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Radar anfordern?

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11. - 15.12.2015
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Ola :)

Ich wollte euch was spezielles fragen und bin gespannt was ihr dazu sagt.

Bei uns in der Ortschaft fahren die Autos bzw. die LKWs sicher mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit rein (wir wohnen an der Grenze). Autos sind da noch um einiges braver aber die schweren LKWs, denen ist die 40er Begrenzung so was von egal.

Vor einigen Monaten hatte ich es geschafft (nach einigen Schreiben mit der BH) die Ortstafel um ca. 200m nach außen versetzen zu lassen da sich ja die Ortschaft durch die neue Siedlung vergrößert hat (und wir waren somit quasi außerhalb der Ortschaft) um eben den Verkehr etwas zu beruhigen.

Jetzt nach paar Monaten zeigt sich kaum eine Besserung und ich bin am überlegen da ein Schritt weiterzugehen und so ein Radar zu beantragen.

Ich weiß, ich als Partei kann kein Radar beantragen aber was meint ihr, mit Bürgermeisters Hilfe (Schreiben zb.) ist so ein aufstellen durch die BH sicher möglich?

Ich dachte ich schreibe mal alles genau der BH und mal abwarten was die sagen...

Was meint ihr bzw. habt sonst Vorschläge?
PS: Die Straße ist sehr sehr gut befahren und bin mir 100% sicher das sich so ein Radar (ca. 70.000 Euro) innerhalb wenigen Wochen rentieren würde!

Danke!

  •  deejay
16.11.2015  (#1)
Grundsätzlich es die Gemeinde dafür zuständig.
Das Problem wird nur sein, dass die eingenommen Gelder dem Straßenerhalter gehören.
Also, wenn es keine Gemeindestraße ist, wird sich die Gemeinde wohl quer stellen und ein Radargerät anschaffen, da dies ja nicht gerade billig ist und ihnen quasi nichts bringt.
Wir haben seit rund 2 Jahren genau so ein Thema.


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  •  Richard3007
16.11.2015  (#2)

zitat..
webdesigne schrieb: PS: Die Straße ist sehr sehr gut befahren und bin mir 100% sicher das sich so ein Radar (ca. 70.000 Euro) innerhalb wenigen Wochen rentieren würde!


Also ein Radar ist reine Gemeinde Sache. Es soll ja Hersteller geben die ein solches Radar für Gemeinden gratis aufstellen. Zuerst werden einfach nur Messungen an der Straße durch geführt, mit den Hinweis bitte langsamer zu fahren. Das sind dann die roten, gelben oder grünen Smileys. Damit wertet ein Betreiber aus, ob es sich rentieren könnte.
Wenn es der Errichter für sinnvoll erachtet, stellt er der Gemeinde, kostenlos ein Kastl auf, und nimmt ein paar Euro pro Foto.

Bei uns in der Stadt, hat es nur 1 Kastl auf 21.000 Anzeigen im ersten Monat geschafft. Da hat die BH aber kalte Füße bekommen und noch nicht abgestraft.

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  •  deejay
16.11.2015  (#3)
ich stelle die sinnhaftigkeit eines radar etwas in frage.
das erste monat wird es ordentlich blitzen, dann kennt das teil jeder und es führt nur dazu, dass vorher abgebremst wird und danach beschleunigt.
ich denke das man mit baulichen maßnahmen nachhaltig sinnvoller den verkehr beruhigen kann.


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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#4)

zitat..
deejay schrieb: das erste monat wird es ordentlich blitzen, dann kennt das teil jeder und es führt nur dazu, dass vorher abgebremst wird und danach beschleunigt.


Bei uns eben nicht. Grundsätzlich fahren dann in der Ortschaft alle brav, auch die LKWs, weil sich eben rechts und links dann vermehrt Häuser und einige 2-3 stöckige Gebäude befinden aber bei der Ortseinfahrt geht es oft zu wie auf einer LKW Rally und da es eine neue Siedlung ist ist diese auch nicht von beiden Seiten dicht besiedelt.

