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Schaden bei der Dampfsperre am Flachdach

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  •  blaumach3
15.2. - 17.2.2017
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich wende mich an Euch, da ich bei meinem aktuellen Hausprojekt bei den Dacharbeiten aktuell etwas ratlos bin. Es geht um unser Flachdach, welches aus einer massiven Betondecke besteht und im Herbst (Okt. 2016) inkl. Attika betoniert wurde. Ich habe mit dem örtlichen Dachdecker gesprochen und der meinte, es wäre sinnvoll, wenn das Dach winterfest gemacht wird und mit einer Dachpappe überzogen wird. Klang für mich logisch und das wurde dann auch im Nov. 2016 durchgeführt. Dabei wurde die Dampfsperre Villas ALGV-45(Dachpappe) im Flämmverfahren aufgebracht. Vorab wurde das Dach mit Pormex eingestrichen. Bei der aktuellen Schneeschmelze allerdings musste ich feststellen, dass die aufgebrachte Dampfsperre Villas ALGV-45(Dachpappe) an vielen Stellen des Daches nicht Dicht ist. Ich habe den Dachdecker dann konfrontiert und der meinte, dass es sich dabei um die Feuchtigkeit im Beton handle???
Lt. den Bildern möchte ich Euch Fragen, ob das die Feuchtigkeit aus dem Beton anrichten kann? Außerdem wurde meiner Meinung nach nicht ordentlich geflämmt.
Meine Bedenken sind natürlich, ob ich mit dieser Firma wirklich weiter arbeiten soll und ob diese Firma meine Bauder Thermofol 1,8 verlegen und verschweißen soll?

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Ich freue mich über Eure Meinungen und Beiträge.
Denn meiner Meinung nach, muss diese Dampfsperre ganz Dicht ausgeführt werden obwohl ja noch die Isolierung und Vlies usw. darüber kommt!

Mit freundlichen Grüßen aus Kärnten,
Patrick

  •  blaumach3
16.2.2017  (#1)

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  •  blaumach3
16.2.2017  (#2)

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Anbei das Bild aus unserem zukünftigen Badezimmer wo die unterste Ziegelreihe bereits feucht ist???

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  •  blaumach3
16.2.2017  (#3)
Wasseransammlung im Haus

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  •  kirk899
16.2.2017  (#4)
Oh mein Gott.Mit Schneeschaufeln am Dach bedeutet nix Gutes. Ich wusste warum ich in so ein Dach kein Vetrauen habe. Du hast ein riesen Haus zumindest laut Foto. Lass dir einen Sachverständigen kommen. Am besten gleich mit ATV. Das sieht nicht gut aus.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
16.2.2017  (#5)
Also ich kann auf den Fotos nicht erkennen, wo da was undicht sein soll.
Wurde auf der unteren Dachflächen auch eine Dampfsperre verwendet? ... falls ja, frage ich mich wozu? ... auf der oberen Decke hast du vermutlich einen Warmdachaufbau oder? (Da passt die Dampfsperre)
--> hier sieht es so aus, als wenn die Decke der Überdachung/Garage vom Haus nicht thermisch getrennt ist.
--> die Abdichting direkt auf Ziegel ist nicht fachgerecht (Anforderungen an den Untergrund von Abdichtungen --> Rauhigkeit, Ebenheit ...) --> hätte vor dem Hochzug zumindest gespachtelt werden müssen.

zitat..
blaumach3 schrieb: Wasseransammlung im Haus


Da ist doch ein großes Fenster, wo Regen und Schnee rein kann oder nicht?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
16.2.2017  (#6)
Also Vollpfusch sieht anders aus und kirk übertreibt ein wenig. Und dass die Dampfsperre keine Abdichtung ist sollte auch klar sein. Von den Fotos sieht man eigentlich keine wirklichen Problemfälle. Das sich der Hochzug leicht ablösen kann ist IMHO normal wenn darunter nicht gespachtelt wurde. Wird halt nachgearbeitet bevor die Dämmung kommt und darunter sollte dann auch alles trocken sein. Bei den Ecken siehts auch halbwegs ok aus. Findest do Stellen an der Fläche wo die Flämmung der Bahnen auch nicht hält? Hast du Durchdringungen am Dach?(Strangentlüftung, Kabel..) Wie siehts da aus?

