« Photovoltaik / PV  |

pv dimensionieren

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Petnik
2.3. - 7.3.2023
13 Antworten | 9 Autoren 13
13
hallo zusammen!
hab 1 stromverbrauch (heize mit wärmepumpe, hab 2 zähler) von 6.300 kWh im Jahr. 
wie würdet ihr die anlage dimensionieren (ohne speicher). der techniker hat mir das, weil soviel geht aufs dach, mit 14,94 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] angeboten - longi & symo 10.010.0-3M light. er hätte mir auch noch 1 Speicher mitangeboten symogen24 10.0Plus + Batterie byd hvs10.2. alles in allem wären wir preislich bei ungefähr 39.000 Euro. meine neue vorscheibung beträgt 120 Euro stromteilzahlung für ein 100 m2 Haus. das amortisiert sich doch niemals. oder wie sehr ihr das? Danke !LG petnik

  •  Daheimerdinger
3.3.2023  (#1)
Hallo,
ich bin aktuell auch am Einholen von PV-Angeboten. Mit der aktuell stark fallenden Einspeisevergütung und den aktuellen Finanzierungszinsen gilt "mach das Dach voll" meiner Meinung nicht mehr. Der absolute Eingenverbrauch ändert sich mit zunehmender Anlagengröße nicht mehr merkbar. D.h. eine "zu große" Anlage finanziert sich in erste Linie durch die Einspeisevergütung, und da sind wir im Sommer wohl wieder unter 15 cent und nächstes Jahr wohl wieder auf weniger als 10 Cent, wenn man sich die EEX-Futures für Strom und Gas ansieht. Ich hätt jetzt ein Angebot mit 10kwp um brutto €18k, und da ist es wirklich schon grenzwertig bezüglich Amortisation. Da wärs in meinem Fall wohl sinnvoller ich mach um das Geld eine Sondertilung vom Häuslkredit, der bei mir in zwei Jahren aus der Fixzinsbindung fällt. Also wie gesagt, wenn man die PV bei aktuellen Zinssätzen und aktuellen Solateur-Preisen fremdfinanzieren muss, schauts bei "zu großen" Anlage nicht gut aus bezüglich Wirtschaftlichkeit . Vielleicht ändert sich die Situation in zwei/drei Jahren. Vielleicht kann man zukünftig seinen Strom auch in Energiegemeinschaften besser verkaufen. Wird sich zeigen.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Daheimerdinger, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo Daheimerdinger, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  sailor85
3.3.2023  (#2)
Mein Vorschlag: Dach vollmachen, Speicher weglassen. Zur Einordnung: Ich bin übrigens selbst einer, der im ersten Anlauf zu wenig auf's Dach gepackt hat (und zwar nur 9,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] mit einem Fronius Symo 10). Wir möchten jetzt auf 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ausbauen. Wir hätten zwar mehr Dachfläche, aber mehr als 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] kann man an den 10er Symo nicht dranhängen. Ansonsten hätte ich die Dachfläche vollgemacht. 

Überlegungen pro Vollmachen:
In der Vergangenheit (lass 2022 mal außer Acht) war es so, dass die Einspeisevergütung pro kWh ca. 35-45% des Bezugstarifs pro kWh entsprochen hat.

Sprich: für 2-3 kWh eingespeiste Produktion konntest du "quasi gratis" wieder 1 kWh vom Stromlieferant beziehen. Ich gehe davon aus, dass sich das auch in Zukunft wieder in diesem Bereich einpendeln wird. Wenn du also auf lange Sicht sicherstellen willst, dass deine saldierte Stromrechnung (Bezugskosten vs. Einspeisevergütung) bei 0 liegt, oder sogar einen Überschuss abwirft, dann gilt "so groß wie möglich".

Bei deinem jetztigen Stromverbrauch (und OHNE Akku) wirst du ungefähr 30-35% deines Strombedarfs über die PV abdecken können. Vermutlich passt die Dimensionierung zum jetztigen Zeitpunkt. Aber: Sind Kinder schon da bzw. welche geplant? Was kommt in den nächsten 5-10 Jahren an Verbrauch dazu? E-Auto? Whirlpool?
Falls Kinder: Die werden größer, duschen mehr und länger, haben PCs, TVs, etc. Dann bist du froh, wenn du genügend Produktion hast um auch in Zukunft, bei steigenden Verbräuchen zu wissen, dass du für den Strom (saldiert) nichts bezahlen musst. 

Weitere Überlegung:
Energiegemeinschaften (EEGs) werden in den nächsten Jahre sehr populär. Ich prophezeihe schon jetzt: Wenn die OEMAG-Marktpreisvergütung weiter so fällt wie im Q1 und auf ähnlichem Niveau bleibt, dann werden EEGs für's Einspeisen finanziell attraktiv. Falls du Eltern/Schwiegereltern/Freunde/etc. hast die keine PV haben, könntest du in Zukunft eine eigene EEG gründen und an Eltern/Freunde/etc. verkaufen. Du würdest von (voraussichtlich) höheren Einspeisevergütungen profitieren, die EEG-Teilnehmer profitieren von einem günstigerem Bezugspreis ggü. ihrem Stromlieferant. 

