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PV-Anfänger Fragen

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  •  thomas1982
22.10. - 15.12.2011
19 Antworten 19
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Hallo Zusammen,
nach einem Gespräch mit einem Bekannten, wurde das Thema PV für mich interessant!
Hab jetzt probiert im Inet mich ein wenig schlau zumachen, jedoch hab ich einige Fragen
.) Lohnt sich so eine Anlage überhaupt? ( Einspeisstarife sollen ja wieder gesenkt werden? Förderung für NÖ 2012 hab ich nicht ganz verstanden)

.) mit was kann man rechnen was eine Anlage kostet? ( wir haben ein EF-Haus, 2EW 2 Kinder und haben 2010 5.800kWh verbraucht)

.) Dach ist nur Ost/WEst gerichtet --> überhaupt dann mgl?

danke&LG
Tom

  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
23.10.2011  (#1)
Möglich ist alles, auch eine PV Ost oder (und) West seitig zu montieren ist kein Problem, allerdings wird der Ertrag darunter leiden.

Von den Kosten her ist es immer so eine Sache.
Hier findest Angebote für z.b. eine 5 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage von 8000.- Euro bis 17000.- Euro.
Das eine sind selektiere Module aus europäischer Erzeugung, das andere sind Module aus Fernost.
Ich habe beides schon montiert und konnte keine wirklichen Unterschiede feststellen, daher musst hier selber entscheiden.

Zur Förderung gibt es 3 Varianten:

1. Förderung im Zuge der Wohnbauförderung.
Hier gibt es zusätzliches Geld, das du aber wieder zurückzahlen musst.

2. Investitionsförderung der Klimafonds.
Hier gibt es jedes Jahr ein gewisses Kontingent an Kohle, das auf ganz Österreich aufgeteilt wird.
Hier bekommts, wenn du zum Zug kommst, 1100.- Euro pro installiertem KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] (bei parallel Aufdach montage) nicht rückzahlbaren Zuschuss.

3. Tarifförderung

Das ist die Variante, wo du den ganzen Strom in das Netz einspeisst und dafür derzeit 35 Cent bekommst.

Grundsätzlich gilt, das sich eine PV derzeit nach frühestens 10 Jahren zu rechen beginnt.

grüsse



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  •  thomas1982
23.10.2011  (#2)
hat jemand Erfahrung mit der Firma Sonntec?
die bieten auch eine backup modul an, wo der Strom den man untertags erzeugt zum teil gespeichert werden kann! aufgrund der niedrigen einspeiss beträge wäre das wohl eine gute sache!


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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
24.10.2011  (#3)
Bei der Zwischenspeicherung von PV Strom kann ich ebenfalls aus Erfahrung sprechen.
Ich speichere knapp 4 Kwh pro Tag in 120 Batterien.

Kurz und Gut es lohnt sich nicht.

1. die Anschaffungskosten sind nicht zu vernachlässigen.
2. der Wirkungsgrad ist auch nicht gerade berauschend, was allerdings nicht so schlimm ist, weil es eh Überschussstrom ist.
3. die Lebensdauer von Batterien ist im Zyklenbetrieb grade mal vier bis fünf Jahre, dann müssen neue her.

Wie gesagt es lohnt sich nicht den Strom zu speichern um ihn dann in der Nacht zu verbrauchen.
Sicher, beim Netzparallelbetrieb musst ca. 2,3 Kwh einspeisen, um 1 Kwh kostenlos entnehmen zu können, das allerdings ohne jeden Aufwand und irgendwelcher komplizierter Technik.

grüsse



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  •  thomas1982
24.10.2011  (#4)
gut, da meine Gattin sowieso Schichtdienst hat, wird sowieso einiges auch am Tag verbraucht!

kann mir jemand für das Weinviertel / Wien einen gute Firma nennen, wo sich jemand mal mein Ost/West Dach ansehen könnte!

