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Rasen bewässern kostet?!

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
7.7. - 22.7.2017
43 Antworten | 20 Autoren 43
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Kurz die Eckdaten:

- 400m² neu angelegter Rasen, relativ sandiger Boden
- seit 4 Wochen ständig am Bewässern wegen der Hitze
- Verbrauch knapp 50 (!) m³ Wasser
- Kanalbenützungsgebühr 4,268 € m³
- Wasserbezugsgebühr 1,87 € m³

zitat..
Ab 1. 1. 2017 - Die Eigentümer der angeschlossenen Grundstücke haben verbrauchsabhängig Kanalbenützungsgebühr zu entrichten. Im Standardfall wird dieser Wert aus dem Wasserverbrauch errechnet, wobei auch Brauchwasserzähler miteinzubeziehen sind.


Wir werden jetzt natürlich den Verbrauch reduzieren weil der Rasen schon recht dicht ist und die Hitze besser verträgt. Aber wenn aus zwei 3/4' Schläuchen voller Druck rauskommt ist halt 1 m³ schnell weg.

Die kommende Abrechnung macht mir natürlich Sorgen...
Wenn ich gewusst hätte dass ich für einen laufend bewässerten Rasen (wenns denn stimmt) über 6€/m³ zahle wäre eine Zisterne doch wieder eine gute Lösung für Umwelt und Geldbörse... Ich war leider schlecht informiert und hab vor dem Häuslbauen nur mal kurz gegoogelt was der m³ kostet und da stand was von 1-2 € und natürlich nix vom Kanal ...

Wobei - warum zahle ich eigentlich Kanal wenn das Wasser eben NICHT im Kanal landet?? (sondern im Rasen... ) ;)

Zumindest weiß ich jetzt warum 99% in der Siedlung "braunen" Rasen haben.

Wie steht ihr zu dem Thema?

LG

  •  altehuette
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#21)

zitat..
melly210 schrieb: Gibt es in NÖ nicht so wie in Wien die Möglichkeit die Kanalgebühren herabsetzen zu lassen wenn man einen Garten hat ?


In NÖ wird die Kanalgebühr ohnehin nach der Hausfläche berechnet, dann kommen noch 15% von der Berechnungsfläche dazu, mindestens aber 75 m². Kanalgebühr hat also mit dem Wasserverbrauch nichts zu tun.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#22)
verwechselst du jetzt eh nicht die anschlusskosten an den kanal mit der gebühr die auf den m3 wasser drauf kommt?

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#23)

zitat..
Stefan86 schrieb: verwechselst du jetzt eh nicht die anschlusskosten an den kanal mit der gebühr die auf den m3 wasser drauf kommt?


tut er nicht. bei uns hat der wasserverbrauch auch nix mit der kanalgebühr zu tun die wir auch quartalsweise zahlen. die ist immer gleich.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#24)
Ne, verwechsle ich nicht! Kanal wird beim Anschluss, so wie auch bei den laufenden Gebühren immer nach der Hausberechnungsfläche verrechnet. Anders beim Wasserverbrauch. Da wird eine "Bereitstellungsgebühr" (früher war es mal die Zählergebühr), und eben der Wasserverbrauch lt. Wasseruhr verrechnet. Ob jetzt jährlich nur 1m³ gezapft wird, oder 300 m³, ist für die Kanalgebühr ohne Belang. So halt in NÖ. Die Bereitstellungsgebühr allerdings richtet sich nach der Nennweite (Größe) der Wasseruhr.
Ein übler Nachgeschmack allerdings ist, dass die Berechnungsfläche nicht nach der Wohnnutzfläche berechnet wird, sondern nach den Außenmaßen des Hauses und natürlich der Etagen wo eine Wasserentnahmestelle ist. Mehr Außendämmung des Hauses bedeutet auch mehr Gebühren.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#25)
ah ok, wir zahlen anschlussgebühr und dann nach m3.
da kostet der m3 ca 1,3€ und die kanalgebühr 4,8€
zählergebühr 2€ pro monat
so ein kleines land und 9 verschiedene gesetze 😅

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#26)

zitat..
Stefan86 schrieb: so ein kleines land und 9 verschiedene gesetze

sind noch viel mehr...

das ganze ist gemeindesache. die einen rechnen kanal nach wasseruhr ab, die nächsten nach personenanzahl die nächsten nach fläche.
bei manchen kann man optieren wie abgerechnet wird...

