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Probleme mit Planern

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  •  Katha
26.7. - 10.9.2016
34 Antworten 34
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Hallo liebe Community.

Ich wende mich nun an euch, da ich davon ausgehe, dass mit Sicherheit der eine oder andere weiß wie ich weiter vorgehen soll.

Das Problem:
Mein Freund und ich haben uns entschlossen, ein eigenes Heim zu bauen. Nur soll das Haus nicht auf einem eigenen Grund stehen, sondern als Anbau am Bestand meines Vaters entstehen.
Nach einigem Suchen haben wir 2 junge Planer gefunden, wo wir zuerst der Meinung waren, sie kommen mit unserem Projekt zurecht.
Nach einem langen Vorgespräch und meinen eigenen Entwürfen haben uns die Planer nach über 4 Wochen endlich den ersten Vorentwurf präsentiert.
So weit so gut, die Mappe bestand aus einigen Blättern Papier, darunter unsere Wunschliste zum Bau, der Einreichplan meines Vaters, meine Entwürfe und zum Glück auch noch der Vorentwurf der Planer.

Nach kurzem Überlegen haben mein Partner und ich dann auch den Auftrag über die restlichen Arbeiten für die Planer unterzeichnet. Damit wurde auch gleich die erste Rate von 3500,00€ fällig. emoji emoji
Nachdem wir ihnen mitgeteilt haben welche Änderungen wir uns vorstellen, hieß es zuerst das sie mit einem Statiker vorbei kommen müssen, um alles weiter klären zu können.

Nun gut, nach ca 2-3 Wochen kamen sie dann auch mit dem Statiker. Alles weitere wurde besprochen und es hieß das sie sich nun an die Änderungen machen würden und den Plan gleich so weit fertig stellen würden, dass man daraus gleich den Einreichplan erstellen kann wenn wir damit einverstanden sind (mit dem Plan). Auf meine Frage wie lange es denn dauern würde sagte der eine, das er innerhalb von 1 Woche damit fertig sein wird.

Nach über 2 Wochen haben wir leider immer noch nichts von denen gehört. Daraufhin habe ich mal angeklopft und gefragt, wie es denn aussieht. Dann meinte der eine, das er den Plan nur noch an den Statiker schicken muss, um alles bestätigen zu lassen.

Nach nun endlich über 3 Wochen kamen die Planer volle Freude zu uns und präsentierten uns den von ihnen gezeichneten Entwurf. >:( >:(
Die Entwurfmappe bestand aus genau 10 Blättern Papier.

Und da stand für uns fest: mit diesen Leuten arbeiten wir nicht mehr weiter zusammen.

Zur Ergänzung:
Bei unseren Wunschangaben haben wir klar betont das das Haus nicht mehr als 280-290 tsd € kosten dürfte.
Die Planer kamen dann allerdings mit einem Angebot von 433,000€. Für einen ANBAU!!!emoji emoji emoji


Ich habe vor 1,5 Wochen dem Planer per SMS geschrieben, wie es denn aussehen würde, wenn wir von der Bank die Finanzierung nicht bekommen würden.
Darauf hin meinte er, das sich an Verträge zu halten sei, aber in so einem bestimmen Fall müsste man bei einem weiteren Gespräche klären wie es weiter geht.

Ich habe dann nur geantwortet das mit klar ist das sich an Verträge zu halten ist, aber das ich denen mit Sicherheit kein Geld zahlen würde, für Leistungen die nicht erbracht werden.
Das schöne bei Whats App ist ja, das man sieht wann das gegenüber die Nachricht gelesen hat.
Am Montag habe ich zurück geschrieben und am Samstag um halb 3 Uhr nachts wurde die Nachricht gelesen. - Sehr komisch -
Nach diesen Enttäuschungen habe ich mich kurz mit einem Baumeister beraten. Er meinte nur das der Wert des Hauses nie und nimmer dem Projekt gleich kommt und das es ihm sehr spanisch vorkommt, wie das alles läuft.

Darauf hin habe ich mich mit der AK in Verbindung gesetzt. Da mir die Dame aber leider auch nicht klar sagen konnte wie oder was, habe ich beschlossen den Planern eine Mail zu schreiben - um es auch nachweisen zu können.

