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Probleme mit der Bankgarantie

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  •  dagik
11.3. - 20.5.2011
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Hallo,
wir haben folgende Frage an die community.
Wir haben ein Fertigteilhaus in Auftrag gegeben. Bevor wir noch beim Anbieter des Fertighauses waren, beantragten wir bereits ein Wohnbaudarlehen, für uns die logische Vorgehensweise, daß ich erst wissen muss, wie viel Geld ich bekomme, bevor ich überhaupt auf "Hausschau" gehe.
Wir haben uns dann für eine Firma entschieden, wo der Preis zu unserer zugesicherten Darlehenshöhe passt.
Das Problem ist jetzt folgendes: wir bekommen 160. 000 Darlehen und beantragen, allerdings erst wenn wir den Einreichplan bekommen, die Wohnbauförderung für OÖ = in unserem Fall 57.000. Die größten Brocken (Keller, Brunnen, Senkgrube und das Haus selbst mit Abgaben, Grabarbeiten usw.) wären also mit dem Gesamtpaket finanziert.
Jetzt verlangt der Anbieter des Fertigteilhauses eine Bankgarantie über eine Höhe von etwa 130.000 für das Haus. Das Problem ist, daß die Bank uns diese nicht gibt, weil uns dann von seiten der Darlehensbank nur mehr 30.000 Euro bleiben würden und damit nicht einmal der Keller finanziert wäre. Es ist also so, das das Haus zu einem guten Teil über die Wohnbauförderung finanziert werden soll. Das würde sich auch zeitlich ausgehen. Aber logischerweise kann die Darlehensbank nicht für die Höhe der Wohnbauförderung garantieren.
Wenn jetzt jemand unser Problem, nach meiner doch etwas komplizierten Beschreibung, erkannt hat oder vielleicht sogar das selbe Problem hatte, würden wir uns sehr über Ratschläge freuen, wie ihr das Problem mit der Fertighausfirma gelöst habt. Wir sind ja vermutlich nicht die einzigen Häuslbauer, die ihr Haus mit der Wohnbauförderung finanzieren??
Bitten um eine baldige Antwort

  •  creator
  •   Gold-Award
11.3.2011  (#1)
ihr seid wohl nicht die einzigen, - die mittels wohnbauförderung finanzieren, aber ziemlich die einzigen, die einem fth-anbieter eine bankgarantie geben wollen und keine ahnung haben, was das eigentlich heißt... na ja, leider auch nicht.
aber nach den threads hier solltet ihr wissen, dass der schwachsinn mit der bankgarantie (wie auch die agb und der gesamte vertrag mit der fth-firma) verhandelbar ist, umso leichter, als ihr sonst nach 33a kschg zurücktreten könnt (und das ganz problemlos) -
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002462

ich würde daher eher zu einem baukonto und erst nach abschluss der bauphase einer endfinanzierung raten.
der link ist auch schon lange bekannt: http://www.arbeiterkammer.at/online/fertigteilhaeuser-24843.html?mode=711&STARTJAHR=2008

damit sollte das thema "bankgarantie" erledigt sein.

"geld folgt leistung"

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  •  dagik
11.3.2011  (#2)
Hallo,
danke für die prompte Antwort, allerdings haben wir uns erst vor einer halben Stunde hier eingeloggt, weil wir gesagt haben, daß es hier sicherlich noch andere mit einem ähnlichen Problem geben könnte.
Na ja, da wir das erste und hoffentlich letzte mal Haus bauen und darauf angewiesen sind, das wir von allen Seiten gut beraten werden, ist es ziemlich schwierig für uns, quasi selbst zu entscheiden, ob wir eine "Schwachsinns-Bankgarantie" hergeben oder nicht, wenn es vertraglich so geregelt ist?
Da wir am Montag vor haben, die zuständige Dame der fthFirma zu kontaktieren, weil wir ja bis jetzt nur mit dem Verkäufer Kontakt hatten, wollten wir einfach nur wissen, wie andere das angegangen sind und vielleicht aus der Geschichte "Bankgarantie" ausgesteigen konnten und eventuell mit einer Finanzierungszusage das Auslangen fanden... Interpretiere ich also ihr mail richtig,daß man das Thema Bankgarantie auf jeden Fall verhandeln kann?
Das Thema Finanzierung ist schon durch, da können wir nicht mehr von dem Bauspardarlehen weg, bzw. hat uns unser Berater von der Bank gesagt, daß das für uns die einzige Finanzierungsmöglichkeit ist.
Also danke vorerst mal und bitten darum, nicht vorauszusetzten, daß jeder eh schon alles weiß, sonst wären wir ja nicht hier....


