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Photovoltaik Förderung - Neubau

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  •  maxpg
24.3. - 12.9.2011
19 Antworten 19
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Hallo,

ich plane für 2012 den Bau eines Einfamilienhauses in OÖ. Dabei möchte ich eine Photovoltaikanlage aufs Dach geben, allerdings nur wenn ich eine Förderung bekomme.

Soweit ich weiß, gibt es ja eine Förderung die einen 13 Jahre lang eine Einspeisevergütung von 37 (oder 38) cent garantiert. Ich habe aber auch gehört, dass es da derzeit Wartelisten bis 2024 gibt, die jetzt aber scheinbar abgebaut werden soll.

Kann mir jemand Tipps geben wie ich diese Förderung beantragen soll, bzw. ob ich das jetzt schon machen kann? Ein Grundstück habe ich, derzeit haben wir gerade mit der Hausplanung begonnen.

Vielen Dank,

max

  •  Hannes_Z
24.3.2011  (#1)
Anlage kleiner 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] dann.. - würde ich um die Investitionsförderung ansuchen unter:
http://www.klimafonds.gv.at/home/foerderungen/photovoltaik-foerderaktion-2011.html

Höhere Fördersätze für „Gebäudeintegrierte Photovoltaik“
Gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen – hier übernimmt die Technologie eine konkrete Gebäudefunktion z.B. als Fassade, Dach oder Sonnenschutz – werden mit 1.450 Euro pro kWpeak gefördert.
Da 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] eh schon ca. 50m² wäre das für dich ausreichend. Einreichen kann man für OÖ am:
4. 4. 2011, 18:00 Uhr – 30. 4. 2011, 18.00 Uhr
Da es keinen Einspeisetarif gibt sonder nur diese Investitionsförderung:
=> Anlage eher klein bauen und versuchen so viel wie möglich selbst zu verbrauchen. Für den Rest einen Netzbetreiber suchen der relativ viel bezahlt. z.B.Verbund oder Welsstrom 10ct/kWh bzw. 12ct/kWh. Man muss aber Kunden bei den Unternehmen sein und die Anlage muss über Partnerunternehmen dieser beiden errichtet werden.

lg Hannes

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  •  maxpg
24.3.2011  (#2)
Eigentlich wäre mir ein System mit Einspeisung lieber gewesen, weil ich im Allgemeinen untertags zuhause wenig Strom brauche. Außerdem könnte man sich die Rentabilität mit einer garantierten Einspeisevergütung gut durchrechnen.

Ich dachte eher an eine Anlage mit zwischen 5 und 10kWp und diese Einspeiseförderung http://www.pvaustria.at/content/page.asp?id=70
Heute grad auf ORF gelesen (http://www.orf.at/stories/2049250/) dass diese Wartelist da scheinbar jetzt abgearbeitet werden soll.

Jetzt hab ich aber die Voraussetzungen für diese Förderung nicht wirklich gefunden (auf der verlinkten Seite gibts zwar schon ein Dokument, das ist aber relativ komplex). Und auch wo bzw. wann ich das beantragen kann weiß ich nicht wirklich...

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  •  Tanya
29.8.2011  (#3)
Hallo Max,

da hast du ja Glück, dass du in Östereich lebst. In Deutland soll die Förderung demnächst eingestellt werden. Zumindest sagt man das. Wann genau und ob überhaupt bleibt unklar.

Vielleicht ist es auch nur Panikmache mit der Absicht schnell noch ein paar Anlagen zu verkaufen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
29.8.2011  (#4)
Der Unterschied ist bloss, dass die Anlagen in - Deutschland DEUTLICH billiger sind und sich nahezu ohne Förderung rechnen ... wenn es nicht so Mickey-Maus-Anlagen sind wie hierzulande (theoretisch) geförderten. Theoretisch deswegen, weil die beste Förderung nix bringt, wenn sie x-fach überbucht ist.