Nun wollte ich euch fragen, wie lange Ihr denn auf Antworten der Planer warten würdet?
Ich habe ihnen eine Frist bis morgen (Mittwoch) gesetzt, um sich zu melden.
Anderenfalls werde ich zur AK gehen und dies dann so klären lassen.
Denn wenn es schon einen Vertrag gibt, dann sollen sich auch beide Parteien daran halten.
Und ich kann ihnen zum Glück sehr leicht nachweisen, das sie sich nicht an ihren eigen Vertrag gehalten haben.

Hoffe auf hilfreiche Antworten von euch. emoji emoji

  •  Andi1979
27.7.2016  (#1)
für mich ist das leider ein bisschen zu verwirrend geschrieben.

Habt ihr jetzt einen Architekten engagiert der ein Gesamtkonzept erstellt hat (von Rohbau bis Fenster bis Fußboden bis Küche) oder besteht die Summe von 433.000€ aus dem Baumeister Angebot und restlichen Angeboten?

WENN ein "Planungsbüro" oder "Architekt" oder "Generalunternehmer" (wie auch immer man es nennen mag) den Auftrag bekommt ein Komplett Angebot zu erstellen und fixe Budget-Angaben bekommt ist es deren Aufgabe rechtzeitig aufzuzeigen wenn die Vorstellungen des Kunden nicht mehr zum Budget passen. Bspw. Haufen Beton, große Glasflächen, auskragend und 280k Budget muss der Planer rechtzeitig "stop" sagen.

Ja, es ist nicht leicht einen Planer zu finden mit dem man auf einer Wellenlänge ist. Aber man muss auch selber Verantwortung übernehmen, im Netz recherchieren um zumindest ungefähr zu wissen welches Produkt man für sein Budget bekommt.

Der Planzeichner muss entweder gut ausgebildet sein oder - zumindest - laufend in Kontakt mit dem Baumeister stehen der ihm sagt "geht, geht nicht"

Mit dem Planer wird in der Regel VORAB vereinbart wie oft man ändern darf (und Änderungen gibt es bei Bauvorhaben viele) und was man für sein Geld bekommt.

Da wurde vielleicht von beiden Seiten nicht so ganz die übliche Vorgehensweise eingehalten ;) Bzw. war schon viel zu viel Emotion drin.Schlaft mal eine Nacht drüber, seht euch im Detail an was so teuer ist und woher die Preise kommen und dann redet in Ruhe mit dem Planer wie's weiter geht.

sämtliche Bauschritte selbst zu planen und für die einzelnen Gewerke Angebote zu holen ist schon eine Riesen Herausforderung, aber man lernt langsam mit der Aufgabe.

ein Komplett-Angebot als Anfänger einzuschätzen ist aber fast unmöglich.

Ganz davon abgesehen dass es nie so sein sollte dass es "nur dieses EINE Angebot" gibt. Es sollte immer Vergleichsangebote geben (ich rede jetzt von den 433.000 €)

Das Problem ist ja offensichtlich nicht dass ihr den Plan so furchtbar findet (mit dem dürftet ihr zufrieden sein), sondern dass das Komplettangebot unrealistisch hoch ist. Dem sollte man auf den Grund gehen.

Schnappt euch den Plan (das ist der große Vorteil wenn ihr schon einen fertigen, bezahlten Plan habt) und geht zu andren GU's oder Baumeistern und lasst euch Angebote legen bzw. besprecht wie ihr mit dem Budget hinkommt.

1
  •  Katha
27.7.2016  (#2)

zitat..
Andi1979 schrieb: für mich ist das leider ein bisschen zu verwirrend geschrieben.


Sorry emoji emoji

zitat..
Andi1979 schrieb: Habt ihr jetzt einen Architekten engagiert der ein Gesamtkonzept erstellt hat (von Rohbau bis Fenster bis Fußboden bis Küche) oder besteht die Summe von 433.000€ aus dem Baumeister Angebot und restlichen Angeboten?


