« Offtopic  |

Pendlerpauschale neu!

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ...... 3  4  > 
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.10.2012 - 22.2.2013
71 Antworten 71
71
  •  Breitfuss
31.10.2012  (#1)
Kilometerabhängig wäre auf jeden Fall fairer und sinnvoller.

Mein täglicher Arbeitsweg beträgt pro Richtung 39 Kilometer, das nervt von dem her schon extrem.
Jemand der nur 20 Kilometer fährt, aber ein höheres Gehalt hat als ich, bekommt derzeit somit sogar mehr zurück als ich...


1
  •  kalki80
31.10.2012  (#2)
Freude erst später.. - ...und zwar dann wenn konkrete Zahlen vorhanden sind. Ich habe über 50km pro Richtung, jedoch glaube ich nicht, dass es hier mehr geben wird. Es wird nur mehr fair, bzw. manche werden weniger bekommen. Ich werd emich wieder äußern wenn konkrete Zahlen auf den Tisch sind und ich mir meine Situation rechnen kann....also ich Tipp mal 2-3 Jahre emoji.

lg

1
  •  johro
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#3)

zitat..
aber ein höheres Gehalt hat als ich, bekommt derzeit somit sogar mehr zurück als ich...

naja die zahlen auch mehr steuern. un was sollen die vielen Wiener sagen die nichts kriegen?

lieber schön weit aufs land ziehen und über die pendlerpauschale motzen?

1


  •  Breitfuss
31.10.2012  (#4)
@johro -

zitat..
naja die zahlen auch mehr steuern.


Und weiter? Die absoluten Fahrtkosten sind ja die selben und das Pauschale soll ja meines Wissens die Pendler entlasten. Als Besserverdiener, die die Entlastung sowieso weniger brauchen, kriegt man noch mehr zurück. Verfehlt aus meiner Sicht den Sinn etwas.

zitat..
un was sollen die vielen Wiener sagen die nichts kriegen?


Keine Ahnung, was die sagen sollen, war mir nicht bekannt, dass man als Wiener nichts kriegen kann...

zitat..
lieber schön weit aufs land ziehen und über die pendlerpauschale motzen?


Schön weit aufs Land ziehen ist gut. Ich wohne in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin und in dem schon mein Urururgroßvater (was weiß ich wie viele "ur" noch) seine Landwirtschaft hatte. Bin halt leider nicht an Landwirtschaft interessiert und habe keinen für mich passenden Job im Bezirk gefunden, jetzt muss ich eben nach Wien pendeln, deswegen soll ich nach Wien ziehen und mich aus meinem Umfeld reißen?


1
  •  deejay
31.10.2012  (#5)
Wie immer ist der Neid an besser verdienende groß.
Nur weil jemand besser verdient als du, sollte er keine oder aufgrund des Gehaltes weniger Pendlerpauschale bekommen oder wie darf man deinen Unmut verstehen?

1
  •  fateish
31.10.2012  (#6)
m.m.n. sollte das pendlerpauschale - sofern die infrastruktur mit öffis passt, eh klar - nur mehr dann ausbezahlt werden, wenn die öffis genutzt werden. dann hätte man einen anreiz, das auto stehen zu lassen. sollte dann für wiener wie für düpsdrü-ianer gelten!

2
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#7)

zitat..
Als Besserverdiener, die die Entlastung sowieso weniger brauchen, kriegt man noch mehr zurück.


Ja, weil dem Besserverdiener zuvor auch mehr abgezogen wurde.

Das Pendlerpauschale soll ja keine Beihilfe, Förderung oder gar Sozialleistung sein, sondern ein Absetzbetrag der Gerechtigkeit herstellt.

Es wäre ja insgesamt so gedacht dass Einnahmen, mit denen man "harte" Ausgaben (Sterbefälle, Krankheitskosten, Betreuungskosten, Ausbildung, Ausgaben die essentiell für die Arbeit sind, Wohnraumschaffung, Minimum-Existenz...) bezahlt, nicht zuvor auch noch von der Lohn-/Einkommensteuer rasiert werden.