zitat..
webdesigne schrieb: oder eine große zisterne zu kaufen aber da sich diese erst in etwa 20-30 jahren amortisieren würde...

verrätst du mir bitte wie sich die trinkwasserkosten in den nächsten 5,10,20 jahren entwickeln werden? interessiert mich nämlich sehr ... emoji

-

vielerorts ist bereits ein retentionsbecken zur regenwasserrückhaltung vorgeschrieben, damit nicht alle häuser gleichzeitig die kanäle fluten. das läßt sich dann mit geringen kosten zur zisterne mit regenwassernutzung upgraden. damit sind die zusatzkosten zur vollwertigen regenwassernutzung gering...

empfehle nicht zu knapp bei der zisterne zu planen, die meist empfohlenen 5-6,5m³ pro efh sind viel zuwenig. ich würde bei 10-15m³ ansetzen, da ist dann meist eine monolithische betonzisterne die günstigste variante...

http://www.energiesparhaus.at/forum/37776

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  •  Andi1979
  •   Silber-Award
8.7.2017  (#27)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: die Idee, im Hochsommer an Rasen(!) anzulegen, wos erfahrungsgemäß relativ wenig regnet, war nicht eine Deiner Besten....


war sicher keine Entscheidung die ich gern getroffen hab :P
Bin seit Monaten diversen Gärtnern nachgelaufen, alle abgesprungen und ständig vertröstet. So ist das nun mal ;)



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  •  melly210
  •   Gold-Award
8.7.2017  (#28)

zitat..
dyarne schrieb: vielerorts ist bereits ein retentionsbecken zur regenwasserrückhaltung vorgeschrieben, damit nicht alle häuser gleichzeitig die kanäle fluten. das läßt sich dann mit geringen kosten zur zisterne mit regenwassernutzung upgraden. damit sind die zusatzkosten zur vollwertigen regenwassernutzung gering.


Jo, wir mussten das Becken machen und haben uns durchrechnen lassen was das Upgrade auf eine vernünftige Zisterne kosten würde die man dann zur Gartenbewässerung nutzen kann. Ergebnis: wir können sowas 15-20 Jahre den Garten mit Leitungswasser wässern bevor sich das rechnet. Zumal sie eben in sehr trockenen Sommern so wie heuer ohnehin nicht gut nutzbar wäre. Wir haben es dann gelassen, das kleinste Becken genommen daß möglich war und die Bewässerung an die Wasserleitung gehängt.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#29)

zitat..
dyarne schrieb: verrätst du mir bitte wie sich die trinkwasserkosten in den nächsten 5,10,20 jahren entwickeln werden? interessiert mich nämlich sehr ...


naja wenn diese so einen anstieg haben werden wie bisher (nur so kannst eben spekulieren) dann wird es nicht teurer als 50% vom jetzigen preis emoji und du weißt auch nicht ob der staat in 10-15 jahren doch noch eine gebühr einführt wenn man eben einen brunnen zuhause hat emoji ist eben auch eine spekulation was so passieren könnte emoji

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  •  streicher
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#30)

zitat..
webdesigne schrieb: und du weißt auch nicht ob der staat in 10-15 jahren doch noch eine gebühr einführt wenn man eben einen brunnen zuhause hat


Ich glaube eher das Leitungswasser wird sehr stark steigen. Es gibt jetzt in AT AT [Außentemperatur] schon Gemeinde die haben zu wenig wenn 3 Häuser am gleichen Tag ihre Pool einlassen.


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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#31)

zitat..
streicher schrieb: Ich glaube eher das Leitungswasser wird sehr stark steigen. Es gibt jetzt in AT AT [Außentemperatur] schon Gemeinde die haben zu wenig wenn 3 Häuser am gleichen Tag ihre Pool einlassen.


kann eh sein. grundsätzlich wird alles teurer und nicht umgekehrt aber wenn ich mir jetzt gedanken machen muss ob das wasser statt 1,35 in 15 jahren 3 euro kosten wird dann hätte man überhaupt keine lebenslust mehr weil es ja noch 100 andere wichtigere dinge gibt als die teuerung vom wasser emoji reicht ja schon das sich viele von uns gedanken um den euribor machen wie sich der in den nächsten 20 jahren entwickelt emoji

ich habe bei uns mit dem heutigen stand gerechnet das sich für uns ein brunnen etc. bei den jetzigen preisen nicht auszahlt und wenn das wasser in 20 jahren das doppelte kosten wird ändert sich auch nicht so viel bei uns und zahlt sich so auch nicht aus.