Die Summe von 433.000€ ist nur die Vorstellung - bzw "errechnete" Summe der Planer auf Grund irgendwelcher Durchschnittswerte.
Es wurde bis heute noch mit keinem Baumeister verhandelt, oder besprochen ob diese Summe irgendwo der Realität entspricht. Dies wollten die Planer erst dann erledigen, wenn der Einreichplan bei der Gemeinde genehmigt wurde. - Was meiner Meinung auch schon zu spät ist.

zitat..
Andi1979 schrieb: WENN ein "Planungsbüro" oder "Architekt" oder "Generalunternehmer" (wie auch immer man es nennen mag) den Auftrag bekommt ein Komplett Angebot zu erstellen und fixe Budget-Angaben bekommt ist es deren Aufgabe rechtzeitig aufzuzeigen wenn die Vorstellungen des Kunden nicht mehr zum Budget passen. Bspw. Haufen Beton, große Glasflächen, auskragend und 280k Budget muss der Planer rechtzeitig "stop" sagen.


Unseren Grundriss kannst du dir gerne im Grundriss-Forum ansehen. - Es gibt weder viele überdimensionale Fenster oder Auskargungen - ganz abgesehen davon, das wir bis heute nicht einmal gefragt wurden, wie viele oder wie große Fenster wir haben wollen, da dies alles kurzer Hand von den Planern entschieden wurde.>:(
und ich denk mir, 280-290k für einen einfachen Anbau sind im Normalfall eine gute Summe - verbesser mich wenn ich falsch liege

zitat..
Andi1979 schrieb: Der Planzeichner muss entweder gut ausgebildet sein oder - zumindest - laufend in Kontakt mit dem Baumeister stehen der ihm sagt "geht, geht nicht"


Es wurde bis heute kein Baumeister kontaktiert - also könne Sie nicht wissen ob ja oder nein.

zitat..
Andi1979 schrieb: Da wurde vielleicht von beiden Seiten nicht so ganz die übliche Vorgehensweise eingehalten ;) Bzw. war schon viel zu viel Emotion drin.Schlaft mal eine Nacht drüber, seht euch im Detail an was so teuer ist und woher die Preise kommen und dann redet in Ruhe mit dem Planer wie's weiter geht.


emoji Wir schlafen bereits seit 1,5 Wochen über diesen Plan. Das Grundkonzept ist schon großteils ok so wie es ist.
Wir haben auch mehrmals gefragt was denn an dem Bau so teuer sein solle. Daraufhin kam nur: ja die große Garage, und viel toter Raum, und irgendwelche Mittelwerte mit denen man rechnen müsse. -emoji emoji emoji ganz ehrlich, verarschen kann ich mich auch alleine emoji emoji emoji

zitat..
Andi1979 schrieb: Ganz davon abgesehen dass es nie so sein sollte dass es "nur dieses EINE Angebot" gibt. Es sollte immer Vergleichsangebote geben (ich rede jetzt von den 433.000 €)


Konkrete Angebote - haben wir bis heute nicht bekommen

Danke schon mal für deine Antworten. emoji

1
  •  Koarl
27.7.2016  (#3)
Hallo Katha,

zum einen habt ihr einen wahnsinns Grundriss. Aus statischer Hinsicht. Keine der tragenden Wände steht auf einer tragenden Wand im Geschoss darunter. Zum anderen hast du quasi 3 Geschosse, die beiden oberen Geschoße mit je ca. 70m² Nutzfläche. Also auch nicht unbedingt klein. Und den Wärmeschutz optimal hinzubekommen erfordert bei den Versprüngen auch eine gewissenhafte Planung. Wie auch immer berechnet, ich finde die Summe von 433.000€ nicht unrealistisch, insbesondere wenn ihr selber nix macht. Die Frage ist, was ist bei den 433k alles dabei? Schlüsselfertig? Belagsfertig? Bei der Innenausstattung (Bodenbeläge, Fliesen, etc.) ist bekanntlich viel Spielraum drinnen...

Das mit dem vielen "toten Raum" verstehe ich zwar nicht, aber in der Phase ist es (ohne detaillierte Angebote von Baumeister etc. zu haben) extrem schwierig, detaillierte Kosten zu bekommen. Das haben wir auch bei unserem Hausbau erfahren müssen. Zu Beginn schwimmt man ja komplett, weil man nicht weiß, wohin die Reise geht - und ob man noch etwas optimieren/vereinfachen muss, um Kosten zu sparen.

