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Risiko streuen / investieren / anlegen

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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
8.1.2020 - 27.4.2024
754 Antworten | 95 Autoren 754
81
835
Hallo Leute,

Haus ist eingetütet, Kredit gut leistbar und ich möchte jetzt langsam wieder anfangen, ein bisschen Geld auch anzulegen. Meine erste Idee der Risikostreuung wäre Bausparer / ein Philharmoniker pro Jahr / Fondssparen (bevorzugt Zukunftstechnologien Klimawandel etc..); insgesamt denke ich da so an ein jährliches Volumen von 3-4.000€. Zur Info noch: mein Jahresnetto liegt bei ca. 40.000€ und monatlichen Fixkosten liegen ca. 1.400€.
Was ich eher nicht möchte sind Aktien (da habe ich zu wenig Zeit und auch nicht so gute Erfahrungen gemacht), Pensions- und Lebensversicherung, oder seid ihr da anderer Meinung?

Wie macht ihr das? Oder pulvert ihr überschüssiges Geld in eine schnellere Kreditrückzahlung?

  •  r3try
  •   Silber-Award
12.1.2024  (#681)

zitat..
Altromondo schrieb:

Ich hab den A0YEDG als Sparplan bei Flatex

hab jetzt auch den genommen (quartalweise)...

danke für eure hilfe! 🙏


1
  •  satking
  •   Bronze-Award
13.1.2024  (#682)
Das gemeine bei den gratis Sparplänen bei flatex ist, dass sie nur eine relativ kurze Zeit lang gratis sind.

Hab irgendwann mal angefangen dann immer zu wechseln und mittlerweile ~5 "unterschiedliche gleiche" ETF im depot.
Irgendwann hab ich aufgehört damit weils mir zu blöd war.

2
  •  streicher
  •   Gold-Award
13.1.2024  (#683)

zitat..
dynamite schrieb:

Zu den Amundi ETF - der ist auch nicht Steuereinfach somit könnte man Probleme mit der Steuer bekommen.

Flatex ist doch steuereinfach in Österreich oder?
D.h. es sollte doch egal sein welchen ETF man bei Flatex kauft?!?




1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
13.1.2024  (#684)

zitat..
Equity schrieb:

──────..
dynamite schrieb:

Zu den Amundi ETF - der ist auch nicht Steuereinfach somit könnte man Probleme mit der Steuer bekommen.
───────────────

Was bzw. welcher Amundi ETF ist da konkret mit "nicht Steuereinfach" gemeint?

Siehe https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=LU1781541179


zitat..
streicher schrieb:

──────..
dynamite schrieb:

Zu den Amundi ETF - der ist auch nicht Steuereinfach somit könnte man Probleme mit der Steuer bekommen.
───────────────

Flatex ist doch steuereinfach in Österreich oder?
D.h. es sollte doch egal sein welchen ETF man bei Flatex kauft?!?

Wenn ein ETF keine Steuerdaten an die ÖKB liefert (siehe meine Antwort), ist die Versteuerung trotzdem nachteilig (siehe unten). Das trifft beim LU1781541179 zwar nicht zu, aber grundsätzlich möglich (ins besondere bei exotischen ETFs aber auch z.B. US ETFs (Domizil, nicht US Werte). Handelbar beim Broker muss der ETF auch noch sein, das nur zur Vollständigkeit.

Also rein formal will man in der Regel in einen handelbaren Meldefonds über einen steuereinfachen Broker investieren. Weicht man davon ab, sollte man zumindest wissen was man tut. In AT AT [Außentemperatur] würde ich auch noch sehr zu physischen Replikation raten, auch das kann sonst steuerlich unschön werden.

"Bei einem Nicht-Meldefonds gibt es keine steuerlichen Daten die übermittelt werden. Damit heißt es zum Jahreswechsel den Fonds pauschal zu besteuern.
 
27,5 % KESt auf 90 % des jährlichen Kursgewinns fällig
bzw. mindestens aber 27,5 % KESt auf 10 % des ETF-Werts am Jahresende
Es ist kompliziert, daher im Vorfeld einen Nicht-Meldefonds vermeiden. Ebenso ist hier die Tendenz vorhanden, dass vorab eher mehr Steuer zu zahlen ist, damit der Staat auf der sichereren Seite ist .
 
Meldefonds
 
Bei einem Meldefonds werden die Ausschüttungen und ausschüttungsgleichen Erträge besteuert. Dies erfolgt bei einem steuereinfachen Broker mit Sitz oder Niederlassung in Österreich vom Broker selbst, bei einem nicht steuereinfachen Broker hat sich der Anleger darum zu kümmern."


1
  •  streicher
  •   Gold-Award
13.1.2024  (#685)
Danke für die ausführliche Erklärung

zitat..
Equity schrieb: Es ist kompliziert, daher im Vorfeld einen Nicht-Meldefonds vermeiden.

Wie erkenne ich jetzt bei Flatex so einen Nicht-Meldefonds wo ich selbst versteuern muss?