Noch eine Frage zur angebotenen PV-Analge:
Mit den Eckdaten (6.300 kWh aktueller Stromverbrauch, Dach voll = 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]) würde ich auf jeden Fall die Dachfläche ausnutzen. 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sind nicht zu groß!
Aber: Was für eine Ausrichtung hätte die ~ 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage? Süd oder Ost/West? Falls Süd: Dann empfinde ich einen 10er-Wechselrichter als unterdimensioniert. Damit wirst du öfters in den Begrenzer kommen. Falls die Anlage auf einem Flachdach oder Satteldach als Ost/West ausgeführt ist, passt ein 10er Wechselrichter mMn wiederum perfekt. Habe gerade einen Vergleich mit einer neuen 13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage (Süd, 25°) mit einem 10er Fronius gen24. Diese Analge läuft seite Ende Februar zT schon in den Begrenzer. 

Aus meiner Erfahrung:
Bis wir die eigene PV auf dem Dach hatten, hatte ich leider keinen Bezug zu Strom bzw. Stromverbräuchen. Mit der PV fängt man meist damit an sich damit intensiver auseinanderzusetzen. Bei vielen, so auch bei uns, kommt dann das Begehren nach mehr verbauter Modulleistung. 

Wenn du nicht gleich das Dach vollmachst, wirst du dich früher oder später ärgern.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#3)
120 Euro (ich nehme an pro Monat, also 1.440) bei 6.300 kwH kommt mir auch zu wenig vor und klingt nach einer Nachzahlung. Das wären gerade mal 23 Cent/kwH inkl. Netz und Steuern, das geht sich auch mit Strombreispremse etc. als Durchschnittspreis nicht aus.

Bei den getroffenen Annahmen, die vermutlich falsch sind, kann es sich nicht armortisieren. Eine realistische Wirtschaftlichkeitsrechnung würde ich mir aber bei einem 39k Angebot ohnehin vom Anbieter erwarten. Der Speicher wird sich da ziemlich sicher nicht rechnen (den muss man aus anderen Gründen wollen), den Rest wird man aus der Entfernung und ohne Details schwer beantworten können.

1


  •  Petnik
4.3.2023  (#4)
Hallo! Danke für die Antworten! Die Ausrichtung ist ost/west - schwarzes folienflachdach. ja, verstehe nicht wieso die neue Einstufung mit 120 Euro monatl so gering ist, wenn man sich die Preissteigerungen ansieht. Es kommen keine Kinder udgl mehr dazu. Denke auch, dass ich den Speicher nicht kaufe. Zusätzlich braucht man noch 1 wartungsvertrag für die pvanlage, zählermiete und mein Versicherer will ca 150 Euro mehr im Jahr. (Zahle schon für die erdwärmepumpe vom ochsner + nachfüllung der Sole, niemand weiss wieso der Druck immer fällt, ungefähr 400 Euro im jahr) Was die Solarzellen betrifft, so bin ich auf meyer burger gestoßen, die scheinen recht gut zu sein. lange Haltbarkeit ist dich wichtig. schönes we

1
  •  Bembel
4.3.2023  (#5)
Wartungsvertrag PV Anlage? Gibt's sowas?
Was wird da gemacht? Kontrolliert, ob sich der Lüfter vom WR WR [Wechselrichter] noch dreht? Klingt entbehrlich...


1
  •  Petnik
4.3.2023  (#6)
Ich hab das im Internet gelesen : zb das reinigen von den teilen 

1
  •  Petnik
4.3.2023  (#7)


2023/20230304184000.jpg

2023/2023030490851.jpg

2023/20230304818875.jpg

1
  •  Bembel
5.3.2023  (#8)

zitat..
Petnik schrieb:

Ich hab das im Internet gelesen : zb das reinigen von den teilen

Putzeimer, Lappen? Zumindest beim Flachdach die leichteste Übung.


Zurück zur ursprünglichen Frage: Wenn 15kWp aufs Dach passen, dann montiere sie auf jeden Fall. 10kW Wechselrichter ist schon grenzwertig, aber bei Ost-West Ausrichtung kommt es noch hin.

Aus gegebenem Anlass würde ich u.U. einen größeren Wechselrichter bzw. eine höhere Einspeiseleistung als 10KW beantragen. Wenn sie es genehmigen, musst du dir für die Zukunft keine Gedanken machen bezüglich Beschränkung. Falls sie es ablehnen, kannst du immer noch den günstigeren, sprich kleineren Wechselrichter nehmen.

Der Speicher scheint mir der Kostentreiber in deinem Angebot zu sein. 10kWh ist schon recht groß und die Frage ist, ob der jemals wirtschaftlich betrieben werden kann. Ist schwer pauschal zu beantworten, ohne die Rahmenbedingungen zu kennen.