Welche Raten/Summen sind denn bis zum Einreichplan vereinbart? Ist das leistbar/umsetzbar? Was würden Adaptionen kosten (also wenn ihr seht, dass aufgrund der Statik der Bau zu teuer ist)?
Wir sind nämlich mit dem Einreichplan zu div. Baumeistern gegangen (von komplett alles machen lassen bis lediglich Rohbau) um uns Angebote zu holen, um eben ein Kostengefühl zu bekommen.

LG


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  •  Andi1979
27.7.2016  (#4)
Verstehe.

Wie es Koarl sagt: ich würde mal klären was euch allein die (vielleicht nicht optimale?) Statik zusätzlich kostet und wohin die Reise bei der Innenausstattung geht.

Durchschnittswerte sind anfangs hilfreich, aber nie nie nie wenn es dann schon Richtung "Einreichung" geht. Spätestens dann sollte schon das komplette Konzept stehen. IHR seid die Bauherren, ihr könnt zu 3 verschiedenen Baumeistern gehen um zumindest zu klären ob der Rohbau, die Statik, die Hülle, das Dach tatsächlich in diese 400tausend Region passen. Ihr könnt Küchenstudios abklappern, Fensterhersteller zu Tode quatschen, Boden-Outlets abmarschieren, Dachdecker quälen usw. IHR habt die Hebel in der Hand.

Will ich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Heizung? Dach-Typ? Fassade? Nicht nur bei der Innenausstattung gibt es viele Fragen.

Wenn das Budget schon fix ist (was auch gut ist): Plant eine solide Basis, nicht zu groß. Weist den Planer darauf hin dass die Statik passen muss.
Planen und Bauen kann man fast alles mit viel Stahl und Beton, aber zahlen ist die andre Seite.

Entscheidet euch wie viel ihr beim planen und bauen mithelfen wollt.

Und lasst euch ja nicht unter Druck setzen. Ein halbes Jahr Planungsphase ist meiner Meinung nach gut investierte Zeit. Gibt Leute die planen ein Haus 5 Jahre. Ich sags nur :)



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  •  Jelly
  •   Gold-Award
28.7.2016  (#5)
Ich sehs auch so, die statik ist ein wahnsinn, alleine die garagendecke hat so viel stahl drinnen wie zwei "normale" einfamilienhäuser emoji

wie schaut das mit den wänden aus? sind die alles so schief? und vor allem geschoßmäßig zueinander verdreht? das ist das nächste vielleicht schöne aber sicher nicht preislich optimale und wahrscheinlich auch nicht praktisch!!!

ist jetzt nur die frage, von wem diese ganzen sachen kommen
-schiefe wände
-tragende mauer mitten in der garagendecke

1
  •  STP123
  •   Silber-Award
28.7.2016  (#6)

zitat..
Katha schrieb: Es gibt weder viele überdimensionale Fenster oder Auskargungen - ganz abgesehen davon, das wir bis heute nicht einmal gefragt wurden, wie viele oder wie große Fenster wir haben wollen, da dies alles kurzer Hand von den Planern entschieden wurde.


Vielleicht hättet ihr mal sagen sollen welche und wie viele Fenster ihr wollt!
Was soll der Planer machen, wenn ihr ihm keine Vorgaben gebt?


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  •  Katha
28.7.2016  (#7)

zitat..
Koarl schrieb: zum einen habt ihr einen wahnsinns Grundriss. Aus statischer Hinsicht. Keine der tragenden Wände steht auf einer tragenden Wand im Geschoss darunter


In wie fern ein Wahnsinns Grundriss?
Zum Thema Statik muss ich sagen, da die Planer ja mit einem Statiker bei uns vor Ort waren, haben wir folgende Infos bekommen:
Da wir bei der Garage (9 Meter breite) keine Säulen wollen, müssen wir dafür eine 50er Decke einziehen. Zuerst hieß es nur eine 30er Decke, aber nun gut. An dem solls nicht scheitern.
In den beiden oberen Etagen haben wir bei jeder Mauer entweder eine 20er oder 25er Wand.

zitat..
Koarl schrieb: Wie auch immer berechnet, ich finde die Summe von 433.000€ nicht unrealistisch, insbesondere wenn ihr selber nix macht.


Wir haben ja nie behauptet das wir selber nicht Hand anlegen.

zitat..
Koarl schrieb: Die Frage ist, was ist bei den 433k alles dabei? Schlüsselfertig? Belagsfertig?


