« Heizung, Lüftung, Klima  |

Ringgrabenkollektor Projekt Mühlviertel

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ...... 3  4  > 
  •  rabaum
30.10.2016 - 18.11.2017
69 Antworten | 11 Autoren 69
3
72
Ein neues Projekt soll entstehen. Hier die Eckdaten:

Standort: Mühlviertel, über A7 15 min von Linz-Urfahr entfernt.
Grundstücksgröße: 1450 m² allerdings mit viel Grünbestand
Wärmequelle: Erdwärme ist gesetzt
Wärmeerzeuger: KNV vollmodulierend (die bis 6 kW Maschine hoffentlich emoji )

Zwischen Tiefenbohrung und Ringgrabenkollektor war ich lange unschlüssig. Was mich wieder mehr Richtung RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gebracht hat, war die Tatsache, dass durch die starke Hanglage (Straße parallel verlaufend hat bis zu 24%) ohnehin jede Menge an Erdbewegung notwendig wird. Insofern würden die Rohre eher gelegt und eingeschüttet werden, als extra dafür wo reinzugraben.

Das Haus kommt nach oben (Nordost) in den Hang hinein und nach unten (Südwest) wird aufgeschüttet und mit einer Stützmauer (Bewehrte Erde geplant) abgesichert.

Hier mal der erste Entwurf mit dem Grabentool:

http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=13znX6IWun7eFLNgRoHF

Danke schon mal für das Feedback der Spezialisten!

lg rabaum

  •  rabaum
30.10.2016  (#1)
Welche der 5 Bodenklassen kann ich eig. für die Kollektorplanung annehmen?

Hier ein paar Bilder vom Erdreich im Zuge des Abbruchs.

Schurf im Hang:

2016/20161030591487.jpg

Hang:

2016/20161030171199.jpg

Baugrube:

2016/20161030999090.jpg

Und das Bodengutachten - Bohrsondierung.

2016/20161030885385.png

1
  •  brink
1.11.2016  (#2)

zitat..
rabaum schrieb: Wärmequelle: Erdwärme ist gesetzt


Gratulation

zitat..
rabaum schrieb: Wärmeerzeuger: KNV vollmodulierend (die bis 6 kW Maschine hoffentlich )


Gratulation

zitat..
rabaum schrieb: Insofern würden die Rohre eher gelegt und eingeschüttet werden, als extra dafür wo reinzugraben.


Ausgezeichnet!

zitat..
rabaum schrieb: Welche der 5 Bodenklassen kann ich eig. für die Kollektorplanung annehmen?


Hmm, sandig. Plane mal vom worstcase aus, überdimensioniere noch 20-30%. Dann solltest es klappen.

zitat..
rabaum schrieb: Hier mal der erste Entwurf mit dem Grabentool


Kollektor und stützmauer übereinander. Welche vorstellung hast du da?

1
  •  rabaum
2.11.2016  (#3)

zitat..
brink schrieb: Hmm, sandig. Plane mal vom worstcase aus, überdimensioniere noch 20-30%. Dann solltest es klappen.


das heißt 'trockener bis lehmiger Sand' im Tool?

zitat..
brink schrieb: Kollektor und stützmauer übereinander. Welche vorstellung hast du da?


Die Planung sieht hier max. 3m bewehrte Erde vor. Innenliegend würde ich die Slinkies verlegen und dann gemeinsam die Erde schichtweise verdichten. Die bewehrte Erde kann ja direkt auf den gewachsenen Boden gesetzt werden und braucht keine Fundamente.

3 m unterhalb künftiger GOK würde hier für die Slinkies gut passen oder?

1


  •  rabaum
6.11.2016  (#4)
Es gibt Neues von der Planungsfront:
Erstmal ein riesiges Danke an Arne, der mir gestern auf der Messe unzählige Fragen beantwortet hat und die Planung einen großen Schritt nach Vorne gebracht hat. emoji


2016/20161106564801.png

Was hat sich bei den Grundannahmen getan:
* Der Boden ist definitiv eher auf der steinigen, sandigen Seite. Wenn es leicht mitgeht, würde ein Bodenaustausch unmittelbar um den Kollektor eine Effizienzsteigerung bringen.

* Durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verringerte Heizlast wurde im Tool berücksichtigt. Mit der geplanten Bauweise und den Baustoffen muss sich eine Obergrenze von 5-5,5 kW bestimmt realisieren lassen.

* Rund ums Haus wird der Kollektor so einfach und gerade gehalten wie möglich, da hier wenig Platz ist. Der Entzug der anderen Segmente gibt soviel her, dass hier auf senkrechte Slinkies verzichtet werden kann.

* An den Stellen, wo aufgeschüttet wird, den Kollektor so tief legen wie möglich. Hier kommt wie bereits geschrieben eine Überdeckung von gut 3 Metern zur Geländeoberkante zusammen.

* Die Einfahrt bzw. den Vorplatz nicht brach liegen lassen, sondern ganz aktiv in den Kollektor einbinden, sofern darüber ein versickerungsfähiger Belag ist. Der unmittelbare Bereich vor der Garage und der Haustür wird sicher versiegelt, dass hier dreckmäßig Ruhe ist. Der Vorplatz darunter bietet sich aber für lose Pflasterung oder Rasengittersteine an. => volle Nutzung für Slinkies möglich.

Hier noch der Link für Interessierte:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=CfNK8TkwSQcw8B1f4KV6

An dieser Stelle auch nochmal das Angebot von meiner Seite: Wer demnächst im Zentralraum Linz einen Helfer sucht, mich einfach kontaktieren. Ich möchte für mein Projekt 2017 gleich Praxis sammeln. emoji


1
  •  rabaum
23.11.2016  (#5)
Kurzes und nettes Update vom heutigen Ersttermin bei Fa. Gr***enberger im unteren Mühlviertel. Im Beratungsgespräch sind wir beim Punkt Heizung auf die Wärmepumpe gekommen.

Ich: "Erdwärme ist bei mir schon fix - Präferenz für eine KNV Maschine - habt ihr diese?"
Er: "Ja, Welche Wärmequelle hast dir vorgestellt"
Ich: "Ringgrabenkollektor, bekannt?"
Er: "grinst ... und sagt Arne"
emoji emoji

Er war heuer schon in der Schulung in St. Pölten und ist schwer begeistert vom Konzept und bietet das als Fixpunkt gleich an zur Abklärung.

Ich find cool, wenn man sieht, wie sich das bereits ausbreitet. emoji


1
  •  Executer
  •   Gold-Award
23.11.2016  (#6)

zitat..
rabaum schrieb: Ich: "Ringgrabenkollektor, bekannt?"
Er: "grinst ... und sagt Arne"


Finde ich auch echt cool emoji

Zu deiner Grabenplanung möchte ich noch anmerken das ich eher weniger gerade Stücke machen würde und stattdessen ein paar Slinkys legen würde. Ich habe bei mir auch einiges gerade gemacht wie du, an einer Hausseite mit 3m Platz würde ich aber heute ein paar Slinkys legen. Bei meiner Sole-Temp wäre noch Luft nach oben.

1
  •  brink
23.11.2016  (#7)

zitat..
Executer schrieb: Zu deiner Grabenplanung möchte ich noch anmerken das ich eher weniger gerade Stücke machen würde


zitat..
rabaum schrieb: * Rund ums Haus wird der Kollektor so einfach und gerade gehalten wie möglich, da hier wenig Platz ist.


plan ist schon sehr super.
gerade verlegung - im speziellen der kalte anfang ist am effizientesten. von diesem teil der erde wird lokal am meisten wärme entzogen und wenn gerade verlegt, wird immer genug und schnell wärme zum rohr nachfließen.

zitat..
Executer schrieb: Bei meiner Sole-Temp wäre noch Luft nach oben.


geh, keine sorge. dieses jahr erzählst du noch solche dinge und nächstes jahr bist in arne's top 5 vertreten. emoji

1
  •  elanor
  •   Gold-Award
24.11.2016  (#8)

zitat..
rabaum schrieb: Wärmeerzeuger: KNV vollmodulierend (die bis 6 kW Maschine hoffentlich )


Ach, die hättest dir am Samstag noch anschauen und probehören können, das wär evtl noch interessant gewesen (daß man nämlich nichts hört emoji ), naja falls noch Interesse am Technikraum besteht, du weißt ja, wo wir wohnen!
Alles Gute für RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Projekt!!