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  •  thomas1982
24.10.2011  (#5)
anbei mal ein Plan vom Haus.
Neigungsgrad Dach wäre 35°
was meint ihr!

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  •  thomas1982
24.10.2011  (#6)
anbei mal ein Plan vom Haus.

2011/20111024617534.JPG
Neigungsgrad Dach wäre 35°
was meint ihr!

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
24.10.2011  (#7)
Klickst du hier!
http://www.pvt-austria.at/index.php?id=73

grüsse


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  •  thomas1982
24.10.2011  (#8)
was meinst du zum hausplan, so ost&west könnte das gehen?

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
25.10.2011  (#9)
Wie gesagt, von der Monatge her ist es sicher kein Problem, das muss allerdings vom Monteur vor Ort abgeklärt werden.

Ich würde ja mal von der Tarifförderung abraten, weil diese Anlage keine Spitzenleistungen bringen wird.
Netzparallelbetrieb mit Überschusseinspeisung kombiniert mit der Förderung vom Klimafond wäre wohl hier das Richtige.

Vom Setup her würde ich zu 2 Strings raten.
1 String auf der Ost Seite, der 2 String auf der West Seite.
Der Wechselrichter braucht dann natürlich 2 MPP Tracker um die zwei Felder bedienen zu können.

Auf diese Weise wirst du zwar zu Mittag nicht die Leistung haben, die eine Anlage die nach Süden ausgerichtet ist hätte, aber deine Anlage würde sehr frühh online gehen und erst sehr spät am Abend offline.
Als Folge daraus hättest auf den ganzen Tag den Strom schön verteilt und nicht unbedingt zu Mittag den Peak, wo er meistens eh nicht gebraucht wird.
Eigendlich ideal für Netzparallelbetrieb.

grüsse



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  •  thomas1982
25.10.2011  (#10)
zufällig heute gesehen, ein Haus in der nähe von uns ( welches aber viel tiefer liegt, da wir auf einem Hügel die höchsten sind) hat ebenfalls ein Ost/West Dach mit Strings auf beiden Seiten. mal schauen ob ich von dem an ein paar Infos komme wie dort der Ertrag ist!

kannst du mir nur kurz erklären was mit Netzparalelbetrieb gemeint ist?

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
25.10.2011  (#11)
Netzparallel bedeutet, das du den Strom deiner PV gleich direkt in deinem Haus verwendest.
Benötigt dein Haus mehr Strom als die PV erzeugt, dann kommt dieser aus dem Netz.
Erzeugt deine PV mehr Strom als dein Haus benötigt, wird dieser Überschuss in das Netz eingespeist und von deinem Energieversorger vergütet.

grüsse


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  •  raimi-27
13.12.2011  (#12)
PV Anlage bei einem Altbauhaus in SO Steiermark? - Hallo!

Zahlt sich eine PV Anlage bei einem Altbauhaus aus?
(nicht nur Warmwasser, sondern im Winter auch heizen damit)
Oder sollen wir bei der Erdwärme wie Peletts bleiben?

Wir möchten in 3 jahren bei unserem Altbauhaus umbauen und ausbauen.

Das Haus wurde 1965 gebaut für eine Familie mit 6 Pers.
Wohnfläche 100qm und hat ein Erdgeschoss mit Keller, 1. Stock, 2. Stock und Dachgeschoss. Ohne Heizung (jetzt noch immer).
Im Wohnzimmer ist ein Ölofen wie in 2 weiteren Schlafzimmern und in der Küche in ein kleiner Holzofen. Im Bad ist ein Strahler wie auch noch in 1 Zimmer.

1995 wurde 1x die Fenstern gewechselt und daher merkt man auch schon sehr wenn man die Hand hinhaltet das es reinzieht.
Wegen Dämmung usw. das muss auf alle fälle gemacht werden weil bis jetzt wurde noch nicht´s gemacht.
Und es wird auch dazu gebaut, da meine Schwester mit ihrem Freund dann auch nachhause kommt.
Eine Familie im 1. Stock und die andere im Erdgeschoss.