1
  •  sailor85
6.3.2023  (#9)

zitat..
Bembel schrieb:

10kW Wechselrichter ist schon grenzwertig, aber bei Ost-West Ausrichtung kommt es noch hin.

Wie gesagt, wir haben dzt. 9,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (O/W) an einem Symo 10. Geplant ist eine Erweiterung auf ~ 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] modulseitig. Wir haben uns das anhand der 1/4h-Werte durchrechnen lassen, wie oft wir mit zB 14,5-15 kWp DC-seitig in den Begrenzer laufen bzw. wieviel kWh wir ggü. 14,5-15  kWp Generatorleistung mit einem größeren Wechselrichter "verlieren" würden.

Fazit:
  • Der Verlust beträgt 218 kWh p.a. ggü. einem größeren WR WR [Wechselrichter] (zB Fronius Symo 12 oder 15)
  • Größte Verluste auf die einzelnen Monate runtergebrochen: Mai (63 kWh), Juni (59 kWh), Juli (55 kWh)

Für unsere O/W-Anlage  passt ein Symo 10 zu 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] wie "Faust auf Auge".

1
  •  GeorgS
7.3.2023  (#10)
Ich habe das Thema Dach voll machen sowieso nie verstanden...
Klar je mehr KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] ich montiere desto größer ist der Ertrag aber auch die Kosten, jetzt warte ich auf die erste Meldung "mit jedem KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] sinkt der durchschnittliche Preis" :)

Was bringt mir ein geringerer Preis/KWp wenn ich keine 40.000€ zahlen will/kann. Der hohe Preis für Einspeisung ist auch geschichte - genau so wie die niedrigen Zinsen. Wer damals eine PV hatte, konnte den Preis nutzen, genau gleich wie bei den Krediten.

Würde immer sagen was sind die jeweiligen Absichten und Möglichkeiten und dementsprechend wird umgesetzt. 

soviel Energie wie möglich produzieren und geld spielt keine Rolle --> soviel wie möglich aufs Dach, ansonten zählt für mich die wirtschafltiche Rechnung der Anlage

1
  •  helyx
  •   Gold-Award
7.3.2023  (#11)
Ja aber amortisieren tut sich die Anlage zum größten Teil über die Einspeisung, nicht über den Eigenverbrauch und da amortisiert sich eine größere Anlage schon besser.

1
  •  cutcher
7.3.2023  (#12)

zitat..
GeorgS schrieb:

Ich habe das Thema Dach voll machen sowieso nie verstanden...
Klar je mehr KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] ich montiere desto größer ist der Ertrag aber auch die Kosten, jetzt warte ich auf die erste Meldung "mit jedem KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] sinkt der durchschnittliche Preis" :)

Was bringt mir ein geringerer Preis/KWp wenn ich keine 40.000€ zahlen will/kann. Der hohe Preis für Einspeisung ist auch geschichte - genau so wie die niedrigen Zinsen. Wer damals eine PV hatte, konnte den Preis nutzen, genau gleich wie bei den Krediten.

Würde immer sagen was sind die jeweiligen Absichten und Möglichkeiten und dementsprechend wird umgesetzt. 

soviel Energie wie möglich produzieren und geld spielt keine Rolle --> soviel wie möglich aufs Dach, ansonten zählt für mich die wirtschafltiche Rechnung der Anlage

Achtung dünnes eis hier, ich wurde fast verbal gesteinigt weil ich vor nicht allzulanger zeit behauptet hab "mach das dach voll" bei 4kva einspeisebegrenzung ist nicht sinnvoll🙃


1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
7.3.2023  (#13)

zitat..
GeorgS schrieb: Was bringt mir ein geringerer Preis/KWp wenn ich keine 40.000€ zahlen will/kann. Der hohe Preis für Einspeisung ist auch geschichte - genau so wie die niedrigen Zinsen. Wer damals eine PV hatte, konnte den Preis nutzen, genau gleich wie bei den Krediten.

Würde immer sagen was sind die jeweiligen Absichten und Möglichkeiten und dementsprechend wird umgesetzt. 

soviel Energie wie möglich produzieren und geld spielt keine Rolle --> soviel wie möglich aufs Dach, ansonten zählt für mich die wirtschafltiche Rechnung der Anlage

Gibt genug, die keinen Kredit zu den aktuellen Konditionen für die PV-Anlage nehmen müssen.

Die Kosten für die Anlagen sind auch recht unterschiedlich. Deshalb auch immer mehrere Angebote einholen. Idealerweise immer zwei Varianten (z.B. 1x Dach voll, 1x etwas kleiner) anbieten lassen und dann durchrechnen.

Und um maximale Rendite geht es auch vielen nicht. Die wollen einfach einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten. Heißt natürlich nicht, dass es sich gar nicht rechnen soll 😉


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Energiesparmesse Wels