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PHPP-Berechnung

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  •  nesifranz
18.2.2010 - 24.6.2011
8 Antworten 8
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Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage bezüglich der PHPP-Berechnung.

Als Wohnfläche bzw. Energiebezugsfläche, die im PHPP eingetragen werden muss, gilt ein Dachgeschoss mit lichter Höhe zwischen 1 und 2 Meter oder nicht??
Einerseits sagt das Handbuch, dass "die Grundflächen von Räumen und Raumteilen mit einer lichten Höhe von mindestens 2 m werden vollständig, von Räumen und Raumteilen mit einer lichten Höhe zw. 1 und 2 m zur Hälfte angerechnet - Räume mit geringeren Höhen zählen nicht zur Wohnfläche."
Anderseits sagt das also "Keller und Nebenräume, bzw. Räume, die nach Wohnflächenverordnung nicht als Wohnraum gelten [z.B. dieses Unterdach], die sich aber innerhalb der thermischen Hülle befinden und mindestens 2 m Raumhöhe aufweisen, dürfen zu 60% ihrer Fläche zur Energiebezugsfläche hinzugerechnet werden".

Dann?? Was soll ich mit diesem Raumteil machen?
Danke im Voraus für eure Feedbacks.

Grüße,
Francesco ("Franz")

  •  dima09
18.2.2010  (#1)
PHPP-Berechnung - Bei mir wurde Wohnfläche und auch den Spitzboden mit eingerechnet. Beim Spitzboden wurde die Grundfläche * 0,5 genommen.

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  •  nesifranz
18.2.2010  (#2)
PHPP-Berechnung - Mmh..
Auch wenn es bei der lokalen Wohnflächenverordnung als 'nicht bewohnbar' anerkannt wurde?
I.d.R. sind die Flächen, die zur Hälfte anzurechnen sind, eher "Wohnflächen"...

Franz

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  •  dima09
18.2.2010  (#3)
PHPP - PHPP ist Physik, hat mit Verordnungen und Behörden und Politik nichts zu tun und das ist gut so. Wenn die Fläche in der gedämmten Gebäudehülle liegt, gilt sie als Energiebezugsfläche. Für die Behörden habe ich andere Wohnflächenberechnungen vorgelegt(ich Wochne Deutschland).

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  •  Jache
23.6.2011  (#4)
PHPP zwingend notwendig - Hallo,

Wir lassen momentan unseen Wärmeschutznachweis von unserem Haustechniker berechnen, jedoch ohne PHPP. Ist das denn notwendig um ein Passivhaus zu bekommen?

Genauso würde ich gerne wissen ob ich nur Passivhaus zertifizierte Materialien nutzen darf, wie zum Beispiel nur zertifizierte Fenster, um auch offiziell ein Passivhaus zu haben oder eicht es wenn die Fenster, etc. Den Anforderungen an ein Passivhaus genügen aber nicht zertifiziert sind.

Danke vielmals

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  •  gloitom
  •   Silber-Award
23.6.2011  (#5)
Wärmeschutznachweis klingt nach Deutschland und dort können gewisse Dinge anders als bei uns gehandhabt werden!

Prinzipiell ist es wichtig zu wissen, weshalb und wofür man ein Passivhaus haben will!
1) Des Namens willen
2) Auf eine wassergeführte Heizung zu verzichten
3) Ein Zertifikat vom Passivhausinstitut zu bekommen

Ich weiß nicht wie genau der Wärmeschutznachweis ist, würde aber persönlich nicht auf eine Berechnung nach PHPP verzichten wollen.



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  •  Jache
23.6.2011  (#6)
Hallo,

Danke für deine Infos. Richtig ich komme aus DE. Werde wohl mal unseren Haustechniker fragen.

Wie ist das aber müssen alle Komponenten wie z.B. Die Fenster vom Passivhausinstitut zertifiziert sein oder reicht es die Uw Werte einzuhalten um ein Passivhauszertifikat zu erhalten?

Und hat ein Zertifikat vom Passivhausinstitut einen Vorteil gegenüber der gleichen Bauweise jedoch ohne Zertifikat?

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  •  nesifranz
24.6.2011  (#7)
Servus Jache,

nein es reicht, dass du die Kriterien vom PHI (nämlich PE < 120 kWh/m²a, Heizwärme-/Kühlbedarf < 15 kWh/m²a, n50 < 0.6 1/h und Heizlast < 10 W/m²) einhälst.
Es sind allerdings ein Paar wichtige Sachen zu berücksichtigen: zum einen, wenn man eine nicht vom PHI zertifizierte Lüftungsanlage verwendet, da MUSS man pauschal 12% Wirkungsgrad abnehmen. Wenn man aber ein PH mit herkömmlichen Fenstern plan und baut, dann sollte man eher die Geometrie bzw. den Anschluss mit der AW sehr gut planen - wichtig in dieser Vorgehensweise ist, dass man eine gute Erfahrung mit der WB-Berechnung hat.
Vorteile, zertifizierte Fenster bzw. Anschlüße auszuwählen, ist aber nur, dass diejenigen Anschlüße oder Rahmen bereits vom PHI berechnet wurden. Der Aufwand, diese zwei Komponenten zu optimieren ist recht groß, daher kann man sich das sparen wenn man die zertifizierten wählt.

Gruß Franz

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  •  Jache
24.6.2011  (#8)
Hallo Franz,

Vielen Dank für deine Antwort.

Nur oft habe ich gesehen das die zertifizierten Sachen teurer sind als die nicht zertifizierten obwohl die gleichen UWerte vorhanden sind. Deswegen war die Frage.

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