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PV Neuling braucht Hilfe

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  •  TomF79
4.7. - 6.9.2019
12 Antworten | 2 Autoren 12
12
Guten Morgen.

Ich würde mich für eine PV Anlage ohne Batteriespeicher interessieren.
Idealerweise sollte sie so aufgebaut sein um so viel wie möglich an Eigenverbrauch 
abzudecken.

Wir sind ein 4 Personen Haushalt, wobei 3 ab Mittag zu Hause sind.
Verbrauch durch Poolpumpe ca. 1200Kwh / Jahr
Verbrauch durch Klimaanlage ca. 400Kwh / Jahr
Verbrauch durch Wärmepumpe ca. 2500Kwh / Jahr
Gesamter Stromverbrauch ca. 7500Kwh / Jahr

Dach wäre ca. 90m2 Fläche (Pult) in Richtung Süden mit einer Neigung von 7 Grad nach Norden.

Einige Rechner habe ich bereits probiert wobei mir ein Eigenverbrauch von ~2000Kwh
prognostiziert wird und somit eine 3KW Anlage das beste Preis- Leistungsverhältnis bieten würde.

Was würdet ihr mir empfehlen.

Lg Thomas 

  •  TomF79
8.7.2019  (#1)
Keine Tips emoji

1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#2)
Wieviel kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] dürftest du denn lt. EVU bauen? Bzw. wer ist dein Netzbetreiber?

zitat..
TomF79 schrieb: Idealerweise sollte sie so aufgebaut sein um so viel wie möglich an Eigenverbrauch 
abzudecken.


Was meinst du damit? Reden wir über prozentualen Eigenverbrauch oder Autarkie?
Ich finde nur eine möglichst hohe Autarkie sinnvoll. Wenn du einen hohen Eigenverbrauch möchtest, muss die Anlage möglichst klein sein. Das macht überhaupt keinen Sinn.
Je größer die Anlage wird, desto geringer die Kosten pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Für Förderungen sind typischer Weise 5kWp die Grenze. > 5kWp kann einmal pro Jahr eine Tarifförderung bei der ÖMAG beantragt werden. 
Ich hab selbst ein Flachdach und meine Anlage selbst montiert und aufgebaute und mich auch um den Einkauf gekümmert. Elektriker hat es dann angeschlossen und in Betrieb genommen. Das kann man gut allein machen und erheblich Kosten sparen.
hier nachzulesen: https://www.energiesparhaus.at/forum-meine-pv-anlage-144kwp-ost-west-10-10kva-kostal-plenticore/51450

Wie sind denn die echten nutzbaren Dachmaße?
ich würde die Anlage so planen, dass der WR WR [Wechselrichter] gut ausgelastet ist. Dreiphasige WR WR [Wechselrichter] vertragen in der Regel bis zu 1000V Eingangsspannung. Das sind dann 20 bis 23 Module. 
Einfach wären dann also 22x320Wp=7040Wp an einen 6 kW Wechselrichter, muss man mal durchrechen. Dazu bietet sich SMA sunnydesign.web an. Da kannst du dann auch dein Verbrauchsprofil hinterlegen.

Tendentiell würde ich eher das Dach vollmachen. So fern nichts kaputt geht und du Eigenleistung mit einbringst kann sich die Anlage sicher innerhalb von 10 Jahren amortisieren.

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  •  TomF79
8.7.2019  (#3)

zitat..
alpenzell schrieb: Wieviel kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] dürftest du denn lt. EVU bauen? Bzw. wer ist dein Netzbetreiber?
__________________
Im Beitrag zitiert von TomF79: Idealerweise sollte sie so aufgebaut sein um so viel wie möglich an Eigenverbrauch 
abzudecken.

Was meinst du damit? Reden wir über prozentualen Eigenverbrauch oder Autarkie?
Ich finde nur eine möglichst hohe Autarkie sinnvoll. Wenn du einen hohen Eigenverbrauch möchtest, muss die Anlage möglichst klein sein. Das macht überhaupt keinen Sinn.
Je größer die Anlage wird, desto geringer die Kosten pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Für Förderungen sind typischer Weise 5kWp die Grenze. > 5kWp kann einmal pro Jahr eine Tarifförderung bei der ÖMAG beantragt werden. 
Ich hab selbst ein Flachdach und meine Anlage selbst montiert und aufgebaute und mich auch um den Einkauf gekümmert. Elektriker hat es dann angeschlossen und in Betrieb genommen. Das kann man gut allein machen und erheblich Kosten sparen.
hier nachzulesen: https://www.energiesparhaus.at/forum-meine-pv-anlage-144kwp-ost-west-10-10kva-kostal-plenticore/51450

Wie sind denn die echten nutzbaren Dachmaße?
ich würde die Anlage so planen, dass der WR WR [Wechselrichter] gut ausgelastet ist. Dreiphasige WR WR [Wechselrichter] vertragen in der Regel bis zu 1000V Eingangsspannung. Das sind dann 20 bis 23 Module. 
Einfach wären dann also 22x320Wp=7040Wp an einen 5 bis 6 kW Wechselrichter, muss man mal durchrechen. Dazu bietet sich SMA sunnydesign.web an. Da kannst du dann auch dein Verbrauchsprofil hinterlegen.

