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Raumluftunabhängiger Koch-Herd gesucht!

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  •  pinkepanke
30.9.2008 - 29.8.2011
13 Antworten 13
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Hallo zusammen.
Wir planen PH und wünschen uns darin auch einen Kochherd den wir mit Stückholz befeuern. Frischluftzufuhr über Kamin. Frage ist jetzt, wer solche Herde anbietet? Gibt die überhaupt?
Würde mich über Anregungen freuen!
lg,
p.

  •  Josef
30.9.2008  (#1)
.. gibt es ,, - http://www.kamine-oefen-schornsteine.de/qqq.html
http://www.greithwald.it/



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  •  904
4.10.2008  (#2)
... oder - die sind edel:
http://www.pertingerherde.it/oekoalpin-heizungsherde.html

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  •  mabr
22.10.2008  (#3)
8kW Herd in ein Passivhaus? - Welche Energiekennzahl möchtest du erreichen, welche Heizlast hast du dann noch? Und was machst du, wenn die Suppe noch kalt, dir aber sehr heiß ist?

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  •  heinbloed
25.10.2008  (#4)
re. - Der Punkt von "mabr" dient beachtet zu werden.
Bedenken Sie weiterhin dass in den meisten PH eine Luft-Waermeueckgewinnungsanlage in Betrieb ist. Diese kann zu gefaehrlichen Ruckschlaegen- im wahrsten Sinne- fuehren. Beim oeffnen der Ofentuer, beim Entaschen.
Um das zu vermeiden und den Sicherheitsstandards zu entsprechen muss ein Druckdifferenzial als Sicherung eingebaut sein.Dieses schaltet die Waermerueckgewinnung automatisch ab wenn der Druck aussergewoehnlich abfaellt. Solche Anlagen muessen vom Fachmann installiert und regelmaessig gewartet/kontrolliert werden.Kompliziert und teuer- meiner Meinung nach.

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  •  Baxter
26.10.2008  (#5)
wir - bekommen einen herd von dr firma gast aus steyr. http://www.gast.co.at/cm/index.php?option=com_content&task=view&id=140&Itemid=146&lang=de

verbrennungsluftzufuhr extern wegen der kwl. von gefährlichen rückschlägen wissen wir aus der praxis nichts.

lg
bax

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  •  Josef
26.10.2008  (#6)
gefährliche Rückschläge? - wir betreiben jetzt schon längere Zeit einen raumluftunabhängigen Kaminofen in unserem (nahezu) PH; gefährliche "Rückschläge" beim Nachlegen oder so gibt es definitiv nicht; eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist was Druckdifferenzen und so betrifft völlig harmlos im Vergleich z.B. zu einem Abluft-Dunstabzug; beim Ascheausräumen fliegt auch nix herum. Und wg. der 8 kW: wenn der Grundriss offen ist, der Raum groß ist, der Ofen auch ein guter ist und mit wenig Holz auch gut brennt, dann ist das Überhitzungsproblem auch ein sehr geringes.

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  •  pinkepanke
27.10.2008  (#7)
Vielen Dank - für Eure Inputs! Die Links helfen uns sehr weiter.

@mapr:
Dass Kochherde (oder Holzöfen allgemein) im Passivhaus leicht zu Überhitzung führen können ist uns klar.
Wir haben EKZ ca. 15, brauchen ca. 4,2 kW Heizlast... Da kann es schon passieren dass es leicht warm wird.
Wir haben jedoch nicht vor das gute Stück als regelmäßige Zusatzheizung zu nutzen (außer in Krisenzeiten ohne Strom emoji ), und falls es doch zu wamr wird haben wir Fenster..

Betreffend Rückschläge:
Danke für Hinweis, werden wir mal bei den Besprechungen mit den Heizungsmenschen thematisieren.

lg,
p.

