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reparaturfreundliche Trinkwasserinstallation

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  •  heribert
24.2. - 25.2.2019
2 Antworten | 2 Autoren 2
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welche Tipps habt ihr für eine reparaturfreundliche Trinkwasserinstallation? Es geht um die ca. 30-50 jährige Haltbarkeit der Wasserinstallation und darum, den Sanierungsaufwand gering zu halten.  


Soweit der Stand der zusammengetragenen Infos und eigenen Überlegungen:

1) Absperrmöglichkeiten im Keller für die verschieden Kalt und Warmwasserleitungen vorsehen. (Dadurch muss nicht das gesamte Haus trockengelegt werden und man hat mehr Zeit für die Lösungsfindung / Angebotseinholung / Sanierung)

2) Rohr in Rohrsystem nach Sanipex mit ausziehbaren Leitungen

   •  Laut Werbung sollte man nur mehr die Wände aufstemmen müssen und man kann die Rohre herausziehen und neue einziehen)
   •  Soweit ich das verstanden habe, müsste dann auch jedes Stockwerk einen Verteiler für Warm und Kaltwasser haben, damit dort die Rohre herausgezogen werden können.
   •  Leitungsführung mit Doppelwandscheiben (Keine Koppelstellen im Fußbodenaufbau sonst muss man durch die Fußbodenheizung aufstemmen

3) Wenn kein Sanipex vorhanden ist könnte man:

   •  Ein Elektrolehrrohr nehmen und das Sanipex Rohr in Rohr System nachbauen
   •  bei langen geraden Stecken könne man ein 30er Abflussrohr verlegen und das Wasserrohr einschieben und das letzte Stück bis zur Wand mit einem Elektroleerrohr machen.

4) Sicherungsmaßnahmen durch Leckagedetektor ( damit der Wasserschaden überschaubar bleibt )

Weiß jemand welchen Innendurchmesser das Sanipex Wellschutzrohr für das 16er (Außendurchmesser) Rohr hat und hat schon mal jemand das Ausziehen probiert?

  •  erwinh
25.2.2019  (#1)
Ich hab bei mir auch Sanipex Classic eingebaut und finde es ein tolles System!
Ich hab allerdings nicht wirklich auf die Ausziehbarkeit geachtet weil das wirklich nur bei den Rohren mit Schutzrohr funktioniert. Wenn du gedämmte Rohre verwenden willst (Warmwasser) ist es mit der Ausziehbarkeit schon vorbei.

Du musst nicht in jedem Stockwerk einen Verteiler machen. Ich hab auch nur im Technikraum im EG jeweils einen Verteiler (Aufputz) für Warmwasser und Kaltwasser und gehe von dort zu den Entnahmestellen im EG und OG. Habe fast überall Ringleitungen gemacht damit das Wasser nicht länger in einer Leitung steht.

Mit welchem Material willst du Sanipex nachbauen? Mit Aluverbund wird das Ausziehen sicher schwierig bis unmöglich sein.

Der große Vorteil von Sanipex ist dass alles sehr strömungsgünstig gemacht ist und auch die Übergänge vom Rohr auf die Dosen ohne Querschnittsverminderung erfolgt. Ebenfalls eine totraumfreie Verbindung um Verkeimung zu vermeiden finde ich gut! Die Verbindung zu den Übergängen ist ohne O-Ringe, die Abdichtung ist direkt Sanipex-Rohr auf Rotguss-Fitting (kein Messing).

Den Innendurchmesser des Schutzrohrs vom 16er Sanipex kann ich dir auswendig nicht sagen, ich hab aber teilweise 25er Elektroleerrohr verwendet wo ich die Isolierung aus Platzgründen nicht verwenden konnte. Das hat sehr ähnliche Abmessungen wie das original Schutzrohr.

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  •  heribert
25.2.2019  (#2)
zum Nachbau: ich hätte mir gedacht 3cm XPS unterzulegen und dann ein 32er Elektroleerrohr mit dem Aluverbundrohr darauf. Sollte sich natürlich mit der Schüttungshöhe ausgehen. Für die Elektroverrohrung könnte dann das XPS entfernt und die 20er oder 25er Leerrohre durchfädelt werden.
Wegen dem e.v steiferen Aluverbund und den Probleme bei mehreren Bögen in der Leitung hätte ich das 32er Leerrohr genommen.

Das TECE Schiebehülsen-System hat ähnliche Vorteile wie du für das Sanipex genannt hast.

hab das gleiche Thema auch auf HTD gepostet:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2756348

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