Tendentiell würde ich eher das Dach vollmachen. So fern nichts kaputt geht und du Eigenleistung mit einbringst kann sich die Anlage sicher innerhalb von 10 Jahren amortisieren.

Danke für deine Antwort.

Energieversorger ist EVN NÖ.
Nutzbare Dachmaße wären 9x8m.

Mein Ansatz bezüglich Eigenverbrauch wäre gewesen die Anlage nur etwa 3,5Kwh zu machen 
um die Kosten in kürzest möglicher Zeit zu amortisieren.
Ich hätte mir so erhofft den Stromverbrauch der Poolpumpe, Klimaanlage und den restlichen
Haushaltsstrom tagsüber abzudecken.

Lg Thomas 


1


  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#4)
Die EVN verlangt schnell einen Spannungswächter. https://www.netz-noe.at/Netz-Niederosterreich/Service/Okostromanlage-Portal/Einspeiserkarte.aspx hier mal schauen, ob du in rosa gekennzeichnetes Gebiet fällst. 
Die EVN geht bei den 5kW auch nicht nach Generatorleistung, sondern nach Leistung des WR WR [Wechselrichter] und rundet dabei immer auf ganze Zahlen ab. D.h. ein 5,999kW Wechselrichter entspräche einem 5kW Wechselrichter der auf jeden Fall ohne Spannungswächter angemeldet werden darf.

Wie sieht es mit der Statik aus (Dachlast), gibt es da Einschränkungen?

zitat..
TomF79 schrieb: Nutzbare Dachmaße wären 9x8m.

gibt es eine Attika? Ansonsten wären es ca. 4 Reihen in quer= 20 Module (das wären dann ca. 8,3m Breite) oder evtl. cleverer die Module hochkant aufständern (dann wären es genau 9 Module mit 9m Breite). Richtung Süd
Oder man geht auf eine Ost/West Belegung. Da du aber sowieso nicht so viel wolltest:
   •  flache Aufständerung Richtung Süd (10° Aufständerung + 7° Dach; besser wären noch 15° Aufständerung + 7° Dach, das braucht dann aber schon mehr Gewicht und man sieht die Module mehr); 20 Module a 320 Wp=6,4kWp an einen 5 oder 5,5kW 

zitat..
TomF79 schrieb: Mein Ansatz bezüglich Eigenverbrauch wäre gewesen die Anlage nur etwa 3,5Kwh zu machen  um die Kosten in kürzest möglicher Zeit zu amortisieren.


Das kann man mit sunnydesign auch durchrechnen. Ich habe über ein Jahr lang gerechnet und geplant, aus dem Bauch raus amortisiert sich die 6,4kWp Anlage sicher schneller. Zumal eine Erweiterung im Nachhinein eindeutig teurer ausfällt.

zitat..
TomF79 schrieb: Ich hätte mir so erhofft den Stromverbrauch der Poolpumpe, Klimaanlage und den restlichen
Haushaltsstrom tagsüber abzudecken.


Was verbrauchen die denn, wenn sie alle an sind? Die maximale Wechselrichterleistung sieht man meist nur zur Mittagszeit und das auch nur, wenn die Module nicht zu heiß werden. Grundsätzlich sollte das aber gut klappen.


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  •  TomF79
8.7.2019  (#5)

zitat..
alpenzell schrieb: flache Aufständerung Richtung Süd (10° Aufständerung + 7° Dach; besser wären noch 15° Aufständerung + 7° Dach, das braucht dann aber schon mehr Gewicht und man sieht die Module mehr); 20 Module a 320 Wp=6,4kWp an einen 5 oder 5,5kW

Danke das ist sehr hilfreich.

zitat..
alpenzell schrieb: Wie sieht es mit der Statik aus (Dachlast), gibt es da Einschränkungen?

Das muss ich noch abklären.

zitat..
alpenzell schrieb: Das kann man mit sunnydesign auch durchrechnen. Ich habe über ein Jahr lang gerechnet und geplant, aus dem Bauch raus amortisiert sich die 6,4kWp Anlage sicher schneller. Zumal eine Erweiterung im Nachhinein eindeutig teurer ausfällt

Danke das werde ich gleich mal durchrechnen.

zitat..
alpenzell schrieb: Was verbrauchen die denn, wenn sie alle an sind? Die maximale Wechselrichterleistung sieht man meist nur zur Mittagszeit und das auch nur, wenn die Module nicht zu heiß werden. Grundsätzlich sollte das aber gut klappen.