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  •  heinbloed
29.10.2008  (#8)
re. - Evtl. kann das PH Institut hier weiter helfen. Dort ist auch eine Broschuere erhaeltlich betr. Verbrennungswaerme:http://www.passiv.de/04_pub/Literatur/ProtokB/Phase_IV/PB36_F.htm
Leider nur von 2007, aber das PHI hat versprochen diesbezueglich am Ball zu bleiben.
Die meisten modernen Lueftungsanlagenhersteler (zur Waermerueckgewinnung) haben das Problem bereits erkannt und bieten das Druckdifferential als festes Bestandteil ihrer Anlagen an.
Es bedarf aber der individuellen Einstellung vor Ort.

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  •  norxi
14.1.2009  (#9)
Herd für Passivhaus - Hallo, ich bin auch auf der Suche nach einem PH-geeigneten Küchenherd, habe recherchiert und 3 Firmen gefunden, die Herde mit externer Verbrennungsluftzufuhr anbieten und im Prospekt behaupten für ein Passivhaus geeignet zu sein (Pertinger, Glutos und Lohberger). Auf eine konkrete Anfrage, ob der Herd wirklich dicht genug ist für ein Passivhaus, sagen dann aber alle nein.
Bitte um Info, für welchen Herd ihr euch entschieden habt und wie er funktioniert. Danke! Norxi (trebron@care2.com)


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  •  catman
23.8.2011  (#10)
Nun sind es bald drei Jahre der Suche in diesem Thread...und ich frage mich, ob nicht mittlerweile ein wasserführender Küchenherd für's PH bzw. NiedrigSTenergiehaus (HWB < 25 kWh/m²a )mit möglichst geringer Wärmeabgabe (< 2kW) an den Raum gefunden/entwickelt wurde.

Und was haltet ihr von dem Ansatz im überdimensionierten Herd mit der "Sommerstellung" auch im Winter zu fahren und dann einfach mit weniger Holz zu heizen? Mit einer Füllung von z.B. 2,5 kg bei einem Nutzungsgrad von 70 % ergeben sich rd. 7 kWh wovon ca. die Hälfte im Raum bleiben. Wenn die 3,5 kWh dann über 2 Stunden (was mir hoch erscheint) abgegeben werden, dann wären das 1,75 kW.
Wie verhalten sich die Küchenherde im unteren Lastbereich?

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  •  pinkepanke
24.8.2011  (#11)
Erfahrungsbericht - So. 3 Jahre nach meiner Anfrage kann ich Euch von meinen Erkenntnissen berichten:

Wir haben: EKZ 16, 184m², 6,5kW Erdwärme über Tiefenbohrung mit Fussbodenheizung, inkl. WW, Wohnraumlüftung und eben einen Kochherd ca. 4,5kW (Gast) mit Frischluftzufuhr über zweites Kaminrohr. Der Herd ist zu einem Kachelofen ähnlichen Ding ausgebaut, wobei wir das eher als Deko haben, also ohne Züge.
Der Raum in dem der Ofen steht hat offene großzügige Bauweise mit ca. 70m² (Wohnen/Essen/Kochen)

Meine Erfahrungen:
1.) Wärmeabgabe der Herdes ist auch bei Vollgas über 12h kein Problem und führt bei uns nicht zur Überhitzung.
2.) Ein "Kachelofengefühl" ist ohne Züge nicht möglich, der Ofen verliert die angenehme Wärme ca. innerhalb von 4-6h.
3.) Ich hatte Angst, dass wir mit Zügen die Wärme gar nicht mehr aus dem Haus kriegen und überhitzen. Diese Angst war vollkommen unbegründet. Im Nachhinein spräche bei uns gar nichts gegen Züge.
4.) Die Wärme hängt ausser von der Beladung auch extrem von der Güte des Heizgutes ab. (1Jähriges Holz - 2 Jähriges Holz - Bauholz - usw.) Ich weiß - Bauholz sollt ma nicht heizen emoji
Durch die Art des Heizens (Material, Zuluftregelung) hat man sehr großen Spielraum und kann die Wärmeabgabe damit sehr gut steuern.. und zB. auch nur "Minimal-heizen"...
5.) Die Wohnraumlüftung (mit Wärmetauscher) verteilt die Wärme im ganzen Haus. Einen "Warmen Raum" kannst damit nicht erzugen, ausser du drehst die Lüftung ab umgehst den Wärmetausche mit Bypass.
6.) Die Zuluft über den zweiten Kaminschacht funktioniert bei uns super. Falls wirklich mal Tiefdruckwetter, schalte ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einfach auf "nur einblasen" zum Anheizen.Dann muss die ganze eingeblasene Luft zwangsweise durch den Ofen. Zieht wie Hölle emoji