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  •  alfa2
30.8.2011  (#5)
@2moose - warum sind die Anlagen in Deutschland deutlich billiger? sind doch die gleichen Komponenten die verbaut werden und mwst ist ja auch nur 1% um...

wenn die Anlagen aber wirklich soviel billiger sind, dann würde das erklären, warum ich letztens ca. 400 PV-Module verteilt auf 4 Hallendächer eines einzigen Bauernhofes gesehen habe...

vg
alfa2

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  •  energieleben.at
8.9.2011  (#6)
Überzeichnet - Die Förderung aus der PV-Aktion für 2011 ist leider um 4.500 Anträge überzeichnet - besonders in der Steiermark, in Tirol und in Oberösterreich war die Nachfrage sehr hoch.

45 Millionen Euro für 2011 sind verbraucht, damit wurden aber auch alle Antragsteller in den übrigen Bundesländern bedient.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.9.2011  (#7)
@alfa2 - Warum? Weil es in Österreich zwar einige Hersteller gibt, aber einen durch geisteskranke "Förderpolitik" mehrfach getöteten Markt. Bei den paar Mickey-Maus-Anlagen (<5kWp) KANN sich in Östrreich sowas wie ein funktioniernder Markt gar nicht etablieren. So haben wir hier halt die 2- bis 3-fachen kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Kosten und PV nur auf Dächern von Ökofreaks und ein paar glücklichen, die 2010 bei der 50%-Landesförderung in Nö zugeschlagen haben.
In Deutschland hat die Förderung schon längst das bewirkt, was sie soll: Den Markt in Gang setzen und so lange in Schwung zu halten bis es ein Selbstläufer ist. Deutschland hat 2010 7.000MWp zugelegt ... Österreich hingegen nur 50!! Einwohnerbereinigt ist das die 14-fache Leistung.
Fahr einfach mal über die Grenze nach Bayern - dort gibts mehr PV auf den Dächern als es bei uns thermische Solaranlagen gibt, dort werden Dachflächen vermietet.
Hier in Österreich redet man bloss von Anti-Atom ... wirklich unternommen wird aber wenig bis nix. Neben PV liegen ja auch sämtliche Biogasanlagen im Sterben.
Doch, wir tun was - wir fahren im Winter sämtliche kalorischen Kraftwerke hoch und verdienen uns eine goldene Nase indem wir den fehlenden deutschen Atomstrom (8 Kraftwerke abgeschaltet) kompensieren und teuer nach Deutschland liefern emoji

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  •  sensai
  •   Silber-Award
8.9.2011  (#8)
@2moose - respekt zu deinem posting!!!


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  •  New_Projekt
9.9.2011  (#9)
Dank EU kann doch jeder Österreicher, der PV haben möchte doch auch in Deutschland einkaufen, wenn dort das KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] nur ein Drittel kostet.
Ist doch kein Problem.



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  •  alfa2
9.9.2011  (#10)
danke 2moose - danke für die Erklärung.
Ich war erst kürzlich in Bayern, man sieht es bereits wenige Meter nach der Grenze ... PV-Anlagen in teilweise gigantischer Größe

jetzt mal ganz dumm gefragt: wenn ich billig PV-Module möchte sollte ich diese ganz einfach in Deutschland kaufen? oder könnts dann probleme mit zulassungen/förderungen/standards/etc geben?

edit: habe den post von new_projekt noch nicht gelesen gehabt

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  •  2moose
  •   Gold-Award
9.9.2011  (#11)
New_Project ist ein "eigenes Kapitel" emoji - http://www.energiesparhaus.at/forum/23768_2

Eine PV-Anlage besteht ned nur aus Modulen, WR und Kabel - sondern ist (auch wenn da jetzt vielleicht einer widerspricht) ein komplexes Gebilde (Auslegung, Installation) bei dem man beim selberbasteln ordentlich was falsch machen kann. Siehe z.B. zahlreiche Dikussionen im Photovoltaikforum.com. Wie das mit den langfristigen Garantien ausschaut (es geht ja um 25 Jahre und mehr) weiß ich ned - wie das mit Gebietsschutz und Fachpartnerzwang gehandhabt wird. Es wird sie mit Sicherheit geben - die Wege vorbei am österreichischen "Markt" ... nur bringen tut das dem ö. Markt nix. Und um den gehts mir eigentlich ... weil die Masse installieren soll und ned nur ein paar Freaks.

