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Reihenfolge: Innenputz - Trockenbau???

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  •  Traumafreak
28.6.2015
3 Antworten 3
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Hallo Freunde!

Ich finde, trotz längerer Suche keine relevanten, aktuellen Beiträge für mein Problem:
hab den Rohbau fertiggestellt und nun für September einen Termin beim Putzer vereinbart, davor möchte ich stemmen, die Fenster einbauen lassen und die Rohinstallatation fürs Sanitäre machen lassen. Eines ist mir aber noch unklar:
wann soll der Innenputz kommen? VOR oder NACH dem Trockenbau? Ich habe lediglich die oberste Geschoßdecke (Pultdach, Holzdachstuhl, 7°) zu verkleiden und danach zu spachteln und zu übermalen. Tlw. werden nur die Sparren verkleidet, 3 Räume werden mit abgesenkter Decke versehen.
Wie gesagt, was soll ich zuerst machen, die Deckenverkleidung oder den Innenputz? Bitte um eure Erfahrungen und Rückmeldungen...
danke

  •  AnTeMa
28.6.2015  (#1)
Reihenfolge Putz und Trockenausbau - Ich würde immer gröbere, mit Feuchtigkeit verbundene Arbeiten zuerst machen.

Dann alles säubern(lassen),
Trocknung abwarten
Dann den Trockenausbau durchführen.

Gipsfaserplatten können besser höhere Luftfeuchtigkeit vertragen als Gipskarton-
besser ist es aber wenn diese generell möglichst trocken bleiben.

Vor dem Verputzen ggf Dampfbremsen einputzen lassen.
Später diese auf den trockenen Putz kleben lassen ist natürlich auch möglich-
das hängt aber von der Detailplanung ab.

Andreas Teich

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  •  Traumafreak
28.6.2015  (#2)
ja das ist z.b. ein punkt den ich wirklich gescheit machen möchte - was würdet ihr empfehlen? Dampfbremse einputzen lassen oder nachher picken? Wer macht mir diese Detailplanung? im Energieausweis steht hier nichts genaueres drin, außer der Querschnitt...

macht mir das der Trockenbauer? Möchte eig. fundierte Unterlagen als Quelle heranziehen und nicht die Meinung einzelner Firmen, weil sie das schon "immer so gemacht" haben....



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  •  AnTeMa
28.6.2015  (#3)
Dampfbremse unnd Luftdichtung herstellen - Der Energieausweis gibt nur die vorgesehenen U-Werte an-
Energieberater sind auch nur in Ausnahmefällen qualifiziert für Detailplanungen.
Allenfalls wird auf die generelle Notwendigkeit der Herstellung von Dampfbremsen hingewiesen (eher selten).

Welche Voraussetzungen dazu eingehalten werden müssen und wie das konkret durchgeführt werden kann wird den Profis überlassen,
die es aber auch oft nicht gelernt haben und nicht die Konsequenzen mangelhafter Luftdichtungen kennen.

Die Dampfbrems- und Luftdichtigkeitsebene müßte im Grunde schon beim Gebäudeentwurf berücksichtigt werden.

Besonders bei Holzkonstruktionen, Balkendurchdringungen etc.

Grundsätzlich kann die Dampfbremse eingeputzt oder aufgeklebt werden.
Wichtig nur, daß dies sorgfältig geschieht und nach den jeweilen Vorgaben der Hersteller.

Es muß überhaupt möglich sein, die Dampfbremse zu verkleben-
also nicht zu geringe Abstände zwischen Balken lassen,
Verrohrungen nicht als Bündel durch die Decke gehen lassen,
sonderns so, daß diese einzeln verklebt oder in dichten Durchführungen verlegt werden können.

Rohre müssen allseitig zugänglich sein- also nicht dicht auf der Wand befestigen oder vorher Dichtmanschetten herumlegen.

Am wichtigsten ist es Konvektion zu verhindern,
damit Kondensation warmer Raumluft beim Auftreffen auf kalte Flächen und beim Zusammentreffen mit kalter Außenluft verhindert wird.

Wenn du konkrete Fragen hast kannst du mir eine mail schreiben -
ggf mit Bildern der Anschlüsse.

Andreas Teich



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