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PV-Ertrag prognostizieren

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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
4.3.2016 - 1.3.2017
41 Antworten | 14 Autoren 41
41
Guten Morgen,
bin gerade dabei das Thema PV-Anlage für mich zu durchdenken. Weitere Threads werden deshalb folgen.
Mein Ziel ist es einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu erreichen. Deshalb möchte ich mittelfristig sicher eine Speicherlösung integrieren. Zuerst stellt sich mir aber die Frage, wie ich vor allem im Winter die höchsten Erträge bekomme (Gesamtertrag ist für mich zweitrangig). Ich bin mal davon ausgegangen, dass ich mit einer fassadenintegrierten Lösung (Neigung 80° oder 90°) die höchsten Erträge im Winter erreiche. Alternative wäre Flachdach mit max. 30° Aufstellwinkel (natürlich ist auch eine Kombination aus beidem denkbar).
Habe das mal mit zwei Tools durchgerechnet und komme leider auf unterschiedliche Ergebnisse.
Tool 1: http://www.solarserver.de/service-tools/online-rechner/photovoltaik-anlage-online-berechnen-solarstrom-ertrag-pro-monat-und-jahr.html
Tool 2: http://www.renewable-energy-concepts.com/german/sonnenenergie/basiswissen-solarenergie/pv-solar-rechner.html

Hat jemand noch eine Empfehlung zur Berechnung, bzw. womit habt ihr gerechnet?
Danke

  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
4.3.2016  (#1)
hab selbst noch ein Tool gefunden, dass monatliche Prognosen berechnet:
http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php?lang=de&map=europe
jetzt steht es 2:1 für höhere Erträge (<10%) von Nov bis Febr. bei Neigung 80°
dafür sinkt der Gesamtertrag aber über 20%.
Wird wohl 30° Flachdach doch das sinnvollste sein?

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  •  Casemodder
21.2.2017  (#2)
Hallo!

Zu welchem Entschluss bzw. Erkenntnissen bist du gekommen? Du bist sicher schon sehr tief in der Materie - richtig? emoji

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
21.2.2017  (#3)
Solar-Thermie rechnet sich nie
Duck und weg emoji

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  •  Casemodder
21.2.2017  (#4)
Da gehts ja eh um PV emoji

...und die rechnet sich schon...irgendwann mal... <20 Jahre sind realistisch denk ich.

Aber ich möcht ja nur die Haken am 25° Satteldach vorsehen. Weil das halbe Dach nochmal in 5 Jahren abdecken wegen den Haken für die PV zahlt sich wirklich nicht aus ;)



2017/20170221194035.jpg



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  •  Twenty
  •   Silber-Award
21.2.2017  (#5)
Hau mir auch bisserl PV aufs dach
Eh schon egal, hab eh genug Schulden kommt auf das auch nimma an gg

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
21.2.2017  (#6)

zitat..
Casemodder schrieb: ...und die rechnet sich schon...irgendwann mal... <20 Jahre sind realistisch denk ich.


ich komme für meinen Flachdach Aufbau auf eine Amortisation innerhalb von 14 Jahren ohne jeglichen Förderungen.

zitat..
Casemodder schrieb: Zu welchem Entschluss bzw. Erkenntnissen bist du gekommen?


im Thread ging es eigentlich um Tools zur Berechnung.
Schletterer bietet einen "Verschattungsrechner" (gibt es als Excel Download, einfach mal goo..) der ist perfekt um Reihenabstände zu berechnen - wichtig bei Flachdachbelegung
SMA bietet mit www.sunnydesign.web das für mich interessanteste Tool.
Das geht soweit, das meine eigene Verbrauchsprofile anlegen kann. Das Tool verfügt über eine große Moduldatenbank und natürliche die SMA Produkte. Hier können Autarkie, Eigenverbrauchsquote und Amortisation berechnet werden.

Bei Satteldach wird es sich noch schneller rechnen, weil der Unterbau günstiger ist. Immer vorausgesetzt, man kauft die Bestandteile selbst ein, hilft bei der Montage und hat einen Elektriker, der es anschließt.