Und mit dem Pendlerpauschale ist eben sichergestellt dass auch der, der Lohnsteuer zahlt, das Pauschale steuerfrei bekommt ... genauso wie der, der aufgrund seiner niedrigeren Einkommenshöhe ohnehin automatisch seine Pauschalausgaben steuerfrei erhält.

Dass die Höhe des Pendlerpauschale freilich in manchen Fällen nur ansatzweise die Kosten deckt steht auf einem anderen Blatt.

Außerdem:
Der Absetzbetrag für 20 bis 39 km beträgt EUR 113,-

Ist für Dich jemand der ab ca. 50.000 Euro im Jahr BRUTTO (also vor Abzug der Lohnsteuer) schon ein Besserverdiener?
Der hat von der ganzen Sache grade mal einen Steuervorteil von rund 56 Euro im Monat.
Für jemanden der 25-50 Tausend verdient, sind es knapp 50 Euro im Monat.

Im mein', da reden wir doch eh um des Kaisers Bart.

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#8)
gebe johro recht.

pendlerpauschale soll eine entlastung für leute sein die darauf angewiesen sind. keine ahnung wie es mich mit meinem gehalt treffen wird (mehr oder weniger).
aber ich sehe auch nicht ein warum ein mindestverdiener der wenig steuer zahlt, weniger pendlerpauschale bekommt. der fährt genauso teuer wie ein manager zur arbeit.

@deejay: es geht ja nicht darum dass jemand weniger bekommt als ein anderer. es geht darum, dass jeder für den km das gleiche bekommt egal wieviel man verdient. und dass ist jetzt eben nicht der fall. dass so eien vorschlag von der övp kommt macht mich etwas stutzig.

lg
fruzzy

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#9)
@ildefonso - also hier im forum dürfte die mehrheit wirklich sehr gut verdienen.
50.000/jahr sind brutto 3571,- pro monat.

also für mich gilt das schon als besserverdiener. der durschnitt liegt jedenfallst weit darunter. habt ihr überhaupt eine ahnung was ein arbeiter verdient?

und ja ich zähle mich selbst auch zu den besserverdienern.

lg
fruzzy

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#10)

zitat..
aber ich sehe auch nicht ein warum ein mindestverdiener der wenig steuer zahlt, weniger pendlerpauschale bekommt. der fährt genauso teuer wie ein manager zur arbeit.


Das Pendlerpauschale "bekommt" man nicht ... man bekommt bloß etwas zurück dass man vorher (mittels Lohnsteuer/Einkommensteuer) bezahlt hat!

Der Manager (damit wir jetzt mal so richtig Neid und Feindbilder strapazieren) mußte seine Fahrtkosten mit 50% versteuern.
Verbraucht der also 300 Euro im Monat für die Fahrt, mußte er 600 verdienen, und zuvor 300 davon dem Staat geben.
Da ist es nur gerecht, dass der Leistungsträger, der ohnehin die Hauptlast des Sozialstaats trägt, wenigstens einen kleinen Teil seiner Fahrtausgaben von der Steuer absetzen kann.

Der Geringverdiener dagegen bekommt sein Fahrtgeld ohnehin steuerfrei ausbezahlt, oder mit einem niedrigen Steuersatz, diesen er mittels Pendlerpauschale nochmals drücken kann.

2
  •  samoth
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#11)
finde ich die gerechtere Variante als den Istzustand - Ich hab ca. 15 km zu meinem Arbeitsplatz, bekomme lt. dzt. Modell aber € 0,0 an Pendlerpauschale, da dieses erst ab 20 km greift. Sind meine 15 km weniger wert, als die ersten 15 km eines Pendlers, der 20km fährt?
Abgesehen davon, dass ich zum Glück nicht drauf angewiesen bin, aber freuen würd´s mich schon und gerechter wär´s auch.

lg
tom

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#12)

zitat..
Ich hab ca. 15 km zu meinem Arbeitsplatz, bekomme lt. dzt. Modell aber € 0,0 an Pendlerpauschale, da dieses erst ab 20 km greift.


Du bekommst als Arbeitsnehmer den Verkehrsabsetzbetrag (ca. 25 Euro Absetzbetrag/Monat)!
Kennt kaum jemand, ist aber so.

zitat..
Sind meine 15 km weniger wert, als die ersten 15 km eines Pendlers, der 20km fährt?