Es gibt ein Beispiel in einer Nachbarortschaft, die haben nun auf beiden Einfahrten jeweils ein Radar aufgestellt und diese haben zu deutlichen Verkehrsberuhigung geführt.


zitat..
Richard3007 schrieb: Also ein Radar ist reine Gemeinde Sache.


Das habe ich auch gehört aber da ist man sich nicht ganz sicher in unserer Gemeinde, deshalb wollte ich auch ein Schreiben an die BH aufsetzen. Angeblich, wenn die Straße der Gemeinde gehört, muss die Gemeinde alles bezahlen (wird aber anscheinend eh v. Land gefördert) und kassieren tut die Gemeinde dann auch die Strafen glaube ich.

Mhmmm echt schwierig. Ich hab auch dem BM unserer Ortschaft geschrieben und bin gespannt was er dazu sagen wird bzw. er hat mir schon gesagt (bei nem Gespräch) das er auch meiner Meinung ist aber ich will nun taten sehen :)

Außerdem gibt es bei uns in der neuen Siedlung über 20 Kindergarten/Volksschulkinder und gerade deswegen ist es auch gefährlich da wir nicht mal nen Zebrastreifen haben.

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  •  deejay
16.11.2015  (#5)

zitat..
webdesigne schrieb: Außerdem gibt es bei uns in der neuen Siedlung über 20 Kindergarten/Volksschulkinder und gerade deswegen ist es auch gefährlich da wir nicht mal nen Zebrastreifen haben.


gerade da würde ich eher auf Bauliche Maßnahmen setzen.
Verkehrsinsel mit Schutzweg, dazu Gelbblinkende lichter und das Thema hat sich erledigt.

Das Kastl wird dann wieder weg kommen, wenn die Einnahmen zurück gehen.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#6)

zitat..
deejay schrieb: Verkehrsinsel mit Schutzweg, dazu Gelbblinkende lichter und das Thema hat sich erledigt.


Ja das habe ich dem BM auch gesagt aber da sind die Kosten deutlich teurer als das Radarkastl. So ne Verkehrsinsel mit allen drum und dran kostet um die 200.000 Euros.

Ich denke das mim Radar soll ja keine Einnahmequelle sein sondern nur als Verkehrsberuhigung dienen. In einer anderen "Nachbar"Ortschaft befindet sich auch ein Radar der (glaube ich) die letzten 3 Monate nicht mehr geblitzt hat und trotzdem dort bleibt weil man dadurch den Verkehr voll im Griff bekommen hat.



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  •  hopfgarten
  •   Silber-Award
16.11.2015  (#7)

zitat..
deejay schrieb: ich stelle die sinnhaftigkeit eines radar etwas in frage.
das erste monat wird es ordentlich blitzen, dann kennt das teil jeder und es führt nur dazu, dass vorher abgebremst wird und danach beschleunigt.
ich denke das man mit baulichen maßnahmen nachhaltig sinnvoller den verkehr beruhigen kann.


beides ist sinnvoll. zudem ein generelles tempolimit 80 auf den landesstraßen und einfach sehr hohe strafen, die aber auch eu-weit eingetrieben werden müssen. warum haben wir diesen verein denn, fürs betroffen sein und gurkerlkrümmungen doch wirklich nicht. wer aus dem eu- ausland und aus drittstaaten nicht zahlt, wird 5 jahre mit einem einreiseverbot belegt, wenn er ins land kommt und erwischt wird, auto abnehmen und versteigern.zu fuß heimgehen erleuchtet. man nennt das kartasis. klingt alles drakonisch, aber manche verstehen keine andere sprache. dann sind die schwarzen schafe bald dezimiert und die allgemeinheit weiß dann auch, wann es aufhört mit lustigsein und hält sich dann eben auch grundsätzlich an regeln.