Sollte anscheinend schlüsselfertig sein, wobei jedoch die Außenanlage fehlt.
Und schlüsselfertig ist leider nicht gleich schlüsselfertig. Habe ich von einem Baumeister erfahren.

zitat..
Koarl schrieb: Das mit dem vielen "toten Raum" verstehe ich zwar nicht,


Damit war gemeint, das wenn wir die Garage 3 meter hoch machen, das wir auch die tote Luft mitbezahlen müssen, die nie benützt wird.

zitat..
Koarl schrieb: Welche Raten/Summen sind denn bis zum Einreichplan vereinbart? Ist das leistbar/umsetzbar? Was würden Adaptionen kosten (also wenn ihr seht, dass aufgrund der Statik der Bau zu teuer ist)?
Wir sind nämlich mit dem Einreichplan zu div. Baumeistern gegangen (von komplett alles machen lassen bis lediglich Rohbau) um uns Angebote zu holen, um eben ein Kostengefühl zu bekommen.


Bei den Planern wurde jeder Punkt separat aufgelistet, was Vorentwurf kostet, Entwurf, Statik, etc.
Das soll auch nicht das Problem sein, nur finden wir einfach, das wir für das bereits bezahlte Geld zu wenig Leistungen erhalten haben.
Werden wir jetzt auch so machen, das wir mit dem Entwurf zu div. Baumeistern gehen und uns Kostenangebote einholen.

zitat..
Andi1979 schrieb: Wie es Koarl sagt: ich würde mal klären was euch allein die (vielleicht nicht optimale?) Statik zusätzlich kostet und wohin die Reise bei der Innenausstattung geht.


Planer haben nur mit der billigsten Ausstattung, sprich Standard gerechnet. emoji
Hallo Jelly.

um alle deine Fragen auf einmal beantworten zu können zitier ich deinen Text jetzt nicht.
Unsere Garage hat die Maße von 9x11 Meter. Das sollte an und für sich auch kein Problem sein.
Ja du hast Recht, die Wände sind wirklich alle schief. Hat aber seinen Grund und lässt sich nicht ändern.
Da wir einen Anbau am Elternhaus machen, haben wir nicht viel Platz zur Verfügung. Auch wir müssen unsere 4 Meter Abstand zum Nachbarn einhalten. Deshalb hat das Haus auch eine nach links ziehende Wand. An dieser Wand haben wir überall genau 4 Meter Abstand zum Nachbarn, und somit keine Probleme. Viele Rücksprünge haben wir auch nicht. Der eine der im OG ist, hat diesen Sinn, das wir auch noch eine kleine Abendterrasse haben.
Und das mit den tragenden Mauern auf der Stützfreien Garage geht deshalb, weil wie schon oben geschrieben, die Decke eine Stärke von 50 hat.
Idee war von den Planer, aber die haben wir ohne Probleme übernommen. Und keine Stütze in der Garage kam von uns, da wir das nicht wollen.

zitat..
STP123 schrieb: Vielleicht hättet ihr mal sagen sollen welche und wie viele Fenster ihr wollt!
Was soll der Planer machen, wenn ihr ihm keine Vorgaben gebt?


Wir haben des öfteren gesagt welche Änderungen wir wollen. Da hieß es aber nur, das kann man später immer noch abändern, das wäre jetzt nur um zu sehen wie es aussehen kann.
Für meine Ansichten etwas lasch.

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  •  Koarl
29.7.2016  (#8)
Hallo Katha!

Wahnsinns (PS: das war jetzt nicht negativ oder "angreifend" gemeint - bitte um Entschuldigung, sollte das falsch rüber gekommen sein) Grundriss in statischer Hinsicht, weil eine 50cm dicke Stahlbetondecke alles andere als Usus ist =)! Und das hast du in den anderen Geschoßen wahrscheinlich ähnlich, da dort die tragenden Wände auch nicht übereinander stehen. Ich denke, dass hier schon hohe Mehrkosten durch Beton und Bewehrung entstehen im Vergleich zu einer Standardlösung, wo ihr die Wände übereinander habt (und das halt auch in Hinblick auf die 433k €, die euch so viel vorgekommen sind).

zitat..
Katha schrieb: Wir haben ja nie behauptet das wir selber nicht Hand anlegen.