Das Haus steht SÖ von Graz in Bez. Feldbach und schaut in Richtung Süden.
Dach ist zur Zeit N und S augerichtet.
Es kommt dann ein Pultdach rauf.
Welche Grade dann das Dach hat kann ich im Momment nicht sagen.

PV Anlage mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und einen großen Pufferspeicher....wie sieht´s da aus für´n Sommer und Winter + die Übergänge zum heizen?

Welche Module sprechen für die Qualität?
Wie groß muss eigentlich die Anlage sein + auch der Puverspeicher für ein 2 Familienhaus?
Was brauche ich auch alles und was nicht?
(weil viele Verkäufer auch was andrehen wollen, was lettzendlich auch nicht sinnvoll ist)
Wo ist der Wirkungsgrad am besten?
(am Dach oder....)

Bei so einer Analge....mit welchen kosten muss ich ehrlich dann rechnen insgesamt was sich dann auch für sich spricht?

Im Momment fallen mir keine Frage mehr ein.
Aber ich wäre sehr froh um wichtige Tipps die mir echt auch weiter helfen.

Danke!



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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
13.12.2011  (#13)
Bei einer PV Anlage stellt sich nicht die Frage, ob es ein Neubau, ein 10 Jahre altes Haus, oder ein 30 Jahre altes Haus ist.
Fakt ist, das jedes Haus, bzw. deren Bewohner Strom brauchen.
Einen Teil von diesem Strom kann eine Photovoltaikanlage erzeugen.
Wenn ein Zeitraum von mindestens 10 Jahren okay ist, dann zahlt es sich aus.

Zum Thema Heizen und Warmwasser solltest eher eine thermische Solaranlage machen, da ist PV zu teuer dafür.

Zum Thema Qualität gibt es sehr kontroverse Meinungen.
Man liest sehr oft, das Module aus europäischer Produnktion besser sind (oder will uns das der europäische Markt suggerieren).
Keine Ahnung, da fehlt wohl die Langzeiterfahrung über diese Produkte.

Der Wirkungsgrad von Modulen hängt nicht von deren Aufstellungsort ab, sondern von ihrer Bauweise (poly oder mono) und von der Reinheit des verwendeten Silizium.
Was du meinst ist wohl der beste Ertrag an Kwh und da ist es wohl am besten die Module nach der Sonne und der Geldbörse auszurichten.
Mit Geldbörse meine ich, setzte die Module auf nen Tracker, wenn du maximalen Ertrag haben möchtest und die Kosten dafür egal sind.

Was braucht eine PV.
Unterkonstuktion (Aluschinen, Dachhaken und Modulklemmen)
Module
Kabel
Freischaltbox
Wechselrichter
Je nach dem wie aktuell dein Stromverteilerkasten ist eine Sicherung, Überspannunhgsableiter und die aktuelle Zählerleiste (die grüne).

grüsse




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  •  raimi-27
14.12.2011  (#14)
wenn ich richtig verstanden habe....zurzeit nur als kombi gedacht.

bei erdwärme + pv anlage, wie gross soll da die pv anlage sein bei einem 2 familienhaus?

grüsse

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
14.12.2011  (#15)
Im Prinzip ist PV und Wp eine ideale Kombination.
Als Fausregel kann man sagen, das sich eine kleinere Anlage schneller rechnet, weil nicht so viel Überschussstrom erzeugt wird.
Die grösse der Anlage hängt wohl auch hier mal davon ab, wieviel Geld investiert werden kann, aber 10 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] sollten es wohl schon sein.