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  •  New_Projekt
10.9.2011  (#12)
Gebietsschutz oder Ähnliches gibt es nur für Händler und Vertriebe, damit sich diese nicht in die Quere kommen.
Für Privatkunden gibt es so etwas nicht, das nennt man auch "freier Markt".
Der Endkunde kann also kaufen wo er möchte.

Garantiebedingungen sind in der EU einheitlich geregelt.
Allerdings denke ich ja persönlich, das es, wenn tatsächlich ein Garantiefall nach 20 Jahren eintreten sollte, viele Firmen nicht mehr geben dürfte und damit keine Garantie mehr leisten müssen.
Da hat man natürlich mit einem hochwertigen Markenprodukt einer alt eingesessenen Firma die besseren Karten.

@2moose
Ich finde den Aufwand einer PV Installation eigendlich nicht so hoch.
Da sich die Installationsmöglichkeiten eh nach den örtlichen Gegebenheiten richten, gibt es eh nicht so viele Möglichkeiten.
Ich kenne Elektroinstallationsfirmen die auch Fremdanlagen montieren, weil es ihm nach eigener Aussage egal ist, was seine Angestellten machen, solange der Aufwand bezahlt wird.
Daher, wenn es tatsächlich so ist, das in DE der KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] Preis nur ein Drittel beträgt, dort kaufen und in Ö Proffesionisten den Aufbau überlassen.

Das das dem österreichischem Mark nicht gerade hilft ist klar, aber Tatsache ist "wer nicht will der hat schon".
Was die Deutschen können, sollte auch in Österreich gehen.

Gibt es vielleicht auch einen Link, wo man in DE zu diesem Preis einkaufen kann?
Jetzt aber keine 100 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage, sondern für einen privaten Nutzer.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2011  (#13)
Für Angebotsvergleiche siehe Link oben zum Photovoltaikforum - Installation nicht aufwändig ... eh nicht, wenn man eine Ahnung davon hat. Es scheitern die meisten aber schon an der Auslegung (es kann nicht jeder WR WR [Wechselrichter] mit jedem Modul), an Verschattungen, an der DC-Verkabelung mit der dann großflächige Induktonsschleifen generiert werden, oder es wird die Stringverkabelung einfach aufs Dach gelegt. Das sind jetzt nur die Kardinalfehler, ein wenig Forenstöbern bringt das gleiche Ergebnis wie hier: Es wird viel zu viel Mist produziert ... und das oft mit gar nicht so wenig Geld. Darum hilft es auch nix, den Krempel in Deutschland zu kaufen wenn es hier nicht entsprechend umgesetzt wird .... und als Elektriker würde ich auch keine fremde Anlage aufs Dach bauen. Das birgt viel zu viel Risiko. Planung - Installation - Inbetriebnahme aus einer Hand ... alles andere ist wie Lotterie mit einem Einsatz > 10k€.
Und vergiss EU-weit einheitliche Garantiebedingungen ... wir reden hier ned von 2 Jahren, sondern vom mehr als Zehnfachen. Ein falsch montiertes Modul (außerhalb des Klemmbereiches, was gerne gemacht wird) und Du kannst Dir die Garantie aufzeichnen. Das ist eine eigene Welt mit eigenen Regeln. Und kein Wald-und-Wiesen-Elektriker-Nebenerwerb.

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  •  New_Projekt
11.9.2011  (#14)
Natürlich kann man viel falsch machen.
Aber es gibt auch viele Märchen von denen man speziell im PV Forum lesen kann.
Genauso, wie eine VW Vertragswerkstatt möchte, das jeder VW Besitzer zu ihnen kommt, weil eine freie Werkstatt das ÖL ja nicht wechseln kann.

Was die Garantie betrifft.
Produktgarantie ist in jedem Fall nur zwei Jahre, auch bei PV Panele ist das so.
Diese langjährige Garantie von der du sprichst bezieht sich einzig und alleine auf die Leistung der Panele.
Wie das bei einem Totalausfall nach sagen wird 5 Jahren ist möchte ich mir nicht vorstellen.
Ich glaube ja, das da mit 20 Jahren Garantie einige noch ihr blaues Wunder erleben werden.
Da gibt es noch viel zu wenig langzeiterfahrung!



