« Photovoltaik / PV  |

PV im Brandfall - aktueller Stand?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  MissT
  •   Gold-Award
11.10. - 15.10.2018
11 Antworten | 8 Autoren 11
1
12
Was ist eigentlich der aktuelle Stand betreffend PV-Anlagen und mögliche Brandfälle? Ich habe mal gehört, es braucht außen am Haus einen für die Feuerwehr frei zugänglichen Schalter, damit die PV-Module ... ??? - ja, keine Ahnung, was auch immer. Angeblich könnte der worst case der sein, dass die Feuerwehr nicht löschen kann oder sich nicht löschen traut.

Gibt es zu der Thematik mittlerweile irgendwelche Gesetze, Normen oder eindeutige Empfehlungen?
Gibt es echte Erfahrungswerte mit solchen Brandfällen, also nicht bloß "urban legends"?

  •  Vardi17
12.10.2018  (#1)
Hallo MissT, das wird vermutlich nicht helfen, da anderes Bundesland: Wir haben bei der Bauverhandlung heuer im Sommer einen derartigen Schalter „aufgebrummt“ bekommen, Position mit der örtlichen Leitung der FFW abzustimmen. Auf welche Regelung sich die Baubehörde da beruft – keine Ahnung. 

1
  •  massiv50er
12.10.2018  (#2)
weiß nicht ob es eine norm oder richtlinie ist:
Die Gleichstromleitungen zum Wechselrichter sollen/müssen in Alu Rohren verlegt werden. Die Alu Rohre sind dann an die Erdung angeschlossen. Im Falle eines Brandes, so die Theorie, sollte die Isolierung der Gleichstromleitungen schmelzen und somit über die Erdung abfließen könnnen...

Natürlich alle Angaben ohne Gewähr ;)

LG

1
  •  Shelby
  •   Gold-Award
12.10.2018  (#3)

zitat..
massiv50er schrieb: Die Alu Rohre sind dann an die Erdung angeschlossen


das würde ich dann aber nicht IM, sondern AUSSEN am Haus montieren, oder willst den Blitzschlag ins Haus holen?

1


  •  uzi10
14.10.2018  (#4)
Feuerwehrschalter unter dem Dach sollte bei stromloser AC Verteilung im Haus(FW setzt den Hausanschlusskasten) den DC Strang nach unten stromlos setzen

1
  •  altehuette
  •   Gold-Award
14.10.2018  (#5)
Muss aber uch gesagt sein, dass der FWS fällt, wenn auch nur kurz der Strom aus welchen Gründen auch immer ausfällt, muss dieser wieder eingeschaltet werden. D. h. rauf auf den Dachboden. Selbst wenn der Strom nur zuckt, fällt der FWS. Wird dir zu blöde sein, jedesmal auf den Dachboden rauf zu klettern. Haben den FWS wieder ausgeschlossen, da es öfters der Fall war, dass nach einem Stromzucker der Schalter gefallen ist, und die PV daher ausser Betrieb war. Wer schaut den dauernd, ob der FWS auf EIN ist! Bzw. wer schaut täglich ob der Wechselrichter in Betrieb ist! Sonst wirst es auch nicht merken, ob der Strom vom Dach oder vom EVU kommt! Vor 3 jahren war bei uns der FWS nicht vorgeschrieben, er war im Paket dabei. Und daher wurd er auch montiert. Deaktiviert aus oben erwähnten Grund! Elektriker selbst ist bei der Feuerwehr, wird schon wissen was er macht.  

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
14.10.2018  (#6)
Ich habe grad gelesen, dass es halbautomatische und vollautomatische FWS gibt, da dürfte außen an der Fassade nichts mehr zu montieren sein. Ich werde diesbezüglich mal meinen Elektriker fragen. Momentan stehe ich vor dem Problem, dass es schon immer schwieriger wird, etwas an der Fassade vernünftig zu integrieren: Spritzputz sowie Netzen/Spachteln ist schon erledigt, in einer Woche kommt der Edelputz. Dachuntersicht (Walmdach) ist ebenfalls schon geschlossen. 

1
  •  uzi10
15.10.2018  (#7)
Wenn du aussen auf der Fassade mit den PV Leitungen fahrst, dann brauchst du keinen...
In der Richtlinie R11 steht alles drin und diese ist bindend zur Önorm
Ja Santon hat einen vollautomatischen der sich mit einen Motor wieder aufzieht. Den würd ich auch einsetzn wegen den Comfort nicht raufkreun zu müssn

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
15.10.2018  (#8)
Nein, die Leitung werden im Haus geführt, deshalb war mir u. a. auch etwas rätselhaft, wie das mit einem von außen zugänglichen FWS genau gehen soll. Wenn es aber eh eine elektronische Lösung gibt, die hoffentlich erschwinglich ist, dann ist mir das natürlich lieber.

1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
15.10.2018  (#9)
frag mal bei deiner Feuerwehr nach. Hab das bei mir abgeklärt und das ist nicht zwingend zu machen.

1
  •  uzi10
15.10.2018  (#10)

zitat..
alpenzell schrieb: frag mal bei deiner Feuerwehr nach. Hab das bei mir abgeklärt und das ist nicht zwingend zu machen.


Ja das sagt halt die FW im Ort, weil sie nicht kennt oder braucht! Laut Norm und dein Elektriker muss es laut Norm bauen, damit es wer abnimmt und einen Befund macht, muss er es aber richtig machen! Und das geht halt nur Brandschutzkanälen, FW-Schalter oder einen Solaredge System, wo oben die Optimizer die DC Spannungs wegschalten! Oder man macht den Wechselrichter unter dem Dach

1
  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
15.10.2018  (#11)
Wir haben keinen, weil laut unserem Elektriker keiner vorgeschrieben ist (war, vor ca. 2 Jahren).

Bin selbst bei der Feuerwehr, Brand mit PV hatten wir bisher zwar noch nicht, wir trauen uns aber schon löschen emoji , mit den entsprechenden vorgeschriebenen Löschabständen wie auch bei Trafobränden usw.
Werden wir auch eher allgemein so machen, weil eben der Feuerwehrschalter am Dach, an der Fassade, im Keller oder sonst wo angebracht sein kann, gar nicht existiert oder sogar überbrückt wurde, somit können wir meist eh nicht sicher sein, dass die Leitung stromlos ist.

Die Feuerwehr ist für sowas aber auf jeden Fall der falsche Ansprechpartner, die kann keine rechtsverbindliche Auskunft geben. Der Elektriker müsste es eher wissen, der haftet ja auch für die Ausführung.

2

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Kleine 2,7 kWp PV Anlage - armortisiert die sich nie?