Eh nicht. Ich auch nicht. Aber der Planer wird eine Eigenleistung noch nicht berücksichtigt haben, und du hast dich ja an den 433k gestoßen. Bei den 433k€ ist eure Eigenleistung schon einkalkuliert? Ich frage nur, weil unser Haus ohne Eigenleistung auch an die 450k gekostet hätte (ohne Grund & Außenanlagen natürlich; lediglich Haus+Garage)... und so viel fehlt euch auf einen eigenständigen Neubau nicht, außer vielleicht eine Außenwand und die Heiztechnik. Zumindest sehe ich keinen Raum, wo diese untergebracht wäre, also schätze ich, das warme Wasser kommt von nebenan =).

zitat..
Katha schrieb: Damit war gemeint, das wenn wir die Garage 3 meter hoch machen, das wir auch die tote Luft mitbezahlen müssen, die nie benützt wird.


Achso. Naja, das würde ich noch nicht tragisch sehen, weil das sind gegenüber 2,60m Raumhöhe lediglich 1,5 Scharen mehr Ziegel, ein paar m² mehr Innenputz und ein paar m² mehr WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (oder was auch immer). Das wäre für mich kein Argument was die Kosten betrifft.

zitat..
Katha schrieb: Bei den Planern wurde jeder Punkt separat aufgelistet, was Vorentwurf kostet, Entwurf, Statik, etc.
Das soll auch nicht das Problem sein, nur finden wir einfach, das wir für das bereits bezahlte Geld zu wenig Leistungen erhalten haben.


Ok, na wenn du eh eine entsprechende Aufstellung mit Leistung hast, ist das ja sehr gut. Du musst ja nicht zahlen, was er vorschreibt, sondern das, was dem Leistungsstand entspricht.

zitat..
Katha schrieb: Werden wir jetzt auch so machen, das wir mit dem Entwurf zu div. Baumeistern gehen und uns Kostenangebote einholen.


Ja, sehr gute Entscheidung. Haben wir auch gemacht, damit wir eine handfeste Kostengrundlage haben.

zitat..
364276 schrieb:
Wir haben des öfteren gesagt welche Änderungen wir wollen. Da hieß es aber nur, das kann man später immer noch abändern, das wäre jetzt nur um zu sehen wie es aussehen kann.
Für meine Ansichten etwas lasch.


Ja, da insbesondere Fenster schnell geändert sind...
LG & Viel Erfolg beim weiteren Projektverlauf!

1
  •  Katha
29.7.2016  (#9)
Hallo Koarl.
Danke für deine Antworten.

Bei der Garage war geplant, das wie diese betonieren, weil es angeblich kostengünstiger sein soll.
Bei der Garagendecke sind auch wir ein wenig verwundert. Denn zuerst hieß es nur, eine 30er Decke würde es auch tun, um das Haus zu tragen.
Wenn ich mich nicht ganz täusche, sollte die Decke zw. EG und OG 25 oder 30 cm betragen.

Wir werden uns jetzt mal ein paar Baumeister suchen und fragen was das kosten würde,... so wie ihr das gemacht habt.
Ich werd euch auf jeden Fall hier in dem Forum berichten, was von den Baumeistern gekommen ist in Sachen Statik und Preis.

Die Planer haben es so gerechnet, wie wenn wir selbst keine Hand anlegen wollen. Was ja nun mal nicht der Fall ist. Das haben wir aber von Anfang an klar gestellt.
Aber egal...

Die Heizung kommt im Keller meines Vaters unter, da wir eine größere einbauen, damit auch er diese nutzen kann.

Wenn mein Einreichplan bei der Gemeinde liegt, kann ich nichts mehr ändern, daher muss zuerst schon geklärt werden ob diese Einteilung auch ok ist oder nicht.
Ich muss auch zuerst wissen ob ich mit diesem Plan die Förderungen bekomme oder ob etwas umgeplant werden muss. Oder ob ich mir den Bau laut Plan überhaupt leisten kann wie du schon meintest.
Das waren alles Punkte die die Planer hätten machen sollen.
Nun kann ich mich leider alleine drum kümmern.

