RGK bei Sanierung mit kleinem Grundstück und Gefälle

Liebes Forum,
nach vielen Nächten fleißigen Lesens möchte ich mich gerne mit meinen Fragen an euch wenden. Wir planen die Sanierung eines frühen 70er-Jahre Baues: Ziegelmassiv, Hanglage mit Keller und EG, Keller von Osten zugänglich, im Südwesten ebenerdig. Obendrauf soll ein Stock in Holzriegelbauweise kommen. Vom Gas wollten wir uns vor der Krise schon verabschieden und mein Favorit wäre natürlich ein Grabenkollektor.

Wir würden laut Energieausweis mit den geplanten Maßnahmen den HWBref von 468 kWh/m2a auf 52 kWh/m2a senken, Heizwärmebedarf wäre 8 640 kWh/a. Das hab ich mal im Trenchplanner ausprobiert und bin auf folgendes gekommen:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=qJhnm0AkxwdIegm8Zgvg

Wäre das so in der Art machbar?
Ich hab das kalte Ende über die Westseite verlegt (Norden ist oben), weil im Osten Hauszugang und Carport ergo Pflaster/Dach sind. Außerdem liegt der Kanal nicht besonders tief.
Das Gelände fällt von der Nordwest-Ecke zur Südost-Ecke relativ gleichmäßig ab, nur südlich des Hauses, wo die Böschung eingezeichnet ist, gibt es einen aufgeschütteteten "Tafelberg".
Die Regenrinnen sind auf der Westseite, perfekt für die Entwässerung über einen Sickerkoffer. Die Straße liegt auf der Ostseite, hier wird das Grundstück durch eine bis zu einem Meter hohen Stützmauer begrenzt. Die Terrasse (Südwest-Ecke des Hauses) hab ich nicht eingezeichnet, weil dann weniger Kollektorleistung angezeigt wird und da sie versickerungsfähig sein soll, würde sie die Leistung ja nicht beeinflussen. Der Baum steht übrigens noch nicht, kommt aber dort in die Gegend hin.

Jetzt gibt es ein paar Unwägbarkeiten: Bodenkarte sagt Melker Sand ab 25 cm (im Feld vier Parzellen weiter); die Nachbarn direkt oberhalb von uns haben vor 10 Jahren gebaut und sagen schwerer Lehm. Ich hab mal eine Probe bei 80 cm Tiefe genommen, das ließ sich zu einer schönen dünnen Rolle formen - sollte also zumindest sandiger Lehm sein.
Der Heizwärmebedarf wird auch noch sinken, weil die Nordwand des Bestandes eine bessere Dämmung bekommt (das ist eine längere Geschichte) und der U-Wert von 0,28 auf 0,17 sinken wird. Außerdem wurde im Energieausweis die Kellerdecke unberücksichtigt gelassen, und mit einem U-Wert von 0,4 hat sie halt auch sehr viel Verbesserungspotential.
Ich nehme mal an, wenn es an die konkrete Planung des Kollektors geht, sollten wir den definitiven HWB wissen, oder? Es ist nämlich noch nicht ganz klar, wann die Kellerdecke gedämmt wird.

Das war's vorerst - ich freu mich über Kommentare! Meine Fragen zur Senke und zum Technikraum kommen nach...
lg R

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