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Photovoltaik am Acker ?

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  •  Armin84
7.9. - 8.9.2023
18 Antworten | 13 Autoren 18
18
Tag Leute,

ich hab vor Jahren einen Acker geerbt (knapp 5000m²), der im Moment zu einer lachhaften Summe verpachtet ist.

Nun ist mir die Idee gekommen, dort ein Photovoltaik Feld zu machen? Macht das Sinn? Bzw geht das überhaupt? Da würden ja zig kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] hinpassen

Wo der nächste Trafo ist kann aktuell leider nicht sagen, müsste da Mal hinfahren (ca 3km von meinem Haus). Hauptgrund wäre, ich sag's ganz ehrlich, damit Geld zu verdienen...

Gscheit oder Schnapsidee? Mal abgesehen von der technischen bzw rechtlichen Seite. Alternativ würde ich das Grundstück verkaufen, sobald ich darf (Verkaufsverbot von Großeltern, notariell beglaubigt)

LG Armin 

  •  chris4789
7.9.2023  (#1)
Wirtschaftlich sicher eine gute Idee ...

Erste Anlaufstelle wäre die Gemeinde, gibt einige, die eine PV auf Ackerflächen nicht mehr genehmigen.

Falls eine öffentliche Strasse in der unmittelbaren Nähe ist brauchst Du evtl. ein Blendgutachten.

Der Trafo zum Einspeisen ist auch so eine Sache, falls zu klein musst Du mit Einspeiselimit rechnen.

Du musst dir auch Gedanken machen wie Du den natürlichen Bewuchs regelmäßig mähst.

Also eine 0815 Sache ist sowas sicher nicht, da brauchst Du viel Zeit und dementsprechend auch Geduld.

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  •  jojonet
7.9.2023  (#2)
also es kommt wirklich auf viele Faktoren an, denn je größer du bauen willst, desto höher sind die Auflagen. 
Einige sind von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Nach meinen ÜBerlegungen, ist der größte Faktor ist die Distanz zum Trafo - denn den Anschluss musst du selber bezahlen und da bist schnell auf 100TEUR. 

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  •  Christi4n
  •   Bronze-Award
7.9.2023  (#3)
Wird so etwas ohne Doppelnutzung (Hühner, etc.) noch genehmigt?

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  •  Francis
7.9.2023  (#4)
Also zumindest in NÖ sind 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] an Modulleistung auf Grünland ohne Widmungsänderung und Baugenehmigung möglich. Irgendwas war da noch wegen Naturschutz, aber bis zu der Grenze gehts recht leicht. Darüber wird das ganze aufwendig.

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  •  jojonet
7.9.2023  (#5)
korrekt - das ist die rechtliche Grenze. Ohne Verfahren etc.
Die EVN hat wiederrum die Grenze 30kVA wo es sehr einfach ist.
Aber bei 5.000m² kommst da weit drüber. 

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  •  mani11
  •   Bronze-Award
7.9.2023  (#6)
Also ich denke dass der Einspeisezug bald abgefahren ist.
Wennst Glück hast armortisiert sich die Anlage noch die nächsten 2, 3 Jahre.
Aber je mehr PV-Anlagen es gibt um so weniger gibts fürs Einspeisen.
Ich würde abwarten und dann Verkaufen, hast am Ende keine Scherrerein ghabt, keine 5tm² zum Rasenmähen 1x in der Woche und mehr Geld.

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
7.9.2023  (#7)
Bei mach den Acker voll, kannst du überschlagsmäßig mit 7m2/kWp rechnen, das sind dann rund 700kWp Modulleistung, so eine Anlage musst du erst einmal finanzieren.... Da brauchst du auch nicht mehr fragen, wo der nächste Trafo ist, sondern was dich ein neuer Trafo kostet...

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  •  ck
7.9.2023  (#8)
So ein Projekt würde ich immer mit einem Partner mit Erfahrung machen, zB
https://www.web.energy/at-de/geschaeftskunden-gemeinden/pv-freiflaechen

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
7.9.2023  (#9)

zitat..
mani11 schrieb:

Also ich denke dass der Einspeisezug bald abgefahren ist.
Wennst Glück hast armortisiert sich die Anlage noch die nächsten 2, 3 Jahre.
Aber je mehr PV-Anlagen es gibt um so weniger gibts fürs Einspeisen.
Ich würde abwarten und dann Verkaufen, hast am Ende keine Scherrerein ghabt, keine 5tm² zum Rasenmähen 1x in der Woche und mehr Geld.

Sehe ich anders:
- Strom wird immer benötigt und daher dafür auch gezahlt
- in Zukunft sollen immer mehr klimaschädliche Kraftwerke abgeschaltet werden und ökologische Quellen forciert werden
- jeder PV-Besitzer ist für Strom-Händler eine günstige Quelle da die Händler NULL Investitionskosten haben.

Aktuell geht der PV-Boom wieder zurück und gesehen am Gesamt-Energiemarkt ist der Anteil von PV immer noch mickrig.

Wenn er keinen Aufwand will, dann abwarten und verkaufen.
Um Geld zu verdienen muss man meistens was tun^^ verkaufen kann man dann immer noch, umso besser wenn sich die PV inzwischen dann abbezahlt hat und als Mehrwert mitverkauft werden kann.
Die Frage ist halt welchen Aufwand der TE bereit ist einzugehen und wie lange er sowieso nicht verkaufen darf...