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  •  Koarl
29.7.2016  (#10)
Hallo Katha,

die Frage, ob du dir den Bau lt. Plan leisten kannst, ist sicherlich mit Abstand die wichtigste. Wenn man diverse Forumseinträge aus dem Grundriss-Forum mitverfolgt, dann war es doch einige Male so, dass die geschätzten Kosten vom Planer/Architekten nach Einholung von realen Angeboten bei Baumeistern, GU's, etc. um einiges überschritten wurde.
Wir haben alles, was zur Hausfertigstellung notwendig ist, gewerkeweise gelistet und kalkuliert. Von den erforderlichen Baggerarbeiten über Rohbau, Zimmermeister über Elektrik und Sanitär hin bis zum Bodenbelag und den Innentüren.
Und was noch wesentlich ist (je nachdem, wie wichtig dir die Innenausstattung bzw. die Oberflächen sind): man soll sich nicht selber anlügen =). Uns war es sehr wichtig, dass wir auch noch entsprechendes Geld für schöne, wertige Fliesen, Sanitärausstattung, Innentüren und Parkettboden über haben. Und dementsprechend haben wir das auch budgetiert.
Lass dich auch nicht hetzen. Denn wenn während des Bau's "plötzlich" alles teurer wird und du nur mehr dran bist, Budgetlöcher zu stopfen, kostet dich das unendlich viel mehr Nerven, als wenn du dir jetzt 1-2 Monate Zeit nimmst, um Angebote einzuholen und alles ordentlich durchzukalkulieren. Den Planer kannst jetzt schon nicht richtig belangen - den wird das später noch viel weniger interessieren...

LG

1
  •  Katha
29.7.2016  (#11)
Hallo Koarl.

eben, genau das dachten wir auch. Denn der Plan kann noch so schön oder toll sein, aber wenn wir ihn uns schlicht nicht leisten können bzw wollen bringt das alles nichts.

Wir werden jetzt zuerst mal die diversen Baumeister abklappern und mit unseren Helfern sprechen, wer was machen könnte und dann sehen wir weiter.

Aber ich geh mal davon aus das wir mit den Planern nicht bis zum Ende zusammen arbeiten werden. Dafür ist uns einfach zu viel/wenig geschehen.

Am Anfang wurde ja besprochen, das wir eig. Ende August/Anfang September anfangen möchten. Das wir nur jetzt leider nicht mehr gehen.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Danke schon mal für eure Infos.

LG

1
  •  nobody4yu
  •   Gold-Award
29.7.2016  (#12)

zitat..
Katha schrieb: Da wir bei der Garage (9 Meter breite) keine Säulen wollen, müssen wir dafür eine 50er Decke einziehen.

Das ist eigentlich nicht zu glauben. Im Wohnungsbau werden solche Stärken (im Regelfall) nicht vorkommen, ihr aber müsst das umsetzen?

zitat..
Katha schrieb: Unsere Garage hat die Maße von 9x11 Meter.

Das sind aber die Außenmaße? Sonst käme man nicht auf knapp über 60m2 Garage. Ihr habt ja noch die tragende Wand zwischen Garage und Vorraum. Über die beiden Punkte würde ich nochmal mit dem Statiker reden.

zitat..
Katha schrieb: Da wir einen Anbau am Elternhaus machen, haben wir nicht viel Platz zur Verfügung. Auch wir müssen unsere 4 Meter Abstand zum Nachbarn einhalten. Deshalb hat das Haus auch eine nach links ziehende Wand. An dieser Wand haben wir überall genau 4 Meter Abstand zum Nachbarn, und somit keine Probleme.

Schon überlegt die Außenwand im rechten Winkel zu planen? Dann hättet ihr halt einmal den Mindestabstand von 4m und am anderen Ende etwa 4,5m+.

1
  •  Katha
31.7.2016  (#13)

zitat..
nobody4yu schrieb: Das ist eigentlich nicht zu glauben. Im Wohnungsbau werden solche Stärken (im Regelfall) nicht vorkommen, ihr aber müsst das umsetzen?


Ich weiß es leider nicht genau. Ich hab es mir nur so aus dem Plan gemessen, der vom Statiker akzeptiert wurde. Zuerst hatten wir nur eine 20er Decke eingezogen, die angeblich nicht reicht.

zitat..
nobody4yu schrieb: Das sind aber die Außenmaße? Sonst käme man nicht auf knapp über 60m2 Garage. Ihr habt ja noch die tragende Wand zwischen Garage und Vorraum. Über die beiden Punkte würde ich nochmal mit dem Statiker reden.


