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Ringgrabenkollektor Planung Stmk.

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  •  MSC1
21.4.2018 - 28.6.2020
34 Antworten | 6 Autoren 34
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Hallo Leute,

wir möchten in unserem EFH Erdwärme als Energiequelle für unsere Heizung verwenden und dabei den Ringgrabenkollektor umsetzen.

Eckdaten:

 - Haus mit 167m2 EG/DG + 84m2 Keller, Fensterlüftung
 - Keller ist beheizt d.h. insg. ~250m2
 - Heizkamin im Wohn/Ess/Küchenbereich vorhanden (trotzdem monovalente Auslegung)
 - Grundstück fällt nach Westen hin etwas ab (Kompass im Trenchplaner eingezeichnet)

Heizlast: 8,6kW (ohne WW WW [Warmwasser])
WP: Hoval Thermalia 10,6kW (B0W35) - Kälteleistung: 8,6kW

Für die Heizlast sind also 3 Kreise DN32 zu je 300m notwendig.

Jetzt hab ich Grundstück inkl. Haus und was sonst noch dazugehört im Trenchplaner gezeichnet. Einzig die Drainagerohre fehlen - falls es hier Querungen gibt, muss ich halt entweder Abstand halten oder den Kollektor für das kurze Stück gerade verlegen.

Hier der Link:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=zRfFk6MJnfpwsRK08vwE

Ist nur mal eine erste "Planung" und mich würde interessieren ob ich etwas übersehen habe und welche speziellen Tipps ihr noch habt. Die Breite habe ich jetzt mit 2m gelassen und die Tiefe auf 1.6m eingestellt. Dabei komme ich jetzt auf ca. 10 kW für den Kollektor, was eigentlich ausreichen sollte, da die Heizlastberechnung ohnehin viel Sicherheit enthält. Natürlich könnte man sich bei der Annahme auch auf überlegen auf die kleinere WP WP [Wärmepumpe] umzusteigen - die hätte dann 7,6kW (B0W35) bei einer Kälteleistung von 5,9kW. 

Freue mich auf euer Feedback!

LG

  •  MSC1
27.8.2018  (#21)
Danke brink - ja sind auch meine Bedenken. Ein geknicktes Rohr möchte ich auch nicht herasufordern. Ich muss die Lage nochmal genau an den kritischen Stellen vermessen. Eventuell komme ich mit den 1,5m die der Graben hat, ohnehin wieder auf den Mutterboden. Dann wäre die Sache gegessen.

Schön langsam wirds ernst mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ;) Hoffe es klappt alles wie geplant.

LG

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  •  MSC1
27.8.2018  (#22)
Ich bin mit der Planung, vor allem im rechten Bereich noch etwas unsicher. Nach dem Graben G gehe ich mit gerader Verlegung zurück da in diesem Bereich wenig Platz ist. Hab heut mal in der Natur gemessen - könnte auch noch ein kleines bisschen weniger sein. 

Meine Bedenken gelten vor allem dem thermischen Kurzschluss. Sollte ich hier die Kollektorrohre in einem Schutzschlauch verlegen? ("Graben" I) Wäre für mich ok, wenn in diesem Bereich dem Erdreich keine Wärme entzogen wird - verhindere ich dadurch ein Abkühlen der Leitungen? Ist vielleicht ein Schutzschlauch ohnehin empfehlenswert, da gleich daneben die Betonwand ist auf der die obere Terrasse steht?

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=FdahR3VcbpSwuNJZkMw7

Danke!

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  •  MSC1
28.8.2018  (#23)
So hab heute noch eine andere Idee gehabt - was meint ihr im Vergleich zum vorherigen Entwurf?
Denke so passts es besser als vorher. Graben G und I sind zwar auch etwas näher beeinander aber besser als vorher denke ich.

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=J4cHSzeJ2WdHzuv7jyd5


2018/20180828473247.jpg

LG

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  •  MSC1
18.9.2018  (#24)
Hallo Leute,

morgen gehts ans Verlegen. Kurze Frage noch. Im unteren Teil habe ich eine Böschung die doch etwas breiter ausfällt. Wie soll ich da am Besten vorgehen? Habe zum Thema Böschung jetzt auf die Schnelle in Google und Forum wenig gefunden.

Soll ich wirklich auf der "niedrigeren Seite" 1,5m runter? Dann wärs halt auf der höhren Seite ziemlich hoch. Wie kritisch seht ihr das? Hab ihr noch Tipps?

LG

 


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  •  Vardi17
18.9.2018  (#25)
Hallo MSC1, ich verstehe die Fragestellung nicht so richtig. Mit der „niedrigeren Seite“ meinst du Abschnitt G?
Möglicherweise gehen diese Antworten an dem, was du wissen willst, vorbei, ich versuch’s aber trotzdem:
- Grundsätzlich wirst du zum warmen Ende hin immer tiefer (bei deinem Plan gehst du erst fast am Ende unter die 1,5m). 
- In Bezug auf die angegebene Tiefe zählt die finale Überdeckung, also nicht, wie weit du hinuntergräbst, sondern wie tief der Kollektor liegt, nachdem das Gelände fertiggestellt ist.
- Kommt der Kollektor an einer Stelle etwas tiefer zu liegen, macht ihm das nichts. Dagegen wäre es schlecht für die Kollektorleistung, wenn das Rohr zu wenig überdeckt ist. 