In den vergangenen Wochen gabs in K extreme Kälte, dann wieder viel Schmelzwasser inkl Regen und auch viele Nebeltage. Dass du jetzt nasse Ziegelreihen etc hast muss nicht vom Leckagen im Dach her rühren. In welchem Gebiet/PLZ baust du?
Aber wenn du jetzte schon kein Vertrauen mehr in die Jungs hast dann würd ich mir Alternativen überlegen. Die Aussage dass dies alles vom Beton kommen soll halte ich auch für "falsch".


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
16.2.2017  (#7)
die Attika sollte thermisch vom Untergrund (Betondecke) entkoppelt werden oder komplett in EPS eingepackt werden, sonst hast du enorme Wärmeverluste...

Der Hochzug sollte mMn bis Oberkante Attika sein und dann vollflächig auf die Attika drauf, d.h. nur Außen nicht.

sonst alles im Rahmen, Wassereinbruch ist da weil keine Fenster vorhanden und/oder die Dampfsperre nicht dicht ist, was man hier und da sieht und was einfach nachgebessert gehört.

übrigens: ich sehe hier schöne Beweisfotos für den Arbeitsinspektor: keine Absturzsicherung am Dach + rutschiger Untergrund = Sperrung der Baustelle und saftige Strafe. Leute, erstens: sei nicht so blöd und stellt hier solche Bilder rein und zweitens, ihr haftet mit wenn dort jemanden was passiert.



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  •  noesro
  •   Gold-Award
16.2.2017  (#8)

zitat..
blaumach3 schrieb: Bei der aktuellen Schneeschmelze allerdings musste ich feststellen, dass die aufgebrachte Dampfsperre Villas ALGV-45(Dachpappe) an vielen Stellen des Daches nicht Dicht ist. Ich habe den Dachdecker dann konfrontiert und der meinte, dass es sich dabei um die Feuchtigkeit im Beton handle???
Lt. den Bildern möchte ich Euch Fragen, ob das die Feuchtigkeit aus dem Beton anrichten kann? Außerdem wurde meiner Meinung nach nicht ordentlich geflämmt.
Meine Bedenken sind natürlich, ob ich mit dieser Firma wirklich weiter arbeiten soll und ob diese Firma meine Bauder Thermofol 1,8 verlegen und verschweißen soll?


Das gleiche Problem hatten wir auch vor 5 Jahren bei Hausbau. Habe auch die ALGV45 von Bauder als Dampfsperre. Bei mir waren es immer an einer Stelle im Kinderzimmer wo die Feuchtigkeit durch Betondecke gekommen ist. Die Schwarzdecker sind damals 3 mal gekommen um das Problem auszubessern. Nachdem es damals im Sommer stark geregnet hat, wo am Dach das Wasser gut 10cm hoch gestanden ist und keine Feuchtigkeit mehr im Innneren des Hauses sichtbar war, habe ich das Dach fertig stellen lassen... Jetzt bin ich froh, dass unser Dach eh dicht war, da die Leute von meinem Dachdecker a ned die Besten waren... Bei dir schaut es recht kompliziert aus um den Leck zu finden. Würde in deiner Stelle eine Lebensmittelfarbe nehmen und mit Gartenschlauch sprühen... Ev. kommst du so weiter um eine Undichtheit zu finden. Geregnet hat es bei dir eh schon länger nicht?
Die Hochzüge kommen mir bei dir niedrig vor, wird bei dir noch gedämmt?
Bei mir hat es z. B. auf der Dachterrasse so ausgesehen:

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Hier ein Foto vom Hauptdach wo man die ersten 3 Reihen sieht, wo sie aufgrund einer Undichtheit nachgearbeitet haben:

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  •  blaumach3
17.2.2017  (#9)
Vielen Dank für Deine Bilder noesro, ich hatte einen Sachverständigen bei mir auf der Baustelle der sich die Sache genau angeschaut hat und hat meine Vermutung bestätigt, dass die Arbeit nicht fachgerecht ausgeführt worden ist. Es müssen die Hochzüge nachgebessert werden und alle Ecken sollen erneuert werden. Die Bahnen an sich müssen nachgebrüft werden und teilweise nachgebessert werden. Er meinete, dass es einen Zeitaufwand von ca. 5-6h dauern kann. Diese Arbeit werde ich aber von einer anderen Firma durchführen lassen. Die erste ist bereits am Mo bei mir auf der Baustelle und wird sich das Dach ansehen.

lg,
Patrick

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