1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
13.1.2024  (#686)

zitat..
streicher schrieb:

Danke für die ausführliche Erklärung

──────..
Equity schrieb: Es ist kompliziert, daher im Vorfeld einen Nicht-Meldefonds vermeiden.
───────────────

Wie erkenne ich jetzt bei Flatex so einen Nicht-Meldefonds wo ich selbst versteuern muss?

Unter: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f den ETF suchen und dann siehst ob bzw. was der Fond meldet.
Im Detail ist das auch auf broker-test.at beschrieben. Da gibts sehr praxisnahe Infos zu Brokern, Steuern etc. in AT AT [Außentemperatur].

2
  •  chrisidc
  •   Silber-Award
13.1.2024  (#687)
Falls sich jemand bei Flatex anmelden will.
Mit diesem Link bekommen wir beide jeweils 50 Euro Orderguthaben:
https://konto.flatex.at/cci/?referrerID=937df26e-1903-11ee-9580-0242ac110002

1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
14.1.2024  (#688)
Einfacher: ETF bei justetf.com suchen, Steuerstatus anklicken, da steht bei jedem ETF ob er in AT AT [Außentemperatur] ein Meldefonds ist oder nicht. Wenn nicht, Finger weg davon ...

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  •  ricer
  •   Gold-Award
14.1.2024  (#689)

zitat..
ricer schrieb:

Amundi MSCI World V UCITS ETF Acc
LYX0YD
LU1781541179
TER: 0,12%
thesaurierend
vollständige physische Replikation

Und derzeit anscheinend wieder ein Aktions-ETF bei Flatex und damit keine Ordergebühr.

Da es in der Diskussion vielleicht untergegangen ist und auch anders dargstellt wurde:
Natürlich ist das in Österreich ein Meldefond.

1
  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
13.2.2024  (#690)
Wie geht ihr damit um wenn ein ETF sehr gut gelaufen ist (30% in gut einem Jahr)?

Würdet ihr den Sparplan mal eine Weile aussetzen um nicht teuer? zu kaufen? Gewinn mitnehmen? 
Oder einfach freuen, ignorieren und weiter laufen lassen?


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Hallo Altromondo, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  supernova
  •   Silber-Award
13.2.2024  (#691)
Einfach weiterlaufen lassen. 

1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
13.2.2024  (#692)
Weiter laufen lassen. Für uns Amateure ist buy & hold einfach der vernünftigste Ansatz. 

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.2.2024  (#693)
Weiterlaufen lassen, das ursprüngliche Ziel weiterverfolgen.

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
13.2.2024  (#694)

zitat..
Weiter laufen lassen. Für uns Amateure ist buy & hold einfach der vernünftigste Ansatz.

Stimmt und mehr noch: Auch die allermeisten Profis, schaffen es nicht konstant, den Markt outzuperformen (haben also im Schnitt eine schlechtere (!) Performance). Aber die müssen halt irgendwas aktiv machen, um ihre Existenz zu rechtfertigen (und Gebühren triggernde Transaktionen vorzunehmen). Am meisten zahlt man drauf, wenn einem eine prozentuelle Gebühr auf das Depot verrechnet wird. Daher: Passiv investieren in Eigenregie mit ETFs und Onlinebroker. 

1
  •  Herbert_21
14.2.2024  (#695)
Wen ein ETF gut gelaufen ist: Den Steuervorteil beim Nichtverkaufen oder "Buy and Hold" genießen. Die Opportunitätskosten würden beim anteiligen Verkauf würden 27,5% auf den anteiligen Gewinn betragen und ein jeder Verkauf den Zinseszinseffekt stören.

Daher: Weiterlaufen lassen, das ursprüngliche Ziel weiterverfolgen.

Das einzige was zu überlegen ist, ob man aus steuerlichen Gründen und der FIFO (first in, first out) Regel bewusst einen zweiten ETF hernimmt, um diesen später steuerschonender entsparen zu können.

Also z.B. es sind 25k in MSCI World vorhanden und diese sollen bis zur Pension gehalten werden
Weitere Investion in den MSCI World eines anderen Anbieters jetzt, und in den Jahren vor der Pension und wenn der Hauskredit getilgt ist, dann zusätzlich Anleihen, um das Vermögen zu erhalten. -> An der Allokation sollte sich nur etwas ändern, wenn sich das Risikoprofil ändert.

Die tatsächliche historische Kursperformance sollte eigentlich überhaupt keine Rolle spielen bei Entscheidungen über Verkaufen/Durchhalten. Und, davon sollten Anleger abgesehen keine Angst vor neuen Allzeithochs haben (eher das Gegenteil)!

https://gerd-kommer.de/angst-vor-dem-allzeithoch/

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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
14.2.2024  (#696)
nur zum Nachdenken - schon lange kein so gutes und fundiertes Interview gehört wie dieses von Hr. Panse. 
Ich bin auch in den USA mit S&P500 u. MSCI World massiv übergewichtet, wenn ich mir die Fakten im Interwiew anhöre (Neuverschuldung EU durchschn. 3,4 % - in den USA 9 % --> bei gleicher Produktivitätssteigerung in EU u. USA), dann gibt das schon zu denken. Auch der Schwenk Chinas in Richtung MAO-Strategie.....brrr

Dadurch entstehen wohl große Chancen für den Deutschen/Europäischen Aktienmarkt, da institutionelle Anleger, Fonds u. ETF Anbieter massiv Geld aus Amerika nach Europa umschichten sollten.