Fazit: Es kommt immer auf die Gesamtlösung an. Raumgröße, Herdgröße, Züge oder ned, Heizungsart, Lüftung,....
Und da dies meist verschiedene Gewerke sind, gibt es keinen der alles gemeinsam im Blick hat ausser dem Bauherrn. Und der muss mit all seinem Unwissen und Bauchgefühl planen.
Hier täte sich ein neuer Berufszweig auf emoji

@catman: Was meinst mit Verhalten im unteren Lastbereich?
lg,
p.

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  •  catman
28.8.2011  (#12)
...das gibt Motivation diese Heizmethode weiter zu verfolgen - Pinkepanke, Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
In meinem Fall geht es um ein 2-geschoßiges Gebäude mit ca. 145 m² Wohnnutzfläche bei einem HWB von ca. 15 bis 20 kWh/m²a mit Komfortlüftung und einer 10 bis 15 m² Solaranlage ausgelegt für den Winterfall (Kollektorneigeung 65° bis 90°). Der (leistungsmäßig zu große) Küchenherd mit Wassertaschen soll als Raumheizung im offenen EG und für die Pufferspeicherladung dienen. Für die Wärmeabgabe hätte ich zudem an Fußbodenheizung und flinke Radiatoren gedacht und als Notheizung stelle ich mir einen E-Stab im Pufferspeicher (ohne WP WP [Wärmepumpe]) vor. Und so lange der E-Stab ruhig bleibt fahre ich (bis auf den Pumpenstrom und die Ventilatoren) CO2 frei.

Das sollte doch ganz gut funktionieren, denn "kalt" habe ich es sicher nicht und die Brennstoffkosten (Holz aus dem Garten) werden sich auch in Grenzen halten???
@ unterer Lastbereich
Damit war die Frage gemeint, wie verhalten sich Küchenherde, wenn sie nur mit halber oder viertelter Last gefahren werden hinsichtlich dem Nutzungsgrad, Abgase, Brandverhalten usw. Denn bei so manchen Kessel sieht es im unteren Lastbereich nicht so toll aus, denn die werden meist nur für den Vollastversuch am Prüfstand optimiert und bei Halblast sind die dann (deutlich?) ineffizienter.

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  •  pinkepanke
29.8.2011  (#13)
Puh - also betreffend Deiner Frage zur Effizienz im Halblastbereich habe ich weder Meßwerte noch Herstellerangaben.
Vielleicht könnte man bei diversen Umweltämtern, Beratungsstellen, Unis, oder Herstellern anfragen. Bei letzeren braucht man wahrscheinlich Beziehungen, sonst werden sie sowas ned rausrücken?

Der Pufferspeicher wird nur über Solar (und eben Holzherd) geladen?
Komfortlüftung ist nur eine Lüftung mit Wärmetauscher Zulaft/Abluft, oder wird da auch zugeheizt?

Welche Temp. kriegst Du im Pufferspeicher, bzw. mit wieviel Temp köntest Du in die Radiatoren gehen? Weil bei Niedrigtemp. mit ca. 30-35°C wirds ja nix mit schneller Wärme im Radiator... Die könntest Dir dann einsparen.. und ggf. einfach den Holzofen anwerfen oder einen Elektroradioator kaufen für "Notfälle" verwenden.
Nur zur Info:
Einen E-Radiator hatten wir ebenfalls im bad für Notfälle eingeplant. Wir haben ihn bis heute nicht gekauft, weils einfach gar ned notwenig war emoji

lg,
p.



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