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  •  johro
  •   Gold-Award
11.3.2011  (#3)
Hallo - eine Bankgarantie ist nichts böses und wird oft gefordert, dh man muss sich nicht den kopf zerbrechen wie man sowas weg verhandeln kann, zb ein bekannter hat seit jahren eine Bankgarantie laufen weil er ein Auto im Ausland stehen hat.

die Bankgarantie ist ja auch in einigen Wochen erloschen, dh wenn das Haus steht und von euch ausbezahlt wird. es muss ja nicht immer schief gehen beim hausbau, keine sorge. auch finanzierungszusagen (wenn du eine bank findest du das noch macht) und ein Baukonto wird auch besichert durch Pfandurkunden die eventuell und sogar meistens auch in Grundbuch eingetragen werden.

du weisst, dass du das Geld vom land nicht so schnell aufs konto bekommst, oder? da müssen zuerst bauabschnitte fertig sein und du bekommst es schrittweise ausbezahlt. dh ihr habt ja dann wirklich nicht das geld um den Keller, grabarbeiten, etc bezahlen zu können.

wieviel geld hättet ihr aus eigener Tasche zur Verfügung?

lg
johannes

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  •  dagik
11.3.2011  (#4)
Danke für die Antwort - hallo, danke für die Antwort. Aber wir haben ja kein grundsätzliches Problem mit der Bankgarantie an und für sich. Das Problem ist, wie in der Anfangsmail beschrieben, daß wir wenn die Bank für 130.000 garantiert, wir nur noch ein Budget von 30.000 Euro im Endeffekt bis zum Einlagen des Landgeldes auf unserem Konto hätten. Also Erdaushub, Abgaben an die Gemeinde, Kellerbau, Senkgrubenkauf, Brunnenbau... das kostet bei weitem mehr als 30.000, stellt die Bank kein Geld mehr, weil ja die Gesamtdarlehenssumme 160.000 ist. Und 30.000 sind leider zu wenig und deswegen sind wir für die letztendliche Bezahlung des Hauses auf das Landgeld angewiesen, was immerhin fast die Hälfte der Hauskosten ausmacht. Wenn die Bankgarantie für 100.000 genügen würde, hätten wir noch ein von der Bank finanziertes Budget von 60.000, damit würden wir für alle notwendigen Anschaffungen, bevor das Haus selber kommt, genug haben. Das stellt das Problem Bankgarantie dar. Aber, jetzt nach Hinweis von creator, habe ich mal weiter geforscht und jemanden gefunden, der mit der selben Firma das selbe Problem hatte und auch mit einer unwiederrufl. Zahlungsanweisung ausgekommen ist. Das war uns wichtig zu wissen, daß wir uns darauf berufen können, daß bei anderen diese auch ausgereicht hat. Denn da haben wir das Problem mit der Bank nicht, dafür können sie garantieren, sagen sie.
Trotzdem danke

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  •  dagik
11.3.2011  (#5)
Nachtrag - Bzgl. Eigenmittel, die sind nach dem Grundkauf, den Notar- und Geometerkosten und der Anzahlung fürs Haus erschöpft.