Ich liebäugele schon mit einem Speicher. Erster Schritt wird wahrscheinlich ohne sein. Allerdings gibt es die Speicher schon mit integriertem Hybridwechselrichter.
Mal sehen was die Powerwall 2 tatsächlich leisten kann. Ansonsten der hier:
http://www.photovoltaik4all.de/speicher/lg-energy-storage-system-ess-pv-speicher
dann dauert es aber 18 Jahre, bis sich das System rechnet. Tja und ob der Speicher so lange durchhält??? Mal sehen was das Budget am Ende hergibt. 72%ige Autarkie hätte schon was..

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
21.2.2017  (#7)
hier mal drei von 10 Seiten der SMA Tool Auswertung

2017/20170221291588.jpg

2017/20170221525116.jpg

2017/20170221788510.jpg

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
22.2.2017  (#8)
Könntest du evtl. auch mal deine Amortisationsrechnung präsentieren? Würd mich sehr interessieren.

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  •  schlagerm
24.2.2017  (#9)
Du könntest die Überschüssige PV-Energie stufenlos geregelt auch per Heizstab in den Pufferspeicher schicken!?
Oder per Relaisausgang an Deine Poolpumpe, IR Heizkörper etc...
VoltoPlus kann das und kostet einen Bruchteil der teuern SMA od. SolarEdge Lösungen.
Noch dazu ist er unabhängig vom Wechselrichter u. kann auch für ältere PV Anlagen nachgerüstet werden!
lG

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
24.2.2017  (#10)

zitat..
Ramhard schrieb: Könntest du evtl. auch mal deine Amortisationsrechnung präsentieren?


Das hat das SMA für mich gerechnet. hier mal die von mir hinterlegten Annahmen. Ich glaube es sind dann 14,5 Jahre (nicht 14,0) ohne Speicher Amortisation

2017/20170224292251.jpg



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
24.2.2017  (#11)
Erklärung Wirtschaftlichkeit - zur Erklärung.
Im Modulpreis habe ich die Aufständerung integriert. Macht 16Module x 315€ (davon 254 fürs Modul) ergibt Gesamtkosten PV- Module
Wechselrichter ist klar, gibt es auch günstigere, hab mir aber einen SMA Tripower rausgesucht.
Das kommt alles von pv4all
Planung mache ich selbst, ich montiere auch selbst, mein Elektriker verbindet und schließt an. Inkl. Kabel macht er mir das für 750€
in die jährlichen Fixkosten habe ich einfach mal 75€ reingetragen, damit sich nach 20, spätestens 25 Jahren wieder ein neuer Wechselrichter ausgeht. Ansonsten weiß ich nicht, welche jährlichen Fixkosten da rein sollten

Und jetzt kommen vieeeele Annahmen, die das Ganze natürlich stark verzerren können:
Inflationsrate habe ich mal 1,8% angenommen: verändert die jährlichen Stromkosten (ist diese real höher, amortisiert sich die Anlage schneller)
Die Einspeisevergütung habe ich mit 4 Cent eingegeben, wie auch den anteiligen Energiepreis am Anfang (Strombezug in Summe 16Cent zu Beginn)
Offensichtlich rechnet das Programm bei den Vergütungen nicht die Inflationsrate drauf, bietet aber die Möglichkeit nach 8 Jahren eine andere Vergütung einzugeben, also wieder Annahme 5,5 Cent

einfach mal selbst mit dem Tool spielen.
Ach und damit es schöner aussieht bin ich davon ausgegangen, dass ich die Investitionskosten nicht finanzieren muss und habe auch keine entgangenen Zinsen gegengerechnet.


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#12)
Wirtschaftlichkeit per Excel - Jetzt wollte ich es aber genau wissen und habe einmal selbst kalkuliert.
folgende Voraussetzungen:

2017/20170225637502.jpg
Strompreis ganz exakt gegliedert für meinen Tarif bei der EVN

2017/20170225190655.jpg
ergibt eine Amortisation im 14.en Jahr

2017/20170225606062.jpg
und hier noch die Berechnungstabelle

2017/20170225280626.jpg

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#13)
Interessante Tabelle.