Die Poolpumpe hat eine Leistung von 1KW und läuft in etwa 8 Std pro Tag.
Die Klimaanlage verbraucht laut Statistik ca. 2-4kwh pro Tag.
Gilt jeweils im Zeitraum von Mai bis September.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#6)
beim Wechselrichter wären dann aber Fronius oder Kostal besser. Hab gerade mal bei sunnydesign geschaut, der 5er Wechselrichter verträgt gar keine 1000V mehr, da passen nur weniger Module in einem String dran. Trotzdem beschäftige dich mal mit sunnydesign, da kann man sehr viele Dinge einstellen und rechnen.

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  •  TomF79
8.7.2019  (#7)

zitat..
alpenzell schrieb: beim Wechselrichter wären dann aber Fronius oder Kostal besser. Hab gerade mal bei sunnydesign geschaut, der 5er Wechselrichter verträgt gar keine 1000V mehr, da passen nur weniger Module in einem String dran. Trotzdem beschäftige dich mal mit sunnydesign, da kann man sehr viele Dinge einstellen und rechnen.

Danke, ja mache ich. 

Bezüglich aufständern, was wäre am idealsten zuzüglich meinen 7Grad?
Standardmässig finde ich immer um die 30Grad laut diversen Rechnern. Flacher wäre natürlich optisch schöner.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#8)
https://www.photovoltaik4all.de/schletter-alugrid-flachdach-photovoltaik-montagesystem
das wäre z.B. eine Möglichkeit
Kommt jetzt aufs Dach an. So ganz einfach ist es dann doch nicht. Die meisten Flachdachsysteme sind wohl nur bis 5° zugelassen und eine mechanische Befestigung muss sein.
15° würde mehr Ertrag bringen

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  •  TomF79
8.7.2019  (#9)

zitat..
alpenzell schrieb: https://www.photovoltaik4all.de/schletter-alugrid-flachdach-photovoltaik-montagesystem
das wäre z.B. eine Möglichkeit
Kommt jetzt aufs Dach an. So ganz einfach ist es dann doch nicht. Die meisten Flachdachsysteme sind wohl nur bis 5° zugelassen und eine mechanische Befestigung muss sein.
15° würde mehr Ertrag bringen

Ok da muss ich noch genauer schauen, ich habe ein 7Grad Dach mit Bramac Ziegel.

Zum Eigenverbrauch vom Sunnyweb Rechner. Geht dieser von normalen Haushaltsverbrauch aus wenn er mir bei insgesamt 7200kwh im Jahr und einer 3,86kwh PV in etwa 2100kwh als Eigenverbrauch angibt? Ist das realistisch oder kann ich da die ca. 1000kwh von Pool und Klima noch dazurechnen?

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#10)

zitat..
TomF79 schrieb: Ok da muss ich noch genauer schauen, ich habe ein 7Grad Dach mit Bramac Ziegel.


ja, da braucht es andere Halterungen. Das läuft dann nicht unter Flachdach. Dachte, du hättest ein foliendach.

zitat..
TomF79 schrieb: Zum Eigenverbrauch vom Sunnyweb Rechner.


der schnelle Weg wäre 5000kWh als Hausverbrauch mit Profil 4 Personen und die 2500 packst du über die Wärmepumpe drauf. Einfach mal mit dem cop spielen und schauen, wie du auf die 2500kWh kommst. Der genaue Weg wäre ein eigenes Verbrauchsprofil anzulegen, das geht dann aber sehr ins Detail. Einen riesen Unterschied wird es nicht machen. Ich denke, dass du bei genauer Eingabe noch mehr Eigenverbrauch haben wirst.
Viele Stromanbieter haben einen 1:1 Tarif bei PV Einspeisungen, wenn man genauso viel verbraucht, wie einspeist. Das würde bei dir ja ganz gut passen. So wie sich die Preise gerade entwickeln. Hab gerade meine Rechnung von der EVN bekommen und musste würgen. 1727kWh für 409€ mit optima float. Letzer Energiepreis waren brutto 7,68 Cent/kWh.
(wir sind erst im April eingezogen und die PV Anlage haben wir schon seit September auf dem Dach; Echter Jahresverbrauch wird geschätzt bei 4800kWh pro Jahr liegen)
Bei deinem Verbrauch würde ich auf jeden Fall die 6,4kWp machen. Pro Jahr hättest du dann etwas weniger Ertrag als Verbrauch.
habs mal schnell bei sma eingehackt


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Hallo alpenzell, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  TomF79
8.7.2019  (#11)
Super danke, werde mich noch etwas spielen mit dem Rechner.

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  •  TomF79
6.9.2019  (#12)
Hat jemand von Euch Referenzen für einen guten PV Händler in der Umgebung von Amstetten, Steyr, Linz oder St.Pölten?

LG Tom


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