1
  •  johro
  •   Gold-Award
11.3.2011  (#6)
Hallo - wenn die Bank eine Zahlungsanweisung gibt ist es gut, macht für die Bank aber praktisch keinen Unterschied, weil das Geld müssen sie so und so garantieren.

eventuell könnt ihr auch gleich mehr Geld aufnehmen und dann bei Ausbezahlung der Landesförderung die Summe gleich für die Tilgung an die Bank weiter leiten.
Ihr habt eine Anzahlung für euer Haus gemacht!!!! wieviel??? und bei welcher Firma habt ihr das Haus gekauft?

lg
Johannes

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  •  dagik
12.3.2011  (#7)
Hallo,
anscheinend funktioniert das System unwiederrufl. Zahlungsanweisung anders als eine Bankgarantie. Würde eben nichts kosten, im Gegensatz zur Garantie, wurde uns gesagt??? Und die kann für das Landgeld und den Restbetrag, der von der Bank kommt, gegeben werden, das ist "anscheinend" kein Problem... noch günstiger wäre eine Finanzierungszusage, aber vermutlich wohl nur für die Bank??
Mehr Geld geht nicht, das Darlehen wurde so bewertet und das Maximum für uns sind 160.000, da ich derzeit in Karenz bin, sonst hätten wir überhaupt kein Problem mit der Finanzierung gehabt.
Anzahlung ja, erst dann wird der Einreichplan erstellt (=5.000). Ist aber eigentlich bei allen, die wir kennen so üblich gewesen, daß erst nach einer Anzahlung der Einreichplan gemacht wurde??
fthFirma Haas

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  •  johro
  •   Gold-Award
12.3.2011  (#8)
Hallo - Hi Dagi, ja eine Bankgarantie kostet was, bei uns 0.25% pro Quartal, aber das ist halt in vielen Großbanken so Vorschrift, man kann da aber sicher was machen. und bei einer Bankgarantie kann die Firma selbständig Geld abrufen, wir haben aber bestätigen lassen, dass nur mit unserem OK etwas ausbezahlt wird. (weil eben so "üblich")

die Bank gibt aber ohne Absicherung weder eine Finanzierungszusage noch eine Bankgarantie.

wieviel macht ihr Anzahlung? also das ist fast nirgens üblich, wir haben mit vielen FTH FTH [Fertigteilhaus]´s verhandelt, aber das wollte niemand haben und ist mir auch nicht bekannt hier im Forum.

bei welcher Firma seid ihr?

für den Einreichplan werden oft ein paar tausender fällig, das wäre wiederrum ok.

lg
johannes

1
  •  creator
  •   Gold-Award
12.3.2011  (#9)
üblichkeit ist kein sinnvolles kriterium... nur weil heerscharen uninformierter blindlings in die fallen tappen, heißt das noch lange nicht, dass man das auch tun muss... die frage ist nie, wieviel andere zu zahlen oder dulden bereit sind, sondern, was man selbst haben will - und wie man es bekommt.
bauspardarlehen, anzahlung auf den fth-vertrag samt bankgarantie, einreichplan für 5k... um die absehbaren - und vermeidbaren! - mehrkosten über die laufzeiten kaufen sich andere ein auto, bauen sich eine garage oder leisten sich einige goodies. (1600 bankgarantie p.a. + 2000 p.a. differenz bspk - baukonto+hypothekarkredit, 3000 zuviel für einreichplan, ~2000 grundbucheintragung + löschung,ggf. gu-aufschlag...)

ich würde daher wirklich raten, den vertrag nochmal nach eingehender beratung bei vki oder ak zu verhandeln suchen oder rücktritte zu überlegen. die agb sind auf der homepage auch nirgends zu finden... der pop-up zeigt nur das impressum und die firmeninfos...