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  •  streicher
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#32)
Vielleicht hättest z.b. auch WC mit Brunnen oder Zisterne einplanen sollen. Das rechnet sich nämlich gemeinsam mit Garten sicher.


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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#33)
ja man kann ein haus nie bis ins keinste detail einplanen und bauen aber das mit dem wasser wäre mir alles zu viel aufwand um dann eventuell 2000 euro in 15-20 jahren mehr in der tasche zu haben...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#34)

zitat..
melly210 schrieb: und haben uns durchrechnen lassen was das Upgrade auf eine vernünftige Zisterne kosten würde die man dann zur Gartenbewässerung nutzen kann. Ergebnis: wir können sowas 15-20 Jahre den Garten mit Leitungswasser wässern bevor sich das rechnet...

dann ist es wohl schlechtgerechnet worden. bagger und betonringe brauchst sowieso...

bei richtiger planung und gemeinsamen einbau ist der aufpreis nur gering. es profitiert auch die haustechnik (weiches wasser) und man freut sich dann wenn es regnet ... emoji

und dann war da noch was mit kinder, zukunft und umwelt. trinkwasser ist gold...

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  •  melly210
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#35)

zitat..
dyarne schrieb: dann ist es wohl schlechtgerechnet worden. bagger und betonringe brauchst sowieso...
bei richtiger planung und gemeinsamen einbau ist der aufpreis nur gering. es profitiert auch die haustechnik (weiches wasser) und man freut sich dann wenn es regnet ...


Haben uns aber der Baumeister und der Bewässerungs-Heini komplett unabhängig von einander so gesagt. Vielleicht auch weil wir keine Zufahrt haben und daher hier nur diese Mini-Bagger reinfahren können ?

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  •  MRu
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#36)
Wir müssen uns jetzt auch erkundigen (eigentlich eh schon zu spät, weil wir schon ca 70m³ Wasser durch die Bewässerungsanlage verpulvert haben (Rasen angelegt bei 40 Grad emoji )), ob es einen eigenen Wasserzähler für den Garten gibt oder ob der Wasserverbrauch bei uns (Mödling) eh nix mit der Kanalgebühr zutun hat.

Muss mal bei der Gemeinde anrufen morgen ...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.7.2017  (#37)
@ melly, grabarbeit für zisterne oder sickerschacht ist im wesentlichen gleich. ein retentionsschacht ist eine zisterne ohne boden...

natürlich mit minibagger aufwändiger, würde aber beides treffen.

eine große betonzisterne kann eh nur ein autokran versetzen, eine kunststoffzisterne kann man händisch tragen...

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
10.7.2017  (#38)

Spätestens wenn die Gemeinden ein Bewässerungsverbot aussprechen sollten alle wachgerüttelt werden.
Wenn mal kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, dann brauchst nicht mehr rechnen was günstiger ist. Für Wassersparen oder eine Zisterne ist es aber dann zu spät.



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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
10.7.2017  (#39)
ja und wenn uns mal ein komet treffen sollte dann brauchen wir auch keine pv, solar anlagen, generell keine häuser, garten, pool usw. weil es eh nichts bringt emoji
wenn wenn wenn wenn,...

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  •  mpreis76
  •   Gold-Award
10.7.2017  (#40)

zitat..
webdesigne schrieb: ja und wenn uns mal ein komet treffen sollte


Genau ... gutes Argument ... emoji

zitat..
rocco81 schrieb: Spätestens wenn die Gemeinden ein Bewässerungsverbot aussprechen sollten alle wachgerüttelt werden.


Diese Sachen sind in Teilen Österreichs hingegen gang und gäbe!

Jene, die auf Brunnen & Co. verzichten weils so extrem unwirtschaftlich ist, sind dann meist die, die als erstes Feuer schreien und sich aufregen, weil das Wasser auf einmal soooo teuer ist ...

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  •  atma
  •   Gold-Award
10.7.2017  (#41)
bei uns giessen auch viele mit leitungswasser - mittlerweile schreibt die gemeinde schon infos raus, wie man den garten richtig bewässert, wie man poolwasser behandelt und "entsorgt", damit kein unnötiges wasser verschwendet wird.

wasser aus den brunnen ist aufgrund der hohen nitrat- und nitritwerte nur gefiltert für den verzehr geeignet - ich find es unnötig, dass man den rasen mit aufwändig gefiltertem wasser giesst. selbst wenn man nur einen schlagbrunnen macht, kostet das wenige 100 EUR - das geld kann da kein argument sein.

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