Hab mal diesen Ansatz mit einem Gehaltsschemavon 1500 Brutto und 1.8% Infaltion=Lohnsteigerung verglichen.
Erschütternd.

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  •  4694
25.2.2017  (#14)
Hallo Alpenzell,

warum fällt dein Eigenverbrauch laut deiner Kalkulation von 2115kW/h auf 1876kW/h innerhalb von 25 Jahren???

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#15)

zitat..
4694 schrieb: warum fällt dein Eigenverbrauch laut deiner Kalkulation von 2115kW/h auf 1876kW/h innerhalb von 25 Jahren???


Der Ertrag sinkt um max. 0,5% pro Jahr lt. Datenblatt meines augesuchten Moduls.
Für den Eigenverbrauch habe ich dann die prognostizierte Eigenverbrauchsquote aus dem ersten Jahr als Basis genommen und diese nicht verändert. In der Tabelle also immer 34,8% vom Ertrag. Das ist sicher nicht (ganz) richtig. Ich gehe mal davon aus, das der Eigenverbrauch tatsächlich dann auch geringer wird, aber sicher nicht linear, da hast du Recht. Den Eigenverbrauch gleich lassen, wäre aber nicht richtig!
Für die Amortisation ist meine Variante positiv, ich müsste praktisch weniger Strom beziehen.
Die Eigenverbrauchsquote basiert übrigens auf dem SMA Modul mit einem eigenem Nutzprofil. Überall Annahmen...

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  •  Casemodder
25.2.2017  (#16)
Wie kommst du auf genau 34,8% Eigenverbrauch? Da ist wohl noch viel Potential nach oben möglich mit intelligenter Steuerung, oder?

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#17)

zitat..
Casemodder schrieb: Wie kommst du auf genau 34,8% Eigenverbrauch?


Finde diese Annahme sehr realistisch.
Wir sind ohne E-Auto auf rund 32% gewesen im 2016.
Mit E-Auto ist es deutlich höher, aber eine Jahres-Bilanz kommt erst mit Januar 2018 - da wir den Leaf erst seit Januar 2017 haben.

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  •  4694
25.2.2017  (#18)
Hallo Alpenzell,

dein "Ertag" sinkt per jahr um 0,5%, dein Verbrauch sinkt auch in der gleichen Zeit auch in auch in der Liste da muss ich etwas schmunzeln.

Wie auch immer, glaube nie an eine Statistik welche du selber erstellt hast ...



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  •  BoZm
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#19)

zitat..
4694 schrieb: Wie auch immer, glaube nie an eine Statistik welche du selber erstellt hast ...


Der Spruch geht anders... emoji

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Aber sein Ertrag sinkt und sein Eigenverbrauch auch, aber der Bezug vom Netz steigt.
Somit ist alles ok.

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  •  4694
25.2.2017  (#20)
Hallo BoZm,

der Ertrag sinkt aber niemand weiß ob sein Verbrauch sinkt oder steigt ... ich bin einfach mal der persönlichen Meinung dass der Verbrauch für jeden im "elektronischen" Zeitalter weiter steigt oder ...

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#21)
Warum?
Du kannst unbestimmte Variablen nicht auch noch einfließen lassen.
Es würde den Rahmen sprengen.
Dazu kommt, dass neue Geräte oft auch weniger Strom verbrauchen.
In der Zukunft geht ja alles auf Sparsamen-Energieverbrauch.

Wozu soll er ein Mehrverbrauch rechnen?
Ich würde es auch nicht machen, da meine Kids später nicht die ganze Zeit zuhause sind, bzw. meine Frau auch noch arbeiten geht.
Also verschieben sich die Lasten.

Nur das kannst nicht prognostizieren.

Er geht schon mal von einer Infaltion und Degenration der Module aus und höchstwahrscheinlich den momentanen Verbrauch der letzten Jahre im Schnitt.

Ich finde es gut gemacht und wird nicht schlimmer ausfallen.

Reicht doch dass er durch die Prognose schon sieht dass in 20 Jahren der Strom um 70% teurer ist, selbst wennst nix mehr verbrauchst.

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