ps: ich habe schon öfters regeln verletzt, jammere aber dann nicht, wenn mich ein polizist auf den boden der realität zurückbringt und sage dann trotzdem grüß gott, bitte, danke und auf wiedersehen. auch wenn ich was zahlen muss.
diese renitente gruppe der raser, säufer am steuer und vieltelefonierer wird bei kontrollen oft sehr aggressiv und gewälttätig. das sind leider menschen mit bestimmten defiziten.
verstehe ihre anregung, mir wäre es auch lieber, wir brauchen kein radar. aber es bringt steuergeld und die richtigen deppen zahlen endlich die richtige steuer. es trifft somit eh die richtigen. auch ich war manchmal so ein depp.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#8)
Bei uns geht's eher um die LKWs. Es ist ein Unterschied ob ein 15tonner mit 80 km/h oder mit erlaubten 40-50 km/h in die Ortschaft reinbrettert wo 200m nach der Ortstafel Kinder die Straße überqueren...

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  •  hopfgarten
  •   Silber-Award
16.11.2015  (#9)

zitat..
325709 schrieb: Bei uns geht's eher um die LKWs. Es ist ein Unterschied ob ein 15tonner mit 80 km/h oder mit erlaubten 40-50 km/h in die Ortschaft reinbrettert wo 200m nach der Ortstafel Kinder die Straße überqueren...


ja eh, oft bremsen die gar nicht runter, die fahren dann 90-100 km/h auf freiland und 70-80 km/h im ortsgebiet.

leider haben wir trotz rücklaufender todeszahl im straßenverkehr noch einen hohen sockelbetrag an toten, vor allem ungeschützte (fußgeher, radfahrer, kinder). dort muss man ansetzen.

daher meinte ich: verkehrsmaßnahmen setzen (schutzwege, beleuchtung, schwellen, etc.)und auch ein radar aufstellen und endlich vorhandene gesetze knallhart exekutieren und nicht wurstsemmelfressen im auto und alles durchwinken. es ist eben auch eine frage der mentalitätsänderung. erst wenn alle merken, ab da wird es unlustig, ändert sich die mentalität.

gut zu beobachten beim exzessiven trinken und autofahren. die jugendlichen trinken heute nicht mehr durch die bank, wenn sie am wochenende mit dem auto auf ein zeltfest fahren. die sind gescheiter als unsere generation. aber ohne druck hat sich das eben nicht geändert.

was mir aber auffält. insbesonders in salzburg gibt es gehäuft stark alkoholisierte lenker, die unfälle bauen. anscheinend ist das da noch ein kavaliersdelikt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#10)
im ortsgebiet ist die gemeinde zuständig. da gibts um ca 35k radarkästen (rosten halt nach 2 jahren wir haben 2 so rostküberl im ort). das problem ist aber, dass die auch gewartet werden müss(T)en, sonst ist relativ schnell klar, dass es nix bringt.
im nachhinein natürlich blöd: aber euch war doch vorm kauf bewusst, dass die bundesstrasse direkt neben eurem haus ist und da schwere lkws mit kies/schotter überladen durchbrettern, oder?

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#11)
Ja natürlich ist/war das klar, es geht ja auch nicht nur um uns,... im Haus hörst eh net viel aber allgemein ist es zu gefährlich.

Wie gesagt wenn man über die Straße gehen möchte (und man muss dies tun weil auf der einen Seite gibt es keinen Gehweg) dann muss man dort rüber bei der Tankstelle wo eben die LKWs mit 80 vorbeibrettern...

das ist dann nicht mehr lustig :)

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#12)
Zum FußgeherübergangUm so ein Teil zu bekommen is relativ viel verwalterischer Aufwand dahinter. Für einen Schutzweg muß die Frequenz (Anzahl querender Fußgeher) nachgewiesen werden, die Untergrenze für nen "echten" Schutzweg is relativ hoch, hab aber gerade keine Zahlen im Kopf.