Ja, das sind die Außenmaße.
Wir sind nun am überlegen, ob es uns nicht billiger kommt statt der dicken Decke einfach einen Unterzug zu machen.

Das müssen wir aber zuerst mit einem Baumeister sprechen.

zitat..
nobody4yu schrieb: Schon überlegt die Außenwand im rechten Winkel zu planen? Dann hättet ihr halt einmal den Mindestabstand von 4m und am anderen Ende etwa 4,5m+.


Ja haben wir schon überlegt, nur sind es mehr als nur ca 50cm. Unterschied von vorne nach hinten ca 1 meter.

1
  •  Katha
31.7.2016  (#14)
Hallo.

Wollt nur mal fragen, wie hoch eig. eure Decken sind?
Bei der Garage sind es ja 50 cm und ich hab grad eben die Decke zw. EG und OG raus gemessen und diese hat auch 40 cm.

Ist sowas normal?



1
  •  Richard3007
31.7.2016  (#15)
Nein, kommt aber von daher, dass du deine tragenden Wände nicht übereinander hast.

Allein in dein Decken fliesen wohl 30k zuviel Geld rein, welche man durch vernünftige Planung sparen könnte.

1
  •  Koarl
1.8.2016  (#16)
Hallo Katha,

alle meine Decken (Bodenplatte, EG zu 1.OG und 1.OG zu DG) sind je 15cm dick. Bodenplatte steht auf Streifenfundamente. Spannweite max. 4,40m. Wir haben einen einfachen Rechteck-Grundriss mit einer tragenden Wand ca. in der Mitte parallel zur Längsseite.

Wenn du die Deckenstärke aus dem Plan "gemessen" hast, dann frag sicherheitshalber nochmals nach oder lass dir einen bemaßten Schnitt geben.

LG



1
  •  Katha
1.8.2016  (#17)
Hallo Koarl.
Ich hab die Deckenhöhe aus dem Schnitt gemessen. So weit hab ich schon gedacht 🙄🙄
Nur weil unsere Wände nicht übereinander sind kann es doch nicht normal sein das eine normale Decke 15-20 cm hat und wir mehr als das doppelte brauchen sollen.

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
1.8.2016  (#18)

zitat..
Katha schrieb: Ich hab die Deckenhöhe aus dem Schnitt gemessen. So weit hab ich schon gedacht


Hast vielleicht die gesamte Deckenstärke inkl Fußbodenaufbau gemessen?
Dann hättest bspw 30cm Deckenstärke + 20cm Aufbauhöhe (Ausgleichsschüttung / Installation, Rolljet, Estrich, Belag...)!
Das würd sich schon realistischer anhören...

ng

bautech

1
  •  Katha
1.8.2016  (#19)
Hallo bautech.
Das weiß i leidet NIT.
Unsere Planer haben nie ein Wort darüber fallen lassen 😒😒

1
  •  Koarl
2.8.2016  (#20)
Hallo Katha,

naja, du hast das ja aus dem Schnitt gemessen. Im Schnitt hast du ggf pro Decke "drei Striche":
1) Unterkante Decke
2) Oberkante Rohbetondecke (also die Oberkante der Stahlbetondecke)
3) Oberkante Fertigfußboden (Oberkante von Parkett, Fliese, etc.)

Hast du von ganz unten bis ganz oben gemessen - also von 1) nach 3), dann hast du den Fußbodenaufbau mit gemessen... Hast du von 1) nach 2) gemessen, dann hast du tatsächlich nur die Rohbetondecke gemessen, was tatsächlich 50cm Stahlbetondecke heissen würde.

Hast du den Schnitt bei der Hand? Dann kannst du ja nochmals nachsehen/messen.
Oder wie gesagt, einfach Planer oder Statiker fragen.... kurzes Telefonat, und die Sache ist geklärt.

LG

1
  •  Katha
2.8.2016  (#21)
Hallo Koarl.

Bei dem Schnitt gibt es überhaupt nur 1 dicken Strich. nichts von 1-3.

Schön langsam komm ich mir echt doof vor. Da meint man, man kann sich auf die Planer verlassen und dann kommen jeden Tag neue Probleme.

LG

1
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