http://www.arbeiterkammer.at/online/fertigteilhaeuser-24843.html?mode=711&STARTJAHR=2008

ich hab' ja schon öfter auf bauzeichner verwiesen oder die kosten für einen einreichplan genannt. selbst wenn das ein mega-toller plan ist, sind max. 2000.- dafür fällig. die ausführungspläne müssten eh keller- und fth-firma absprechen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
12.3.2011  (#10)
Hallo - Hi creator,
aber du sagst ja selbst, " - und wie man es bekommt"
wir haben diese Woche unterschrieben, bei allen Banken gleich gute konditionen, aber man wird es nicht schaffen die internen Vorgaben des Riskcenters einer Großbank durch ein unmoralische Angebot umstimmen zu können. und ja, ich brauch deren Geld :)

(und die Bankgarantie läuft ja nur ein paar Monate bis eben das Haus fertig ist)

wir waren bei Haas auch knapp vor dem unterschreiben aber eine Anzahlung war da überhaupt kein Thema. haben die das in euren Vertrag reingeschrieben und ihr habt den Vertrag schon unterschrieben? (....dann ist es eh zu spät)

Wobei es aber nicht heissen soll, dass du dein haus nicht in guter Qualität bekommst,

wenn ihr eh bereit gewesen seid eine Anzahlung zu machen, vergesst die tips hier wieder.

lg
johannes

1
  •  creator
  •   Gold-Award
13.3.2011  (#11)
ich gehe immer davon aus, dass das, was mir angeboten - wird, nix großartig spezielles ist - und damit für jeden user erreichbar ist. auch meine vorgehensweise ist jedem möglich - ob man die übernehmen will, ist eine ganz andere frage. da entscheidet jeder für sich selbst.
man kann zu vielem "bereit sein" - wenn man nicht weiß, wie's besser geht. ich bin auch zu großbanken gegangen - aber auch schnell wieder gegangen, nachdem ich deren vorstellungen nicht entsprechen wollte. natürlich hätten alle auch gerne agb's akzeptiert bekommen. das wollte ich nicht und hab's a la lugner gemacht - und schon waren sie weg.
das setzt 2 dinge voraus: 1.) wissen (z.b. dass man agb nicht braucht) und 2.) klare vorstellungen von dem, was man selber will.

und nein, selbst wenn der vertrag unterschrieben wurde, ist es noch nicht zu spät: wenn dagik am 11. erfahren hat, dass eine bankgarantie nicht geht, hat sie laut §3a kschg eine woche zeit, vom vertrag zurückzutreten... genau das argument wird wohl auch die notwendigkeit der bankgarantie beseitigen...


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  •  dagik
13.3.2011  (#12)
Hallo creator und johro,

tja, ich kann nur mehr dazu sagen, daß die Geschichte mit der Anzahlung, denn erst dann wird der Einreichplan erstellt, uns von vornherein so gesagt wurde und wir dem zustimmten, weil es ja eh ein Teil vom Gesamtkaufpreis des Hauses ist und keine zusätzliche Zahlung, somit sahen wir da kein Problem darin.

Tja, leider ist es so, daß man sehr viel mehr im Vorfeld wissen müsste und sollte. Ich würde nicht sagen, daß wir sämtliche Entscheidungen überstürzt haben, aber wie schon hunderte vor uns gesagt haben, wenn ich ein zweites mal bauen würde, würde ich vieles anders machen. Das geht uns jetzt schon so, obwohl wir noch gar nicht mit dem Bauen selbst angefangen haben!!!

Jedenfalls werde ich morgen früh bei der fthFirma anrufen und ein Absehen von dieser Bankgarantie auszuhandeln versuchen. Werde mich auch darauf berufen, daß ich mich in Foren schlau gemacht hab und festgestellt hab, daß es auch anders geht. Sollten sie komplett auf stur schalten, bleibt mir ja noch immer die Möglichkeit, wie creator gemeint hat, mit dem kschg zu argumentieren.
Vielleicht mach ich jetzt auch viel Lärm um nichts und sie zeigen sich, angesichts des drohenden Verlustes der Geschäftes, doch kooperativ, wer weiß.