Wenn Du Dir die Staffelung des Pendlerpauschale anschaust, merkst Du, dass es dort bei den (z.B.) 20-40 km für die ersten 20 km eigentlich auch nix gibt, sondern auch hier der Verkehrsabsetzbetrag die ersten 20 km trägt!

Alles in allem halte ich das Thema MASSIV überbewertet:
Wir reden hier bei einem Durchschnittsverdiener der 20-40 km fährt, von effektiv 20 Euro im Monat die mittels Pendlerpauschale netto mehr übrigbleiben!

Würde man hier großartig was ändern, würde die Administrierbarkeit und die Kontrolle deutlich erschweren, und der Effekt wäre dass manche ein paar wenige Euro dazubekommen, andere ein paar Euros weniger.
Freilich,

1
  •  samoth
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#13)

zitat..
Wir reden hier bei einem Durchschnittsverdiener der 20-40 km fährt, von effektiv 20 Euro im Monat die mittels Pendlerpauschale netto mehr übrigbleiben!


Also ich freu´ mich über € 20 mehr. Sind auf 45 Arbeitsjahre hochgerechnet doch hübsche 10k.

In den diversen Beiträgen in diesem Forum wird um Zehntelprozentpunkte bei Kreditkonditionen, Gebühren und was weiß ich noch gefeilscht - da würde ich 10k ned als nix abtun.

lg
tom

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#14)
.und als nächstes kommt die einkommensabhängige familienbeihilfe....

1
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#15)
@speeeedcat - eben nicht. dass ist es ja. es geht ja um einen fixbetrag. pro km soviel €.

familienbeihilfe ist ja schon ein fixbetrag. den bekommt man egal wieviel man verdient. richtig?

außerdem gibt es ja deine einkommensabhängige familienbeihilfe ja sogar schon. nennt sich. kinderabsetzbetrag.

lg
fruzzy

1
  •  octacore
31.10.2012  (#16)
ÖVP bringt da eher steuerabhängige Beihilfe wie bei der Pendlerpauschale sozusagen.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#17)
ich find das ganze kilometerabhängig zu machen auch keinen guten ansatz. uns ist erst vor kurzem erklärt worden, dass das pendlerpauschale nicht eine entschädigung für den aufwand, sondern für die zeit ist. wenn ich am land 15km fahr, brauch ich vl. 15 min, in der stadt kanns gleich mal eine stunde sein. egal wie mans dreht, werden nie alle zufrieden sein.
auch kann man nicht generell sagen, dass einem das nur bei benützung von öffentl. verkehrsmitteln zustehn soll/darf, denn dann müssten diese in vielen regionen vernünftig ausgebaut werden.

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#18)
@samoth

zitat..
Also ich freu´ mich über € 20 mehr. Sind auf 45 Arbeitsjahre hochgerechnet doch hübsche 10k.


Nur bekommst DU keine 20 Euro mehr:

Momentan:
Du hast 15 km, bekommst daher den Verkehrsabsetzbetrag, aber keine der Pendlerpauschalen.
Bis 20 km Verkehrsabsetzbetrag: 25 Euro/Monat
20-40 km Verkehrsabsetzbetrag+PP: 113 Euro/Monat
40-60 km Verkehrsabsetzbetrag+PP: 193 Euro/Monat

Zukunftsszenario:
Würde man jetzt von Pauschalen auf KM-Genau wechseln, würden dann möglicherweise aus Deinen bisherigen 25 Euro halt 42 Euro (113 / 40 = 2,83 * 15 = 42).

Wie gesagt, sind NUR Absetzbeträge, daher "bekommt" man effektiv bloß 0 bis 50% der angegebenen Beträge

Bei einer angenommenen Steuerlast von 36,5% wären das im Monat somit stolze 6,20 Euro mehr Netto (15,33 statt bislang 9,13) als bisher.
Ober auf ein komplettes Arbeitsleben umgerechnet 3.348,- Euro emoji

Das alles unter der Annahme dass bei einer evtl. Umstellung die selbe Gesamtsumme vom Staat in die Hand genommen wird, nur eben anders auf die Leut' verteilt.