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
7.9.2023  (#10)
Ist die Lage gut? Mach gleich ein E-Ladestation-Center auf 😅
Aber da geht´s dann schon Richtung dickes Invest und Unternehmen^^


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
7.9.2023  (#11)
Vor allem wenn du einen Volleinspeiser machst, und die Trafostation so weit weg ist, wird für dich teuer. Kannst den Leitungsbau bzw Trafo pecken. Dann muss sich die PV mal reinspielen.
Sollte alles ein Elektriker mit den EVU planen

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  •  stefan4713
8.9.2023  (#12)

zitat..
Armin84 schrieb: Mal abgesehen von der technischen bzw rechtlichen Seite. Alternativ würde ich das Grundstück verkaufen, sobald ich darf (Verkaufsverbot von Großeltern, notariell beglaubigt)

ähnlich bei meiner freundin, solange die oma lebt, wird nix verkauft - so könntest du
paralell klären
1.) wieviel geld würdest du investieren wollen? 10kwp, 20kwp oder mehr als 50kwp? grobe kalkulation ist möglich
2.) technische klärung mit dem EVU - da gibt es ansprechpartner die sich das auch vor ort ansehen
3.) rechtliche klärung - gemeinde  - ob du dort überhaupt so eine 50kwp anlage (1 modul hat 2 m² dh du müßtest dafür grob 100 module platzieren?) bauen dürftest
4.) mit einem einfachen modul wie dem pv-gis ev. durchkalkulieren, lage des grundstücks, verschattung, wald... bezüglich ertrag https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html#PVP

wenn der acker weit weg von der infrastruktur ist - zufahrt mit jedem lkw möglich? erlaubt? und weit und breit kein stromkabel?


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
8.9.2023  (#13)
Wenn du eine kleinst-Anlage bis 50 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] baust, dann hast eh nicht so ein Problem.

Solltest du aber die 0,5ha voll machen wollen, dann wirst dich im Vorfeld um die ganzen bereits genannten Dinge kümmern müssen +
Wer soll dir den Strom abnehmen, also wer wird dir einen attraktiven Direktvermarktervertrag anbieten. Das Thema der Profilwertigkeit für PV-Anlagen ist bereits jetzt ein riesen Thema welches zunehmend stärker wird (obwohl der PV-Anteil im Strommix noch sehr gering ist). Ohne geeignete Förderungen wird das wohl ein schwieriges Unterfangen... Stichwort: EAG etc...
Und solltest du in diesem Fall eine Fremdfinanzierung benötigen wird das Thema des Einspeisevertrages nochmals schwieriger --> Wenn du so etwas planst, dann hol dir dringend Profis zur Seite. Das werden wir hier nicht lösen können emoji


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  •  Armin84
8.9.2023  (#14)
Danke erstmal für die vielen Antworten,
ich werde versuchen der Reihe nach zu antworten.

@ck 
Danke für den Link, da werd ich mal hinschreiben

@Puitl 
Würde je nach Größe nur mit Fremdfinanzierung funktioneren, in der Nähe ist die S5, die Strasse dorthin ist aber unbefestig, also da eher keine Chance. Verkaufen darf ich erst nach dem Top der Großeltern, die sind zwar schon 90, aber können sicher noch 10 Jahre leben...
Andere überlegung wäre für die Kinder eine Wohnung zu kaufen und derweil zu vermieten, aber da hab ich natürlich auch nen Aufwand...

@­stefan4713 Montieren würde ich so viel wie es geht - wenn 50kwp die Grenze ist, dann eben so viel, solange sich das in ein paar Jahren rentiert... EVU und Gemeinde müsste ich abklären, der Bürgermeister der Gemeinde ist der Pächter des Grundes meiner Schwester *hust* aber der hat natürlich auch seine Auflagen.

Trafo ist ein paar hundert Meter weg, eine kleines Umspanwerk ca 1km Luftlinie

Verschattung gibts eigentlich keine danben sind alles platte Felder, evtl. noch wenn dort Mais angebaut wird, im Moment ists aber Weizen imho

Kann man im Netz irgendwo abrufen was für eine Widmung das Grundstück hat?

@­scarpej 
Wenn das Projekt größer werden würde, würde ich eh Profis holen, Hauptsache ich bekomm mehr als die 100 Euro im Jahr :D

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  •  zeki
8.9.2023  (#15)

zitat..
Armin84 schrieb:

Kann man im Netz irgendwo abrufen was für eine Widmung das Grundstück hat?

kannst dir am NÖ Atlas anschauen unter Planung/Kataster -> Flächenwidmung


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
8.9.2023  (#16)

zitat..
Armin84 schrieb: Wenn das Projekt größer werden würde, würde ich eh Profis holen, Hauptsache ich bekomm mehr als die 100 Euro im Jahr :D

... ich fürchte aber, dass es genau an den 100€/MWh scheitern wird... zumindest zur Zeit...

p.s. edit: Bezogen auf Großanlagen...

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  •  Armin84
8.9.2023  (#17)
Sorry bin zu blöd, den Atlas hab ich, das Grundstück auch, aber wohin dann?

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  •  zeki
8.9.2023  (#18)

zitat..
Armin84 schrieb:

Sorry bin zu blöd, den Atlas hab ich, das Grundstück auch, aber wohin dann?

rechts oben auf die drei Balken klicken, dann auf weitere Karten und dann wie oben erwähnt ;)


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