1
  •  rabaum
24.11.2016  (#9)

zitat..
brink schrieb: plan ist schon sehr super.


Danke, aber bei dem Support... emoji

zitat..
elanor schrieb: Ach, die hättest dir am Samstag noch anschauen und probehören können


ja, stimmt. Das können wir vl. noch mit der Lüftung kombiniert nachholen. Das Probe-Nicht-Hören stelle ich mir spannend vor. emoji

Habts eh kein Problem damit, wenn ich alles abkupfere emoji


1
  •  rabaum
24.11.2016  (#10)
Meine Gedanken noch zur genauen Auslegung, bitte korrigieren, wenn ich falsch liege.


2016/20161124983219.png

Auf Basis der Werte vom Energieausweis muss ich HWB und WWWB addieren um die benötigte Jahresenergie zu erhalten. Das sind 10.402 + 2.864 = 13.266 kWh. Diesen Wert muss ich jetzt durch 2.000 Volllaststunden des Kompressors dividieren und komme auf 6,633 kW die meine Wärmepumpe und in weiterer Folge der Graben liefern muss.

Einwände?

1
  •  brink
24.11.2016  (#11)
hmm, wieso hast du den gleichen wwwb spezifisch? wwwb hängt von m² wohnfläche ab? bei mehr m² dusche ich mehr? lustig. emoji
ich würde die wp leistung primär von der heizlast abhängig machen. bie -14° durchschnitt muss die wp eben die leistung bringen, da ist es mir egal, was sie das ganze jahr macht. emoji


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2016  (#12)
servus andreas,

danke für die netten posts... emoji

du bist nachbar von der astrid?
ned schlecht!

zitat..
rabaum schrieb: Diesen Wert muss ich jetzt durch 2.000 Volllaststunden des Kompressors dividieren...

wenn du das ww schon dabei hast darfst du sogar durch 2400 vollaststunden dividieren.
1800 ohne ww...

tolle projektdaten!
ich seh schon wieder eine musteranlage heranreifen ... emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2016  (#13)
@brink,

der große vorteil der methode von andi ist daß dabei innere und solare gewinne berücksichtigt werden. darum ist dieses ergebnis viel genauer bei kleinen heizlasten als die p-tot die keine inneren & solaren gewinne berücksichtigt.

quasi eine schmalspurausgabe der phpp.
meines erachtens ist es bei heizlasten deutlich unter 10kw unabdingbar so zu rechnen...

die tu-wien sieht das übrigens auch so


2016/2016040538585.JPG


2016/20160405780528.JPG

1
  •  rabaum
24.11.2016  (#14)

zitat..
dyarne schrieb: servus andreas,


Arne, wennst mich meinst, nein nicht Andreas emoji sondern Ra... dämmerts emoji

zitat..
dyarne schrieb: du bist nachbar von der astrid?


net ganz, aber sehr nahe. liegt auf einer Linie zwischen aktueller Wohnung und der Baustelle.

zitat..
dyarne schrieb: wenn du das ww schon dabei hast darfst du sogar durch 2400 vollaststunden dividieren.


noch besser! dann sind wir bei den 5,5 kW. Volltreffer für die 1255-6.

1
  •  brink
24.11.2016  (#15)

zitat..
dyarne schrieb: quasi eine schmalspurausgabe der phpp.
meines erachtens ist es bei heizlasten deutlich unter 10kw unabdingbar so zu rechnen...


gebe dir schon recht.
ich bin da zu voreilig in der einfachheit der berechnung.
unterbewußt nehme ich an, bei niedrigen heizlasten sollte ohnehin nach phpp berechnet werden. emoji
---
relativert nicht aber modulierende wp die leistungs"schätzung"??
ich habe guten gewissens die phpp berechnung nicht gemacht, da mir 1,5-7,5kw der nibe 1155-6 einfach eine zu verführbar große bandbreite bot und meine heizlastschätzung nach e/a 4,5kw ergab, nach h7500 4,2kw ergab.
(nach meiner fbh berechnung 1,4kw luftvolumen-netto transmission, 2x plus 10% => 3,2kw)

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2016  (#16)
Ja,und wie es dämmert ... emoji

sorry, klarer Fall von data overflow...