Auch wenns hier jetzt nicht so wirklich passt.
Habt ihr euer Haus thermisch auf den neuesten Stand gebracht?
Wenn nicht könnte die WP WP [Wärmepumpe] sehr teuer werden, aber das nur so nebenbei.

grüsse



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  •  creator
  •   Gold-Award
14.12.2011  (#16)
aus rein ökonomischer sicht macht pv derzeit keinen sinn... vielleicht ändert sich in ein paar jahren noch was http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,798569,00.html
derzeit zahlt man - je nach anbieter, tarifaktionen und örtlichem netzbetreiber - zwischen 11-14cent/kwh, selbst wenn man nicht regelmäßig den anbieterwechseln will, sind es kaum mehr als 16cent/kwh.
http://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/toolbox/tarifkalkulator/tarifkalkulator-application?fPage=tk_uebersicht&fDruck=N

eine gängige, gut ausgerichtete pv schafft derzeit pro kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] und jahr ca. 900-1100kwh. das wären also bei den meisten geförderten 5kwp-anlagen optimistische 5500kwh/jahr oder halt 880/€ ersparnis.

selbst wenn man auf derzeitige billigstanbieter a la http://www.photovoltaikanlage.biz/ zurückgreift, kommt eine anlage auf set-up-kosten von min. 1500€/kwp, also für die 5kwp-pv auf 7500€. selbst wenn man die div. förderungen abzieht, bleiben noch ca. 5000€ an sofort-investment übrig... da darf dann nix kaputtgehen (a la wechselrichter) und die "leistungsgarantie" (also der leistungsabfall der anlage pro jahr <2%) sollte trotzdem halten...
wie gesagt: das sind idealwerte - billigste anlage + toller ertrag. da kann dann jeder selbst rechnen...



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  •  raimi-27
14.12.2011  (#17)
Kwp....kw weiß ich was das heisst.
aber das ''p'' hinten dran, was heisst das genau jetzt?

wenn wir die pv anlage als kombi dafür entschieden haben, dann wird es sowieso nur mal vorgerichtet.

Auch wenns hier jetzt nicht so wirklich passt.
Habt ihr euer Haus thermisch auf den neuesten Stand gebracht?
nein, noch nicht.
es wird so ziemlich fast alles neu gemacht.
von der heizung angefangen bis zum umbau + vergrössern....da es ein 2 familienhaus wird. installationen, dämmung und und und.
neues dach, ein pultdach wird´s werden.
tja, am besten wäre es wenn man ein neues haus hinstellt.
nur, wir haben uns so entschieden und bleiben dabei.

erdwärme mit fbh + wp, wäre das auch eine möglichkeit?
oder erdwärme mit fbh + solar?
was spricht dafür und was nicht?

bei erdwärme mit fbh, muss man das auch kombinieren mit einer wandheizung?
bringt man heut zu tage nur mit fbh die raumtemperaturen zusammen oder reicht es nicht aus?
(sorry, ich weiss den richtigen ausdruck nicht für die wandheizung)
wenn ja, welche wäre für ein altbauhaus am besten dafür geeignet?



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  •  creator
  •   Gold-Award
14.12.2011  (#18)
kurz gegoogelthttp://www.solaranlagen-portal.de/glossar-photovoltaik/kwp.html

aus dem waldviertel gibt's z.b. http://www.energy-team.at/index.php?hm=1&sm=11&hs=32&prod_id=336 und "bis zu" ist sogar unter meinen optimisten-angaben...

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
15.12.2011  (#19)

zitat..


bei erdwärme mit fbh, muss man das auch kombinieren mit einer wandheizung?
bringt man heut zu tage nur mit fbh die raumtemperaturen zusammen oder reicht es nicht aus?
(sorry, ich weiss den richtigen ausdruck nicht für die wandheizung)
wenn ja, welche wäre für ein altbauhaus am besten dafür geeignet?


Grundsätzlich solltest mal wissen, welchen Heizbedarf euer Haus hat (Warmwasser nicht vergessen)

Erst dann kannst du dir über die geeignete Form der Wärmeerzeugung Gedanken machen.

Eine Fussbodenheizung reicht bei einem Niedrigenergiehaus völlig aus, um alle Räume zu temperieren.

grüsse



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