So was gehört in ne Verkehrsverhandlung verpackt... diese Verhandlungsteilnehmer sehen sich die Örtlichkeit genau an (Auftrittsflächen, Sichtweiten, Gehsteigbreiten, Querungslängen...) und wenns nach den ersten Kriterien machbar erscheint wird ne Verkehrszählung zur Frequenzermittlung angeordnet. Die Verkehrszählung enthält meist
- Erstellung eines Zählprotokolls an einem beliebigen Werktag, 1x VM / 1x NM, jeweils 1-2 Stunden
- evtl Erstellung einer Übersicht mit den Strömungsrichtungen der Querenden
- manchmal noch die Anzahl der PKW / LKW

Wenn die Zählung dann ergibt, dass zu wenig Querungsbedürftige da sind gibts keinen Schutzweg.

Wenns genug Querungsbedürftige gibt wird ein Projekt erstellt, wie die Querungshilfe (ob mit Schutzweg oder ohne) auszusehen hat. Also Straßenplanung (Mittelinsel ja / nein, Beleuchtungsänderung, gelbes Blinklicht ja / nein...), dann Kostenschätzung. Und wenn die Gemeinde dann die Kohle hat kriegst es irgendwann... dauert ne halbe Ewigkeit!

ng

bautech

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#13)
Ja deshalb ist denke ich ein Radar die beste und einfachste Lösung :)

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  •  rk515
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#14)
Die gemeinde schneidet eine nicht unherheblichen teil bei solchen radarstrafen mit.. wenns ne gemeindestraße ist vorausgesetzt.

red mal mitm bgm

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#15)
Jep das mach ich eh nochmal. Die suchen in den Unterlagen ob das eine Gemeindestraße ist oder nicht hahah

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#16)
So. Binnen einer Stunde die Antwort von der BH bekommen.

Grundsätzlich ist eh, wie von euch schon geschrieben, die Gemeinde zuständig.

Der BH ist das Problem bei uns auch schon bekannt und die haben mir sogar vorgeschlagen das ich selber alle LKW's, wo ich sicher bin das die zu schnell gefahren sind, die ganzen Daten (Fotos, Videos, Uhrzeiten usw. usw.) sammle und bei denen dann die Anzeige mache.

Ich denke das so etwas wenig bis kaum Sinn macht außer das man sich nicht gerade Freunde bei den LKW Transportunternehmen macht emoji
Außerdem denke ich mir, so lange keine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt wird kann die BH bzw. Polizei auch nichts mit der Anzeige machen. Verstehe deshalb nicht warum die mir das vorgeschlagen haben.


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  •  atma
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#17)
... damit du beschäftigt bist...
du kannst die schon anzeigen, die machen einen einspruch und du hast keinen beweis. da kommt nix raus.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
18.11.2015  (#18)
ja das hab ich mir auch gedacht *ggg* und SOOO fad ist mir auch wieder nicht

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
21.11.2015  (#19)
wollte mal briefkästen produzieren.die aussehen wie radarboxen! vielleicht fahren die autos dann auch langsammer?

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  •  Richard3007
21.11.2015  (#20)
Schade, dass wir uns einen Punkt nucht von den deutschen abgucken.

Dort dürfen geprüfte auch selbst blitzen und kassieren dafür ordentliche Provisionen.

Das hab ich mir schon oft gedacht, dass das irgendwie einen Reiz hat.
Bei uns geht eine Bundesstrasse durch um Ortsgebiet ist Tempo 50, es halten sich die wenigsten dran. Dort wurde leider auch schon ein Kind getötet.

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
21.11.2015  (#21)
Ja das ist traurig :(

Lt. unserer BH hat man (in dem Fall wir) wenig Chancen auf einen Radar weil es an der Stelle noch keine tragischen Unfälle gab!? Das hab ich so schriftlich von denen. Ist mehr als lächerlich. Also müssen wir waren bis da einige Leute ihr Leben verlieren oder schwer verletzt werden damit wir eben einen Radar bekommen.

Ich werde da nicht nachgeben und werde euch am laufenden halten.

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