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Passivhaus - Massiv/ Holzriegel oder TGI

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  •  INA

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s.g. baufrauen bzw. -herren,
wir sind derzeit mit dem einreichplan unseres passivhauses beschäftig, sind uns aber noch nicht ganz einig darüber, welche Bauweise am günstigsten für Hanglage ist...

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Massiv- Holzriegel- oder TGI-Trägerkonstruktionen gemacht? kurze Rückmeldung wäre toll. Danke - INA

  •  börnie
14.7.2003  (#1)
hallo ina - was meinst du denn bitte mit "am günstigsten für hanglage"? technisch, oder finanziell, oder ökologisch am günstigsten?

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  •  ina
21.7.2003  (#2)
@börnie - hi börni - mit am günstigsten meinte ich vor allem technisch und natürlich auch finanziell...

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  •  Dani
21.7.2003  (#3)
PH - hallo. bauen auch ein ph in hanglage. die teile, die mit der erde in berührung kommen sind natürlich massiv, sonst leichtbau. leichtbau vorteile: geringerer platzbedarf durch dünnere wände, schneller und sauberer im bau, ökologischer, besseres raumklima, .... aber wie immer, spielen hier die persönlichen vorlieben und die einstellung eine grosse rolle.


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  •  Josef
21.7.2003  (#4)
Passivhaus Holz massiv - Hallo,
wir starten gerade mit dem Bau eines "guten" 3-Literhauses (fast ein Passivhaus) mit massiven Holzwänden (108 mm KLH) und vollflächiger Holz-Weichfaserdämmung. Konstruktiv haben wir dann keine Schwachpunkte (wie Träger in der Konstruktion oder Lattung in der Dämmung). Durch die recht hohe Speichermasse erwarten wir uns ein ausgeglichenes Wohnklima und durch den ausschließlichen Einsatz von "warmen" Oberflächen (auch im Bad) ein "Wohlfühlen" auch bei etwas geringeren Wohnraumtemperaturen

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  •  börnie
21.7.2003  (#5)
liebe ina, - zu "technisch" am günstigsten: die bauweisen sind absolut gleichwertig, es kommt nur auf die verarbeitung an. du kannst durch schlechte ausführung jedes haus total versauen (hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiter). erdberührte teile sollten natürlich massiv sein. die "dani-vorteile" der leichtbauweise kann man so nicht stehen lassen: dünnere wände hat ein leichtbau mit ordentlicher konstruktion und installationsebene in wirklichkeit nicht,...

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  •  börnie
21.7.2003  (#6)
...fortsetzung - ...das "bessere raumklima" in der leichtbauweise ist natürlich ein märchen. auch hier hat keine bauweise an und für sich ein besseres raumklima, vielmehr kommt es auf andere faktoren an (die bei jeder bauweise jeweils schlecht oder gut sein können (art der beheizung, luftfeuchtigkeit, schadstofffreiheit der luft, wärmespeicherung, frischluftzufuhr usw... die "josef-variante" (s.o.) ist sicher gut, aber ist sicher nicht die günstingste variante. ich meine also:...

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  •  börnie
21.7.2003  (#7)
...fortsetzung der fortsetzung - ...fast wichtiger als die bauweise (persönliche vorliebe etc.) ist die sorgfältige auswahl des ausführenden unternehmens. wobei die leichtbauweise gegenüber der massivbauweise einen geringen kostenvorteil haben müsste (bei gleichwertiger planung).
das war aber jetzt keine "kurze" rückmeldung oder?
börnie

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  •  Indiana J.
22.7.2003  (#8)
Dünnere Wände im Leichtbau - Da kann ich Börnie nur zustimmen, mein Holzriegelhaus hat keinesfalls dünnere Wände (war auch nie angestrebt). Bei einer Konstruktion Fermacell-OSB-6cmInst.Ebene-OSB-18cm Dämmung-DWD- hinterlüftete Lärchenschalung bzw. teilweise Styropor+Putz komme ich auf fast 40 cm Wanddicke. U-Wert ca. 0,14. Mit dem Klima bin ich soweit sehr zufrieden, wenn ich mit Massivhäusern vergleiche. Für mich ist es einfach angenehm, in Holz zu wohnen.

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  •  Josef
22.7.2003  (#9)
Holz massiv - Hallo alle,
wir waren überrascht, dass die Bauweise mit massiven Holzelementen nicht teuerer wird, als eine entsprechende Holzriegelkonstruktion. Wenn man Holz mag kann auch die Wandverkleidung und damit die Installationsebene entfallen; dann wird´s auch preislich interessant. Der Kostentreiber (wg. Schallschutz) ist die Dämmung mit Holz-Weichfaserplatten; mit Steinwolle geht´s deutlich günstiger. Statisch gibts (mit Holz-Massivelementen als Decke und Zwischenwand) ein paar Freiheiten mehr.

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  •  Mike
22.7.2003  (#10)
Hanglage - bauen gerade in Hanglage

Näherse unter www.streifing.nfo.at

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  •  ina
22.7.2003  (#11)
danke für eure meinungen! - im prinzip sind wir für alles aufgeschlossen. unser planer rät uns jedoch eher zum massivbau... vor allem in unserem fall sitzt der hintere teil sowieso im erdreich, daran anschließend sind die kellerräume untergebracht. daher wäre eher zu einer massiv- oder mischbauweise zu raten. was mich aber ein wenig abschreckt, sind beim holzriegel-bau die schallwerte der decken... die wären bei massiv besser - oder? bei einer mischbauweise scheue ich ein wenig den anschluß ziegel/ holz...