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  •  MSC1
18.9.2018  (#26)
Hallo Vardi,

danke für deine schnelle Rückmeldung! - kurz vor der Verlegung kommen noch ein paar Fragen auf ;) Ja wir haben dort schon eine Böschung d.h. wie du schreibst natürlich idealerweise mind. 1.5m unter der Erde. D.h. ich müsste auf der "tieferen" Seite auf 1.5 m und hab halt dann auf der "höheren" entsprechend mehr. Wird dort halt ziemlich hoch beim Graben - das meinte ich.

Ja die Tiefe habe ich aktuell konstant mit 1,5m, dafür aber doch recht großzügig mit 10kW ausgelegt. Schätze die reale Heizlast  fürs Haus wohl eher zwischen 6-7 kW wenns kalt ist. EA sagt 6,2kW und Heizlastberechnung 8,6kW (mit 3,9kW Lüftungsverluste ;))

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  •  brink
  •   Gold-Award
18.9.2018  (#27)
es geht um die überdeckung, nicht dass der kollektor wasserwaagrecht liegt.
der kann auch "schief" leigen. irgendwann ist aber ein winkel überschritten, wo es unpraktisch ist. bei vertikaler verlegung zb wird der kollektor auf waagrechter fläche vorkonfektioniert und erst danach in zielposition gebracht.
also ja, mindestens 1,5m erdüberdeckung und die "tiefere" seite halt nur so tief baggern, dass das verlegen und wieder verfüllen praktikabel ist.

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  •  Vardi17
18.9.2018  (#28)
Danke, brink, jetzt versteh ich, wo das Problem lag!

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  •  MSC1
18.9.2018  (#29)
Ok vielen Dank! Bin schon gespannt auf morgen :)

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  •  Vardi17
18.9.2018  (#30)
Alles Gute fürs Verlegen!

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  •  MSC1
19.9.2018  (#31)
Danke!

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  •  Vardi17
22.9.2018  (#32)
Hallo MSC1, wie ist es euch beim Verlegen ergangen?

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  •  MSC1
22.9.2018  (#33)
Hi Vardi,

hat überraschend gut funktioniert, danke der Nachfrage! Am Anfang muss man sich mal mit dem Rohrbund anfreunden aber wenn mans richtig angeht fallen die Schleifen wirklich selbst vom Bund. Dann richtet man ein bisschen aus um den richtigen Durchmesser und Abstand hinzubekommen, mit Kabelbinder fixieren und wieder weiter abrollen bis die nächste Schleife von selbst abfallen will. 

Einmal haben wir beim Übergang von einem zum anderen Graben in einer Kurve Spannung im Rohr gehabt und etwas länger gebraucht, bis wir das ganze wieder so hinbekommen haben, bis alles von selbst fällt. Danach ists wieder super gelaufen. Bei der Böschung haben wir es so gemacht wie von brink beschrieben d.h. auf der "niedrigeren" Seite 1,5m runter und dann hat man bei der Böschung halt auf der "höheren" Seite mehr Überdeckung. Bei der Hauseinführung habe ich dann die Leerrohre verlängert damit sich kaltes und warmes Ende nicht beeinflussen.

Zum Schluss d.h. kurz vor der Einführung ins Haus auf der warmen Seite haben wir ein Regenwasserrohr gekreuzt (gerade Verlegung) - sonst gab es eigentlich keine Kreuzungen. Sollte aber kein Problem darstellen. 

Am warmen Ende muss man sich allerdings teilweise schon etwas konzentrieren wo jetzt welches Rohr liegt ;) Kommt ja viel zusammen - großen Respekt vor allen die da 3 Rohre einlegen. Da kennt man sich irgendwann nicht mehr aus. Ich war auch immer etwas erleichtert wenn am Ende des Graben die Rohrmeter gestimmt haben.

Einzig am Anfang hatten wir leider etwas Pech - bei einem Rohrbund habe wir eine Beschädigung entdeckt und das erst nachdem schon alles aufgegraben war. Gottseidank haben wir noch kurzfristig ein 300m langes RC Rohr besorgen können. Hat uns allerdings so ca. 2 Stunden gekostet.

Die Erde selber war wie erwartet schön lehmig und es gab keine Steine - somit mussten wir auch auf keine Steine aufpassen.

DANKE an alle die hier ihr Wissen dokumentiert haben - nur dadurch war die Verlegung überhaupt möglich!

Ich hoffe das Heizen mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] funktioniert dann auch so gut wie die Verlegung. 


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  •  morso
28.6.2020  (#34)
Hallo MSC1!

Spannend deinen Beitrag mit der Planung zu lesen.
Ich bin selber noch etwas früher in der Planung (Grundstück ist ganz in der nähe in 8403) und würde dich gerne fragen wie es dir nun ca 2 Jahre später geht?
Hast du nun den Kollektor selbstständig geplant oder planen lassen?

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