Lg und danke für die Tips

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  •  johro
  •   Gold-Award
13.3.2011  (#13)
Hallo - Hi dagik, wie du schon sagst, geht man ja davon aus, dass das Haus ordentlich geliefert wird. dh ob 3 oder 5t für die Einreichpläne ist schon wurscht.
ich würde auf gar keinen Fall mit AK oder Konsumentenschutz drohen, da hast du ganz schnell sehr viele Leute gegen dich, und wenn es in eurem Vertrag drinnen stand, dann kommst du eh nicht mehr raus. (oft sind die Storno gebühren bei Hausverträgen zw. 10 und 20%) ich würde einfach ganz höflich anfragen, so kommt man oft viel weiter.

und mach dir keine großen Sorgen, ihr habt ein tolles Haus, die Fa. Haas ist eine von den guten, zumindest hört man das so. und ganz wichtig: ihr habt nichts falsch gemacht.

wir haben auch 5.ooo für die Einreichpläne gezahlt (bei uns wollten sie zuerst 10t€) und die Bankgarantie läuft bei uns 4 Wochen (dann sollte nämlich das Haus fertig sein), dh die kosten für die Bankgarantie sind auch überschaubar.

schönen Sonntag,
lg
johannes

ps.
(wann soll es denn geliefert werden?)

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  •  dagik
13.3.2011  (#14)
Hallo,
ja, ich bin auch der Meinung, daß man mal freundlich aber bestimmt nachfragen kann. Dann werd ich ja sehen, wie die Reaktion bzw. das Verständnis für unsere Situation ist. Ich seh das alles gar nicht mehr so negativ, wie noch vor ein paar Tagen. Eine Lösung gibt es ja immer. Morgen um diese Zeit weiß ich hoffentlich schon mehr.
Und ja, das stimmt auch, daß Haas-Haus eigentlich einen guten Namen hat am Markt. Das war auch einer der Gründe, warum wir uns für sie entschieden haben.
Liefertermin ist noch nicht definitiv ausgemacht, derzeit ist noch "im Herbst 2011" Stand der Dinge, mit unserem Einverständnis. Also es bleibt uns ja auch noch etwas Spielraum.

Also, ebenfalls einen schönen Sonntag
lg Dagi

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  •  DarthG
14.3.2011  (#15)
Hallo!

Mir fallen hier ein paar Dinge allgemein auf: Es gibt zwar gute Tipps, aber viele, die Sie lesen, schalten dann in der Diskussion oder der stummen Überlegung auf Gegenargument. Wenn Creator meint, jeder kann seine Konditionen und seine Vorstellungen verhandeln, werden andere sagen, das ist unmöglich und sind dann eh mit allem zufrieden, weil ja auch der Berater sagt, das aus dem Internet is unrealistisch, "wie sie ja selbst schon gedacht haben".

Und noch was zum Verhandeln: Sowas muss man laaange üben. Mit "ich habs im Forum gelesen, das es auch besser/ohne/billiger geht" kommt man nur in die sogenannte Einwandsbehandlung, der Berater wird dann nicht besseren Konditionen zustimmen, sondern stichhaltige Argumente liefern, warum es in diesem konkreten Fall halt nicht geht. Also ist alles von Firmenseite "eh so üblich und wird immer so gehandhabt", während Kundenwünsche "in diesem ganz konkreten und sehr besonderen Fall" nicht machbar sind. Firmen leben davon, Ihre Wünsche durch zu setzen und Einwände und Kundenwünsche zu blocken.

Also, sagts lieber nicht, Ihr habt da im Forum gelesen, es geht auch anders. Besteht nicht auf einen Abschluss. Wenn Bank eins und zwei nur Bausparer mit hohen, unverhandelbaren Gebühren anbieten, sagts Nein. Die nächste Bank wird sicher mindestens das gleiche bieten, immerhin hattet ihr ja schon ein Angebot. "Was Sie mir da anbieten, habe ich schon angeboten bekommen, aber mit niedrigerer Bearbeitungsgebühr. In dem Falle nehme ich das erste Angebot an. "

Und zu guter Letzt: in vielen Bereichen scheinen Angebote unmöglich zu erreichen. Trotzdem gibt es einzelne, gar nicht so wenige, die die unmöglichenAngebote erreicht oder sogar noch übertroffen haben.