Reinhard Panse: Finger weg von diesen Aktien – wo jetzt Kaufen wirklich lohnt - YouTube




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  •  Blabla
  •   Silber-Award
14.2.2024  (#697)

zitat..
ernsthappel schrieb:

nur zum Nachdenken - schon lange kein so gutes und fundiertes Interview gehört wie dieses von Hr. Panse. 
Ich bin auch in den USA mit S&P500 u. MSCI World massiv übergewichtet, wenn ich mir die Fakten im Interwiew anhöre (Neuverschuldung EU durchschn. 3,4 % - in den USA 9 % --> bei gleicher Produktivitätssteigerung in EU u. USA), dann gibt das schon zu denken. Auch der Schwenk Chinas in Richtung MAO-Strategie.....brrr

Dadurch entstehen wohl große Chancen für den Deutschen/Europäischen Aktienmarkt, da institutionelle Anleger, Fonds u. ETF Anbieter massiv Geld aus Amerika nach Europa umschichten sollten.

Reinhard Panse: Finger weg von diesen Aktien – wo jetzt Kaufen wirklich lohnt - YouTube

Tja das ist halt die Frage die sich viele stellen. Ich investiere seit 2 Jahren in ETFs und habe den größeren Teil auf einem MSCI World und einen kleineren Teil auf einem MSCI Europa angespart. Bisher muss man ganz klar sagen, dass ich mir den zweiten sparen hätte können und lieber alles auf den mit den USA übergewichteten World legen hätte sollen. Aber das soll natürlich nichts für die Zukunft sagen ;)


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  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
14.2.2024  (#698)

zitat..
ernsthappel schrieb: nur zum Nachdenken - schon lange kein so gutes und fundiertes Interview gehört wie dieses von Hr. Panse. 
Ich bin auch in den USA mit S&P500 u. MSCI World massiv übergewichtet, wenn ich mir die Fakten im Interwiew anhöre (Neuverschuldung EU durchschn. 3,4 % - in den USA 9 % --> bei gleicher Produktivitätssteigerung in EU u. USA), dann gibt das schon zu denken. Auch der Schwenk Chinas in Richtung MAO-Strategie.....brrr

Währenddessen auf Bloomberg: https://www.bloomberg.com/news/features/2024-02-10/why-germany-s-days-as-an-industrial-superpower-are-coming-to-an-end

Ich bin da ehrlichgesagt ein Anhänger von "Never bet against America". Mir ist zwar klar, dass man aus der historischen Performance nicht auf die zukünftige schließen sollte, trotzdem würde ich auch in Zukunft auf eine vergleichsweise bessere Performance von Portfolios mit US Übergewicht wetten. 

Die Neuverschuldungsraten der USA haben meiner Meinung nach nicht ursächlich Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung von international agierenden Konzernen. Ich werde mir das Video am Abend mal ansehen, aber irgendwie riecht das schon wieder nach dem nächsten deutschen Crash-Propheten.


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
14.2.2024  (#699)
Einfach den ganzen Markt kaufen, dann ändert sich automatisch die Ländergewichtung mit.

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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
14.2.2024  (#700)
ich habe vorhin eine kurze Analyse zu Indikatoren des S&P gelesen - u.a.:

- Put/Call-Ratio von institutionellen Anlegern deutet auf eine negative Marktstimmung hin (Anzahl Put-Transaktionen größer als Long)
- Put/Call-Ratio von privaten Anlegern deutet hingegen auf eine positive Marktstimmung hin (Transaktionen an der ISE)
- 58 % der Börsebriefe sind bullish eingestellt
- Befragung von Privatanlegern - sehr optimistisch

stellt sich wieder die Frage, wer die "richtige" Glaskugel hat - institutionelle Anleger, die vielleicht Gewinne abziehen und umschichten oder der private Anleger, der an einen Fortbestand der Hausse glaubt.


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  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
14.2.2024  (#701)

zitat..
EinHausinWien schrieb: Die Neuverschuldungsraten der USA haben meiner Meinung nach nicht ursächlich Auswirkungen auf die Gewinnentwicklung von international agierenden Konzernen.

nicht immer, aber nur die Gelddruckmaschine anzuwerfen ist auch nicht das Allheilmittel - und das hat Amerika die letzten Jahre gemacht. und nicht zu vergessen sind die "geschenkten" Energiepreise in Amerika, die keinen Beitrag zur Inflation geleistet hatten! es war fast nur der Geldmengenvermehrung geschuldet.

und irgendwann muss Amerika auch den Haushalt wieder sanieren - ohne Einschnitte wird das nicht gehen - so weiter machen führt zum Kollaps mit Anlauf! 


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