Leute wie Du, die jetzt knapp an einer Grenze kratzen, würde ein paar Euro mehr kriegen. Leute die knapp über einer Grenze liegen (z.B. 21 km) würden ein paar Euro verlieren.
Im Regelfall aber bei den meisten Leuten bloß pimpifax-Beträge.
Ich hoffe dass 5 oder 10 Euro im Monat in einem Hausbauforum als Pimpifax bezeichnet werden dürfen, ohne gleich als Geldsack beschimpft zu werden emoji

@fruzzy

zitat..
habt ihr überhaupt eine ahnung was ein arbeiter verdient?


Ja, ich habe heute Mitarbeiter-Gehalt ausbezahlt.

1
  •  creator
  •   Gold-Award
31.10.2012  (#19)
"für die, die es wirklich brauchen" ist so ziemlich die - abgefeimteste und hinterfotzigste sprachformel, die sich irgendwelche polit-spin-doctors ausgedacht haben.

zerlegt man sie sprachlich, kommt der widersinn eh hoch: eine ex definitione gleichheitswidrige behandlung, die mit dem wort "wirklich" auch noch impliziert, dass der, der diesen schwachsinn durchzieht, auch noch allein das unantastbare urteilsvermögen hat und alle anderen irren.
dieser schwachsinn wird heute schon bei der ausgleichszulage und allen daran gekoppelten förderungen, befreiungen und sonstigen geldwertten transferleistungen auf die spitze getrieben. da fragt niemand, warum so wenig einbezahlt wurde... der az-bezug ist heute ca 300 pm wert (telefon, tv, öffis, rezeptgebühren, inflationsausgleich, sozialmarktkarte, heizkostenzuschuss, etc.), die wirklich armen haben genau um diesen betrag zuviel im monat aus eigener leistung... das checken auch schon viele "eu-bürger", die fröhlich zuwandern und auf party in ö. eingeladen weren...

auch alle lohnsteuerbefreiten nutzen dinge, für die wieder mal die ach so reichen "besserverdiener" blechen... die natürlich völlig ungerechtfertigt soviel verdienen.
die idee, dass jeder beim bäcker für die semmel einkommensabhängig pecken soll, wird spätestens beim sozialfall, der luxuskarren zum schnäppchenpreis kriegt, um sie mit gewinn weiterzuverkaufen ad absurdum geführt. leider ist das nicht absurdistan, sondern bei asylwerrbern mit gutscheinen für küchen/wohnungseinrichtungen tägliche praxis...

neid ist was tolles, da kann man schön emotionalisieren... weil ja jeder für €20.-pm zum eigenen totengräber wird...


1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo creator, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#20)
@samoth - War ein Fehler drinnen emoji

Nur bekommst DU keine 20 Euro mehr:

Momentan:
Du hast 15 km, bekommst daher den Verkehrsabsetzbetrag, aber keine der Pendlerpauschalen.
Bis 20 km Verkehrsabsetzbetrag: 25 Euro/Monat
20-40 km Verkehrsabsetzbetrag+PP: 83 Euro/Monat
40-60 km Verkehrsabsetzbetrag+PP: 138 Euro/Monat

Zukunftsszenario:
Würde man jetzt von Pauschalen auf KM-Genau wechseln, würden dann möglicherweise aus Deinen bisherigen 25 Euro halt 31 Euro (83 / 40 = 2,08 * 15 = 31,13).

Wie gesagt, sind NUR Absetzbeträge, daher "bekommt" man effektiv bloß 0 bis 50% der angegebenen Beträge

Bei einer angenommenen Steuerlast von 36,5% wären das im Monat somit stolze 2,19 Euro mehr Netto (11,32 statt bislang 9,13) als bisher.
Ober auf ein komplettes Arbeitsleben umgerechnet 1.200,- Euro

1
  •  ildefonso
  •   Silber-Award
31.10.2012  (#21)
@creator -

zitat..
neid ist was tolles, da kann man schön emotionalisieren...


... wie posting 200575 gut zeigt.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next