "verlohren"), so bringt das auf jeden Fall etwas. Abgesehen davon, dass die Luftfeuchtigkeit angenehmer ist (nichtSoTrockenDurchÜberheizung).

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  •  Pit
18.7.2002  (#9)
an alex - dein spruch das heizen das beheben von baumängeln ist stört mich ja. ich würde mal gerne deine hütte sehen, ob du wirklich ohne heizen auskommst

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  •  Hans
19.7.2002  (#10)
Zu Heizen mit Heizleisten - Ich habe vor 15 Jahren Heizleisten in unserem Haus eingebaut und bin aus folgenden Gründen nicht zufrieden: 1.Das vorgeschlagene Ringleitungssystem ist für eine differenzierte Regelung ungeeignet
2.Im Heizkörper entsteht eine geringe Themperaturdifferenz da mit einer hohen Umlaufleistung gefahren werden muß. Daher für Speicherbetrieb ungeeignet.
3. Der beim Verkauf beschriebene "Strahlungefekt" ist in der Praxis nicht spürbar.

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  •  Angelika
5.8.2002  (#11)
Früher - Heute - Gegenüber früher hat sich in der Heizungstechnik viel getan. Heute werden kaum noch Einrohrheizungen (Rücklauf des vorherigen Heizkreises = Vorlauf des nächsten Heizkreises) installiert, früher wurde das vielfach auch Kostengründen (Materialersparnis Rohr) gegenüber dem 2-Rohr-System installiert. Auch die Vorlauftemperaturen werden anders ausgelegt (heutige Bautechnik). Heizleisten sind ein schnelles und kein Speicher-Heizsystem (Wir bewohnen ein Holzblockhaus - viele Vorteile).

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  •  Uwe W.
22.8.2002  (#12)
Heizleisten,Heizen und Staub - Statt mit Fußboden- oder Wandheizung habe ich die Heizkörper
durch Heizleisten ersetzt (Fa Variotherm mit 2-Rohrsstem)
Erstmals eine vernüftige Beheizung bei reduzierter Staublast
Das bis dahin ständig erlebte "Kratzen im Hals" ist weg.
Außerdem gleichmäßige Temperaturen trotz höhenversetzter
Ebenen.Keine kalten Ecken mehr und die Schränke wieder dicht
an der Außenwand mit Leiste dahinter.2 Winter bestätigen mir
das die Entscheidung für unseren Wohnfall richtig war.




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  •  ailuwe
23.8.2002  (#13)
Zur Physik von Frank - Altsystem Radiatoren = Luft,Decke 24°C,Boden 18°,Wand 16°
relative Feuchte 60-65%.Nach Umstellung auf Heizleisten = Luft 20°,Decke 21°,Boden 20° relative Feuchte bis zu 75%
Hinweis Lieferant,Wände werden trocken.Ausbau aller oberer
Fensterdichtungen.Nach 14 Wochen relative Feuchte auf 45-48% bei 20° gesunken.Dichtungen wieder eingebaut.Staublast
ging erheblich zurück.Energieeinsparung gabs gratis dazu
und ein völlig anderes Raumklima.Sehr angenehm.


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