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  •  2moose
  •   Gold-Award
11.9.2011  (#15)
Welche Märchen? - Hab noch ned allzuviel gelesen im Forum ... aber z.B. von einer Anlage, die nach 10 Jahren die Leistungsgarantie nicht eingehalten hat und deren Module komplett auf Herstellerkosten getauscht wurden. Nur macht der Hersteller das nicht aus Jux und Tollerei - der will nachvollziehen können, ob es tatsächlich an den Modulen liegt oder an einer fehlerhaften Montage/Auslegung.
Für mich ist so eine Anlage, eben auf Grund der langen Laufzeit, eine Sache für hochwertige Teile UND einem verlässlichen Installationspartner. Wie beim Hausbau. Klar gibt es keine Garantie, dass Hersteller und/oder Installateur bzw. deren rechtliche Nachfolger in 20 Jahren noch da sind - aber die Chance ist um ein Vielfaches größer als bei PV-Keilern und/oder selbstgefrickelten Schnäppchenanlagen.
Das Billigste stellt sich nach 25 Jahren selten als das Beste heraus - sowohl bei der PV als auch beim Hausbau. Aber was kratzt uns das schon? ... das ist doch noch sooo weit weg emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
11.9.2011  (#16)
Qualität - Also ich weiß ja nicht wie es euch dabei geht, aber besonders bei Elektronik kommt mir immer wieder dieses Video in den Gedanken. Welche wohl länger hält? Die Osram- oder die Baumarkt-Glühbirne?

http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ

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  •  New_Projekt
11.9.2011  (#17)
Wie gesagt für mich ist da immer Preistreiberei einiger weniger dabei, die Glühbirne ist da nur eines von vielen Beispielen.
Ich meine im Internet ist schnell was verbreitet und mehr oder weniger Wissende denken sich, oh Gott da muss ich richtig Geld dafür hinlegen, damit das ein Profi um viel Geld macht, weil ja sonst mir das selbe passieren könnte wie dem einen da.

Wenn es tatsächlich einen Hersteller gibt, bei dem ALLE Module nach 10 Jahren getauscht werden müssen, dann geschied es dem ganz recht.
Ich meine das ein oder zwei Module einen Fehler haben wäre ja noch vertretbar, aber alle.

Das man mit selektierten Modulen von alteingsessenen Firmen bessere Chancen auf eine Störungsfreien Betrieb über viele Jahre hat ist klar, aber das bezahlt man dann halt auch.
Was aber nicht bedeutet, das günstigere Sachen auf jeden Fall kaputt gehen werden.

Mich würde sowieso Interessieren, wie der Ablauf ist, wenn tatsächlich nach 10 Jahren weniger Leistung vom Dach kommt.
Rufe ich da den Hersteller an und sage, das ich vermute, das ein oder mehrere Module defekt sind?
Der kommt dann testet jedes einzelne durch und stellt dann fest das eines kapput ist.
Das eine bekomme ich dann ersetzt und die anderen 20 verrechnet er mir die Zeit fürs durchtesten (pro Stunde 70.- Euro )?
Das wird noch sehr lustig mit vielen Schauermärchen und wie böse Hersteller und Installationsfirma nicht sind.
Nö danke ich machs mir selbst!


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  •  alfa2
11.9.2011  (#18)
@2moose, new_projekt und dandjo - vielen dank für die antworten!
ich dachte nicht, dass ich da noch so eine rege diskussion lostrete mit der einfachen frage.

wie überall selber & billig gegen professionell & teurer ... wenn man sich auskennt kann mans professioneller und billiger machen vorausgesetzt die komplexität ist nicht zu groß...

vg
alfa2

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  •  New_Projekt
12.9.2011  (#19)
Ich habe bis vor zwei Jahren PV Anlagen auf Dächer für einen Elektriker montiert, deshalb ist so was für mich kein Problem.
emoji
Wer sich so etwas allerdings nicht zutraut, bzw. das nötige Grundwissen nicht hat, der sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen.
Da sind Spannungen und Stromstärken vorhanden, die Lebensgefährlich sind.


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