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  •  creator
  •   Gold-Award
14.3.2011  (#16)
danke, darthg - dein posting bringt vieles auf den punkt. - je plumper der einwand, desto größer die chance, als depp behandelt und abgeschasselt zu werden.
verhandeln hat auch nie was mit drohen (egal mit wem/was) zu tun, sondern mit dem austausch von argumenten im vorfeld einer einigung über ware/leistung und preis - und konsequenz im handeln. daher immer höflich, aber bestimmt die eigenen argumente vorbringen - und die position des gegenübers zu verstehen suchen! man kann das empathie nennen - aber de facto ist es nur ein vertieftes verständis des ganzen, also beider seiten.
lächeln, charme und verstehen, was den anderen bewegt...

positive emotionen kann man gerne zeigen, unmutäußerungen sollten eher vermieden werden - da ist ein klares "nein" oder "das kann ich so nicht akzeptieren" sinnvoller.

mit verkaufen und einwandsbehandlung sind wir schon ziemlich tief in der verkaufspsychologie und der verhaltensökonomik.
"gewinner" ist die seite, die die jeweils andere dazu bringt, mehr punkte von sich zu akzeptieren als sie selbst dinge der gegenseite akzeptieren muss, um konsens herzustellen.

dazu sollte man die argumente des anderen verstehen, hinterfragen und im kontext richtig bewerten können. das g'spür kann man trainieren.

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  •  dagik
14.3.2011  (#17)
Hallo alle, die mir Tips gaben,
hab heut das Gespräch mit der fthFirma gehabt, brauchen keine (teure) Bankgarantie mehr, sondern haben uns auf eine unwiederrufl. Zahlung geeinigt. Überhaupt keine Diskussion, also das Gegenteil von dem ist eingetreten, das ich schon befürchtet hatte. Freundlich bleiben und ein sachliches Darstellen der Situation zahlt sich doch scheinbar manchmal aus.
Hoff, daß jetzt alles läuft...


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  •  creator
  •   Gold-Award
14.3.2011  (#18)
da hätte ich jetzt auch wieder en paar pizzen drauf wetten - können...
pass' auf jeden fall auf, dass die zahlungen erst NACH DEINER ZUSTIMMUNG von der bank rausgehen dürfen und haas nicht einfach so geld abrufen darf - siehe links oben! das ist essentiell für zurückbehaltungsrecht, gewährleistung + verbesserung + problemvermeidung generell.

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  •  dagik
14.3.2011  (#19)
Das mit der Zustimmung unsererseits ist klar, aber das wiederrum haben wir schon vorher festgelegt, daß das nur so ablaufen kann und darf, da sehe ich kein Problem mehr drin, daß es da noch zu Problemen kommen könnte...

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  •  rantamplam
  •   Bronze-Award
14.3.2011  (#20)
haas - Wir haben auch die unwiderrufl. Zahlungsverpflichtung gehabt war kein Problem. Da kann Haas nix so einfach abbuchen. Wenn der Teil fertig ist für den bezahlt werden soll bekommst du eine Rechnung zugeschickt, die du unterschreiben musst. Dann zur Bank erst dann wird überwiesen. Also kann nix passieren. Wenns ned passt machst du es a la creator bzw was er immer predigt Mängelrüge Zahlunsaufschub bis es passt.
lg ran

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  •  dagik
14.3.2011  (#21)
Hallo ran,
danke, das entspricht dem, was auch unser Wissenstand bzgl. Bezahlung ist. Ihr habt auch mit Haas gebaut?
lg dagi

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