1
  •  Executer
  •   Gold-Award
24.11.2016  (#17)

zitat..
382036 schrieb:
geh, keine sorge. dieses jahr erzählst du noch solche dinge und nächstes jahr bist in arne's top 5 vertreten.


Die Hoffnung stirbt zuletzt emoji

zitat..
ich habe guten gewissens die phpp berechnung nicht gemacht, da mir 1,5-7,5kw der nibe 1155-6 einfach eine zu verführbar große bandbreite bot


Das stimmt, die Allzweckwaffe deckt so ziemlich alles ab was man derzeit im Efh-Sektor vernünftigen bauen kann.

Ich hab mir PHPP aus Eigeninteresse gekauft und zwei Rechungen angestellt (worst case/best case). Herausgekommen ist 3,34/4,07kW (22°c), nach EA EA [Energieausweis] sollten es 5,5kW sein. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Executer, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  rabaum
25.11.2016  (#18)

zitat..
rabaum schrieb: * Der Boden ist definitiv eher auf der steinigen, sandigen Seite. Wenn es leicht mitgeht, würde ein Bodenaustausch unmittelbar um den Kollektor eine Effizienzsteigerung bringen.


Heute erfahren: Nachbar kennt einen LKW-Fahrer, der hat noch an die 5 Fuhren Erde auf der lehmigeren Seite herumliegen, die im Winter weg müssen. Die werd ich mir gleich krallen um dem Kollektor ein schönes Betterl zu machen und den Entzug hinaufzukurbeln. emoji

1
  •  rabaum
18.2.2017  (#19)
So Leute, es geht in die Feinplanungsphase.

http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=87BzFOsXeCWlwR6AlFZK

Danke @hoth für das Excel Sheet.

Das Konzept der Grabengewichtung mit immer tieferen Abschnitten und enger werdenden Slinkies ist mir bekannt, aaaaber: Was hätte ich für einen Nachteil zu erwarten, wenn ich zwischendurch tiefer werde und dann wieder flacher? Mittendrin ergäbe sich die Möglichkeit, mit wenig graberischen Aufwand viel Tiefe zu erlangen => Stützmauer mit Aufschüttung.

Zwei Beispiele (C = Grabenabschnitt: 2,0 = Tiefe in Metern)
a) C:1,6 - D:1,8 - E:2,0 - F:2,2 - G:2,4 - usw.
b) C:1,6 - D:2,4 - E:2,2 - F:2,2 - G:2,4 - usw.

Ist von der absoluten Entzugsleistung nicht trotzdem Beispiel b) besser, oder übersehe ich etwas?

1
  •  rabaum
1.3.2017  (#20)
Vielleicht hat von euch noch wer eine Empfehlung für meinen Graben, wo noch mehr rauszuholen ist. Nachdem mein Installateur die Wasserleitung jetzt gleich in die Sohle reinziehen würde und somit der Graben hinterm Haus frei bleibt von allen anderen Medien, wäre Platz für einen Baugrubenkollektor mit etwas kleinerem Schleifendurchmesser, da die Rückseite halbeingeschüttet (~ 1,50 m) ist.

2017/20170301243617.png

Macht das für das warme Ende noch Sinn in Bezug auf eine allfällige Gewichtung, tiefer rein komme ich wirtschaftlich nicht mehr (Felsen)? Beim kalten Ende denk ich mir, dass es nicht schaden kann, ein paar Schleifen mehr zu haben.

1
  •  rabaum
19.3.2017  (#21)
Der final geplante Graben

2017/20170319701045.png

Gewichtungs Excel

2017/20170319140561.png

Slinky Gewichtung und Verlegeschema

2017/20170319400796.png

in der KW 13 gehts los emoji

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next