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  •  ina
22.7.2003  (#12)
fortsetzungwas mir halt am holz besser als bei ziegel/ vollwärmeschutz gefällt, ist die bessere diffusionsoffenheit und die verwendung ökologischer materialien. bei styropor bin ich mir da nicht recht eins... ist aber billiger als kork oder steinwolle. auch die installationsebene gefällt uns am holzriegel bzw. holzbau gut. gibts eigentlich vorteile bei holzbau in punkto der fenster-montage? wie siehts beim holzbau mit langen regenperioden aus - wie tief wird hier die aussenhülle durchfeuchtet?

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  •  ina
22.7.2003  (#13)
@nelly - hi nelly, wir bauen in niederösterreich - nähe steyr... optimale südorientierung. aber beim baumaterial sind wir uns überhaupt nicht einig... wie verhält sich holz nach 10, 20 jahren? holz ist ja ein lebender baustoff und ich bin nicht sicher, ob es - wenn verputzt - nicht zu rissen und langfristig zu wärmebrücken führen kann... mein bauch sagt eher 38er planziegel mit entsprechender dämmung. aber styropor macht mich nicht glücklich. und alles weitere ist zu teuer ...

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  •  ina
22.7.2003  (#14)
fortsetzung zu @nelly - als alternative zu holzriegelbau wurden uns auch schon TJI-Träger genannt. die sind stabiler, weil es sich um einen verbundstoff handelt, der nicht mehr arbeitet... allerdings etwas teurer... aber: ich erinnere mich noch, als die holzindustrie in den 70er jahren die pressspanplatten hochgejubelt hat und später ist man wieder draufgekommen, dass die dämpfe gefährlich werden können... daher mein misstrauen bzgl. derartigen verbundstoffen...
stichhaltige argumente gegen meine sind erwünscht emoji

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  •  dan
23.7.2003  (#15)
Dichtheit, @ ina - hallo ina. bezüglich der dichtheit in einem haus in leichtbauweise rate ich dir folgendes. vereinbare mit deinem bauunternehmer bzw. zimmermeister einen gewissen wert beim blower-door-test. dieser muss den test nach 3 und 5 jahren wiederholen und dieselben werte erreichen wie beim neubau. wenn das haus nach 5 jahren immer noch dicht ist, bleibt es auch dicht.

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  •  Nelly
23.7.2003  (#16)
Hallo Ina - Bei den KLH Platten sind deine bedenken bezgl. Holz und *arbeiten* unbegründet. Die Platten sind verleimt, entweder 3 oder 5 Schichten, immer vertikal - horizental abwechselnd.
Kein Zusatz und vor allem kein PLastik. Die Dämmung kommt dann aussen drauf. Innen kannst du dann entweder die Holzplatten lassen, oder eben die Wand gestalten wie du möchtest. Preisvergleich zu Ziegel hab ich noch keinen.
LG


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  •  börnie
23.7.2003  (#17)
hilfe! kein 38er ziegel! - hallo ina! ich würde dir empfehlen, bei einer bauweise zu bleiben und nicht massiv mit leichbau zu mischen (gemeint ist: in einem geschoss), sonst ist jedenfalls mit mehrkosten und komplizierten details zu rechnen. und bitte bitte: kein massives passivhaus mit einem 38er ziegel bauen, das ist blödsinn. nimm 20er oder maximal 25er ziegel und den rest dämmung. und die muss nicht styropor sein, da gibts genug alternativen (muss man aber auch zahlen).
börnie

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  •  ina
24.7.2003  (#18)
@börni - ja, wir werden auch vermutlich bei massivbau bleiben... das ist eher eine bauch-entscheidung, warum massiv und nicht holz... ich frag mich halt immer nur, warum extrem viele passivhäuser ausschließlich in holz oder mischbauweise umgesetzt werden und nicht in massiv... das muss doch einen grund haben - oder? aber du hast recht: wir werden auch den 25er ziegel nehmen und keinen 38er - wozu auch? aber die dämmung macht mir halt sorgen - styropor begeistert mich nicht besonders und kork/steinwolle

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  •  ina
24.7.2003  (#19)
@börni - Fortsetzung - ... sind teuer... außerdem kann ich mir irgendwie nicht recht vorstellen, wie das auf dauer aussieht, denn die fenster werden ja hier in die dämmung eingesetzt - gibts da keine gröberen probleme? naja, fragen über fragen...

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  •  Matthias
24.7.2003  (#20)
Hanglage,TGI,EPS und Fenstereinbau - funktionert ! Hallo INA. Wir haben ein Passivhaus in OÖ südlich von Steyr in Holriegelbauweise.Höhenunterschied 11m auf 25m Grundlänge. Deckenkontruktion ist mit TGI Trägern ausgedührt. Wandaufbau beträt 42 cm,U-Wert 0.11 mit EPS als VWS. Diese Bausweise wurde gewählt, weil ein naher Zimmereibetrieb Erfahrung mit Passivhaus hat und wir kein Experiment wollten. Funktionieren tuts auch mit massiven Elementen nur bei uns gabs keine Erfahrungen bzgl. Passivhaus.

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